Frage zu Autobatterie und Batteriewartung

BMW 3er E36

Hallo zusammen,

Die Batterie meines 316i compact 1.6 ist seit kurzem etwas schwach. (Nachdem ich ein anderes Auto zwei mal überbrückt habe) Verbaut ist eine sog. Centro mit 12 V 50Ah 320A, keine Ahnung wie alt, aber mind. 3 Jahre.

Es steht zwar Warungsfrei drauf, aber oben kann man die Deckel abschrauben - der Flüssigkeitsstand ist unter min.

Meine Fragen daher:
Kann man einfach destiliertes Wasser nachfüllen, bis die Batterie wieder voll ist? Ist die Chance gegeben, dass diese dann wieder einwandfrei funktioniert? Würdet ihr das versuchen, oder würdet ihr direkt ne neu Batterie verbauen?

Ich habe sie schon mal nachgeladen und wenn man das Auto nicht nur extreme Kurzstrecke fährt geht auch alles.

Besten Dank schonmal.

Beste Antwort im Thema

Logisch kannst da noch was machen. Hol dir destilliertes Wasser im Baumarkt, kostet 'nen Euro, und füll das auf.
Wenn die Platten teilweise trocken stehen, kann die Batterie nicht funktionieren.
Und 100,-€ für eine Neue, kannst du immer noch ausgeben, falls es nicht mehr helfen sollte.

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Meine Batterie im E36 wurde 10 Jahre ohne irgendwelche Zusatzgeräte alt.
Vor dem Winter hab ich sie lediglich geladen und dann abgeklemmt.

Bei meinem CLK habe ich die erste Batterie vorsorglich nach 9 Jahren getauscht (machte noch keine Probleme), nur dass sie nicht plötzlich kaputt geht.

Von daher kann ich sagen, dass zumindest die Batterien in Erstausrüsterqualität bei mir auch so lange halten.
Wie das mit irgendwelchen Sonnenschein Modellen aus dem Baumarkt aussieht kann ich nicht beurteilen. Ich hab mir jedesmal wieder eine Original reingetan.

Gruß

Toby

Da habe ich mit "Erstausrüster"-Batterien ganz andere Erfahrungen. Hatte in einer ganz ganz schwachen Stunde die Entscheidung getroffen einen OPEL Zafira zu kaufen. Neu. Nach 2,5 Jahren hatte die Batterie einen inneren Kurzschluss und die Lichtmaschine gekillt.
Die Opel-Fuzzis wollten für die Lima 1200.- Euros. Die Batterie mit 70.- Euros noch nicht mal mitgerechnet. Im freien Handel war die Lima nicht zu bekommen, weil GM die Finger auf dem Verkauf hatten. Jetzt kannst Du den Karren mit Batterie auf einem Schrottplatz ausschlachten. Da ist er nach knapp 4 Jahren gelandet.
Soviel zu Erstausrüsterqualität.
Aber in meinem BMW 530d habe ich auch schon seit 9 Jahren die erste Batterie. Und die ist noch richtig gut. Also nix is unmöchlich. Eben BMW.

Gruß
Bisonpower

@mz4:
Was macht der Megapulse genau? Ist das diese Geschichte mit intervallweisem Be- und Entladen?
Und nochwas: Was hältst Du als Experte von Gelbatterien?

Also generell sind Erstausrüster Batterien besser als die frei im Handel erhältlichen.
Das gilt aber nur dann wenn die Batterie mit dem Auto ausgeliefert wurde.
eine Batterie die man nachträglich bei z.B. BMW kauft ist nicht 1% besser als eine Berga oder Banner Batterie nur eben 50-100% teurer..

Das Geheimnis liegt in einem EU Gesetz welches besagt das bei Neufahrzeugen die Aufgedruckte Batterieleistung um mind. 20% höher sein muss.
also hier ein Beispiel..
80AH 640A /EN Kälteprüfstrom steht auf der Batterie aber Sie muss dann mindestens: 96AH und 768A Kälteprüfstrom haben.
Deshalb halten die OE Batterien rel lange.

und BMW ist eigentlich auch nicht für "lang" haltenden Batterien bekannt..
es gibt Hersteller da hält die Batterie länger 😉

Bisonpower kann es sein das dein Zafira ein Kurzstreckenfahrzeug und womöglich noch mit Standheizung betrieben wurde?
diese Kombination killt nämlich auch in jedem BMW die beste Batterie nach 2-2,5Jahren.
allerdings das die Lichtmaschine bzw. deren Regler dabei drauf geht ist schon etwas merkwürdig...

Miss doch einfach mal bei deinem 530d die Säurestände..
die 6Zylinder Batterien 80Ah und größer waren bei BMW immer "wartbar"...
also unter dem dicken Aufkleber sind die Schrauben zum Wasser nachfüllen und Säure messen.
Das Magische Auge (übrigens eine Patent von Peter Moll dem letzten deutschen Batterieproduzenten) zeigt nur den Säurestand einer von 6 Zellen an und dies meist mehr schlecht als recht.
die letzten Zellen - und + Pol sind meist am stärksten geschwächt.

Mich würde nicht wundern wenn deine Batterie "nur" noch 1,16-1,18 an Säure hat.
mit der Säure kann man eigentlich 1:1 auf die Kapazität umlegen.
also 100% = 27%(1,27) tiefentladen = 10% (1,10)

Die Batterien können ohne Probleme 15Jahre alt werden bei der Pflege.
Wenn man z.B. auch nur längere Strecken fährt also pro Motorstart >30KM und keine Standheizung hat dann hält die Batterie auch ohne Pulser deutlich länger als der Schnitt welcher eben bei 4-5Jahren liegt.
Aber solche "strecken" sind halt eher die Ausnahme.. 🙂

Von der Qualität her und langlebiigkeit kann man aktuell sagen das die Berga Powerblock und die Banner Powerbull die besten "normalen" Blei/Säure Batterien sind.
Eine AGM kann man niemanden empfehlen da das Wasser bei denen nicht ohne weiteres nachfüllbar ist.. (die Pfropfen sind so verschlossen das ein aufgrehen nur mit einem heißen Schlitzschraubendreher möglich ist..)

wie gesagt nur weil Mercedes, BMW, VW usw.. auf einer Batterie drauf steht muss diese nicht besser sein.. (Batterien beim OE zu kaufen ist Geldverschwendung)

Lustigerweise sind die Baumarkt Batterien gar nicht mal so schlecht weil es keine "ladenhüter" sind sondern so schnell gedreht werden das diese auf den Paletten nicht schon Sulfatieren meistens sind die aber auch einfach zu teuer..
im Handel gibts die Markenbatterien zum selben Preis.
Der Pulser ist auch eine einmalige Anschaffung denn wer verkauft den schon mit??? (nur nicht vergessen auszubauen *g*)
dafür sind die Batteriesorgen vergessen.

Wer noch seine OE Batterie hat sollte Sie hüten denn selbst wenn die nach der Pulsung nur noch 90% bringt ist Sie immernoch besser als eine neue Aftermarket..

@in eigener sache
Letzten Freitag hab ich so ein 220V Spannungswandler im Auto gehabt wo mein Notebook dran hieng... ~45Min saßen wir im Auto und haben mit Diagnosesoftware bei eingeschalteter Zündung getestet und die batterie hatte nach dem "Terror" noch Säurewerte von 1,21...
Ich kenne nicht viele Batterien die so etwas mit machen 😉
wohl gemerkt im fast 7Jahre altem 3er...

Gut man kann niemand zu seinem Glück zwingen deshalb hab ich ja versucht für mich selbst durch die Tests die Funktionsweise zu bestätigen.. (ich hatte es am Anfang auch nicht geglaubt)
aber mit einem Aräometer für 2-3EUR kann halt jeder selbst seine Batterie beurteilen und das Geld ist in jeder Haushaltskasse zu finden eine neue Batterie kost deutlich mehr 😉

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Zitat:

Original geschrieben von Gerry08


@mz4:
Was macht der Megapulse genau? Ist das diese Geschichte mit intervallweisem Be- und Entladen?
Und nochwas: Was hältst Du als Experte von Gelbatterien?

Der Megapule arbeitet anders..

Ein Laden und Entladen währe der sichere Tod jeder Blei/Säure Batterie...

Es gibt von Varta im Netz eine Spezifikation wo eine Blei/Säurebatterie eigentlich nur für insgesatm 5-7komplette Ladezyklen ausgelegt ist..

Der MP musst du dir so vorstellen der entnimmt der Batterie (Lichtmaschine) Saft speichert dies in einem Kondensator und entläd den Kondensator dann sehr schnell und stark mit einer hohen Stromstärke auf einmal und das 6000x die Sekunde...
durch diese Spannungsspitzen wird das "harte" Sulfat zurückgebaut.
also nicht abgesprengt was dann ja zu nem Zellenschluss führen würde wenn es unten am Boden kontakt zwischen 2 Bleiplatten herstellen würde sondern es wird zurück in "aktive" Masse geweandelt.

von Gel und AGM halte ich wie schon im vorherigen Beitrag geschrieben nicht sonderlich viel.
da diese schwer oder kaum zu "warten" sind und diese auch einen ziemlich hohen Wasserverbrauch haben.
im Vergleich haben die Batterien welche mit dem Fahrzeug ausgeliefert werden kaum Wasserverbrauch.

Die Blei/Säure Geschichte ist auch seit 20Jahren eigentlich gleich nur wird es immer wieder Marketingtechnisch schön aufgerollt 😉
am längsten heben die stink normalen Blei/Säure Batterien welche gepflegt und gepulst werden..
da diese dann auch zusammen mit dem Pulser meist günstiger sind als AGM und Gel sind die "neuen" den Mehrpeis nicht Wert.

AGM hat zwar Vorteile:
1. kann öfters entladen und geladen werden
2. nimmt schneller ladung an (geringerer innerer wiederstand)
3. kann kompakter gebaut werden
diese Vorteile sind für Standheizungsbenutzer von Vorteil...
Es gibt auch eine Grundregel.. wenn man im Winter eine Standheizung benutzt muss man mindestens 3-5x so lange fahren wie die Standheizung gelaufen ist. erst dann hat die Batterie wieder die Ursprungsladung.
Durch die Kälte nimmt die Batterie schlechter Ladung an..
im Prinzip ähnlich wie beim Motoröl..
im Sommer bei 25° braucht der M54 Motor mit 6,5L Öl ~ 11KM bis das Öl 90-100°C erreicht hat..
im Winter(-C°) ~30KM...
hier noch was interessantes von einem Freund von mir..
das ist Mobil1 0w40 bei verschiedenen Temperaturen:

http://www.youtube.com/watch?v=nVHAQv3_Tww

Leider habe ich bei Kurzstreckenbetrieb im Praxistest keinen Unterschied zwischen Mobil 1 und Castrol Edge Formula RS feststellen können. Hatte auch den Emulsionsschleim am Öldeckel. Also egal welches Öl. Es hilft nur gelegentlich mal eine längere Strecke und auch mal ordentlich warmfahren. Ich werde also beim jährlichen Ölwechsel bleiben.
Meine Batterie ist die zweite und macht noch alles gut mit.

Ich hab seit 4 Jahren ne original BMW mit Magic Eye 🙂 und Standheizung, bei durchschnittlich 30km Fahrstrecke. Bin mal gespannt, wie lang die hält 🙂

Hier geht es ja eigentlich um Batteriewartung und wie lebt meine Batterie länger als das Auto darum 😁

Das mit den Ölviskositäten ist mir gerade nur so eingefallen weil es eben gewissen ähnlichkeiten mit dem Ladeverhalten einer Blei/Säure Batterie hat.
und egal ob Castrol, Meguin, LiquiMoly oder Mobil1... die Öle der selben Viskosität verhalten sie bei den Temperaturen ähnlich nur die additive sind anders und die Einstellung des öls in bezug auf Scherfestigkeit, Verdampfungsverluste usw.. usw..
Der Test soll den "leuten" nur mal Zeigen wie ein TOP Öl bei -20°C aus schaut das ist zäher als Honig und das muss erst mal im Motor verteilt werden.. (einige Spezis behaupten ja das "dünne" Wasseröl kommt nicht in den Motor usw.. usw...) ein 10w40 kannst du bei -20° fast schon schneiden...

ok aber nun zurück zum thema..
was ich damit ja nur sagen wollte ist das Pulsen der batterie was bringt und die Batterie 10Jahre locker übersteht.. 15J dürften eher die regel als die Ausnahme sein 😁
da ich meine Autos noch ~10Jahre vor hab zu fahren zumindest die schööööönen Cabs 😁
werde ich mit einer Februar 2003 Batterie den Langzeittest meistern 😎

Joa...schicker Fuhrpark 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Gerry08


Ich hab seit 4 Jahren ne original BMW mit Magic Eye 🙂 und Standheizung, bei durchschnittlich 30km Fahrstrecke. Bin mal gespannt, wie lang die hält 🙂

30KM ist ja ok 😁

es gibt Leute die heizen 30min vor und fahren dann 5min zum Bäcker 😉

mess mal die Säurestände dann hast du die Wahrheit schwarz auf weiss 😁

Zitat:

Original geschrieben von Gerry08


Joa...schicker Fuhrpark 🙂

Danke 🙂

Ja jetzt kann man sich sowas noch irgendwie leisten.

in 10Jahren denke ich nicht das man sich sowas noch "leisten" kann.

also wenn dann jetzt von dem her 😉

Hi mz4
In meinem 530d habe ich natürlich sofort den Säuerestand kontrolliert. Liegt bei ca 1,26 und das bei jeder Zelle gleich. Also ganz gut. Und wenn ich jetzt noch den Freshkurs a´ la mz4 mache, dann haben wir die Sache doch im Griff.
Bin mit ca 60.000 km pro Jahr eigentlich Viel und Langfahrer. Daran konnte es beim Zaffi nicht liegen. Deshalb haben die Opelaner auch keine Garantie mehr geleistet weil die Uhr bei 170.000 km stand. Übrigens habe ich die 1200.- Euro nicht bezahlt, sondern die Lichtmaschine selbst repariert für 4,50€ Ersatzteil. War ja nur der Laderegler defekt.

Gruß
Bisonpower

aiaiai das sind doch echt schwachis..
1,26 ist verdammt gut!
aber gut 60TKM ist auch sehr batterieschonend 😁

Zitat:

hier noch was interessantes von einem Freund von mir..
das ist Mobil1 0w40 bei verschiedenen Temperaturen:

http://www.youtube.com/watch?v=nVHAQv3_Tww

Wie kommt es, dass sich bei dem Behältnis mit -20° kein Kondenswasser an der Außenseite bildet und dass ihr problemlos die -20° und die 150° anfassen könnt? Was für ein "papier" verwendet ihr eigentlich?

das "Papier" was stink normales Küchenkrepp...
und ein "leichts" Aluschälchen mit 150° anzufassen ist ja nicht das Problem...
schaut mal was Köche und Bäcker so alles anfassen...
zudem ist das Alu wie gesagt sehr leicht und da man es ja nicht in die Hand nimmt bzw. es auf die Hand presst passiert da gar nix.

und nun noch eine letzte Frage?
warum zum Teufel zweifelt in diesen Drecksforen jeder zweite *pieeep* an alles und jedem???
Was sollte ich für ein Interesse haben so etwas zu "faken"???
Ich versteht dich da echt nicht sorry...

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