Frage zum Neukauf

VW Golf 7 Alltrack (AU/5G)

Heute hatte ich einen Vertrag für ein folgendes Auto gemacht (Leasing-Rückgabe Auto). 19000 Euro

VW Golf VII 1.5 TSI Highline
131 HP / 96 kW
automatisch
Benzin
60.848 km
Reifen im Winter und im Sommer.
Erstzulassung:
08.2019

 

letzten Monat vw Garantie gerade beendet. Sollte ich VW erweiterte Garantie machen?
neuer TÜV ist in Ordnung oder sollte ich irgendeinen anderen Test machen, dass der Motor in Ordnung ist?
Welche Versicherung ist gut?

Danke

53 Antworten

Ja, das ist auch so mein Stand. Funktioniert halt nur leidlich, weshalb die Dinger halt nach wie vor sehr oft Ärger machen. Und das war ja auch nur die Hilfe den schlechten Druckspeicher zu schonen. In Sachen Kupplung tut sich gar nichts. Gerade bei stärkeren Fahrzeugen mit 150 PS oder bei dem 1,6 Diesel hört man immer wieder von Besitzern, dass die schon ab 30000 anfangen während der Fahrt zu rutschen. An Anhängerbetrieb ist gar nicht zu denken.
Ganz ehrlich: So etwas kauft man doch nicht und kann es auch mit ruhigem Gewissen niemandem empfehlen.

Du könntest dich hier beim TE aber darauf beschränken, ihm zu beschreiben, worauf er achten soll, solange er noch in den Händen des Verkäufers ist. Du hast beim Käufer Panik ausgelöst. Etwas mehr Fingerspitzengefühl würde ich mir da sehr wünschen.

@groschi2 das DQ200 ist eher für kleine Fahrzeug mit kleinen Motoren geeignet. Der 1.4/1.5 TSI 150 PS und auch der 1.6 TDI sind schon fast grenzwertig für das kleine Getriebe.
Was viele aber auch nicht wissen, dass man ein DSG falsch bedienen kann. Wer zum Beispiel an der Ampel steht und das Fahrzeug ganz leicht kriechen lässt, bei leicht getretener Bremse, ruiniert die Kupplung in Rekordtempo. Generell sollte man es vermeiden übermäßig beim rangieren die Kupplung schleifen zu lassen.
Leider hat VW das Getriebe nicht konstruktiv verbessert, so dass es inzwischen bessere Druckspeicher und auch Mechatronik-Gehäuse aus dem Zubehör gibt. Sollte man einen Defekt am DSG erleiden ist es ratsam um die VW Werkstätten einen großen Bogen zu machen. Die können leider nur Teile tauschen für viel Geld statt zu reparieren. Ein Getriebeinstandsetzer ist die bessere Adresse.

Genau, beim DKG muss man im Vergleich zur Wandlerautomatik ein paar Dinge beachten. Der Worstcase ist, das Auto am Berg mit dem Gaspedal zu halten. Da verbrennt Kupplung 1 schneller als man denken kann.
In der BDA meines Clio wird davor ausdrücklich gewarnt.

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Es ist mein erstes Auto und ich habe alle meine Ersparnisse genutzt. Für den Fall, dass ein Problem mit DSG wird mich 2000 Euro kosten.

Ich denke, versuchen, meinen Vertrag zu kündigen. Ich bin nicht sicher, was es mich kosten wird.

Zitat:

@keksemann schrieb am 3. Oktober 2023 um 16:02:27 Uhr:


Du könntest dich hier beim TE aber darauf beschränken, ihm zu beschreiben, worauf er achten soll, solange er noch in den Händen des Verkäufers ist. Du hast beim Käufer Panik ausgelöst. Etwas mehr Fingerspitzengefühl würde ich mir da sehr wünschen.

Ich wollte keine Panik auslösen. Andererseits hat der TE hier gefragt, weil er eine ehrlich Meinung einholen wollte. Ich hätte mich zwar vor einem Kauf informiert aber vlt. ist es ja noch früh genug. Oder er kann sich wenigstens darauf einstellen.
Eigentlich sollte man ein Fahrzeug mit DQ200 nur fahren, wenn man es selbst reparieren kann, oder durchgängig während der Besitzzeit Garantie hat oder einen nicht stört, wenn 4-stellige Reparaturkosten kommen.
Auch die Tipps von Schweik6 sind richtig und wertvoll. Viele wissen ja nicht, was sie fahren und können einen Wandler nicht von einem DKG mit oder ohne Ölkühlung bei den Kupplungen unterscheiden.
Wenn er behutsam fährt, das Fahrzeug nicht kriechen lässt, keine Kavallierstarts macht, keinen Anhänger hinhängt und nicht oft Berganfahrten macht, kann er ja evtl. glücklich werden. Der Druckspeicher ist nicht mehr so schlimm. Das Getriebe muss dazu nicht raus und die aus dem Zubehör sind deutlich besser. Wenn er Glück hat reißt auch die Mechatronik nicht und kann drin bleiben. Im Fall einer Reparatur bei einem Getriebeinstandsetzer wird sie dann ohnehin verstärkt.

Ich wäre mal gerne Mäuschen, was so ein VW Verkäufer dazu sagt. Oft tun sie so als gäbe es das Problem gar nicht oder als ob VW es gelöst hätte. Was sollen die auch sagen ohne Ärger mit VW zu bekommen, außerdem bleibt denen ja nicht andere übrig. Viele, die das Auto leasen, ist es vollkommen egal, denn sie haben Garantie während der Haltedauer. Da kann man das Risiko eingehen. Die Rückläufer müssen die Verkäufer dann aber irgendwie losbringen. Mit Ehrlichkeit und Offenheit sicher nicht. Und mittlerweile sind das nicht wenige. Viele neue Modelle gibt es bei VW nur noch mit DSG. Das DQ 381 ist ja auch gut, komfortabel und haltbar aber das DQ200 eben nicht.
Wie auch immer, der TE hat jetzt gute Infos und kann sich neutral ein Bild machen und selbst entscheiden.
Beim nächsten Mal fragt er auch sicher vorher.
Es gibt ja auch Probleme bei anderen Marken. VW ist nicht schlimmer als andere, auch wenn das viele nur immer wieder behaupten. Da mehr Fahrzeuge unterwegs sind, hört man nur öfter davon. Wenn ich bei den anderen z.B. an im Motoröl laufende Zahnriemen denke, wird mir schlecht. Dann würde ich noch eher DQ200 fahren.

Wenn das Fahrzeug einwandfrei schaltet, im Stand kriecht und nicht ruckhaft anfährt, wird das DQ200 wohl in Ordnung sein.
Da der Themenstarter jedoch schrieb, dass er zum Kauf all seine Ersparnisse aufgewandt hat, würde ich zu einer Garantieverlängerung gegen Aufpreis raten, wo das DSG includiert ist.
Unbedingt nachfragen ob die Kupplungen einbezogen sind oder als Verschleißteil von der Garantie ausgenommen sind.

Zitat:

@newcar schrieb am 3. Oktober 2023 um 19:29:06 Uhr:


Es ist mein erstes Auto und ich habe alle meine Ersparnisse genutzt. Für den Fall, dass ein Problem mit DSG wird mich 2000 Euro kosten.

Ich denke, versuchen, meinen Vertrag zu kündigen. Ich bin nicht sicher, was es mich kosten wird.

Bleib locker! Vieles was hier geschrieben wurde ist sicher nicht falsch, aber man kann sich auch verrückt machen. Mein letzter Golf 7, 1.6 TDI mit dem "schlimmen" Getriebe lief einwandfrei. Wichtig bei jedem DSG ist ein etwas "bewußter" Umgang. z.B. im Stau, wenn alles kriecht, manuell in den 2.Gang schalten, wenn möglich. usw. Natürlich weis keiner wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist, dass ist aber immer das Risiko eines jeden Gebrauchtwagens (in jederlei Hinsicht).

Davon abgesehen hat der TE erst einmal 12 Monate Gewährleistung...fürs nächste Jahr ist er erst einmal sicher. Bei einem km-Stand von 60tkm wird das Ding schon noch eine Weile halten. In der Zwischenzeit wird sich auch das Finanzpolster wieder erholen...manchmal gehen am Auto auch andere Dinge kaputt und der Unterhalt kostet auch Geld.

Man muss sich echt nicht verrückt machen deshalb. Das DQ200 wird seit Vorstellung des Golf 6 im Herbst 2008 nun verbaut - in praktisch allen Baureihen (bis 150PS) und allen Konzernmarken. Das gibt ordentlich Stückzahl - auch reichlich Getriebe, die aller Unkenrufe zum Trotz problemlos laufen.

Mag VW auch oft erstaunlichen Langmut und Resilienzen bewiesen haben, wenn technischer Mist verbaut wurde (Frostschäden an Motorblöcken, Steuerketten, AGR-Kühler, Kolbenringe etc.), so hat man sich von den gröbsten Schnitzern am Ende doch regelmäßig immer wieder verabschiedet - am DQ 200 hält man nun schon seit 15 Jahren fest - ganz Scheixxe ist das Ding demnach vielleicht nicht, denn sonst würden die Buchhalter in WOB (Garantieleistungen, Kulanz etc.) sowie die Fachpresse ordentlich draufhauen und dauerhaft bescheidene PR kann auch VW nicht ewig wegstecken.

Und ja - auch ich hatte meine Erfahrungen als early adopter im G6 mit 4 Kupplungspaketen und einer Mechatronik auf 175tkm - zum Glück alles auf Garantie. Im G7 funktioniert es tatsächlich erheblich besser...ein bisschen Weiterentwicklung gab es wohl doch.
Die geschilderten Bedienungstipps sollten auch dem TE helfen, länger Spaß mit dem Getriebe zu haben. Ansonsten gilt: Autos bergen immer finanzielle Restrisiken (selbst Toyotas...) und ob man unbedingt "all seine Ersparnisse" für ein Auto - egal welches/wie alt oder neu - einsetzen sollte, ist auch so ein Thema für sich, aber nicht für diesen Thread...

Von seinem Ersparten ein Auto zu kaufen ist immer noch besser als eins auf Kredit zu kaufen.

Ich danke Ihnen für alles.

Ich werde das Auto behalten und es gibt VW Garantie für ein Jahr.

Ich hatte eine Probefahrt und das Gefühl, dass es gut läuft.

Bitte, führen Sie mich, wie ich DSG in besserer Weise fahren kann.

In der Tiefgarage gibt es ein Gefälle.
Wie soll ich fahren, wenn ich runter und rauf fahre. Auch fahren im Stau usw.

Alle empfohlenen Videos auch gut. danke

Knackpunkt ist, dass das Getriebe schnell in den 2. Gang schaltet und dann etwas schleift. Im Stau auch mal kurz stehen und nicht ewig vor sich hinrollen (schleifen). Auffahrten hoch manuell im 1. Gang.
Allgemein: Rückwärtsgang und "P" erst anwählen, wenn der Wagen steht.
Sanft anfahren geht am besten, wenn man von der Bremse geht und mit etwas Verzögerung Gas gibt, wenn das Getriebe schon auf "Zug" ist.
Ansonsten einfach fahren und sich nicht zuviele Gedanken machen. Während der Garantie das Schaltverhalten beobachten, wenn es durchrutscht oder ruckelt, reklamieren!
Gute Fahrt und viel Spaß mit dem Auto!

@Christian He du hast es sehr gut beschrieben. Wenn man paar kleine Dinge beachtet, hat man lange Freude am DSG.

@Christian He Dankeschön

Auffahrten hoch manuell im 1. Gang.

Auffahrten herunter auch manuell im 1. Gang?

Ist es auch gut, im Stau auf manuell umzuschalten? Vor allem, wenn das Auto im Stau nur langsam fährt.

Genau, versuchen zu vermeiden, dass die Kupplung im 2. Gang bei geringen Geschwindigkeiten schleift.

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