Funktion Standheizung

Mercedes V-Klasse 447

Ich bin von der original MB Standheizung etwas enttäuscht. Bei meinen anderen Autos ist nach 20 Minuten das Auto warm und die Scheiben frei. Beim V kann man das selbst bei nur 0 Grad nicht behaupten. Der Oberhammer ist aber, dass wenn ich die SH über die Fernbedienung einschalte die SH abschaltet sobald ich das Auto aufsperre. Ist das normal? Laut Wekstatt nicht änderbar.

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Selbst bei den derzeitigen Temperaturen ist nach 15-20 Min die Frontscheibe eisfrei. Das war vorher bei -3 Grad nicht mal nach 40 Minuten.
Es war im Übrigen nachweislich ein Fehler in der Software der nicht abgestellt werden konnte. Die Standheizung orientierte sich an der eingestellten Innenraumtemperatur und heizte nicht mit max. Aus den Lüftungsdüsen kam nur lauwarme Luft außer man stellte am Vortag die Temperatur auf Hi.
Alles in allem war der Wagen so voll mit Fehler, dass man Irre wurde.
Ich darf hier auch mal ein paar Forenteilnehmer kritisieren, die einen immer angriffen, da man nur zu pingelig oder zu dumm ist.
Komischerweise habe ich keine dieser Probleme beim neuen Fahrzeug. Bin ich plötzlich nicht mehr doof?

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Es gab doch schon die Aussage, dass die V-Klasse den Akku nicht voll macht, sondern nur auf ca. 80% kommt.

Dieses Standheizungsthema kommt irgendwie nicht vom Fleck; methodisch wären jetzt doch mal jene Fälle mit der zu hohen Eigenentladung auf Grund fehlerhafter Steuergeräte abzutrennen - also jene Fälle die nach ein bis zwei Wochen Stillstand einen weitgehend entladenen Akku haben.

12,3 ist im Winter eigentlich schon eine gut gewählte Spannung; gut halb voll bei Normaltemperatur und entsprechend weniger bei Kälte.

Völlig richtige Aussage: Der Akku wird nicht auf volle 100 % geladen.
Das Abschalten der BUS - Systeme kann jeder nach Fahrtende selbst verfolgen:
Unmittelbar nach Stillstand der Lima, beträgt die Akkuspannung zw. 12,55 bis 12,6 Volt ... da die noch aktiven Systeme fast noch 5 - 10 Amp ziehen.

Mit dem Abschalten dieser Systeme steigt die Akkusp. auf 12,7 bis 12,75 Volt.
Ein voll geladener Akku hätte nun mind. 12,85 bis fast 12,9 Volt. Der Verlust - Ruhestrom beträgt nun ca. < 20 mA.
Techn. bedingt, verliert stets j e d e r Bleiakku tägl. 1 % seiner Nennkapazität.
Ein 2-3 Jahre alter Akku erreicht aufgrund des weiteren Anstieg vom Innen-Widerstandes einen steigenden Kapazitätsverlust, der sich nach 5-7 Jahren zum Totalausfall des Bleiakkus linear fortsetzt.

p.s.: ... die Fehler-Ursache der mangelhaften Funktion der Standheizung ist ausschließlich im elektr. Bordnetz zu suchen.

Um nochmals auf die enorme Strombelastung des Starter-Akkus hinzuweisen, habe ich hier mal ein Amperemeter mit in Reihe geklemmt.
Dieser Entnahme-Strom von 24 Amp. wird über die gesamte Laufzeit der Warmwasser-Standheizung - also bis zu 50 min. - vom Akku gezogen.

Es sind also gut 20 Ah Leistungs-Kapazität, welche dem Starter-Akku entzogen wird.
Die Bordspannung einer ausreichend geladenen Batterie - ca. 12,7 bis 12,8 V sinkt während dieser Heizphase auf etwa 12,25 bis 12,3 Volt.

Die von MB-Konstrukteuren festgelegte Sicherheits-Abschalt-Spannung von 12,2 Volt wird mit einer brauchbaren Batterie, welche einigermaßen aufgeladen nicht erreicht ... somit läuft die Standheizung die vollen 50 min dauerhaft durch.

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Wozu braucht eine WW Standheizung dauerhaft über 250 Watt?

Steuerung, Lüfter und Umwälzpumpe Wasser - gibt es noch was?

Irgendwas ist da doch fürchterlich ineffizient!?

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Von "ineffizent" kann man bei dieser leistungsstarken Eberspächer Warmwasser-Zusatz-Heizung nicht sprechen. Ihre enorme Heiz-Leistung von 5 kW wird vorrangig aus dem Kraftstoff-Tank bezogen.

Zum dauerhaften Betrieb der Heizung, mit elektr. Energie (24 Amp. bei 12,3 V ) laufen aber immer die auf dem Foto mit rotem Pfeil gekennzeichneten Module.
Die zum Betrieb notwendige Energie muß also bei still stehenden Fahrzeug aus der Starterbatterie bezogen werden.
Im vollen Gegensatz dazu funkt. die in jedem MB verbaute PTC-Elektro-Zuheizung, diese bezieht bei lfnd. Lichtmaschine ihre 2 000 Watt, welches einem Stromverbrauch von ca. 140 Ampere entspricht, aus dieser "unerschöpflichen" Quelle. ( 140 Amp. X 14,3 Volt = 2 002 Watt )

p.s.:
mit der standardmäßig 180 oder 200 Amp. verbauten LiMa, bleibt damit in der Kaltstart-Phase recht wenig Leistung zum Aufladen der "geschundenen" Starter-Batterie übrig.

Bildschirmfoto-2016-03-06-um-06-58-44-kopie
Bildschirmfoto-2016-03-06-um-07-17-58

Ich denke die Effektivität einer 5kW Ölheizung steht ausser frage; die 24 amps Stromverbrauch im Betrieb erschliessen sich mir allerdings auch nicht so recht. Man muß wohl genauer hinschauen:

Zum Start (und nur da) wird vorgeglüht
Das Wasser sollte umgewälzt werden, von daher läuft ständig ne Pumpe
der Sprit muß eingespritzt werden (hoher Druck, viele Amps)
evtl muß Sprit nachgepumpt werden (wenn nicht Thermotop-Prinzip)
Die Steuerung, die den ganzen Vorgang steuert und überwacht braucht auch ein paar ma

last but not least:

Die Wärme muß im Fzg auch verteilt werden, die Lüftung läuft und wohl noch so einiges mehr. Wenn dieser Verbrauch auch der SZ zugeschlagen wird...

Irgendwie dreht sich diese Diskussion doch im Kreis. Es herrscht wohl Konsens dass das Energiemanagement ein wenig optimistisch (vulgo: auf Kante genäht) ausgelegt wurde. Im Sommer mag das ja alles funktionieren aber da benötigt man eine SH eher selten.

Das Batterien, übrigens völlig fahrzeugunabhängig, nur mit 80% geladen werden können und selbst dieser Wert im Winter noch drastisch unterschritten wird kann man im Kleingedruckten jeder Batterie nachlesen.Was kann denn noch helfen?

Eine stärkere Lima scheint nur auf den ersten Blick hilfreich zumal die mittlerweile unzähligen elektronischen Helferlein ja alle auch genutzt und damit gefüttert werden müssen. Allerdings wird damit die Batterie auch nicht _schneller_ (im Sinne einer Schnellladung) geladen sondern es ist nur eher ein Überschuß vorhanden der zur Ladung verwendet werden.
kann.

Der Mitbewerb hat bereits seit Jahren auf eine bewährte Lösung am Start und ich denke mal dass auch die Sternenwarte auf Dauer nicht um eine vernünftig dimensionierte 2t-Batterie (eigentlich ist das ja dann die dritte) rumkommen wird.

Gruß, Jürgen

Danke für die Erläuterungen!

Kann man den elektrischen Zuheizer ohne großen Aufwand übergangsweise abschalten?

P.S. Die elektr. Zusatzheizung ist nicht in jedem Vito Serie! Wir hatte hier doch kürzlich jemanden, der das Ding bei einer Arbeitsversion des Vito nicht drin hat.

Zitat:

Der Mitbewerb hat bereits seit Jahren auf eine bewährte Lösung am Start und ich denke mal dass auch die Sternenwarte auf Dauer nicht um eine vernünftig dimensionierte 2t-Batterie (eigentlich ist das ja dann die dritte) rumkommen wird.

Ja, ich schaue, was das angeht, auch neidisch auf den Multi-Van eines Bekannten.

Die Batterie, bzw. das Strommanagement in der V-Klasse ist in der Tat grenzwertig. Wir hatten nun wirklich keinen kalten Winter und trotzdem kolabiert die Standheizung regelmässig bei knapp unter 0°C.

Zitat von @ Frank-Karl

Die Batterie, bzw. das Strommanagement in der V-Klasse ist in der Tat grenzwertig.

Haargenau, das ist die richtige Grundaussage - betrifft aber weitere MB-Modelle (E- C- R usw.) genauso.

Derzeit gibt es dazu nur eine praktikable Lösung:

Fest install. Ladegerät in Garage oder Carport (z.B.: CTEK, o.ä.) tägl. oder wenigstens alle paar Tage über Nacht anhängen und jeden Tag ist ein vorgewärmter Innenraum einschl. leicht angewärmter Motor (ca. 30 Grad) sichergestellt.
Die Standheizung ist vom Feinsten. Hier gibt es nichts zu verbessern (außer sie stinkt)

Nebeneffekt:
Dem Motor wird der schädliche "Kaltstart" erspart ... der Starter-Akku dankt es mit einer verlängerten Lebensdauer.

p.s.:
Die künftigen E-Mobile, deren Einführung mit Gewalt versucht wird, durchzusetzen (5 000 € ! geschenkt ) erreichen z.Zt. kaum 150 km und werden dann > 3 h geladen ... die Preise von deren Akkus liegen bei > 20 T€ stecken dann tägl. noch an der Steckdose.
Mit den derzeitig verfügbaren Stromspeichern völlig unrealistisch !

Bildschirmfoto-2016-03-17-um-07-22-24

Hier mal meine gänzlich gegensätzlichen Erfahrungen mit dem Batterie- u. Strommanagement der V-Klasse (Modell 10/2015):

Unser Wagen wird als Familienkutsche überwiegend im Kurzstreckenverkehr bewegt (durchschnittlich 50 - 80 km am Tag, verteilt auf 5 - 8 Einzelfahrten über den Tag verteilt). Der Wagen ist nachts und tagsüber im freien bzw. halb unter einem Carportdach abgestellt. Außentemperaturen der letzten Monate morgens vielfach um die Null Grad, auch mal bis -5 Grad.

Die Standheizung wird fast täglich morgens benutzt (Vorlaufzeit zwischen 10 u. 20 Min.) und tut das bisher ohne eine einzige Störung! Es grenzt für mich schon ans Unglaubliche, bei einem Wagen vollgestopft mit elektronischen "Spielereien", und insbesondere im direkten Vergleich mit einem T5 (viel weniger "Spielereien" aber regelmaßige Standhzg.-Aussetzer).

Ist nun das Batterie- u. Strommanagement der V-Klasse generell schlecht und unser Wagen ist einfach nur ein (positiver) statistischer Ausreißer - oder sind es die anderen hier beschriebenen?

Ich fahre nun die vierte V-Klasse als Dienstwagen und habe bei Nachttemperaturen unter 10 Grad JEDEN Morgen die Standheizung laufen und hatte noch nie eine Fehlermeldung bzgl. der Batteriespannung.

Gruß
Befner

Wird der Spannungsverkauf der Batterie intern protokolliert? Wenn man das auslesen könnte....
Bei uns 2x17km +sehr kurze Einkaufsfahrten hält die Standheizung (20-30mn) ohne nachladen ca. 4-5x durch...

Als "Selbst-Zahler" und Wenigfahrer bin ich mit der Ebersbächer SH vollauf zufrieden.
Durch regelmäßige Nachladung des 95 Ah VRLA-Starterakku ist stets sichergestellt, das die max. 50 min Vorheizzeit noch nie kürzer waren.

Außerdem wird durch 100 % Ladezustand die Lebensdauer des 350 € teuren VRLA-Akkus verlängert.

Bildschirmfoto-2016-03-17-um-07-22-24

Ich nutze nun wieder täglich 2 mal meine Standheizung und habe keinerlei Batterieprobleme. Ich fahre nur ca 30 Minuten zur Arbeit.
Was mich immer noch nicht 100% zufrieden stellt ist das Heizergebnis. Das Auto ist zwar Eisfrei, aber nicht richtig warm. Nur gerade so ein bisschen vorgewärmt.
Ich bin mir recht sicher, dass es ein Softwareproblem ist.
Hat schon jemand einen Lösungsansatz von seiner Werkstatt?

Hallo zusammen,

ich habe auch keinerlei Probleme mit der Standheizung. Unser V fährt 13 km morgens und 13 km abends als Arbeitsweg / Kinderverteilungsrunde und jedes Mal ist die WWZH mindestens 30 min vor Motorstart eingeschaltet.

Die eingestellte Temperatur beträgt 22° und alles andere steht auf Automatik. Gefühlt werden diese nach den 30 min nicht wirklich erreicht, aber nach 1 bis 2 km Fahrstrecke ist die Hütte warm und der Luftstrom regelt auf Stufe 3 herunter. (Bei um die Null Grad Außentemperatur.)

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