Fragen zum S206 PHEV

Mercedes C-Klasse W206

Hallo zusammen,

Ich frage mich,

=== Kofferraum - warum so viel kleiner? ===
warum im T Modell PHEV der Kofferraum statt 490 nur 390 Liter hat. Liegt das wirklich nur höheren Boden? Sprich bleibt die Tiefe des Kofferraums wohl bei über 1m?

=== Tank ===
Weiss jemand, wie gross der Tank sein wird?

384 Antworten

Ja, das ist zur Hälfte falsch, denn:
wer glaubt, dass er der Umwelt was Gutes tut, wenn er seinen BEV mit der eigenen Pv-Anlage lädt, der irrt, denn wenn ich nicht meinen BEV lade, dann speise ich meinen Sonnenstrom ins Netz und dort wird er im gleichen Moment von einem Anderen verbraucht. Strom verschwindet nicht einfach. Wer was für das Klima tun will, der muss ökologischen Strom erzeugen und den anderen zurückfahren.
Zum zweiten: fast alle vergessen diejenigen, die auch einen Anhänger ziehen wollen oder müssen Mit einem BEV wird das nichts die nächsten 10 Jahre. Und dafür ist der PHEV richtig, wenn man versteht, wie er genutzt werden muss.

Für den eigenen Geldbeutel ist es natürlich gut, wenn man ein Elektroauto laden kann und es mit der eigenen PV-Anlage lädt

Zitat:

@hoechhrm schrieb am 18. Februar 2022 um 09:20:01 Uhr:


Ja, das ist zur Hälfte falsch, denn:
wer glaubt, dass er der Umwelt was Gutes tut, wenn er seinen BEV mit der eigenen Pv-Anlage lädt, der irrt, denn wenn ich nicht meinen BEV lade, dann speise ich meinen Sonnenstrom ins Netz und dort wird er im gleichen Moment von einem Anderen verbraucht. Strom verschwindet nicht einfach. Wer was für das Klima tun will, der muss ökologischen Strom erzeugen und den anderen zurückfahren.
Zum zweiten: fast alle vergessen diejenigen, die auch einen Anhänger ziehen wollen oder müssen Mit einem BEV wird das nichts die nächsten 10 Jahre. Und dafür ist der PHEV richtig, wenn man versteht, wie er genutzt werden muss.

naja, mit Verlaub - auch nicht zu 100% korrekt.
Die PV Anlage ist ja nicht nur für das Auto da. Man kann damit so viel wie möglich selbst nutzen; auch zum Beispiel mit Strom betriebene Wärmepumpen-Heizungen oder natürlich alle gängigen Verbraucher im Haushalt. Aber das ist ein anderes Thema. Und wenn ich selbst erzeugten, nicht selbst genutzten Strom einspeise, der dann von anderen genutzt wird, ist die Umwelt ja auch entlastet...
Also ich bleib dabei: Ein BEV, den ich regelmäßig mit selbst erzeugtem Strom auflade, kann Sinn machen. Aber nur dann.
Ein PHEV wird, denke ich nur in ganz seltenen Fällen Sinn machen. Vielleicht dann, wenn ich teilweise kurze und teilweise lange Strecken fahre und auch wieder selbst den Strom zum aufladen erzeuge. Eben dann für die kurzen Strecken. Für die langen verbraucht er dann Benzin oder Diesel. Sicherlich nicht weniger, als ein reiner Verbrenner.
Ob ich es verstehe, wie man ihn nutzt oder nicht - Physik ist Physik. Er wiegt wie Sau und um Masse zu bewegen, braucht es Energie..

Zitat:

Ob ich es verstehe, wie man ihn nutzt oder nicht - Physik ist Physik. Er wiegt wie Sau und um Masse zu bewegen, braucht es Energie..

Genau.
Und wenn man wenig Ahnung von Physik hat, sollte man keine steilen Thesen in den Raum stellen.

Ein PHEV braucht auch auf der Langstrecke weniger als ein äquivalenter Nur-Verbrenner.
Denn:
1. Spielt das Gewicht nur beim Beschleunigen und Verzögern eine Nennenswerte Rolle.
2. Wird das Verzögern genutzt um die Energie, die beim Nur-Verbrenner in Reibungswärme umgewandelt wird, wieder zurück zu speichern.
3. Kann der PHEV durch Lastpunktverschiebung so gesteuert werden dass überschüssige Energie im Akku landet.
4. Sollte man einen Verbrenner zum Vergleich nehmen der die gleiche Leistung hat. Bei der C-Klasse gibt es da im Moment noch keinen.

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ja alles graue Theorie. Ich bin jetzt ausreichend lange beides im Vergleich gefahren und kann dir sagen:

Auf Langstrecke ist man ständig am Beschleunigen und Verzögern, auch wenn man sehr vorausschauend fährt. Und selbst bei Tempomat 110 Konstantfahrt über 400 km quer durch die Schweiz und wieder zurück ist der Dieselhybrid immer mindestens einen halben Liter (eher knapper Liter) über dem gelegen was ich vom Diesel gewohnt war.

Die Rekuperation bringt eben nur einen Teil der Energie zurück, die vorher im Verbrenner erzeugt und in Bewegung der großen Masse umgewandelt wurde. Und dann kommt noch dazu, dass so ein Hybrid wegen des Drehmoments halt auch breite Reifen und dicke Bremsen braucht, was sich beides wieder negativ auf Massenträgheit, Aerodynamik und Rollwiderstand auswirkt.

Verglichen habe ich da aber jetzt nur 4-Zylinder-Diesel mit 4-Zylinder-Diesel-Hybrid. Gegen einen Diesel-6-Zylinder mit gleicher Gesamtleistung ist der Dieselhybrid natürlich ebenbürtig bzw. verbraucht ein paar Zehntel weniger. Aber er stinkt bei Reichweite und nutzbarem Laderaum ab. Und er liegt bei den Kosten höher, wenn man Strom öffentlich laden (muss). Die Quadratur des Kreises hat eben noch niemand erfunden.

Ich fahre nun schon seit 30.000 Km einen PHEV und habe Gegenteilige Erfahrungen gemacht.
Bei mir ist es mindestens einen Liter weniger.
Und nun?

Übrigens, wer den Strom im PHEV öffentlich laden muss hat definitiv das falsche Auto.
Die Dinger sind dafür gemacht Nachts in der Garage oder am Stellplatz zu laden. Jeden Tag.
Meiner wird sogar manchmal zwei mal am Tag geladen.

Beim PHEV hat ganz offensichtlich der eigene Fahrstil bzw. das eigene Fahrprofil viel größeren Einfluss auf den (Gesamt-) Verbrauch als bei reinen Verbrennern oder BEV.

Zitat:

@Bazingo schrieb am 18. Februar 2022 um 12:44:17 Uhr:



Zitat:

Ob ich es verstehe, wie man ihn nutzt oder nicht - Physik ist Physik. Er wiegt wie Sau und um Masse zu bewegen, braucht es Energie..

Genau.
Und wenn man wenig Ahnung von Physik hat, sollte man keine steilen Thesen in den Raum stellen.

Ein PHEV braucht auch auf der Langstrecke weniger als ein äquivalenter Nur-Verbrenner.
Denn:
1. Spielt das Gewicht nur beim Beschleunigen und Verzögern eine Nennenswerte Rolle.
2. Wird das Verzögern genutzt um die Energie, die beim Nur-Verbrenner in Reibungswärme umgewandelt wird, wieder zurück zu speichern.
3. Kann der PHEV durch Lastpunktverschiebung so gesteuert werden dass überschüssige Energie im Akku landet.
4. Sollte man einen Verbrenner zum Vergleich nehmen der die gleiche Leistung hat. Bei der C-Klasse gibt es da im Moment noch keinen.

Ja, liest sich schön. Kann ich auch bei jedem Hersteller von PHEV Autos so in der Art nachlesen. Dazu brauche ich keine Ahnung von Physik. Das leuchtet in der Theorie jedem ein. Die Praxis sieht eben wie so oft anders aus. Bzw. das Prinzip funktioniert zwar schon so, aber die Verbrauchsvorteile entstehen eben nicht. Klar entsteht der Mehrverbrauch hauptsächlich beim Beschleunigen. Wo denn sonst? Aber was ändert das? Wann er genau entsteht ist egal. Er entsteht eben.
Und die Komplexität des Systems steigt außerdem im Vgl. zum Antriebskonzept nur Verbrenner oder nur Elektrisch.

Du hast anscheinend nicht mal das verstanden was ich beschrieben habe.

Ich muss einschränkend noch anfügen dass ich bisher nur Herbst/Winter-Erfahrung mit dem PHEV hatte. Aber wenn mir da jemand sagt, so ein PHEV ist nicht für die Langstrecke gemacht, dann muss ich leider entgegnen: Er ist nicht für die Kurzstrecke gemacht.
Bei Temperaturen unter 10°c ist der Hybrid doppelt im Nachteil weil er erstmal 2 Systeme (Verbrennungsmotor und Batterie) auf Temperatur bringen muss. Das kostet Energie. Ganz davon zu schweigen dass die Wirkungsgrade in der Warmlaufphase sowohl von Verbrenner als auch Batterie deutlich schlechter sind. Und all das kostet - erraten - nochmals Energie. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schlägt sich das besonders negativ im Verbrauch nieder.

Gehe davon aus das das im Sommer etwas besser aussieht, aber der prinzpbedingte Nachteil bleibt bestehen. Wenn mir jemand sagt dass er dafür gemacht wurde, tagtäglich in der Garage am Strom zu hängen - schön. Vielleicht sollte man dann aber auch mal nachrechnen, wie viel Strom da übers Jahr so ins Auto rein fließt. Strom kostet nämlich, selbst wenn man ihn selbst produziert. Ich persönlich kann aktuell Strom aus der PV für 0,25 EUR/kWh ins Netz einspeisen. Klar ist das noch ein günstiger Tarif um sein Auto zu laden, aber kostenlos ist es nicht. Vor allem nicht, wenn dann noch Benzin oder Diesel oben drauf kommen.

Ich fahr den Hybrid ja auch gerne, keine Frage. Er macht richtig Laune bei der Beschleunigung und ist dazu auch noch steueroptimiert. Aber technisch brauchen wir uns nichts vormachen, da ist das Abstellgleis für solche Autos längst vorprogrammiert.

Zitat:

@Bazingo schrieb am 18. Februar 2022 um 14:33:14 Uhr:


Du hast anscheinend nicht mal das verstanden was ich beschrieben habe.

Doch, hab ich schon. ??
Wir werden uns dennoch nicht einig werden. Ich bin vom PHEV nicht überzeugt. Meinungen dürfen ja auseinander gehen.

Klar, wenn man alternative Fakten bevorzugt kann man natürlich seine Meinung über Fakten stellen.

Zitat:

@DrInsider schrieb am 18. Februar 2022 um 14:40:31 Uhr:


Ich muss einschränkend noch anfügen dass ich bisher nur Herbst/Winter-Erfahrung mit dem PHEV hatte. Aber wenn mir da jemand sagt, so ein PHEV ist nicht für die Langstrecke gemacht, dann muss ich leider entgegnen: Er ist nicht für die Kurzstrecke gemacht.
Bei Temperaturen unter 10°c ist der Hybrid doppelt im Nachteil weil er erstmal 2 Systeme (Verbrennungsmotor und Batterie) auf Temperatur bringen muss. Das kostet Energie. Ganz davon zu schweigen dass die Wirkungsgrade in der Warmlaufphase sowohl von Verbrenner als auch Batterie deutlich schlechter sind. Und all das kostet - erraten - nochmals Energie. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schlägt sich das besonders negativ im Verbrauch nieder.

Jetzt ein Geheimtipp nur für dich.
Versuche es einfach mal mit Batterie aufladen.
Du wirst auch im Winter ein ganz neues Fahrgefühl haben.

Da schaffen sich die Leute einen PHEV an um die Vergünstigungen mitzunehmen, verwenden ihn komplett falsch und beschweren sich anschließend über unökonomisches Fahrverhalten.

Ich bin raus. Ist mir echt zu blöd.

Zitat:

@DrInsider schrieb am 18. Februar 2022 um 14:40:31 Uhr:


Aber technisch brauchen wir uns nichts vormachen, da ist das Abstellgleis für solche Autos längst vorprogrammiert.

Wahrscheinlich hast du damit nicht unrecht.

Aber: ich weiß ja nicht, wie alt du bist, aber ich werde das als Autofahrer vermutlich nicht mehr erleben.
Denn ich will nach meinem 75. Geburtstag nicht mehr fahren und rechne damit, dass der Aufbau einer von allen nutzbaren, sinnvollen Infrastruktur für die E-Mobilität hier in Deutschland noch etwa 30 Jahre dauert.

Bis dahin hat sich mein PHEV wunderbar amortisiert.
Und bis dahin fahre ich mit Diesel und Strom mit einer "Tankfüllung" 800 Kilometer weit. Und Nachtanken ist in drei bis fünf Minuten erledigt.
Bin mal gespannt, wann Elektroautos vergleichbare Praxiswerte liefern. Vermutlich wird vorher der Flux-Kompensator erfunden. ;-)

Zitat:

@Bazingo schrieb am 18. Februar 2022 um 16:11:46 Uhr:


Jetzt ein Geheimtipp nur für dich.
Versuche es einfach mal mit Batterie aufladen.
Du wirst auch im Winter ein ganz neues Fahrgefühl haben.

Da schaffen sich die Leute einen PHEV an um die Vergünstigungen mitzunehmen, verwenden ihn komplett falsch und beschweren sich anschließend über unökonomisches Fahrverhalten.

Ich bin raus. Ist mir echt zu blöd.

du hast es nicht verstanden, oder?

Bei 1,60 Liter für Diesel und 0,39 Cent/kWh machts überhaupt keinen Sinn, die Batterie des Wagens an der Ladesäule aufzuladen.

Zuhause ist es etwas günstiger - aber nur weil der Wagen in der Garage steht heißt es nicht dass das Temperaturproblem weg ist. Wenn man den Wagen so einstellt dass er bei Abfahrt auf Temperatur ist, muss eben vorher die Heizleistung für die Batterie erbracht werden. Und die kostet Strom = Energie. Wird auch als Ladeverlust bezeichnet.

Außerdem: Nur weil die Batterie mit Strom vorgewärmt wurde und ggf. mit der Standheizungsfunktion auch der Innenraum warm ist (was wiederum Strom = Energie) kostet, heißt das lange noch nicht dass auch der Verbrennungsmotor warm ist. Der bleibt nämlich dabei kalt wie ein Eiszapfen.

Du glaubst anscheinend wirklich, dass Strom aus der Steckdose kommt und der physikalische Grundsatz der Energieerhaltung bei dir nicht gilt.

Rechne doch mal nach was in Kilowatt oder Megajoule in deinen Wagen alles an Energie reinläuft und wie viele Kilometer du damit zustande bringst. Da lacht dich jeder 4-Zylinder-Dieselfahrer der die gleiche Rechnung anstellt, aus.

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