Ford Tourneo / Transit Custom - Rad/Reifenkombinationen
Hallo zusammen,
so langsam sollte ja der ein oder andere seinen bestellten Wagen bekommen und da stellst sich für den ein oder anderen ja sicher die Frage, welche Felgen mach ich drauf?
Wir haben den Tourneo Sport bestellt, also fahren wir maximal die erste Saison dann mit den Standard-Felgen im Sommer, dann werden dies zu den Winterfelgen.
Wer sich schon Gedanken gemacht hat, oder eventuell schon was gefunden hat, kann ja mal ne Info am besten auch ein Bild reinstellen.
Hat eventuell schon jemand die Teilenummer von den 19" Transit MS-RT Felgen in Anthrazit? Die finde ich gar nicht so ohne....
381 Antworten
Zitat:
@schmidtix schrieb am 6. November 2024 um 08:42:58 Uhr:
Hallo zusammen...ich brauch mal eure Hilfe bezüglich Winterreifen. Ich habe den PHEV Titanium X - L1 bestellt und werde ihn in 4 Wochen wohl abholen können. Nun müsste ich auf die 19-Zöller Winterreifen aufziehen! Die Auswahl scheint sich aber einen Reifen zu beschränken! Kann einer von Euch, wer schon einen TC L1 hat, mal in der COC nachschauen, ob auch ein anderer Traglastenindex außer 111/109 zulässig ist?
Bei 19 Zoll sind nur die 235/50 R19C Reifen mit dem 109/111er Index zugelassen.
Bei den 17 Zoll, sofern sie als Alternative im COC eingetragen sind, ist es 215/60 R17C 109/107T
Bei Fremdfelgen aus dem Reifenhandel steht dabei was für Reifen zulässig sind.
Danke für die Antwort. Die 17-Zöller müssten grundsätzlich zugelassen sein, weil sie auch vom Werk aus verbaut werden. Ich nehme aber an, dass auch Fremdfelgen den Index von 111/109 haben müssen, da dies ja nichts direkt mit der Felge, sondern mit der Achslast zu tun hat.
Kurz um...ich werden wohl meine 19 Zöller wieder verkaufen. Was bringt mir eine schöne Felge, wenn die Sicherheit mit diesen C (Cargo) Reifen eine Katastrophe ist.
Zitat:
@schmidtix schrieb am 6. November 2024 um 12:49:38 Uhr:
Danke für die Antwort. Die 17-Zöller müssten grundsätzlich zugelassen sein, weil sie auch vom Werk aus verbaut werden. Ich nehme aber an, dass auch Fremdfelgen den Index von 111/109 haben müssen, da dies ja nichts direkt mit der Felge, sondern mit der Achslast zu tun hat.Kurz um...ich werden wohl meine 19 Zöller wieder verkaufen. Was bringt mir eine schöne Felge, wenn die Sicherheit mit diesen C (Cargo) Reifen eine Katastrophe ist.
Nein. das ist so nicht richtig. Es gibt bis jetzt für den PHEV noch keine Fremdfelgen die eine ABE/EBE haben. Auch keine 17 Zoll Felgen, Die einzigen die in Vorbereitung sind und Mitte November verfügbar sein sollen sind die Borbet CW6 mit der 17 Zoll Serienbereifung.
Alle anderen müssen entweder vorgeführt oder eingetragen oder beides werden.
Ich habe jetzt original Ford 17 Zoll Serie für 1500 Euro als Komplettrad inkl. Sensoren gekauft. Bei 330 Euro für einen 19 Zoll Winterreifen habe ich da nicht lange überlegt.
Ich habe heute recherchiert und mit dem TÜV Rheinland und einem Mitarbeiter der DEKRA telefoniert. Die gesetzlichen Bestimmungen (EU-weit) sind:
Grundsätzlich sind die Reifen vorgeschrieben, die in den COC-Papieren eingetragen sind. Vor allem die Reifengrößen sind zwingend und davon darf nicht abgewichen werden. Bei dem Geschwindigkeitsindex gibt es schon Ausnahmen, die für diese Thema aber nicht relevant sind, weil der PHEV keine Rennkiste ist. 🙂
Der Tragfähigkeitsindex dagegen ist zwar erst einmal vorgeschrieben, allerdings ist es so, dass davon nach unten abgewichen werden darf, wenn die maximale Traglast der Achse deutlich unter der Traglast der vorgeschriebenen Reifen liegt. Bei einem Tragfähigkeitsindex von 111/109, die Ford in die COC schreibt, könnte jeder Reifen lt. Tabelle 1090kg tragen. Das würde bedeuten, dass die max. Achslast bei 2180kg sein dürfte (theoretisch). Da die max. Achslast beim PHEV L1 allerdings nur bei 1725kg (hinten) bzw. 1600kg (vorne) liegt, kann insoweit vom eingetragenen Index abgewichen werden, dass die Hälfte der max. Achslast ausschlaggebend ist - hier also 1725kg. Nach Adam Riese also 862,5kg Traglast pro Reifen. Laut Tabelle ergibt das einen Traglastindex von 103 (875kg). Rechnet man dann noch einen kleinen Puffer hinein, nimmt man also 104 (900kg). Eine spezielle Einzelabnahme oder Eintragung ist lt. TÜV und DEKRA nicht erforderlich.
Allerdings wurde ich darauf hingewiesen, dass die besonderen Anforderungen an die Lauffläche eines Reifens davon unberührt bleibt. Man muss also darauf achten, dass die Reifen weiterhin die Kennzeichnung C haben.
hier auch was zum nachlesen:
Ähnliche Themen
Also, wenn ich das richtig interpretiere, kann man Folgendes sagen:
Beim PHEV würde Traglastindex 104 genügen, ist aber egal, da der Reifen laut COC Papier, C-Reifen sein müssen, die es eh nur mit Index 109/111 aufwärts gibt.
Nun zur Frage, besteht die Chance Reifen mit der passenden Traglast eintragen zu lassen?
Ich will's zwar jetzt nicht noch weiter verkomplizieren, aber hier gibt's scheinbar wieder verschiedene Meinungen dazu. Der GTÜ ist ebenfalls der Ansicht, dass der vom Hersteller im COC eingetragene Load Index nicht eingehalten werden muss, lediglich die max. Achslast ist entscheidend - allerdings ist von einem notwendigen Puffer hier keine Rede.
Und: weitere Eintragungen wie "C-Reifen", "Reinforced" etc. haben lediglich Empfehlungscharakter... Somit wären die 235/50 R19 mit LI 103 doch zulässig auf den Original Felgen?
Oder interpretiere ich da was falsch?
Hallo zusammen, brauche ich für Winterreifen eigentlich aktive TPMS Sensoren oder misst er nicht den direkten Druck? Modell Titanium
Mensch, das Thema ist ja spannend. 😁
Im Opel Forum von 2011 schreibt einer, der TÜV Mensch hat es ihm schriftlich mit Stempel gegeben, dass die Überschreitung der Achslast reicht. Opel Forum
Dort habe ich auch den Link zum ADAC gefunden. Unter Punkt Tragfähigkeitskennziffer/Lastindex gibts ein verlinktes PDF. Da der Artikel am 23.09.2024 "veröffentlicht/aktualisiert" wurde, gehe ich davon aus, dass das PDF auch aktuell ist.
Auf Seite 14 steht folgender Text:
Entsprechend der EU-Verordnung 458/2011 Anhang II, Punkt 3 „Tragfähigkeit“ ist der Lastindex eines zu montierenden Reifens, der in allen sonstigen Spezifikationen den Vorgaben entspricht, ausreichend, wenn dieser Lastindex für mindestens die Hälfte der maximal zulässigen Achslasten steht. Somit ist es in diesen Fällen zulässig, Reifen mit einem entsprechend niedrigeren Load-Index (LI) als vorgeschrieben zu verwenden. Die Mindestanforderung an die Reifen bezüglich des LI ergibt sich somit bei Einzelradanordnung (bei Pkw üblich) als die Hälfte der maximalen Achslast.
Beispiel: Wenn die maximale Achslast (Ziffer 16 im "alten" Fahrzeugschein, Felder 7.1 bis 7.3 in "Zulassungsbescheinigung Teil I"😉 1080 kg beträgt, würden Reifen ausreichen, die den LI 87 (entspricht 545 kg pro Reifen, 1090 kg für die gesamte Achse, siehe auch Tabelle Seite 4) tragen. Da den Reifen einer bestimmten Dimension meist auch die Tragfähigkeiten zugeordnet sind, hat der Reifenkäufer keine oder eine nur eingeschränkte Wahl beim LI. Diese Regelung greift deswegen vorrangig bei Fahrzeugen, für die der Hersteller z.B. die Verwendung von verstärkten Reifen (reinforced) vorsieht, obwohl dies nicht dringend nötig wäre.
Bei effektiven Geschwindigkeiten über 210 km/h bzw. bei Speed-Indizes oberhalb von H (also V, W, Y oder ZR) muss beachtet werden, dass bei so schneller Fahrt Abschläge am LI des Reifen vorzunehmen sind. Wir empfehlen im Fall des Falles eine ergänzende Beratung beim Reifen-Fachhandel.
Somit müsste es genügen, die Achslast zu überschreiten. Was mir aber noch untergekommen ist, eventuell muss man die Stützlast der AHK berücksichtigen. Also Achslast + Stützlast.
Die maximale Achslast darf auch mit Anhänger nicht überschritten werden. Da müsste man ggf. die Beladung des Zugfahrzeuges reduzieren um drunter zu bleiben.
Ich habe die Frage heute schriftlich an den TÜV-Rheinland, Dekra und GTÜ und ADAC gestellt, damit da mal Rechtssicherheit hineinkommt 🙂 Ich halte euch auf dem laufenden.
Zitat:
@kestndoafa schrieb am 7. November 2024 um 15:08:44 Uhr:
Ich will's zwar jetzt nicht noch weiter verkomplizieren, aber hier gibt's scheinbar wieder verschiedene Meinungen dazu. Der GTÜ ist ebenfalls der Ansicht, dass der vom Hersteller im COC eingetragene Load Index nicht eingehalten werden muss, lediglich die max. Achslast ist entscheidend - allerdings ist von einem notwendigen Puffer hier keine Rede.
Und: weitere Eintragungen wie "C-Reifen", "Reinforced" etc. haben lediglich Empfehlungscharakter... Somit wären die 235/50 R19 mit LI 103 doch zulässig auf den Original Felgen?
Oder interpretiere ich da was falsch?
Jungens in der Provinz, I did it:
H&R Tieferlegung VA 30mm / HA 50mm
Und es fühlt sich auf den ersten km Mega an und passt perfekt optisch zum Bus.
Jetz kommen noch die 17" MAK Safari 6 in Schwarzglanz als WR drauf und im Winter werden die 19" SR und der Frontgrill schwarz glanz foliert, sowie beide Ford Embleme geschwärzt.
Ein Projekt bin ich noch am Unerlegen, das Dach schwarz folieren lassen.
Hast du es direkt bei Ford einbauen lassen oder selber gemacht?
Welche Assistenzsysteme mussten danach angelernt werden?
Zitat:
@michimunich schrieb am 8. November 2024 um 10:51:21 Uhr:
Jungens in der Provinz, I did it:H&R Tieferlegung VA 30mm / HA 50mm
Und es fühlt sich auf den ersten km Mega an und passt perfekt optisch zum Bus.
Jetz kommen noch die 17" MAK Safari 6 in Schwarzglanz als WR drauf und im Winter werden die 19" SR und der Frontgrill schwarz glanz foliert, sowie beide Ford Embleme geschwärzt.
Ein Projekt bin ich noch am Unerlegen, das Dach schwarz folieren lassen.
Sieht top aus. Wenn ich das richtig sehe, hast Du ja eine PHEV, sind die Federn schon freigegeben?
Ich hab das in einer Fachwerkstatt für Fahrwerktechnik inkl. Lichtjustierung, Achsvermessung und TÜV Abnahme machen lassen.
Assistenzsysteme müssen laut TÜV nicht neu angelernt werden, da diese radarbasierend arbeiten.
Faktisch gesehen simuliert die Tieferlegung eine mittlere Beladung im Kofferraum des Busses während Betrieb, auf das Serienfahrwerk gesehen, so die Aussage des TÜV Ingenieurs.
Sozusagen eine simulierte Niveauabsenkung (für diese es die Leuchtweitenregulierung der Scheinwerfer gibt) welche aber für die Assistenzsysteme im Rahmen der Toleranz liegt und nicht relevant ist.
Zitat:
@Halligalli72 schrieb am 8. November 2024 um 11:31:18 Uhr:
Zitat:
@michimunich schrieb am 8. November 2024 um 10:51:21 Uhr:
Jungens in der Provinz, I did it:H&R Tieferlegung VA 30mm / HA 50mm
Und es fühlt sich auf den ersten km Mega an und passt perfekt optisch zum Bus.
Jetz kommen noch die 17" MAK Safari 6 in Schwarzglanz als WR drauf und im Winter werden die 19" SR und der Frontgrill schwarz glanz foliert, sowie beide Ford Embleme geschwärzt.
Ein Projekt bin ich noch am Unerlegen, das Dach schwarz folieren lassen.
Sieht top aus. Wenn ich das richtig sehe, hast Du ja eine PHEV, sind die Federn schon freigegeben?
Jep, Freigabe für den PHEV gemäß Teilegutachten. Jedoch NUR für den L1 (kurzer Radstand) nicht für den L2. sowie nicht für die "Trail" Version und BEV Ausführung.