Freiwillige Kundendienstmaßnahme - OM651
Hallo zusammen,
Gestern erreichte mich ein Schreiben vom KBA mit angeheftetem Schreiben von MB. Es geht hier um die freiwillige Kundendienstmaßnahme „Softwareupdate für Ihren Dieselmotor“.
Wie bekannt bringt uns dieses Update im Falle eines Fahrverbots nichts. Jedoch geht für mich aus diesem Schreiben nicht klar hervor ob das für mich freiwillig ist oder ob es von Daimler freiwillig gemacht wird, ich aber auf jeden Fall vorstellig werden muss. Mich verwundert in erster Linie, dass es vom KBA kommt. Das sieht dann immer so offiziell aus.
Habt ihr diesen Brief auch bekommen? Wie werdet ihr das handhaben?
Schöne Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@xtrem89 schrieb am 21. Oktober 2019 um 19:41:42 Uhr:
@Klaus Baumeiste ich kann ihnen genau sagen was da passiert. Da ich von dieser branche komme. Also bei einer update was draufgespielt wird ist folgendes. Der software von MSG wird durch ein geändertes software was bearbeitet geworden ist ersetzt. In dem Software gibt eine programierung die für den Abgassystem gedacht ist und genau diese progrsmierung wurde geändert. Das heist die haben den Thermofenster die Temperatur abhängig arbeitet abgeschaltet so das der Motor schnell seine Temperatur erreicht diese ist nur in den ersten 10Minuten der fall danach ist es komplett aus. Durch diese änderung spritzt der Sprit etwa 0.05% länger und diese wert macht in dem Motor nichts kaputt.Man kann vergleichen. Im winter riecht es hinten am auspuff deutchlich mehr nach Abgas weil Motor und aussen Temp Kalt. Und im Sommer riecht es nicht so intensiv wie im Winter. Da Motor Wärmer ist sowie aussentemperatur.
Sorry aber da bekomm ich Kopfschmerzen beim lesen!
1068 Antworten
Andererseits gibt es beim 212 ein Update das bis vor kurzem Pflicht war und jetzt plötzlich freiwillig ist. Da drüben ärgern sich jetzt viele, dass sie das Update schon haben aufspielen lassen weil es Pflicht war und die, die gewartet haben freuen sich. Alles sehr dubios.
Zitat:
@wolfgangpauss schrieb am 20. Juni 2019 um 23:40:03 Uhr:
Wenn es verpflichtend wäre, kommt der zweite Brief ziemlich unfreundlich. War bei der Maßnahme Airbag ja auch so. Aber da ko mmt evtl mnoch ein Schreiben, das nochmal darum wirbt. Aber wie gesagt, wenn es nur die Motortemperatur in den ersten 20 Minuten anhebt, dann ist es eher positiv zu werten, weil dann der Motor schneller warm wird.
Also ich fahr das Update jetzt seit 6 Monaten in meinem S204, CDI 250 4Matic - bis auf die Tatsache, dass das Start-Stop fast nie mehr aktiviert wird (ECO bleibt gelb), habe ich keinen Unterschiede festgestellt, weder am Verbrauch noch an der Leistung oder am Geräuschpegel...
Ich habe das Problem des Zwangs- updates genau wie viele andere hier. Möchte nur meine Erfahrung nach ca. 4000,- km seit dem Aufspielen mitteilen. Mein s204 braucht reichlich einen halben Liter mehr Diesel und fährt sich subjektiv sehr zäh. Der Meister sagte mir damals bei der Übergabe, dass ich nichts von Veränderungen merken würde. Ich bin weder Pseudo- Testfahrer noch Möchtegern- Experte und habe mir auch gewünscht, dass ich keinen Unterschied bemerke. Dem ist leider nicht so. Habe den PKW schon viele Jahre und werde es so akzeptieren. Trotzdem schade.
Lg
Ähnliche Themen
ja das mit dem verbrauch hast Du anhand dem Tanken und Berechnen geschaut oder nur anhand der Anzeige?
Es wurde hier schon geschrieben, dass die Anzeige jetzt genauer anzeigt und das genau so den 1/2 Liter ausmachen soll.
Bin jetzt ca. 8.000 Kilometer mit dem Update unterwegs. Sofort nach dem Update war die Beschleunigung zäher als gewohnt. Nach ein paar Hundert Kilometer hat sich das Schaltverhalten der Automatk auf den vorherigen Stand eingepegelt. Einzig bei Kickdown scheint er etwas schwächer zu sein.
Der Verbrauch war bei höheren Temperatur im Spätsommer unverändert. Jetzt scheint er etwas höher zu sein (ca. 0,3 Liter, nach Tankbelegen).
Was auffällt, ist die häufigere Regeneration. Nach dem Update fast genau alle 350 Kilometer, vorher zwischen 450 und 550 Kilometer.
Zitat:
@Perfe11 schrieb am 28. Dezember 2020 um 09:17:57 Uhr:
ja das mit dem verbrauch hast Du anhand dem Tanken und Berechnen geschaut oder nur anhand der Anzeige?
Es wurde hier schon geschrieben, dass die Anzeige jetzt genauer anzeigt und das genau so den 1/2 Liter ausmachen soll.
Ich habe den Verbrauch nach dem update später einige Mal berechnet, da er lt. BC deutlich abgewichen ist. Das hatte ich auch interessehalber gemacht, als ich mein Auto damals gekauft hatte. Es ist der beschriebene Unterschied von ca. 0,5 l. Habe einen C250 cdi Blue efficency, den ich vorher über 50000 km lt. Bc mit 6,3 l Diesel gefahren bin. Die Abweichung BC zu berechnetem Verbrauch war ca 0,1l.
Ich hatte bisher mit Winterreifen in der wärmeren Herbstzeit eigentlich immer den niedrigsten Verbrauch, aufgrund der schmaleren WR ab Oktober.
Was mich aber mehr ärgert, ist das vetänderte Fahren. Der Motor war vorher ein ganz souveräner Antrieb. Wenig Gas und solide Kraft. Das hat sich geändert. Er braucht mehr Gas und reagiert träger.
So, genug von mir. Ich bin ansonsten seit mittlerweile 7 Jahren sehr zufrieden mit dem Auto. (muss ja nicht hinten sitzen...:-)
Lg und alles Gute im kommenden Jahr!
Zitat:
@beQ8 schrieb am 28. Dez. 2020 um 13:52:38 Uhr:
Was auffällt, ist die häufigere Regeneration. Nach dem Update fast genau alle 350 Kilometer, vorher zwischen 450 und 550 Kilometer.
Dumme Frage, wie bemerkt man die Regeneration?
Er hat einen erhöhten Momentanverbrauch (siehe an deine Anzeige) und fährt gespürt etwas träger/schwerfälliger. Dazu muss man aber sehr feinfühlig sein. Ich selbst habe es auch nicht immer gemerkt.
Die zusätzliche LED, die an dem Heckscheibenrelais angeschlossen werden kann, signalisiert dir die Regeneration.
Diese habe ich auch nachgerüstet und dazu gibt es hier einige Infos in anderen Threads. Einfach mal suchen.
Die Häufigkeit der Regeneration ist abhängig vom Fahrprofil. Ist mehr Kurzstrecke dabei, dann früher, bei mehr Langstecke später.
Zur Kontrolle stelle ich immer den Tageszähler auf "0".
Also bei mir ist kein erhöhter Verbrauch und er fährt sich normal. 250 CDI. Aber er hört sich lauter an und im Leerlauf hat er eher einen dumpfen Klang Richtung V8 😁😁😁 also er blubbert.
Bei 6Zylindern ist es so wie Benzfahrer250 schreibt.
Ich habe mir die LED eingebaut und daher weiss ich es genau.
@Perfe11: ich hab auch den 250er. Du könntest mit dem Sound schon auch recht haben. Damit meine ich allgemein den Motorlauf, der sowieso als kernig bekannt ist! Das schwerfällige ist so gefühlt, er geht trotzdem ab wie eine Rakete...
Der Mehrvbrauch in der momentanen Situation ist minimal mehr sichtbar, aber schlägt im gesamten Durchschnittsverbrauch nicht nennenswert zu Gewicht.
Bei der Regeneration wird doch mehr Diesel zusätzlich eingespritzt...
Zitat:
@beQ8 schrieb am 28. Dezember 2020 um 13:52:38 Uhr:
Was auffällt, ist die häufigere Regeneration. Nach dem Update fast genau alle 350 Kilometer, vorher zwischen 450 und 550 Kilometer.
Bei mir kommt die Regeneration alle 750-850km, überwache das mit der LED-Lösung.
(C220 CDI, 175tkm)
Also kommt durch das Update mehr Ruß, daher die häufigere Regeneration.
(kennt man ja so auch aus dem VAG-Konzern)
Was das AGR-Ventil angeht kann man ja dann 1 und 1 zusammen zählen.
Ist ja allein schon eine logische Schlussfolgerung;
Zu was verbrennt der Treibstoff? Hauptsächlich:
Wasser (H2O)
Kohlendioxid (CO2).
Kohlenmonoxid (CO),
Stickstoffoxide (NOx),
Rußpartikel.
(und ein paar wenige zu vernachlässigende Sachen)
Will man von dem einen weniger (Nox), hat man von dem anderen mehr.
CO2 will keiner, CO auch nicht, bleibt halt nur noch Ruß.
(oder Wasser, was sich als schwierig erweisen dürfte)
Da braucht man jetzt kein Physiker sein um sich das erklären zu können.
Bei der DPF-Regeneration entsteht aus dem gesammelten Ruß übrigens wieder CO2 (Kohlendioxid) und NO (Stickstoffmonoxid), was da jetzt am Ende gewonnen ist...?
Vielleicht sollte man mal eine Abgasuntersuchung bei laufender DPF-Regeneration machen, da sähen die Werte sicherlich sehr interessant aus.
= Grund genug das Update nicht machen zu lassen.
Da müssen sie schon mit Stilllegung drohen.
Zitat:
@Feinstauben schrieb am 29. Dezember 2020 um 11:19:12 Uhr:
Bei mir kommt die Regeneration alle 750-850km, überwache das mit der LED-Lösung.
(C220 CDI, 175tkm)Also kommt durch das Update mehr Ruß, daher die häufigere Regeneration.
(kennt man ja so auch aus dem VAG-Konzern)
Was das AGR-Ventil angeht kann man ja dann 1 und 1 zusammen zählen.
ja aber das musste bedeuten, dass es nicht um die Abschaltfenster geht 🙂🙂 also daher denke ich ist es falsch was Du schreibst.
Es ist eher, dass die Reinigung öfter gemacht wird , entsteht auch mehr Dreck. Also die Abschaltfenster sind ja gekürzt oder fast gar nicht da. keine Ahnung was genau gemacht wird.
Bitte nicht mit VW vergleichen egal welchen Hersteller!!!!!!!. VW hatte ja keine Reinigung drin, also einfach Beschiss. Und um die Kosten niedrig zu halten, haben die das über den AGR Ventil gelöst. Aber es ist ein Unterschied, wenn man eine Überschreitung von bis 8000% korrigiert(VW) oder eine geringere Überschreitung 🙂
Zitat:
@Apevia schrieb am 15. Dezember 2020 um 10:52:01 Uhr:
Zitat:
@Aruba31 schrieb am 15. Dezember 2020 um 10:03:50 Uhr:
Wie lange läuft bei dir das Verfahren und gibt es bei dir einen aktuellen Stand?
Ich bin mittlerweile seit über einem Jahr dran und nach einigem Geplänkel zwischen Anwalt und DB, sowie der Hoffnung auf eine Grundsatzentscheidung beim Bundesgerichtshof wurde meine Klage vor 3 Monaten beim Gericht eingereicht. Wir haben die Hoffnung auf ein rechtskräftiges Urteil vom BGH mittlerweile verloren, weil die Verhandlungen immer kurz vorher abgesagt werden. Das einfachste wäre gewesen wenn der BGH eine Entscheidung getroffen hätte sodass sich die anderen Gerichte daran orientieren können. Aber das war bisher nicht der Fall. Drum haben wir uns nach langem Abwarten entschieden nicht länger zu warten und die Klage selbst auch einzureichen. Bisher haben wir aber noch nicht mal einen Verhandlungstermin mitgeteilt bekommen. Das Ganze ist eine sehr langwierige Geschichte und man braucht einen langen Atem.
Die Verkehrsrechtschutzversicherung bezahlt es aber ohne Murren was schon auch darauf hindeutet dass man sich auch seitens der Versicherung durchaus gute Chancen ausrechnet, dass es ein Urteil pro Kläger geben wird.
mittlerweile gab es bei mir ein Urteil vom Landgericht. Die Klage wurde abgewiesen man sieht hier wie es sich die letzten Wochen bereits angekündigt hatte keine sittenwidrige Schädigung durch die Daimler AG.
Mein Anwalt möchte jetzt natürlich gerne in Berufung gehen, ich bin aufgrund der Deutlichkeit der Aussagen des Urteils eher in Richtung "lass es gut sein" unterwegs. Das Ganze werde ich mit meiner RSV klären, die haben da jetzt ja auch noch ein Wörtchen mitzureden. Und wenn die RSV sagt ich darf es beenden, werde ich dies auch tun.
Dass mir ein Geldverlust durch die Dieselgeschichte entstanden ist, halte ich allerdings weiterhin für unstreitig, da ich zuletzt vor 3 Wochen bei einem MB Händler war und mich für einen S213 interessiert habe. Für meinen 204 wollte man mir 4.500€ (bei mir muss das ZMS raus aber mit neuer Kupplung und neuem ZMS wären es auch nicht mehr als 5.500€) geben mehr wäre in der aktuellen Lage für einen EU5 mit 180.000km nicht drin. Ich habe dankend abgelehnt und muss jetzt mal schauen was ich mache.
Aber ein 8 Jahre alter Mercedes mit unter 200tkm sollte eigentlich mindestens 8.000-9.000€ bringen. Und das wär ohne dieses Theater um den Diesel mit Sicherheit auch noch drin.
Das wegen dem Diesel Theater und den Preisen ist ja nicht Mercedes schuld. Ist ja bei allen die Preise runter und wenn jemand schuld hat dann VW aber das würde Dir auch nicht durchgehen 😁