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Ford Transit bzw. Tourneo Custom - 12V-Lade- bzw. -Netzgerät und 230V-Anschluß fest einbauen

Ford Transit Custom FAC/FAD
Themenstarteram 15. November 2015 um 16:40

Hi fordfahrende Customizer,

zum Zwecke des Erfahrungsaustauschs zu o.g. Thema ein neuer Thread.

Ich möchte mir wieder ein Ladegerät fest in das Auto einbauen, das bei Bedarf die Zweitbatterie lädt und evtl. angeschlossene 12V-Verbraucher mit Strom versorgt.

Ich bin mir wegen des Start-Stop-Systems mit zwei Batterien aber rel. unschlüssig, ob und wie ich es mache.

Außerdem bin ich unschlüssig, wo ich den 230V-Anschluß nach außen unterbringe.

Was ich dafür nehme, ist mittlerweile klar: Neutrik PowerCon True1. Ist deutlich kleiner als dieses riesige CEE-Gedöns und hat alle wesentlichen Zertifikate sowie IP65 (mit Klappe). Leider paßt die IP65-Klappe nicht wie ursprünglich gedacht in eine der Nischen des Kühlergrills. Also in den Motorraum & Versorgungs-Kabel vom Zeltplatzkasten durch den Schlitz zwischen Motorhaube und Kühlergrill ???

Eine kleine 230V-Anlage (-Steckdose) wäre für das Camping auch nicht schlecht, wenn man eh' schon den Anschluß hat.

Fehlerstromschutzschalter & Ladegerät würde ich unter dem Beifahrersitz einbauen - da bin ich wegen der Endstufe in der Übung :D). Am liebsten würde ich einen großen Ausschnitt ca. 5 x 10cm in die zur Tür gewandte Seitenwand des Sitzgestells dafür machen, weiß aber nicht, ob das diese zu sehr schwächt bzw. ob das zulässig ist.

H07-RN-F 3x1,5 Kabel liegt schon vom Sitzgestell bis zur Trennwand zum Motorraum.

Zunächst habe ich ein bisschen zum Thema Start/Stop, BMS und Ladegerät recherchiert, weil in der BEMM dazu auch nicht viel steht. Ich habe u.a. auch bei Ford nachgefragt und zur Abwechslung mal wirklich fundierte und erschöpfende Antworten erhalten. Allerdings nicht von "Kunden@ford.de" (die waren nicht in der Lage, "technische Fragen zu beantworten" :):rolleyes:).

Bin dem freundlichen Ford-Mitarbeiter wirklich sehr dankbar. Allerdings will er seinen Namen nicht verbreitet sehen, weil er eigentlich für Privatkunden nicht zuständig ist.

Kurz gesagt:

Der Anschluß eines Ladegerätes ist kein Problem. Man muß es nur über den Kundenanschlußpunkt am Fahrersitz anschließen und die Masse unbedingt an einem der Chassis-Anschlußpunkte und nicht direkt an der "-"Batterieklemme, damit das BMS nicht umgangen wird.

"Es muss aber sichergestellt sein, das das Ladegerät nicht lädt wenn der Motor läuft (unter anderem für den Schutz der Lichtmaschine). Vorschlag N/C Kontakt Relay, überwacht durch das „Motor läuft“ feature. Das Relay sollte geöffnet sein, wenn der Motor läuft und nicht zu der Hauptbatterie verbunden sein."

Es sind EFB-Batterieen verbaut und bisher haben weitere Recherchen ergeben, daß dafür die ganz normalen Bleibatterie-Werte 14,4/13,8V gelten. Allerdings bin ich bezüglich der Spannungen bei EFB immernoch nicht 100% sicher.

Gibt es unter der geneigten Forum-Leser- und -Schreiberschaft jemanden, der ähnliches vor- bzw. evtl. bereits realisiert hat?

Ideen, Tips, Erfahrungen & Beschreibungen zur Ausführung wären sehr willkommen!

Z.B.:

230V Anschluß wo und wie?

welches Ladegerät?

(Ich möchte am liebsten wieder mein altes Mobitronik 912-012-A (IUoU, 12A) verwenden)

Solarregler?

Andere Batterien verbaut?

Schaltung?

MffG

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 4. Juni 2016 um 18:49

Hallo allerseits,

nachdem ich Pfingsten leider noch mit fliegender Stromversorgung gecampt habe, ist nunmehr das wesentliche Problem Fahrzeugeinspeisung gelöst. Wie ursprünglich geplant Neutrik PowerCon - Gerätestecker mit IP65 Schutzklappe rechts unten im Kühlergrill. Das Geheimnis war, die Klappe um 180º zu drehen. Und schon paßt das Ganze problemlos in die Nische.

Habe die Plastikabdeckung unten hinter der sogenannten "Stoßstange" entfernt. 6 Schrauben und zwei Kabelhalter lösen. Danach kommt man von unten hinten super dran und kann alles in Ruhe montieren, wenn man das Auto auf zwei Rampen stellt. Kabel vom Beifahrersitzgestell unter dem Mittelteppich nach links zur Spritzwand hinter dem Handschuhfach. Durch die Gummitülle hat man keine Chance. Aber unterhalb der Tülle gibt es ein Loch, durch das der Standheizungsmann die Steuerkabel verlegt und dafür schon eine Durchführung installiert hat. Da bin ich durch und dann parallel zum vorhandenen Kabelbaum über dem Kotflügel nach vorn und dann runter zum Stecker.

1.Bild = Suchbild - wirklich sehr klein der Stecker mit Kappe :)

2.Bild: das Ganze etwas größer

3.Bild mit angestecktem Kabel

4.Bild Ansicht von hinten - Kabelzuführung mit IP65-Schutzhülle um die 6,3mm Flachstecker; wie gesagt Abdeckung entfernt.

Bin sehr begeistert:

240V, 16A, verpolsicher, mit Verriegelung und staub-/Spritzwasserdicht gesteckt (und vor allem ungesteckt! - durch die Klappe).

Und, geradezu winzig - um mich zu wiederholen :D

Einbau und Anschluss vom Ladegerät unter dem Beifahrersitz (Rückwand des Sitzgestells) ist jetzt ein Kinderspiel. (Wenn ich mal wieder Zeit habe:( )

Eine kleine Verteilung mit FI/Leitungsschutzschalter-Kombi und Schuko-Steckdose sitzt innen an der türseitigen Wand des Sitzgestells. Ursprünglich wollte ich's so einbauen, daß FI und Steckdose nach außen durchschauen, aber dann ist mir eingefallen, daß man ja für gelegentliche Benutzung auch eben unter den Sitz greifen kann :) und so keiner beim Einsteigen dagegenstoßen kann.

MffG

 

+1
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141 Antworten
Themenstarteram 27. April 2020 um 19:25

Der Neutrik hat 4,8mm Flachstecker für die Einzeladern. Die können 20A und es gibt sie bis 6qmm Anschlußquerschnitt (gelb).

Aber wo steht das mit den 4qmm?

Ich hab mir seinerzeit den Teil der VDE0100 besorgt, der für Wohnmobile zuständig ist. Der FI ist vorgeschrieben. Die 4quadrat wären sozusagen dreifach gemoppelt. Der PE muß für das Durchbrennen der Sicherung ausgelegt sein, wenn es zu einem Kurzschluß kommt. Dafür reichen 1,5 quadrat. Zumal das zum Chassis gar nichts bringt, wenn die Zuleitung zum Auto nur 1,5 hat. Nee die eigentliche Sicherheit bringt nur der FI.

Aber Du kannst gern 4qmm crimpen. Schaden kann es nicht.

MffG

Zitat:

@lothisch schrieb am 27. April 2020 um 21:25:29 Uhr:

Der Neutrik hat 4,8mm Flachstecker ....

Ich meine das sind 6,3mm Flachstecker.

Zitat:

@lothisch schrieb am 27. April 2020 um 21:25:29 Uhr:

Der Neutrik hat 4,8mm Flachstecker für die Einzeladern. Die können 20A und es gibt sie bis 6qmm Anschlußquerschnitt (gelb).

Aber wo steht das mit den 4qmm?

Ich hab mir seinerzeit den Teil der VDE0100 besorgt, der für Wohnmobile zuständig ist. Der FI ist vorgeschrieben. Die 4quadrat wären sozusagen dreifach gemoppelt. Der PE muß für das Durchbrennen der Sicherung ausgelegt sein, wenn es zu einem Kurzschluß kommt. Dafür reichen 1,5 quadrat. Zumal das zum Chassis gar nichts bringt, wenn die Zuleitung zum Auto nur 1,5 hat. Nee die eigentliche Sicherheit bringt nur der FI.

Aber Du kannst gern 4qmm crimpen. Schaden kann es nicht.

MffG

bei Reimo unter den Ausbauratgebern ist das zu finden, habe es allerdings nicht gegengecheckt

https://www.reimo.com/de/fahrzeugbau/ausbau_09_12v230v.html --> unter 3.4 steht das mit dem 4mm²

Themenstarteram 27. April 2020 um 20:09

Du hast Recht. Habs gefunden. Sorry. Kapitel 5.1.4.

Wobei mir nicht ganz klar ist, ob der Potenzialausgleich bereits am Eingangsstecker erfolgen muß. Muß ich morgen gleich mal meinen Kollegen fragen, der bei uns für elektrische Sicherheit zuständig ist. Der wird es wissen. Ick bin ja man bloß so'n Schwachströmerken. Obwohl, auf >100A kommick och. Aba < 60V.

MffG

wäre natürlich super, wenn du dann morgen bescheid geben könntest, was dein Kollege dazu sagt :)

Hab nämlich schon überlegt, wie sich dies umsetzen lässt

Zitat:

@malteoftheyear schrieb am 27. April 2020 um 16:25:58 Uhr:

Zitat:

was meinst du mit Widerstand zwischen 4,7k und 10kOhm und wozu ist das gut?

Also vereinfacht: Das Halbleiterrelais benutzt 3 Pins:

12V Eingang

Schaltausgang (auf Masse)

12V Ausgang

Das "Motor läuft"-Signal (verbunden mit Schaltausgang) kommt auch von irgendeinem Halbleiter. Diese Dinger haben die blöde Eigenart, dass sie undefinierte Zustände einnehmen können. Also wenn der Pin gerade nicht auf Masse gezogen wird liegt da irgendwas an, aber nicht unbedingt positive Spannung. Deswegen packt man zwischen diesen Pin und die 12V Quelle eine Verbindung (den Widerstand) um die Spannung "hochzuziehen"...deswegen Pull Up. Die Größe des Widerstands wird einfach nur so gewählt, dass keine große Leistung darüber abfällt, wenn der Pin geschaltet ist (die paar mW Verlustleistung kann man ignorieren). Das sorgt dann für klare Verhältnisse im Potentialdschungel...

Hallo malteoftheyear,

sorry, wenn ich nochmal nachhacke. Soweit habe ich alles verstanden, was ich für meinen Elektroausbau brauche, nur bei diesem D+ Signal blicke ich einfach nicht ganz durch.

Also ich nehme Pin 2 (Motorstart) und Pin 6 (Zündung) vom Fahrzeugschnittstellenstecker und verbinde diese mit dem Halbleiterrelais. Zwischen Pin2 und Relais sowie zwischen Pin 6 packe ich noch so einen Widerstand ein. Pin 2 kommt an den Schaltausgang, Pin 6 an den 12V Eingang und der 12V Ausgang geht dann zum Ladebooster.

Als Widerstand nehme ich dann sowas: https://www.amazon.de/.../B007R3R8KS , oder?

Dann erfolgt noch eine Verbindung vom Relais zum Ladebooster und fertig.

Wäre das so richtig?

In meiner BEMM (Version 2018.5) steht bei Pin 6 noch drinnen, dass man ein Relais mit Wandler zwischenschalten soll, besonders bei hoher Stromaufnahme. Ist das für unsere Zwecke Relevant? ALso bei mir kommt halt LED Beleuchtung, Kühlschrank und sowas. Alles mit nicht so viel Strom würde ich sagen.

Danke für deine Antworten und deine Bemühungen. Damit lichtet sich das ganze so langsam :)

Neben dem Fahrzeugschnittstellenstecker könnte man ja das ganze mit dem D+ Signal auch über das Karosseriesteuergerät machen.

Laut der BEMM könnte man über das Karosseriesteuergerät ein massegeschaltetes Motorbetriebssignal abgreifen kann. Ford macht damit auch ein Vorschlag, wie man eine weitere Batterie und Vebraucher nachrüsten kann. Foto ist angehängt. Ich habe nur keine Ahnung, wie man dieses Signal anzapfen kann, weil das nämlich nirgends erklärt ist.

Hat das bisher zufällig jemand gemacht? Könnte mir vorstellen, dass das einfacher wäre, als die Verison mit dem Fahrzeugschnittstellenstecker.

Stromversorgung
am 28. April 2020 um 16:03

@HenriMuc

also für mich sieht dein Plan schon gut aus! Das wirkt auf dem Papier ein bisschen gruseliger, als es in Wirklichkeit ist. Das schwierigste ist eigentlich, irgendwo diesen Widerstand zwischenzufummeln. Ich wollte erst den Schnittstellenstecker nehmen (alle nötigen Pins aus dem Gehäuse, mit Widerstand brücken und wieder rein)...aber das habe ich nach ner Stunde fluchen aufgegeben und den Widerstand einfach fliegend irgendwo in die Leitung gesetzt und ordentlich mit Schrumpfschlauch verpackt. Die Widerstände auf Amazon sind absurd teuer....Wenn du irgendeinen Bastler im Bekanntenkreis hast, frag da mal nach. So ein Ding kostet eigentlich quasi nix. Und diese Bemm-Zeichnung ist so ungefähr das, was du basteln möchtest. Diese schwarzen Kästchen "vom Drittanbieter" sind genau das worüber wir reden...

Themenstarteram 3. Mai 2020 um 17:10

Ja ich glaube, es sind natürlich 6,3mm Flachstecker. 4,8mm war Unsinn.

Zum Thema 4qmm sagte mir mein Fachkollege, daß die in allen möglichen Teilen der 0100 genannt werden aber eher aus Stabilitäts- als aus elektrischen Gründen. Das leuchtet bei mobilen Anwendungen ach ein, ist aber in unserem Fall mit dem Steckverbinder im Kühlergrill der Plastikstoßstange kontraproduktiv. Die 4qmm Einzelader ist zwischen Stoßstange und Karosse starken Vibrationen der Teile zueiander ausgesetzt zudem im Spritzwasserbereich der Vorderräder.

Da ist der PE in der Gummimantelleitung wesentlich besser aufgehoben. Auch, wenn er nur 2,5qmm hat.

Bei mir geht diese Leitung direkt zum Beifahrersitzes, wo ich den Potenzialausgleich auf einer dicken Schiene mit 6qmm zur Karosserie hergestellt habe.

Bei Positionierung des Steckverbinders im Blech, quasi direkt im Innenraum ist das was anderes.

Anyway, wer sichergehen will, nimmt einfach 3x4qmm Mantelleitung. Die gelben Crimp-Flachstecker können bis 6qmm.

Aber nehmt nicht die billigen Flachstecker. Die guten haben zwischen Isolation und Steckerkörper, also um die Kabelschuhbacken herum, noch eine Metallhülse. Auch die Crimzange vom Aldi-Autowerkzeug sollte tabu sein.

MffG

Zitat:

@adi1204 schrieb am 18. April 2020 um 16:08:18 Uhr:

Kabel ist verlegt.

Hat ca. 2 Std gedauert.

Nun sind 220V unterm Beifahrersitz.

Hallo zusammen,

genau so würde ich das auch gerne machen. Nur würde ich gerne den Strom über das Fahrzeug laufen lassen. Auch um die Batterien von außen laden zu können. Ich habe mein TC BJ 2020 ja extra mit 2 AGMs und 230V Steckdose ausrüsten lassen. Nur habe ich irgendwie nicht bedacht, dass bei Fahrzeugstillstand der Strom überall recht schnell weg ist. Daher würde gerne auch Strom rein legen. Problem leider hierbei. Fahrzeug ist geleast. Ich kann also nichts montieren was man nicht wieder entfernen kann. Gut, so ne Gummitülle ist egal. Das fällt später eh keinem auf. Hat jemand eine Idee wie ich den Außenstrom trotzdem ins Auto bekomme?

Hallo, es gibt Lüftungsbleche für die Seitenscheiben. Da könntest du das Kabel hindurch legen und schon hast du Strom im Fahrzeug. Die Bleche kosten nicht die Welt und du hast gleichzeitig etwas Belüftung dazu.

Danke aber dann hab ich ja trotzdem nur Strom an einer Steckdose. Nicht im Auto an den USB-Teilen und in den Deckleuchten...

Zitat:

@joetyler schrieb am 29. Mai 2020 um 14:19:58 Uhr:

Danke aber dann hab ich ja trotzdem nur Strom an einer Steckdose. Nicht im Auto an den USB-Teilen und in den Deckleuchten...

Dann nimmst du dir noch ein schönes ctek Ladegerät und schließt das an die Batterie an und schon läuft es.

Zitat:

@Dolly112 schrieb am 29. Mai 2020 um 14:56:42 Uhr:

Zitat:

@joetyler schrieb am 29. Mai 2020 um 14:19:58 Uhr:

Danke aber dann hab ich ja trotzdem nur Strom an einer Steckdose. Nicht im Auto an den USB-Teilen und in den Deckleuchten...

Dann nimmst du dir noch ein schönes ctek Ladegerät und schließt das an die Batterie an und schon läuft es.

Hmm. Naja so ein Teil hab ich sogar noch im Keller aber mit so Handklemmen. Ein bissl mehr darf es sein. Am besten wo ein Stecker/Steckdose im Auto drin ist wo ich von draußen einfach das Kabel dran mache. Gibt es so was zu kaufen oder muss man basteln?

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