Geblitzt bei Tempomat 75 in 70er Zone...was tun

BMW 3er F30

Auf einer geraden Landstrasse wo 70kmH erlaubt sind, hatte ich den Tempomat fest bei 75kmh drin und bin geblitzt worden. Mit Abzug der Toleranz soll ich mit 81kmh gefahren sein. Wohlgemerkt, ich hatte den Tempomat drin und hätte maximal 2 kmh zu schnell sein müssen, wenn überhaupt.

Jetzt habe ich eine Strafe über 20€ bekommen. Diese habe ich unter Vorbehalt bezahlt und gleichzeitig dem ganzen widersprochen und um Prüfung der Messung gebeten und um Nachweise, dass die Anlage in Ordnung ist und der Bediener geschult sei. Der Widerspruch wurde abgelehnt, mit der Begründung das Blitzgerät sei technisch in Ordnung. Keine Nachweise.

Was würdet ihr tun? Anwalt bei 250€ SB lohnt nicht. Aber ich kann denen doch deren Fehlmessung nicht einfach so durchgehen lassen. Wer kontrolliert die Kontrolleure? Ich bin mir zu 100% sicher, die haben Mist gemessen. Wie kann ich mein Recht durchsetzen? Gar nicht? Auch wenns nur 20€ sind?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@RedMoon1973 schrieb am 7. Februar 2019 um 21:24:49 Uhr:


Auf einer geraden Landstrasse wo 70kmH erlaubt sind, hatte ich den Tempomat fest bei 75kmh drin und bin geblitzt worden. Mit Abzug der Toleranz soll ich mit 81kmh gefahren sein. Wohlgemerkt, ich hatte den Tempomat drin und hätte maximal 2 kmh zu schnell sein müssen, wenn überhaupt.

Jetzt habe ich eine Strafe über 20€ bekommen. Diese habe ich unter Vorbehalt bezahlt und gleichzeitig dem ganzen widersprochen und um Prüfung der Messung gebeten und um Nachweise, dass die Anlage in Ordnung ist und der Bediener geschult sei. Der Widerspruch wurde abgelehnt, mit der Begründung das Blitzgerät sei technisch in Ordnung. Keine Nachweise.

Was würdet ihr tun? Anwalt bei 250€ SB lohnt nicht. Aber ich kann denen doch deren Fehlmessung nicht einfach so durchgehen lassen. Wer kontrolliert die Kontrolleure? Ich bin mir zu 100% sicher, die haben Mist gemessen. Wie kann ich mein Recht durchsetzen? Gar nicht? Auch wenns nur 20€ sind?

Es lohnt sich einfach nicht, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Kauf dir ne Pulle Whisky und Schwamm drüber.

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Zitat:

@afis schrieb am 8. Februar 2019 um 00:59:21 Uhr:


Wenn es ist, wie du schreibst, dann ist es offensichtlich eine falsche Messung. Dann hättest du nicht zahlen, sodnern Einspruch einlegen müssen! Ich weiß nicht, wie man zahlen kann (damit akzeptiert man die Strafe!) und dann rechtlich dagegen vorgehen möchte. Das geht nicht.

weil papa staat auf jedem seiner schreiben natürlich auf den einspruchsweg hinweißt, mit dem vermerk, die weiteren kosten sind zu tragen etc.pp., im sinne, dass sich alles verdoppeln, verdreifachen kann und so die meisten abgeschreckt werden.

klar, 20 eur (nur) für den einzelnen, aber was sind ggf. die 100 anderen, die auf grund fehlerhafter eichung oder bedienung oder gar MANIPULATION auch bezahlen mußten? dann summiert sich das sümmchen.

und wieder müssen kita, schulen und sowieso die armen kinder herhalten, aber warum wird dort NICHT geknipst? eben, weil die einrichtungen entweder an einer x,y, strasse liegen oder weil die leute sowieso langsam fahren, in summe, weil es da NIX zu verdienen gibt.

und der kollege, der anderen mutwillige nichtbeachtung von regeln unterstellt. schon mal nachgedacht, ob die regel sinnvoll sind/ist. egal, hauptsache eine (neue) regel, hauptsache irgendeiner hat wieder arbeit, sich um die einhaltung der regel zu kümmern und hat mithin seine berufliche daseinsberechtigung.
gab´s da nicht mal einen porschefahrer, der im besoffenen kopp bei 50 mit 250 gefahren ist?
der ganze mob hat mit blutbefleckten lippen und schaum vorm mund, gierig auf ein blutspektakel nach vierteilung, ausweidung und am schluss aufhängen gelechzt.
KEINER hat die sinnhaftigkeit dieser 50 er regelung in frage gestellt.

für mich zählen nur die 10 gebote UND wie der kollege oben schrieb, die gegenseitige rücksichtnahme! (die ja explizit genannt wird und nicht nur auf den straßenverkehr anwendung finden sollte), mehr braucht es im grunde nicht. alles andere sind regeln zur STAATLICHEN KONTROLLE und nicht zur REGULIERUNG.

im übrigen, sinngemäß: seht ihr den span im auge eures gegenüber, aber euren eigenen balken nicht?
wer ohne schuld ist, der werfe den ersten stein usw.

ok. über gesetze und regeln (gerade im straßenverkehr) wird bis ultimo gestritten.

20 eur gezahlt => im nachhinein anfechten, kann man machen, scheint aber wenig aussichtsreich und ohne anwalt garnicht (was an sich schon ein unding ist, dass jeder papastaatfurz mich anpissen kann, ich aber zur abwehr einen anwalt brauche (z.b. dokumenteneinsicht)).

dann lieber den BC überprüfen -wie der kollege oben schrieb- und wenn tatsächlich falsch, dann sollte man bmw mit ins boot nehmen, vll. springt ja eine materialübernahme beim nächsten ölwechsel raus?
denn eines ist bedenklich: die amis fliegen zum mars, steuern angeblich mm-genau die sonde und bmw kriegt die abweichungen im BC nicht in den griff (lassen wir mal den effekt der reifen aussen vor).
in meinem audi ist es auch so, dass, auf 50 eingestellt, der auch mal auf 54 hochgeht, insbesondere wenn es etwas hügelig ist.😠
im vorgängeraudi waren 50 auch 50!:😎
ganz zum schluss reden wir für den einzelnen um peanuts und warum die systeme im BC relativ ungenau sind. bei so sachen sollte man sich an den jeweiligen autohersteller wenden, wenn man denn die eingestellte BC-geschwindigkeit glaubhaft nachweisen kann.
schließl. legt man viel kohle auf den tisch für (einfache) systeme, die dann auch funktionieren sollten.

Und wenn du weiterhin darauf beharrst das dein Tempomat stimmt rechnen sie dir noch "Vorsatz" an. Dann wirds erst recht unangenehm. Such dir eine Tempolimit Anzeige im nächsten Dorf und teste da deine Einstellungen. Dann weißt Bescheid.

Zitat:

@MurphysR schrieb am 8. Februar 2019 um 03:08:43 Uhr:


Ich wäre jetzt mal sehr, sehr vorsichtig.

Auch wenn das jeder macht: Das Einstellen des Tempomat auf einen Wert oberhalb der zulässigen Höchstgeschwindigkeit kann Dir sehr wohl als Absicht ausgelegt werden und zu einer höheren Strafe führen.

Also einfach Mal akzeptieren dass man zu schnell war, die absolut lächerlichen 20 Euro abdrücken und gut ist.

Das ist Blödsinn. wenn man genau auf 70 stellt fahren wir eh nur 65. Außerdem kommt noch Toleranz dazu. Ich stelle immer 10km/h mehr ein. Bin zwar dabei schon dreimal geblitzt worden aber es kam keine Strafen.

Nichts akzeptieren was nicht rechtens ist. In Deutschland akzeptieren wir ja schon alles. Siehe Politik die können alles mit uns machen. Und keiner tut was. Ich fechte jeden Strafzettel an. Manchmal reicht wenn die in der Kurve stehen.

Also das ist typisch deutsches und krankmachendes Verhalten. Und dann fragen sich alle warum leben die im Süden und Südosten so glücklich. Weil sie keine Lebensenergie für so einen Mist hergeben. Stattdessen sagen sie "Jebi se" zahlen die paar Euro und gehen dann ins Kaffee und belasten sich mit so einem Mist nicht, da sie ohnehin der Meinung sind, das man sie an allen Ecken und Kanten bescheissen tut. In Deutschland ist es so, alles ist durchgeregelt und da MUSS Recht auch Recht sein. Probiert mal woanders Recht zu bekommen??? *lol*. Also kauft euch einen Cappuccino und genießt das Leben und beschäftigt euch nicht mit so einem Mist!!

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Zitat:

@dseverse schrieb am 8. Februar 2019 um 09:44:55 Uhr:


Also das ist typisch deutsches und krankmachendes Verhalten. Und dann fragen sich alle warum leben die im Süden und Südosten so glücklich. Weil sie keine Lebensenergie für so einen Mist hergeben.

du wirst lachen. Genau das denke ich mir auch, aber jedes mal bei so einer Kleinigkeit verfalle ich in alte Strukturen. Aber manchmal zu Recht.

Beispiel letztes Jahr:
Meine Frau hat einen Anhörungsbogen bekommen, dass sie angeblich während der Fahrt ihr Handy genutzt haben soll. Zeuge war ein Polizist der irgendwo von einer Brücke die Beobachtung gemacht haben soll. Eine Streife hat sie dann kontrolliert, aber es war kein Handy da, weil sie keines hatte. Denn das "lustige" ist, genau zu diesem Zeitpunkt hatte meine Frau kein Handy. Es war zur Reparatur.

Obwohl wir dagegen Einspruch eingelegt haben, Reparaturbelege eingereicht haben und auch den Einzelverbindungsnachweis vom Provider vorgelegt haben, dass sie zu diesem Zeitpunkt gar nicht im Netz eingeloggt gewesen ist, hat sie einen Punkt bekommen und 100€ Strafe gezahlt.

Ja, ich verstehe dich schon und am liebsten würde ich genau so reagieren wie die es beschreibst, aber ich fühle mich abgezockt und hilflos. Nur mit Geld bekommt man in D sein Recht durchgesetzt und das kotzt mich an

Zitat:

@ThomasF31 schrieb am 8. Februar 2019 um 08:50:18 Uhr:


Und wenn du weiterhin darauf beharrst das dein Tempomat stimmt rechnen sie dir noch "Vorsatz" an. Dann wirds erst recht unangenehm. Such dir eine Tempolimit Anzeige im nächsten Dorf und teste da deine Einstellungen. Dann weißt Bescheid.

Wenn der Begriff Vorsatz fällt könnte da ein humorloser Richter gleich noch die Fahreignung anzweifeln. Tachometervoreilung hin oder her.

Zitat:

@RedMoon1973 schrieb am 8. Februar 2019 um 09:58:30 Uhr:



Beispiel letztes Jahr:

Äpfel mit Birnen verglichen. Your Argument is invalid.

Zitat:

@Sushi_bb schrieb am 8. Februar 2019 um 11:20:11 Uhr:



Zitat:

@RedMoon1973 schrieb am 8. Februar 2019 um 09:58:30 Uhr:



Beispiel letztes Jahr:

Äpfel mit Birnen verglichen. Your Argument is invalid.

???

Zitat:

@RedMoon1973 schrieb am 8. Februar 2019 um 09:58:30 Uhr:



Zitat:

@dseverse schrieb am 8. Februar 2019 um 09:44:55 Uhr:


Also das ist typisch deutsches und krankmachendes Verhalten. Und dann fragen sich alle warum leben die im Süden und Südosten so glücklich. Weil sie keine Lebensenergie für so einen Mist hergeben.

du wirst lachen. Genau das denke ich mir auch, aber jedes mal bei so einer Kleinigkeit verfalle ich in alte Strukturen. Aber manchmal zu Recht.

Beispiel letztes Jahr:
Meine Frau hat einen Anhörungsbogen bekommen, dass sie angeblich während der Fahrt ihr Handy genutzt haben soll. Zeuge war ein Polizist der irgendwo von einer Brücke die Beobachtung gemacht haben soll. Eine Streife hat sie dann kontrolliert, aber es war kein Handy da, weil sie keines hatte. Denn das "lustige" ist, genau zu diesem Zeitpunkt hatte meine Frau kein Handy. Es war zur Reparatur.

Obwohl wir dagegen Einspruch eingelegt haben, Reparaturbelege eingereicht haben und auch den Einzelverbindungsnachweis vom Provider vorgelegt haben, dass sie zu diesem Zeitpunkt gar nicht im Netz eingeloggt gewesen ist, hat sie einen Punkt bekommen und 100€ Strafe gezahlt.

Ja, ich verstehe dich schon und am liebsten würde ich genau so reagieren wie die es beschreibst, aber ich fühle mich abgezockt und hilflos. Nur mit Geld bekommt man in D sein Recht durchgesetzt und das kotzt mich an

Vieleicht kann ein Doktor hlefen ???
In diesem Sinne schönes WE.

Zitat:

@RedMoon1973 schrieb am 8. Februar 2019 um 09:58:30 Uhr:


Obwohl wir dagegen Einspruch eingelegt haben, Reparaturbelege eingereicht haben und auch den Einzelverbindungsnachweis vom Provider vorgelegt haben, dass sie zu diesem Zeitpunkt gar nicht im Netz eingeloggt gewesen ist, hat sie einen Punkt bekommen und 100€ Strafe gezahlt.

Aber warum hat Deine Frau in diesem Fall die Strafe bezahlt und keinen Widerspruch eingereicht, um diesen Fall vor Gericht klären zu lassen?

Ich verstehe jetzt nämlich nicht, daß Du wegen Deines Geschwindigkeitsverstoßes so einen Aufwand betreibst und im Fall Deiner Frau klein beigegeben wird, obwohl sie die ihr zur Last gelegte Ordnungswidrigkeit gar nicht begangen hat.

Der Tacho und Tempomat zeigen immer etwas zu viel an, aber niemals zu wenig. Also kannst du max mit genau 75 Km/h gefahren sein. Der Blitzer muss so eingestellt sein, daß er erst ab 74,2 Km/h auslöst, damit sind die 3% Toleranz und deine 3% bereits im Gerät progammiert. Mit deiner Zahlung hast du unfreiwillig ein Schuldeingeständnis abgegeben, daß Geld ist weg, du warst rein rechtlich 0,8 Km/h zu schnell.

"Einfach unverantwortlich so durch die Gegend zu rasen"!!!

Zitat:

@Vroomm schrieb am 8. Februar 2019 um 11:34:33 Uhr:



Zitat:

@RedMoon1973 schrieb am 8. Februar 2019 um 09:58:30 Uhr:


Obwohl wir dagegen Einspruch eingelegt haben, Reparaturbelege eingereicht haben und auch den Einzelverbindungsnachweis vom Provider vorgelegt haben, dass sie zu diesem Zeitpunkt gar nicht im Netz eingeloggt gewesen ist, hat sie einen Punkt bekommen und 100€ Strafe gezahlt.

Aber warum hat Deine Frau in diesem Fall die Strafe bezahlt und keinen Widerspruch eingereicht, um diesen Fall vor Gericht klären zu lassen?

Ich verstehe jetzt nämlich nicht, daß Du wegen Deines Geschwindigkeitsverstoßes so einen Aufwand betreibst und im Fall Deiner Frau klein beigegeben wird, obwohl sie die ihr zur Last gelegte Ordnungswidrigkeit gar nicht begangen hat.

das ist ein ganz anderes Thema. Damals hat auch die RS nicht mitgespielt und der Anwalt war ein Idiot. Es ging drunter und drüber

Eine RS braucht man nicht unbedingt und einen Anwalt kann man wechseln.

Auch kann ich die Aufregung mit Deiner Geschwindigkeitsübertretung nicht nachvollziehen. Wegen dem doch eindeutig vorhandenen Vorsatz so ein Getöse ...

Zitat:

@goldengloves schrieb am 7. Februar 2019 um 23:39:20 Uhr:


www.geblitzt.de haben mir schon öfters geholfen. Egal wenn es nur 20€ sind. Mir wäre das sogar die 250€ SB wert die du ja wieder bekommst wenn du recht bekommst. Man muss schon um sein recht kämpfen.

bei 20€ lehnen die das ab. Meine Erfahrung …

Zitat:

@Vroomm schrieb am 8. Februar 2019 um 12:44:10 Uhr:


Eine RS braucht man nicht unbedingt und einen Anwalt kann man wechseln.

Auch kann ich die Aufregung mit Deiner Geschwindigkeitsübertretung nicht nachvollziehen. Wegen dem doch eindeutig vorhandenen Vorsatz so ein Getöse ...

Was soll denn immer der Quatsch mit dem Vorsatz? 75 km/h laut Tacho sind laut GPS-Messung vermutlich 72/73 km/h. Der Tacho eilt etwas vor und drei km/h sind Toleranz. Er fährt also im Bewusstsein dieser Ungenauigkeiten tatsächlich die erlaubte Geschwindigleit.

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