Frust auf Tour mit 520 D Touring
Liebe Mitfahrer,
erst einmal vorneweg: hier geht es nicht darum, über o.g. Auto zu lästern (im Gegenteil, bin begeistert: 520 D Touring Autom., akt. Modell), sondern darum, Leidenswege zu schildern, die täglich auf der Fahrt passieren können. Beim Schreiben sollte der „Augenzwinkermodus“ eingeschaltet bleiben, d.h. z.B. wenn Fremdmarken negativ genannt werden oder sonstwie gelästert wird, sollte es nicht aus einer Position der Arroganz heraus, sondern mit dem notwendigen Respekt im Hinterkopf getan werden. Einige Punkte werden PS-stärkere Modelle eher nicht betreffen…
Also, ich fang dann mal an:
Die Studentenschaukel:
Ich habe festgestellt, dass ich auf einer Fahrtstrecke über die deutschen Autobahnen von sagen wir mal 200 KM, nicht die geringste Chance habe, einen typischen Studenten mit einer Entrup-Gedächtnis-Frisur http://www.beautypr.eu/maybelline-jade-boris-entrup.htm in seinem 20 Jahre alten „Ford Fiasko“ abzuhängen. Warum? Weil er die ganze Zeit 140 KM/H fährt! Egal ob Geschwindigkeitsbegrenzung oder nicht, auch z.B. in Baustellen. Wenn ich auf freier Strecke mit 210 KM/H an ihm vorbeirausche fällt mit dieser Typus zunächst gar nicht großartig auf. Wenn er mich dann allerdings in jeder Baustelle wieder einholt und ich ihn dann anschließend teilweise mühsam wieder einfangen muss, ändert sich das…
Die Telekom- und Deutsche Bahn-Astras und Focusse (beides Kombis):
Ich weiß nicht, was man denen in die Diesel-Motoren geschüttet hat aber die „gehen wie die Hölle“. Interessieren würde mich mal, wie „lange“ die so gehen, bei der „zurückhaltenden“, materialschonenden Fahrweise…
Der Ausbremser:
Typische Situation, immer wieder gerne mitgemacht: Autobahn mit „viel Zeit“, Tempomat auf z.B. 120 KM/H oder Landstraße auf 100 KM/H. Relativ entspannt schwelgt man über einen vergangenen Termin und plötzlich wird man mit ca. 10 KM/H Unterschied überholt. Der Wagen setzt sich vor einen und *Hassmodus an* wird plötzlich immer langsamer, bis man vollständig ausgebremst ist und auf die Bremse treten muss. Nachdem mir der Hormonspiegel die Hasskappe überreicht hat und ich nach dem Überstreifen selbiger überholen möchte, ist der linke Streifen völlig dicht und der Lotse vor einem bestimmt für eine unendlich gefühlte lange Zeit, wie schnell es vorangeht. Dabei könnte ich aus dem Anzug platzen!
Die „Siehste, Du kriegst mich eh nicht Spaßvögel“:
Man hat es sehr eilig und vor einem fährt ein notorischer Linksfahrer mit einem 140 PS TDI Passat ca. 190 KM/H und macht keinen Platz. Nachdem ich irgendwann „aufgegeben“ habe, zu drängeln, weil es mir langsam zu gefährlich erscheint, fährt der Passat plötzlich nach rechts in eine kurze Lücke, ohne zu bremsen. Man ist so überrascht, das man überhaupt keine Chance hat, zu überholen, weil der Spaßvogel praktisch nach 2 Sekunden wieder nach links fährt, nach dem Motto „siehste, Du kriegst mich ja eh nicht!“ Ab da braucht man es sowieso nicht mehr zu versuchen und kann nur darauf warten, bis der Passat irgendwann abfährt.
Ich mache Platz, aber doch nicht:
Eine Abwandlung der Spaßvögel sind Fahrer mit PS-starken Kisten, die mit 150 KM/H bei relativ freier Autobahn vor einem herschleichen, dann plötzlich nach rechts fahren *freu* und *ärger* „Mördergas“ geben, sodass man sie nicht überholen kann, um anschließend wieder links einscheren, um sofort wieder die gewohnten 150 KM/H zu fahren. In diesen Fällen habe ich bei mir schon mal leichte, negative Schwingungen feststellen können.
Die Zweispur-Opis:
Sehr gerne habe ich auch die Fahrer von meist Oberklasse-Limousinen-Kisten, die, weil sie sich nicht so Recht entscheiden können, ob sie 160 KM/H auf der echten oder linken Spur fahren möchten, einfach –ja, es kann doch so einfach sein!- beide Spuren befahren. Eine Untergruppe dieser „mir gehört –alles-Fraktion“ stellen die „Wedler“ dar, die sich anscheinend auf einer Skipiste wähnen und dementsprechend die Spuren von rechts nach links und umgekehrt wechseln ohne jede Chance, dass irgendjemand überholen kann. Meist handelt es sich um Fahrer in gesetzterem Alter.
Die „ich ziehe dann schon mal raus Fraktion“:
Ups, in ca. 2 KM kommt schon der nächste LKW auf meiner Spur, schwitz! Deshalb ziehe ich am besten jetzt schon mal raus. Wichtig dabei ist, die Geschwindigkeit auf der linken Spur „auf keinen Fall“ zu erhöhen!
Die, mit denen man schließlich Mitleid hat:
Manchmal wandelt sich „blanker Hass“ auf notorische Langsam-links-Fahrer in Mitleid, wenn man nach Stunden endlich doch überholen kann und einen Blick auf die Fahrer werfen kann. Oftmals handelt es sich um Lenker, die so nah am Lenkrad sitzen, dass die, wenn der Airbag auslösen würde, sofort ausgeknocked und wahrscheinlich tot wären. Wenn die keine Frontscheibe hätten, würden die sich quer über die Motorhaube legen. Das Fahren sieht bei denen so anstrengend aus, als müssten die auf einer 2-stündigen Reise mindestens 12 Pausen einlegen, inkl. Übernachtung. Die merken wohl wirklich nichts, auch wenn sich hinter denen eine 1.000 KM lange Schlange gebildet hat.
„Heranwachsende in fliegenden Kisten“, die wissen, was bei einem BMW „nur“ ein Auspuffrohr bedeutet:
Da kann die Autobahn noch so voll sein. Wenn dieser Typus hinter einem auftaucht, in seinem 12 Jahre alten Dreier ohne Stoßdämpfer, sieht dieser rot. Sein ganzes Streben besteht darin, einen BMW mit nur 180 PS zu „versägen“. Nur dafür hat er den „Mörderkredit“ aufgenommen, um sich einen alten Sechszylinder-Dreier in eine Ludenkarre umzuwandeln und den anderen Verkehrsteilnehmern seine „Potenz“ zu beweisen. Ob die Stelle zum Überholen geeignet ist oder nicht, ist ihm egal, ein „nur-180-PS-Auto“ vor ihm ist eine offene Kriegserklärung, ein Affront, ein Tritt in die Fr…, Hauptsache schnell „vorbeihoppeln“. Er hat dabei die „halber Tachoabstand-Formel“ irgendwie falsch verstanden: „Denk, denk: Hm, ein Tacho ist ca. 20 CM groß und die Hälfte davon dürfte bei ca….äh…äh…8 CM liegen…ok, das krieg ich hin, auch bei 200 KM/H!“ Meist hat dieser Typus auch Haltungsschäden oder das Geld reichte nicht mehr für eine Mittelarmlehne, denn stets sitzt der stark nach rechts gebeugt (vielleicht nutzt er seine „Uschi“ auf dem Beifahrersitz als Armlehne?).
Herausziehende LKWs + Elefantenrennen:
eigenes Thema, über das man sicherlich seitenweise schreiben könnte…
Wen gibt es noch?
Grüße
Beste Antwort im Thema
Liebe Mitfahrer,
erst einmal vorneweg: hier geht es nicht darum, über o.g. Auto zu lästern (im Gegenteil, bin begeistert: 520 D Touring Autom., akt. Modell), sondern darum, Leidenswege zu schildern, die täglich auf der Fahrt passieren können. Beim Schreiben sollte der „Augenzwinkermodus“ eingeschaltet bleiben, d.h. z.B. wenn Fremdmarken negativ genannt werden oder sonstwie gelästert wird, sollte es nicht aus einer Position der Arroganz heraus, sondern mit dem notwendigen Respekt im Hinterkopf getan werden. Einige Punkte werden PS-stärkere Modelle eher nicht betreffen…
Also, ich fang dann mal an:
Die Studentenschaukel:
Ich habe festgestellt, dass ich auf einer Fahrtstrecke über die deutschen Autobahnen von sagen wir mal 200 KM, nicht die geringste Chance habe, einen typischen Studenten mit einer Entrup-Gedächtnis-Frisur http://www.beautypr.eu/maybelline-jade-boris-entrup.htm in seinem 20 Jahre alten „Ford Fiasko“ abzuhängen. Warum? Weil er die ganze Zeit 140 KM/H fährt! Egal ob Geschwindigkeitsbegrenzung oder nicht, auch z.B. in Baustellen. Wenn ich auf freier Strecke mit 210 KM/H an ihm vorbeirausche fällt mit dieser Typus zunächst gar nicht großartig auf. Wenn er mich dann allerdings in jeder Baustelle wieder einholt und ich ihn dann anschließend teilweise mühsam wieder einfangen muss, ändert sich das…
Die Telekom- und Deutsche Bahn-Astras und Focusse (beides Kombis):
Ich weiß nicht, was man denen in die Diesel-Motoren geschüttet hat aber die „gehen wie die Hölle“. Interessieren würde mich mal, wie „lange“ die so gehen, bei der „zurückhaltenden“, materialschonenden Fahrweise…
Der Ausbremser:
Typische Situation, immer wieder gerne mitgemacht: Autobahn mit „viel Zeit“, Tempomat auf z.B. 120 KM/H oder Landstraße auf 100 KM/H. Relativ entspannt schwelgt man über einen vergangenen Termin und plötzlich wird man mit ca. 10 KM/H Unterschied überholt. Der Wagen setzt sich vor einen und *Hassmodus an* wird plötzlich immer langsamer, bis man vollständig ausgebremst ist und auf die Bremse treten muss. Nachdem mir der Hormonspiegel die Hasskappe überreicht hat und ich nach dem Überstreifen selbiger überholen möchte, ist der linke Streifen völlig dicht und der Lotse vor einem bestimmt für eine unendlich gefühlte lange Zeit, wie schnell es vorangeht. Dabei könnte ich aus dem Anzug platzen!
Die „Siehste, Du kriegst mich eh nicht Spaßvögel“:
Man hat es sehr eilig und vor einem fährt ein notorischer Linksfahrer mit einem 140 PS TDI Passat ca. 190 KM/H und macht keinen Platz. Nachdem ich irgendwann „aufgegeben“ habe, zu drängeln, weil es mir langsam zu gefährlich erscheint, fährt der Passat plötzlich nach rechts in eine kurze Lücke, ohne zu bremsen. Man ist so überrascht, das man überhaupt keine Chance hat, zu überholen, weil der Spaßvogel praktisch nach 2 Sekunden wieder nach links fährt, nach dem Motto „siehste, Du kriegst mich ja eh nicht!“ Ab da braucht man es sowieso nicht mehr zu versuchen und kann nur darauf warten, bis der Passat irgendwann abfährt.
Ich mache Platz, aber doch nicht:
Eine Abwandlung der Spaßvögel sind Fahrer mit PS-starken Kisten, die mit 150 KM/H bei relativ freier Autobahn vor einem herschleichen, dann plötzlich nach rechts fahren *freu* und *ärger* „Mördergas“ geben, sodass man sie nicht überholen kann, um anschließend wieder links einscheren, um sofort wieder die gewohnten 150 KM/H zu fahren. In diesen Fällen habe ich bei mir schon mal leichte, negative Schwingungen feststellen können.
Die Zweispur-Opis:
Sehr gerne habe ich auch die Fahrer von meist Oberklasse-Limousinen-Kisten, die, weil sie sich nicht so Recht entscheiden können, ob sie 160 KM/H auf der echten oder linken Spur fahren möchten, einfach –ja, es kann doch so einfach sein!- beide Spuren befahren. Eine Untergruppe dieser „mir gehört –alles-Fraktion“ stellen die „Wedler“ dar, die sich anscheinend auf einer Skipiste wähnen und dementsprechend die Spuren von rechts nach links und umgekehrt wechseln ohne jede Chance, dass irgendjemand überholen kann. Meist handelt es sich um Fahrer in gesetzterem Alter.
Die „ich ziehe dann schon mal raus Fraktion“:
Ups, in ca. 2 KM kommt schon der nächste LKW auf meiner Spur, schwitz! Deshalb ziehe ich am besten jetzt schon mal raus. Wichtig dabei ist, die Geschwindigkeit auf der linken Spur „auf keinen Fall“ zu erhöhen!
Die, mit denen man schließlich Mitleid hat:
Manchmal wandelt sich „blanker Hass“ auf notorische Langsam-links-Fahrer in Mitleid, wenn man nach Stunden endlich doch überholen kann und einen Blick auf die Fahrer werfen kann. Oftmals handelt es sich um Lenker, die so nah am Lenkrad sitzen, dass die, wenn der Airbag auslösen würde, sofort ausgeknocked und wahrscheinlich tot wären. Wenn die keine Frontscheibe hätten, würden die sich quer über die Motorhaube legen. Das Fahren sieht bei denen so anstrengend aus, als müssten die auf einer 2-stündigen Reise mindestens 12 Pausen einlegen, inkl. Übernachtung. Die merken wohl wirklich nichts, auch wenn sich hinter denen eine 1.000 KM lange Schlange gebildet hat.
„Heranwachsende in fliegenden Kisten“, die wissen, was bei einem BMW „nur“ ein Auspuffrohr bedeutet:
Da kann die Autobahn noch so voll sein. Wenn dieser Typus hinter einem auftaucht, in seinem 12 Jahre alten Dreier ohne Stoßdämpfer, sieht dieser rot. Sein ganzes Streben besteht darin, einen BMW mit nur 180 PS zu „versägen“. Nur dafür hat er den „Mörderkredit“ aufgenommen, um sich einen alten Sechszylinder-Dreier in eine Ludenkarre umzuwandeln und den anderen Verkehrsteilnehmern seine „Potenz“ zu beweisen. Ob die Stelle zum Überholen geeignet ist oder nicht, ist ihm egal, ein „nur-180-PS-Auto“ vor ihm ist eine offene Kriegserklärung, ein Affront, ein Tritt in die Fr…, Hauptsache schnell „vorbeihoppeln“. Er hat dabei die „halber Tachoabstand-Formel“ irgendwie falsch verstanden: „Denk, denk: Hm, ein Tacho ist ca. 20 CM groß und die Hälfte davon dürfte bei ca….äh…äh…8 CM liegen…ok, das krieg ich hin, auch bei 200 KM/H!“ Meist hat dieser Typus auch Haltungsschäden oder das Geld reichte nicht mehr für eine Mittelarmlehne, denn stets sitzt der stark nach rechts gebeugt (vielleicht nutzt er seine „Uschi“ auf dem Beifahrersitz als Armlehne?).
Herausziehende LKWs + Elefantenrennen:
eigenes Thema, über das man sicherlich seitenweise schreiben könnte…
Wen gibt es noch?
Grüße
41 Antworten
Tja, deswegen fahre ich 530d. Da nervt einen die Passat-/Astra-/Focus-/ rechts Beschleuniger-/alter 3er-/Wedelkönige-Fraktion nicht so sehr.
Denke beim nächsten Kauf mal drüber nach.
Viel schlimmer, Frauen in einem VW Toureg, wenn man vorbeifährt sieht man nur noch ein Oberkopfhaarteil und 2 Hände die sich am oberen Lenkradkranz festkrallen. Die Fahrspur wird doppelt ausgenutzt. Ja ja Autofahren ist manchmal ein Abenteuer😉😁
Mir fällt da noch einer ein:
"Ich lasse ihn rein und er fährt nicht mehr zurück"
Linke Spur ist ca. 30 km/h schneller als die rechte Spur.
Ich lasse einen rechts fahrenden PKW auf die linke Spur, damit der an dem vor ihm fahrenden LKW vorbei kann.
Nach dem LKW ist die nächsten 500 m nichts mehr; aber der Reingelassene bleibt links.
Kann mich jedesmal ärgern, höflich gewesen zu sein.
Ach ja, "den" habe ich auch ganz doll lieb:
Ich fahre in der Mitte"
3-spurige Autobahn.
Rechts ist nichts. Trotzdem fahren die Leute in der Mitte.
Haaalllllloooooooo... - Die rechte Spur ist keine reine LKW-Spur!!!!!!!!!!!!!!!!
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Bernd Müller
Tja, deswegen fahre ich 530d. Da nervt einen die Passat-/Astra-/Focus-/ rechts Beschleuniger-/alter 3er-/Wedelkönige-Fraktion nicht so sehr.Denke beim nächsten Kauf mal drüber nach.
Blödsinn. Wenn die geschilderten Situationen eintreten, nützt Dir ein 530D auch nix.
Zitat:
Original geschrieben von raemic
Blödsinn. Wenn die geschilderten Situationen eintreten, nützt Dir ein 530D auch nix.Zitat:
Original geschrieben von Bernd Müller
Tja, deswegen fahre ich 530d. Da nervt einen die Passat-/Astra-/Focus-/ rechts Beschleuniger-/alter 3er-/Wedelkönige-Fraktion nicht so sehr.Denke beim nächsten Kauf mal drüber nach.
Doch, in machen Situationen schon. Wenn ein 140 PS oder auch 170 PS TDI bei 200 km/h rechts rüber zieht um mich vorbei zu lassen, gelingt mir das mit einem 530d zweifelsohne schneller als mit einem 520d, bis dann der nächste LKW kommt und der nicht überholte wieder rüber zieht.
Auch einen aufgemotzen 320i BJ 1995, der gerne an der Stoßstange klebt solange jemend vor mir fährt und ich selbst nicht schneller kann, hänge ich sobald ich frei Fahrt habe lockerer ab, als der kleine Bruder.
Also was bitte soll an meiner Behauptung Blödsinn sein?
Schon mal was von argumentieren gehört?
Zitat:
Original geschrieben von Bernd Müller
Doch, in machen Situationen schon. Wenn ein 140 PS oder auch 170 PS TDI bei 200 km/h rechts rüber zieht um mich vorbei zu lassen, gelingt mir das mit einem 530d zweifelsohne schneller als mit einem 520d, bis dann der nächste LKW kommt und der nicht überholte wieder rüber zieht.Zitat:
Original geschrieben von raemic
Blödsinn. Wenn die geschilderten Situationen eintreten, nützt Dir ein 530D auch nix.
Auch einen aufgemotzen 320i BJ 1995, der gerne an der Stoßstange klebt solange jemend vor mir fährt und ich selbst nicht schneller kann, hänge ich sobald ich frei Fahrt habe lockerer ab, als der kleine Bruder.
Also was bitte soll an meiner Behauptung Blödsinn sein?
Schon mal was von argumentieren gehört?
Wenn Dich ein Passat/Astra/Focus ärgern will, tut er es.
Aber davon seine Kaufentscheidung abhängig machen? Wenn man dies wollte, müßte man einen ganz anderen Motor verbauen lassen.
Ich habe eigentlich nur die Zahl der Posts gezählt, bis es endlich mal wieder darum ging, aufzuzeigen, wie lahm doch der 520-er ist und das man sich dann eben etwas anderes kaufen soll usw. Erstaunlichweise hat es diesmal bis Seite 2 gedauert. Bin fast enttäuscht.🙂
@TE, so ein netter Thread, habe schön gelacht. Aber jetzt geht das wieder los.😉
Der Hammer.
Danke für die sehr ausführliche beschreibung eines üblichen vielfahrer Tages.
Gern mehr davon.
Mir fallen noch die
"Ich wär gern ein Fahrschullehrer"
und die
"sieh mal wie toll ich alle rechts überhole und mich dann wieder vor dich schiebe"
ein.
Bitte lässt diesen Beitrag aus Respekt dem Autor gegen über streitfrei.
Danke.
Greets
Kopasy
Zitat:
Original geschrieben von Cali65
Ich habe eigentlich nur die Zahl der Posts gezählt, bis es endlich mal wieder darum ging, aufzuzeigen, wie lahm doch der 520-er ist und das man sich dann eben etwas anderes kaufen soll usw. Erstaunlichweise hat es diesmal bis Seite 2 gedauert. Bin fast enttäuscht.🙂
@TE, so ein netter Thread, habe schön gelacht. Aber jetzt geht das wieder los.😉
Nein lahm ist ein 520d weiss Gott nicht. Von der Motorisierung fährt er halt in der gleichen Klasse wie ein Passat 170 PS TDI. Beides im übrigen super Autos.
Folglich ist es entsprechend schwer an eben diesen vorbei zu ziehen.
Ich wollte in diesen netten thread auf keinen Fall einen üblen Beigeschmack einbringen. Ich schätze es eben nur nicht wenn meine Beiträge als Blödsinn deklariert werden. Das ist ein persönlicher Angriff.
Der Ausgangsbeitrag ist wirklich amüsant, beziehungsweise wäre es, wenn er sich nicht tagtäglich in der Realität bestätigen würde....
Einen Typ habe ich noch: In der 50er-Zone wird gottverlassen mit 40 oder gar mit 45 gerast, beim Fussgängerstreifen Wartende werden aktiv übersehen, bei der nächsten Kreuzung wird trotz Vortrittsentzug das Tempo nicht reduziert ("da kam bisher noch nie einer zur gleichen Zeit"😉 und die grüne Ampel weiter vorn jagt Adrenalin pur in die Adern: Die Schleicherei ist ein Stossgebet, es möge doch endlich Rot werden. Aber nein, es hat noch gereicht; das Gebet wurde nur für mich als Hinterherfahrender erhört....
Mir fällt auch noch einer ein. jemand der ganz oben auf meiner Liste steht:
Der Langzeitstudent oder auch ehemalige Langzeitarbeitslose, der als Kurier mit seinem Sprinter mit 180 Sachen, ohne von Geschwindkeitsbeschränkungen notiz zu nehmen unter freier Fahrspurwahl über die BAB bügelt.
Ausgezeichnet finde ich ja auch die "Entdeckung der Gelassenheit"
"Mein ganzes Leban lang habe ich mich gehetzt und geschuftet wie blöd!" denkt sich der früh-pensionierte 46-jährige Oberstudierat Romuald P. aus Bielefeld und entscheidet sich einen großen Teil seiner Freizeit in seinem Hymer "Blamagio" auf bundesdeutschen Autobahnen zu verbringen. Getrieben von einer selbstgerechten, aber sicherlich gut gemeinten Mission, den Verkehr zu "Entschleunigen".
Nur wer sein langes langes Arbeitsleben vormittags recht- und nachmittags frei hatte, dem eröffnet sich ein völlig klarer Blick auf das einzig wahre Miteinander auf deutschen Autobahnen.
Auf der linken Spur Tempomat mit 108 km/h festgesetzt, also empfohlene Geschwindigkeit abzüglich der geforderten10% Tachotoleranz, und dann alle von hinten ankommenden an der entspannten Reisegeschwindigkeit teilhaben lassen. Ihr werdet schon sehen wie schön das sein kann.
Das Leben wäre einfacher, wenn einfach jeder so fährt, wie er mag und dabei möglichst versucht, den Rest nicht zu belästigen. Funktioniert in anderen Ländern ganz gut...
Bei uns stehen dem manchmal leider die Verkehrsregeln und unser Gemüt entgegen.
Mal ins Unreine gedacht ;-):
Ich denke, wenn man bei jedem Unfall einfach jeder Beteiligte immer die Hälfte des Gesamtschadens selbst zahlen würde, wäre das Benehmen auf den Straßen etwas harmonischer.
Leider geht das hier ja nicht so wirklich, da die Leute für alles ne Versicherung haben müssen + 100%ig abgesichert sein müssen.
Wenn man jeden Unfall aus eigener Tasche bezahlen müsste, würde sich die Mehrheit der Leute (auch die mit Geld) überlegen, welche Aktion sie drehen oder nicht.
Da kann man dann auch mal rechts überholen, wenn man sicher ist, dass es nicht gefährlich wird...
Wieso komme ich auf so ne Idee?
In Argentinien z.B. ist es aus verschiedenen Gründen faktisch so wie beschrieben, da kaum einer alle Papiere an Fahrzeug und Fahrer i.O. hat.
Das Fahren ist von der Tendenz her italienisch aber recht angenehm. Mit dem Vorbeigelassen werden oder Vorbeilassen gibts keinen Streß, wenn irgendwo auch nur nen bissl Platz dafür ist.
An den Kreuzungen passt jeder auf.
Die Anzahl der Verkehrstoten ist ziemlich hoch:
Das liegt aber an der nicht vorhandenen passiven Sicherheit der Autos, den schlechten Straßen und einigen Spinnern, die z.B. versuchen im Wohngebiet mit nem mit 9 Leuten besetzten R12 nen Speedbump mit 120 km/h zu nehmen, abfliegen und dann mit dem Dach zuerst im mit 10 Leuten besetzten Wohnzimmer des nächsten Anwohners landen...
Da aber jeder diese Spinner kennt, wird auch auf die halbwegs Rücksicht genommen und abgewartet, bis sie sich umgebracht haben. Leider wächst diese Spezies auch immer wieder nach...
P.S.
Für die Moralapostel:
Ich habe seit 98 den deutschen Führerschein, fahre aber schon deutlich länger als 10 Jahre.
Habe noch nie einen Punkt in Flensburg gehabt und fahre täglich 300 km Autobahn + X.
Geniale Beschreibung, die auch meine tägliche Erlebenswelt wiedergibt. Was aber auch noch verschärfend dazukommt:
Der "ich-fahre-Mercedes-Actros-und-deswegen-gehöre-ich-nicht-auf-die-rechte-Spur" LKW-Lenker, der aufgrund von PS-Zahlen jenseits dessen was BMW in einem Fünfer verbauen kann inzwischen auf dem Trip ist, das das von allen Mercedes-PKW-Fahrern bereits konsequent missachtete Rechtsfahrgebot für ihn nun auch nicht mehr gilt. Im Ergebnis auf einer dreispurigen Autobahn führt das nun dazu, dass es genau drei Möglichkeiten gibt, sich zu ärgern:
- Links inmitten der Schlange zwischen Telekom-Focus, Studenten-Fiasko und Familien-Kangoo oder
- in der Mitte hinter dem Actros mit der fast vierstelligen PS-Zahl oder
- rechts hinter dem Scania (oder MAN oder was auch immer), seitlich vom Actros abgeschirmt und rechts von der Leitplanke - diese Position ist nicht für klaustrophobische Personen empfohlen.
Da der Lenker aber im Allgemeinen noch moralische Sprüche wie "So lange man Äpfel noch nicht per E-Mail versenden kann, gehe ich Ihnen auf der Mittelspur auf den Sack" auf seinem Heck setehen hat, ist die Wahl nicht so schwer... und da hilft definitiv auch kein 530d!