Fullsize Gelände-Pickup kaufen ?

Ich trage mich ja schon eine weile mit dem Gedanken mir sowas zuzulegen, jetzt habe ich ein konkretes mmn gutes Angebot gefunden

http://ww3.autoscout24.de/classified/264669394?pr=0&fromparkdeck=1

Was meint ihr dazu ? Unfallfrei, Checkheft, 1. Hand, 2 Jahre Vollgarantie und Inpsketion + HU Neu

Über den Händler konnte ich zumnidest über google nix negatives finden, kennt den wer ?

Abmessungen sind etwas grössere (2,20m breit ohne spiegel, 5,40m lang) aber ich wohne ja ländlicher.

Bequem, Geländegängig, man sitz schön hoch, Luxuriös und Vorfahrt bekommt man wohl auch öfters von Kleinwagen.

Beste Antwort im Thema

In welches Gelände willst Du denn damit hierzulande 'reinfahren? 😉

Der Raptor ist ein Wüstenrenner - hat Vorteile bei schnellen Fahrten auf Sand. Sand ist hier nur eher selten (Offroadpark Knüllwald vielleicht - der ist aber zu verwinkelt, kein schneller Parcours), und schnell fahren ist im Gelände selten erforderlich, und meistens riskant. Wegen der Geländetauglichkeit würde ich eher keinen Pickup nehmen - das können Fahrzeuge mit kürzerem Radstand besser, unabhängig von der Motorleistung.

Allrad ist m.W. auch nicht permanent, sondern "nur" zuschaltbar - auf fester Straße überhaupt nicht sinnvoll benutzbar, macht's im Winter auch nicht gerade fahrsicherer, weil das nicht vorhandene Mitteldiff in 4H und 4L immer gesperrt ist. Schiebt stur geradeaus, ist natürlich dank Leistungsüberschuss trotzdem noch in den Drift zu bekommen - aber das ist keine straßentaugliche Fahrweise.

Ist ein technisch interessantes Fahrzeug, gerade auch mit den Fahrwerksänderungen ab Werk - aber die eigentlichen Vorteile wirst Du hier nirgendwo ausspielen können, und im nächstgelegenen Offroadpark macht Dich ein Niva nass 😉.

Bleibt noch der Showeffekt, den man aber eigentlich auch hat, ohne dass "Raptor" draufsteht...

Gruß
Derk

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Zitat:

@Mustang_GranTurismo schrieb am 19. Januar 2015 um 00:18:25 Uhr:


Warum der allrad im Winter nicht gut nutzbar ist, aknnst du das genauer erklären ?

Auch den unterschied zwischen 4WD H und L (das Wahlrad) würde mich interessieren)

Zuschaltbar ja ,aber man kanns ja dauerhaft zuschalten ?

Hab' mich im

Blog

mal darüber ausgelassen, weil die Frage eh öfters kommt 😉.

In der Zusammenfassung: Zuschaltbarer Allrad = kein Mitteldifferential, damit erlaubt der Antrieb in 4H und 4L mechanisch keine Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse. Ist noch kein Problem, solange man geradeaus fährt - aber in Kurven legt die Vorderachse einen längeren Weg zurück als die Hinterachse. Das kann sie nun nicht mehr - in der Folge verspannt der Allradantrieb, der Wagen bremst ab, und schiebt stark über die Vorderachse - anstatt 13 Meter Wendekreis werden es dann eher 20. Hinzu kommt, dass die Bremsverteilung durch die Verbindung der Achsen auch nicht mehr Frontlastig ist, sondern 50:50 - die Hinterachse überbremst, was gerade mit dem leichten Heck eines Pickups nicht so gut kommt. Auf festem Untergrund hast Du sinnvoller Weise nur Heckantrieb, oder schredderst Reifen und Antrieb, verbunden mit dem Gefühl einer angezogenen Handbremse. 4H und 4L sind nicht permanent nutzbar, werden daher auch häufig als Part-Time-4WD bezeichnet.

Im Winter ist dieser Antrieb eine Traktionshilfe, aber kein Gewinn an Fahrsicherheit - hast nur Die Wahl zwischen Untersteuern (Allrad) und Übersteuern (2H, Straßenübersetzung, Heckantrieb). Hat Generationen von Geländewagenfahrern vor Dir nicht aufgehalten, verabschiede Dich aber von der Vorstellung sicherer und schneller Fahrbarkeit - jeder Kleinwagen auf Winterreifen kann das in der Situation besser. Erst ab 20 cm Schneetiefe liegst Du wieder vorne, oder wenn halt ein Anstieg kommt der zwei angetriebene Räder überfordert 😉.

Wie schon gesagt wurde: 4H = Straßenübersetzung, 4L = Geländeübersetzung, vereinfacht: Halbe Geschwindigkeit, doppeltes Drehmoment an der Achse.

Ich will damit nichts schlecht reden, nur relativíeren, bzw. Funktionsweise und Grenzen aufzeigen.

Gruß
Derk

Wen Du tatsächlich etwas damit transportieren willst, schau Dir mal die Zuladung (Payload) der 150er Pickups an. Beim Raptor Supercab wären das 920 lbs - oder gut 417 kg.

Siehe z.B.: http://www.f150hub.com/svt/raptor.html
Davon geht dann noch das Mehrgewicht durch den Gasumbau ab.

Das Weiss ich ,es sind öfters sperriger denn sehr schwere sachen.
Wobei die Gasanlage wohl nicht soviel schwerer ist als das vollständige Reserverad das sie Ersetzt.

Zitat:

@der_Derk schrieb am 19. Januar 2015 um 07:57:07 Uhr:



Zitat:

@Mustang_GranTurismo schrieb am 19. Januar 2015 um 00:18:25 Uhr:


Warum der allrad im Winter nicht gut nutzbar ist, aknnst du das genauer erklären ?

Auch den unterschied zwischen 4WD H und L (das Wahlrad) würde mich interessieren)

Zuschaltbar ja ,aber man kanns ja dauerhaft zuschalten ?

Hab' mich im Blog mal darüber ausgelassen, weil die Frage eh öfters kommt 😉.

In der Zusammenfassung: Zuschaltbarer Allrad = kein Mitteldifferential, damit erlaubt der Antrieb in 4H und 4L mechanisch keine Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse. Ist noch kein Problem, solange man geradeaus fährt - aber in Kurven legt die Vorderachse einen längeren Weg zurück als die Hinterachse. Das kann sie nun nicht mehr - in der Folge verspannt der Allradantrieb, der Wagen bremst ab, und schiebt stark über die Vorderachse - anstatt 13 Meter Wendekreis werden es dann eher 20. Hinzu kommt, dass die Bremsverteilung durch die Verbindung der Achsen auch nicht mehr Frontlastig ist, sondern 50:50 - die Hinterachse überbremst, was gerade mit dem leichten Heck eines Pickups nicht so gut kommt. Auf festem Untergrund hast Du sinnvoller Weise nur Heckantrieb, oder schredderst Reifen und Antrieb, verbunden mit dem Gefühl einer angezogenen Handbremse. 4H und 4L sind nicht permanent nutzbar, werden daher auch häufig als Part-Time-4WD bezeichnet.

Im Winter ist dieser Antrieb eine Traktionshilfe, aber kein Gewinn an Fahrsicherheit - hast nur Die Wahl zwischen Untersteuern (Allrad) und Übersteuern (2H, Straßenübersetzung, Heckantrieb). Hat Generationen von Geländewagenfahrern vor Dir nicht aufgehalten, verabschiede Dich aber von der Vorstellung sicherer und schneller Fahrbarkeit - jeder Kleinwagen auf Winterreifen kann das in der Situation besser. Erst ab 20 cm Schneetiefe liegst Du wieder vorne, oder wenn halt ein Anstieg kommt der zwei angetriebene Räder überfordert 😉.

Wie schon gesagt wurde: 4H = Straßenübersetzung, 4L = Geländeübersetzung, vereinfacht: Halbe Geschwindigkeit, doppeltes Drehmoment an der Achse.

Ich will damit nichts schlecht reden, nur relativíeren, bzw. Funktionsweise und Grenzen aufzeigen.

Gruß
Derk

Dank dir

Ich mein den letzten winter hatten wir hier garkenien schnee, deiser ist auch sehr milde (wohne im Südwesten) Jetzt weiss ich aber wenigstens die Vor und Nachteile.

Aber habe ich nicht Vorne und hinten ein Differntial die den Drehzalhunterschied in Kurven ausgleichen (vorne Torsen) ?

Meines wissens gibts nen Offrod Knopf (neben dem automnatikhebel) ich denke mir gedrückt ist die HA gesperrt, nicht gedrückt sind die Differantiale schon aktiv (müsste man jetzt wohl das Handbuch haben)

Zitat:

@Mustang_GranTurismo schrieb am 19. Januar 2015 um 09:46:25 Uhr:


Aber habe ich nicht Vorne und hinten ein Differntial die den Drehzalhunterschied in Kurven ausgleichen (vorne Torsen) ?

Meines wissens gibts nen Offrod Knopf (neben dem automnatikhebel) ich denke mir gedrückt ist die HA gesperrt, nicht gedrückt sind die Differantiale schon aktiv (müsste man jetzt wohl das Handbuch haben)

Vorne ist ein Torsen-Diff, hinten eine manuelle Sperre, das ist richtig. Die beeinflussen aber nur den Drehzahlausgleich zwischen links und rechts, an der jeweiligen Achse (Zuschalten verschlimmer untersteuern/verspannen auf festem Untergrund noch mehr). Das Problem auf der Straße sind in erster Linie Drehzahlunterschiede zwischen vorne und hinten - dafür müsste im Allradbetrieb ein Mitteldifferential vorhanden sein, und das fehlt; Dieses Fehlen wirkt in der Hinsicht wie ein gesperrtes Mitteldiff. Daher wirst Du auf trockener, und auch auf nasser Straße mit Heckantrieb unterwegs sein (müssen), weder die Diffsperre hinten noch das Torsen-Diff vorne kommen da zum Tragen.

Gruß
Derk

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Schade das das eingespart wurde, aber ich denke ich werde damit klarkommen

Zitat:

@Mustang_GranTurismo schrieb am 19. Januar 2015 um 09:46:25 Uhr:


Das Weiss ich ,es sind öfters sperriger denn sehr schwere sachen.
Wobei die Gasanlage wohl nicht soviel schwerer ist als das vollständige Reserverad das sie Ersetzt.

Zitat:

@Mustang_GranTurismo schrieb am 19. Januar 2015 um 09:46:25 Uhr:



Zitat:

@der_Derk schrieb am 19. Januar 2015 um 07:57:07 Uhr:


Hab' mich im Blog mal darüber ausgelassen, weil die Frage eh öfters kommt 😉.

In der Zusammenfassung: Zuschaltbarer Allrad = kein Mitteldifferential, damit erlaubt der Antrieb in 4H und 4L mechanisch keine Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse. Ist noch kein Problem, solange man geradeaus fährt - aber in Kurven legt die Vorderachse einen längeren Weg zurück als die Hinterachse. Das kann sie nun nicht mehr - in der Folge verspannt der Allradantrieb, der Wagen bremst ab, und schiebt stark über die Vorderachse - anstatt 13 Meter Wendekreis werden es dann eher 20. Hinzu kommt, dass die Bremsverteilung durch die Verbindung der Achsen auch nicht mehr Frontlastig ist, sondern 50:50 - die Hinterachse überbremst, was gerade mit dem leichten Heck eines Pickups nicht so gut kommt. Auf festem Untergrund hast Du sinnvoller Weise nur Heckantrieb, oder schredderst Reifen und Antrieb, verbunden mit dem Gefühl einer angezogenen Handbremse. 4H und 4L sind nicht permanent nutzbar, werden daher auch häufig als Part-Time-4WD bezeichnet.

Im Winter ist dieser Antrieb eine Traktionshilfe, aber kein Gewinn an Fahrsicherheit - hast nur Die Wahl zwischen Untersteuern (Allrad) und Übersteuern (2H, Straßenübersetzung, Heckantrieb). Hat Generationen von Geländewagenfahrern vor Dir nicht aufgehalten, verabschiede Dich aber von der Vorstellung sicherer und schneller Fahrbarkeit - jeder Kleinwagen auf Winterreifen kann das in der Situation besser. Erst ab 20 cm Schneetiefe liegst Du wieder vorne, oder wenn halt ein Anstieg kommt der zwei angetriebene Räder überfordert 😉.

Wie schon gesagt wurde: 4H = Straßenübersetzung, 4L = Geländeübersetzung, vereinfacht: Halbe Geschwindigkeit, doppeltes Drehmoment an der Achse.

Ich will damit nichts schlecht reden, nur relativíeren, bzw. Funktionsweise und Grenzen aufzeigen.

Gruß
Derk

Dank dir
Ich mein den letzten winter hatten wir hier garkenien schnee, deiser ist auch sehr milde (wohne im Südwesten) Jetzt weiss ich aber wenigstens die Vor und Nachteile.
Aber habe ich nicht Vorne und hinten ein Differntial die den Drehzalhunterschied in Kurven ausgleichen (vorne Torsen) ?

Meines wissens gibts nen Offrod Knopf (neben dem automnatikhebel) ich denke mir gedrückt ist die HA gesperrt, nicht gedrückt sind die Differantiale schon aktiv (müsste man jetzt wohl das Handbuch haben)

Das stimmt, bei meinen F250 muss man auf verschneiter Straße immer abwägen ob man von der Stelle kommen will oder bei z.B. einer Kreuzung ums Eck kommen will. Das heißt sobald man in Bewegung ist das Allrad lieber ausschalten!

Lass dir das Teil nicht schlecht reden. Kauf ihn Dir und hab freude drann.
Da hast die Kohle, Dir gefällt das Teil und Du hast das ländliche Umfeld. Was gibts da nachzudenken?

Pure Vernunft darf niemals siegen.

Sieh den Allrad auf befetigten wegen bei Schnee nur als Anfahrhilfe an. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn bei meiner Jahresfahrleistung von ca. 50000km das Allrad 100km aktiv ist, ist das wahrscheinlich schon sehr viel.

Zitat:

@Ahab2000 schrieb am 19. Januar 2015 um 10:48:31 Uhr:


Lass dir das Teil nicht schlecht reden. Kauf ihn Dir und hab freude drann.
Da hast die Kohle, Dir gefällt das Teil und Du hast das ländliche Umfeld. Was gibts da nachzudenken?

Pure Vernunft darf niemals siegen.

Denk ich mir auch, nachher bin ich 60, war immer total vernünftig und hab nie was erlebt..

edit: Verbaut sind laut Händler 2 Unterflurtanks mit insgesamt 150 Liter Gasinhalt

120 Liter Netto = ca 600km Reichweite sind mehr als ok finde ich 🙂
Zusamen mit den 100 Liter benzin käme ich theoretisch sehr sehr weit (natürlich ist man bestrebt nur mit Gas zu fahren)

Ich komme mit meinem 80l tank---- also 65-70 gehen immer rein maximal 250km weit.

Weiviel wiegt denn deiner nochma ? denke ist schon ein anderes kaliber bzg verbrauch, so ein super duty (finde die aber auch sehr geil ,brauch aber die zuladung und zugkraft etc nicht)

Der Raptor hat 2700kg lehr

etwa 3600kg. ja das stimmt, es ist wirklich eine Andere Fahrzeugklasse aber man muß auch bedenken das ich das Auto auch wie einen Lkw bewege was die Geschwindigkeiten angeht. Alles andere macht auf Grund der harten Federung; Gewicht; vordere Starachse ect keinen Spaß. Ich denke mit einen Raptor bist du On- wie Offroad sehr gut bedient. Die größe ist noch überschaubar bzw. du kommst auf fast jeden Parkplatz und auch vom Fahrverhalten ist es mehr PKW als LKW. Ich hatte mal einen Dodge Ram 5,2l 2WD der im Mix gerade mal 14-18l verbraucht hat, auf längeren ruhigen Autobahnetapen auch mal nur 11l--- das zum Thema Gewicht-Verbrauch. Es kommt auch immer darauf an wie man das Auto bewegt. Wenn ich meinen Ford etwas streße und vielleicht im Hängerbetrieb kommen auch mal Verbrauchswerte raus die an der 40l Marke kratzen.

Zitat:

@Mustang_GranTurismo schrieb am 18. Januar 2015 um 21:44:58 Uhr:


Ich trage mich ja schon eine weile mit dem Gedanken mir sowas zuzulegen, jetzt habe ich ein konkretes mmn gutes Angebot gefunden

http://ww3.autoscout24.de/classified/264669394?pr=0&fromparkdeck=1

Was meint ihr dazu ? Unfallfrei, Checkheft, 1. Hand, 2 Jahre Vollgarantie und Inpsketion + HU Neu

Über den Händler konnte ich zumnidest über google nix negatives finden, kennt den wer ?

Abmessungen sind etwas grössere (2,20m breit ohne spiegel, 5,40m lang) aber ich wohne ja ländlicher.

Bequem, Geländegängig, man sitz schön hoch, Luxuriös und Vorfahrt bekommt man wohl auch öfters von Kleinwagen.

Raptor sieht gut aus, klingt gut aber ist für den normalen Gebrauch auf der Strasse nicht gebaut. Das heisst er ist unkomfortabler als es sein muss, alles ist mehr auf Off-road als Luxus getrimmt und der Motor ist sogar hier in den USA als Säufer bekannt. Sehr gute Maschine aber da der Ecoboost mehr Drehmoment hat und genausoviel ziehen darf rentiert es sich nicht.

Zitat:

@Mustang_GranTurismo schrieb am 19. Januar 2015 um 01:19:14 Uhr:


Danke für die Info
Geht denn Allrad nicht ohne gesperrtes Diff ?

Kann man beim Ford selber entscheiden ob man es sperren will. Wenn ich bei mir den Allradknopf rausziehe ist das Differential gesperrt. Bei Geschwindigkeiten über 20 MPH entsperrt es automatisch.

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