Frage zum Automatikgetriebe
Hallo ihr Lieben,
nutze schon seit knapp 4 Wochen meinen neuen ST-Line Automatik. Ein tolles Fahrzeug.
Da ich Neuling bei Automatik bin stellt sich mir folgende Frage...
Passiert etwas, und wenn ja was, wenn z.B der Beifahrer während der Fahrt das Drehrad in z.B "N" dreht ?
Oder lässt es sich nicht drehen, solange ich nicht die Bremse drücke ?
LG
Beste Antwort im Thema
Hallo!
Die Stellung "P" ist die Benzinsparendste! Ich hatte meinen Focus das ganze letzte Wochenende auf Stellung "P" in der Garage. Stellt euch vor, obwohl mir der Spritverbrauch sowas von egal ist, hatte ich 0,0 Liter das Wochenende über verbraucht! Daher gilt für mich: "P" statt "N" oder "vollgas" statt "schleichen"!
180 Antworten
Zitat:
@lully777 schrieb am 1. März 2020 um 18:55:13 Uhr:
Zitat:
@is74 schrieb am 1. März 2020 um 18:52:44 Uhr:
Ein Beispiel - wir haben in Wuppertal einen Tunnel, knapp 3km bergab, in D muss ich Gasgeben, in N rollt er.
Rate mal, wo er weniger verbraucht.
Ob mans braucht, steht auf nem anderen Blatt...Darum geht's doch nicht!
Es ging darum, dass es Situationen gibt, wo man auf N Sprit spart.
Zitat:
@lully777 schrieb am 1. März 2020 um 18:22:13 Uhr:
Eigentlich wurde hier im Forum schon des öfteren ganz klar geschrieben,das das Segeln auf N Gift für die Automatik ist.
Warum ist denn Gift? Die Automatik wird Mit Öl versorgt, überhitzt dadurch nicht, beim wieder einkuppeln tut sie dies knapp über leerlaufdrehzahl. Ich habe noch keinen Schaden am Getriebe nach 30 tkm, obwohl ja alle sagen, das es gleich kaputt geht.
Zitat:
@Overload1983 schrieb am 1. März 2020 um 19:44:38 Uhr:
Zitat:
@lully777 schrieb am 1. März 2020 um 18:22:13 Uhr:
Eigentlich wurde hier im Forum schon des öfteren ganz klar geschrieben,das das Segeln auf N Gift für die Automatik ist.Warum ist denn Gift? Die Automatik wird Mit Öl versorgt, überhitzt dadurch nicht, beim wieder einkuppeln tut sie dies knapp über leerlaufdrehzahl. Ich habe noch keinen Schaden am Getriebe nach 30 tkm, obwohl ja alle sagen, das es gleich kaputt geht.
Ah,ich meine gelesen zu haben,das in N,das Getriebe eben nicht mit Öl versorgt wird und dann eben überhitzen kann.Sorry.
Ich denke, dass dieser Artikel von autoextrem.de es auf den Punkt bringt:
"Immer mehr Autos sind mit einem Automatikgetriebe unterwegs. Beim Warten vor einer Ampel gibt es dabei zwei Möglichkeiten: entweder in der eingelegten Fahrstufe - meist mit D für Drive bezeichnet - bleiben, oder aber auf N wie Neutral schalten. Wir erklären nachfolgend, welcher Weg der bessere ist
In den vergangenen Jahren sind Automatik- und sogenannte Doppelschaltgetriebe (auch Doppelkupplungsgetriebe genannt) deutlich besser und vielfach auch preiswerter geworden, und bei diversen Fahrzeugen zählen sie inzwischen sogar zur Serienausstattung. Die deutlich größere Verbreitung stellt also immer mehr Autofahrer vor die Frage, wie man sich bei etwas längeren Pausen richtig verhält. Dabei erscheint es vielen durchaus logisch, die gewählte Fahrstufe zu verlassen. Ein Blick auf den Drehzahlmesser und auch das Gehör verraten nämlich, dass die Drehzahl in Stellung D oftmals geringfügig höher ist als in Stufe N. Das ist letztlich auch logisch, denn im Stillstand muss der Motor quasi gegen die Automatik arbeiten, die ohne Gegenwirkung der Bremse bereits im Leerlauf für einen leichten Vortrieb sorgt. Zudem ist es vielen Autofahrern lästig, permanent mit dem Fuß auf der Bremse zu stehen.
Doch diese vermeintlich guten Gründe sind nur vordergründig ein Argument, den Wahlhebel auf N zu schieben. Zum einen ist der erhöhte Verbrauch durch die wenigen Umdrehungen mehr eher irrelevant. Zum anderen, und das ist der wichtigste Kontrapunkt, erhöht der häufige Wechsel zwischen D und N und wieder zurück den Verschleiß. Sämtliche Getriebebauteile, allen voran die Zahnräder, werden durch das Umschalten verstärkt belastet. Daher empfehlen sowohl die Autobauer als auch die Zulieferer, vor einer Ampel in Fahrstufe D zu bleiben. Wer dabei sein rechtes Bein entlasten möchte, sollte die Handbremse beziehungsweise die elektronische Parkbremse nutzen. Lediglich bei einem längeren Halt, etwa vor geschlossenen Bahnschranken, sollte auf N oder besser auf P wie Parken gewechselt und der Motor abgeschaltet werden. Das richtige Verhalten bei einer Automatik ist also das genaue Gegenteil vom Warten mit manuellen Getriebe, wo man tatsächlich in den Leerlauf schalten sollte. "
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GENAU SO ist das. Danke! für den Artikel.
Und Punkt.
Zitat:
@wo359 schrieb am 01. März 2020 um 20:16:51 Uhr:
GENAU SO ist das.
Und wo findet man den Beleg?
Die einzige Quelle kann in dem Fall doch nur die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs sein, genannt wurde diese aber noch nicht.
Warum man zudem Angst vor der Bauteilebelastung im Stand hat, beim Anfahren dann aber vielfach stärkere Kräfte toleriert, will mir auch nicht einleuchten.
Zitat:
@is74 schrieb am 1. März 2020 um 18:52:44 Uhr:
Ein Beispiel - wir haben in Wuppertal einen Tunnel, knapp 3km bergab, in D muss ich Gasgeben, in N rollt er.
Rate mal, wo er weniger verbraucht.
Ob mans braucht, steht auf nem anderen Blatt...
Dazu muss man sich alle Verbrauchswerte durchrechnen, oder mehrere Testfahrten machen. Mein Gefühl sagt mir, dass der Wagem im Temomaten am sparsamsten ist. Ob das wirklich stimmt weiß ich jetzt allerdings nicht. Hat mich auch nicht wirklich interessiert das zu testen.
Die Hersteller meinen ja auch, man müsse kein Getriebeöl wechseln, es würde lebenslang halten.. Lebenslang ist aber oft nur 200 tkm - die wollen ja neue Autos verkaufen.
Das hier finde ich plausibel:
Zitat:
@FWebe schrieb am 1. März 2020 um 21:43:17 Uhr:
Zitat:
@wo359 schrieb am 01. März 2020 um 20:16:51 Uhr:
GENAU SO ist das.
Und wo findet man den Beleg?
Die einzige Quelle kann in dem Fall doch nur die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs sein, genannt wurde diese aber noch nicht.
Warum man zudem Angst vor der Bauteilebelastung im Stand hat, beim Anfahren dann aber vielfach stärkere Kräfte toleriert, will mir auch nicht einleuchten.
Verstehe, wie ein Wandler Getriebe mit Planetenrad Gangpaketen funktioniert und du wirst es selbst verstehen, was und warum per "Bremsband" gehalten werden muss. Die Zahnräder selbst leiden nicht. Jedoch die Bänder. Moderne Motorsteuergeräte wirken dem entgegen, in dem erst die Drehzahl wieder angepasst wird, bevor ein Gang wieder eingebremst wird. Das ist jedoch eine Schutzfunktion und kein allgemeiner Aufruf, so zu fahren.
Einigen wir uns darauf, dass man es machen kann, es aber sich nicht lohnt. Es geht zwar nichts direkt kaputt, ist aber auf Dauer eher materialschädigend.?
Zitat:
@MvM schrieb am 1. März 2020 um 23:19:12 Uhr:
Zitat:
@is74 schrieb am 1. März 2020 um 18:52:44 Uhr:
Ein Beispiel - wir haben in Wuppertal einen Tunnel, knapp 3km bergab, in D muss ich Gasgeben, in N rollt er.
Rate mal, wo er weniger verbraucht.
Ob mans braucht, steht auf nem anderen Blatt...Dazu muss man sich alle Verbrauchswerte durchrechnen, oder mehrere Testfahrten machen. Mein Gefühl sagt mir, dass der Wagem im Temomaten am sparsamsten ist. Ob das wirklich stimmt weiß ich jetzt allerdings nicht. Hat mich auch nicht wirklich interessiert das zu testen.
Naja, Verbrauch entweder unter 2l oder um die 5l - da braucht man keine Testfahrten oder rumgerechne, aber für 3km ist der Vorteil am Ende nicht erwähnenswert.
Vor allem wird gerne vergessen, das rollen lassen am Berg nicht ohne permanentes Bremsen funktioniert, selbst im Schiebebetrieb muss man in der Regel noch bremsen, um nicht zu schnell zu werden. Außerdem gehe ich mal davon aus, dass man nicht immer nachts um drei den Berg herunter fährt, wenn niemand auf der Straße ist. Und verboten ist es aus nachvollziehbaren Sicherheitsgründen auch.
Zitat:
@MvM schrieb am 1. März 2020 um 23:19:12 Uhr:
Zitat:
@is74 schrieb am 1. März 2020 um 18:52:44 Uhr:
Ein Beispiel - wir haben in Wuppertal einen Tunnel, knapp 3km bergab, in D muss ich Gasgeben, in N rollt er.
Rate mal, wo er weniger verbraucht.
Ob mans braucht, steht auf nem anderen Blatt...Dazu muss man sich alle Verbrauchswerte durchrechnen, oder mehrere Testfahrten machen. Mein Gefühl sagt mir, dass der Wagem im Temomaten am sparsamsten ist. Ob das wirklich stimmt weiß ich jetzt allerdings nicht. Hat mich auch nicht wirklich interessiert das zu testen.
Die Frage ist immer, in welchem Bezug es sparsam sein soll. Wenn es darum geht, ein konstantes Tempo zu fahren, wird der Tempomat natürlich besser sein.
Geht es hingegen nur um den Streckenverbrauch, muss der Tempomat schon etwas intelligenter sein und z.B. bergauf etwas langsamer fahren und bergab dann den Schwung optimal zu nutzen.
Beim Ausrollen wird man selbstverständlich langsamer, in dem Sinne hilft das nur bei der Betrachtung des Streckenverbrauchs. Wenn man z.B. 0.5 l/ h ansetzt, ergibt das bei 100 km/ h einen Verbrauch von 0.5 l/ 100 km. Je höher das gefahrene Tempo ist, desto niedriger fällt dabei der Streckenverbrauch beim Segeln aus.
Nun wird man das natürlich nicht permanent so halten können.
Man nimmt dafür zur Betrachtung den Punkt, an dem man Tempo X erreicht haben muss und vergleicht dann die Punkte, ab denen man im Leerlauf und vergleichsweise mit der Motorbremse vom Gas gehen muss, um auf diesen Punkt das Zieltempo zu erreichen. Mit der Motorbremse muss man dabei i.d.R. länger Gas geben, da man erst später ausrollen kann. Hat man beide Strecken ausgemessen, vergleicht man die Segelstrecke mit der Motorbremsstrecke und vergleicht dort den Verbrauch auf der zusätzlichen Strecke mit dem Gesamtverbrauch des Segelns.
Mal ein Beispiel (ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit):
Man hat für den Tempobereich 200 - 100 km/ h eine Ausrollstrecke von 1000 m bei einem Verbrauch von 0.5 l/ h und damit über die Ausrollstrecke einen Verbrauch von 0,375 l/ 100 km.
Mit der Motorbremse hat man für den Tempobereich 200 - 100 km/ h eine Ausrollstrecke von 750 m bei einem Verbrauch von 0 l/ 100 km. Die 250 m vorweg muss man jedoch noch mit 200 km/ h bei einem Verbrauch von 15,6 l/ 100 km fahren.
Auf die 1000 m bezogen ergibt das beim Segeln besagte 0,375 l/ 100 km, bei der Motorbremse dagegen 3,9 l/ 100 km.
Das kann man natürlich auch variieren, indem man z.B. statt zu segeln einfach ab 1000 m den Fuß immer weiter vom Gas nimmt und die Verzögerung des Segelns damit imitiert. Was bei welchem Tempo am Ende tatsächlich sparsamer ist, kann man sich für sein eigenes Profil dann ausarbeiten, wenn einem danach ist.
Der Grundsatz ist, dass primär gesegelt wird, reicht das nicht, die Motorbremse im höchst möglichen Gang genutzt wird, dann zunehmend kürzere Gänge und erst am Ende die Betriebsbremse.
Entscheidend ist, dass so wenig wie möglich gebremst wird, wobei auch festzuhalten ist, dass das Segeln mit sinkendem Tempo immer weniger Vorteile mit sich bringt.
Da die Automatik bei Ford das aber sowieso nicht wirklich unterstützt, ist das Thema eher akademischer Natur und in dem Fall bei höheren Geschwindigkeiten die Motorbremse das Mittel der Wahl. Ich kann es auch verstehen, wenn jemand sich dafür nicht interessiert, immerhin interessieren sich ganz allgemein wenig Leute für den Verbrauch ihrer Fahrzeuge, da kann man solche Feinheiten schlecht erwarten, zumal man bei einem ernsthaften Interesse i.d.R. den Handschalter bevorzugte.
Das Schöne dabei ist, und das verstehen hier einige nicht, dass man nicht dazu gezwungen wird, mit einer Automatik zu segeln. Nur weil es einer macht, muss es der andere also nicht nachmachen. Ford wird höchstwahrscheinlich auch bei der Entwicklung nicht davon ausgegangen sein, dass der Anwender mit der Automatik großartig segeln möchte.
Noch 250 m bei 200 km/h ? Man geht bei 200 vom Gas und braucht höchstens noch etwas Gas auf den letzten Metern. Vorher 0 Verbrauch.
Der Verbrauch im Leerlauf liegt bei ca. 1l/h.
Es gibt natürlich Leute, die es mit dem sinnerfassenden Lesen und Schreiben nicht so leicht haben, aber muss man deshalb gleich einen Kommentar verfassen?
Anhang:
Für das Verständnis ein paar links:
Beispiel, das
Allgemeingültigkeit, die
Es sei angemerkt, dass die Aufgabe explizit mit dem Ausrollen aus 200 km/ h auf 100 km/ h vorgegeben war und nicht mit "etwas Gas auf den letzten Metern". Es sei zudem angemerkt, dass explizit darauf hingewiesen wurde, dass es sich um ein Beispiel handelt und die eigentliche Arbeit jeder für sich selbst machen muss, sofern man sich dafür interessiert. Es sei desweiteren angemerkt, dass irgendwelche aus dem Bauch gezogenen Angaben, wie z.B. solche zum Leerlaufverbrauch, irrelevant sind, da es sich um ein Beispiel handelt, in dem Werte lediglich zum allgemeinen Verständnis vorgegeben wurden.
Blöd ist am Ende natürlich, dass selbst mit 1l/ h Leerlaufverbrauch und "etwas Gas auf den letzten Metern" das Segeln weiterhin sparsamer ist, so dass der ganze Kommentar keinerlei inhaltlichen Mehrwert bietet und damit lediglich der Unruhestiftung dienen kann, was dem fehlenden konstruktiven Inhalt zu entnehmen ist.
Zum Vergleich die damit angepassten Zahlen für 1l/ h Leerlaufverbrauch und 250 m konstant 100 km/ h nach 750 m Motorbremse:
Das Segeln verbraucht damit 0,75 l/ 100 km und die Motorbremse 1,38 l/ 100 km.
Zitat:
@is74 schrieb am 2. März 2020 um 08:25:41 Uhr:
Zitat:
@MvM schrieb am 1. März 2020 um 23:19:12 Uhr:
Dazu muss man sich alle Verbrauchswerte durchrechnen, oder mehrere Testfahrten machen. Mein Gefühl sagt mir, dass der Wagem im Temomaten am sparsamsten ist. Ob das wirklich stimmt weiß ich jetzt allerdings nicht. Hat mich auch nicht wirklich interessiert das zu testen.
Naja, Verbrauch entweder unter 2l oder um die 5l - da braucht man keine Testfahrten oder rumgerechne, aber für 3km ist der Vorteil am Ende nicht erwähnenswert.
Der Unterschied von 2 auf 5 Liter passt absolut nicht, außer du fährst mit 100KMH in den Tunnel rein, und kommst mit 50KMH wieder raus. In diesem Fall musst du dann aber den Verbauch hinzurechnen, um den Wagen von 50 auf 100 zu beschleunigen.
Der Verbrauchsunterschied wird im 0,X oder 0,0X Bereich sein.
Zitat:
@FWebe schrieb am 2. März 2020 um 08:34:37 Uhr:
Ich kann es auch verstehen, wenn jemand sich dafür nicht interessiert, immerhin interessieren sich ganz allgemein wenig Leute für den Verbrauch ihrer Fahrzeuge, da kann man solche Feinheiten schlecht erwarten, zumal man bei einem ernsthaften Interesse i.d.R. den Handschalter bevorzugte.
Wer sich wirklich um den Verbrauch kümmert, dürfte auf der Autobahn nicht schneller als 100KMH fahren. Ob das die Segler machen? 😕