Finanzierung gut durchdacht?

Audi A4 B8/8K

Hi,

möchte mir zum ersten Mal ein Auto finanzieren und glaube alles durchdacht zu haben.
Um vermeidbaren Fehler nicht zu begehen, wollte ich hier Meinungen dazu hören und ob jemand mir konstruktive Tipps geben kann. Würd mich freuen.

Meine Vorstellung hierbei sieht so aus:

Audi A4 2.0 TDI

Lohn/Gehalt: 1600€
Kredit (15 000€): montl. a 300€ (ca. 4 Jahre Zahlung)
Versicherung: monatl. a 100€
Steuern: monatl. a 26€
Spritausgaben: monatl. ca 180€
Private Fixausgaben: monatl. a 150€
______________________________
bleiben: 840€ zum Leben

Ich habe soweit keine anderen Kosten, d.h. die verbleibenden 840€ stehen mir monatl. zur Verfügung, da ich noch bei meinen Eltern lebe.
Was müsste ich denn monatl. zur Seite legen um auf weitere anfallende Kosten vorbereitet zu sein, die durch die Nutzung des Autos entstehen können, wofür würden Kosten entstehen und wie hoch wären diese im Normalfall?
Macht meine Rechnung soweit sinn oder habe ich etwas übersehen?

Vielen dank im voraus für eure Hilfe!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Xerox55


Meine Vorstellung hierbei sieht so aus:
Audi A4 2.0 TDI
Lohn/Gehalt: 1600€
Kredit (15 000€): montl. a 300€ (ca. 4 Jahre Zahlung)
Versicherung: monatl. a 100€
Steuern: monatl. a 26€
Spritausgaben: monatl. ca 180€
Private Fixausgaben: monatl. a 150€
______________________________
bleiben: 840€ zum Leben

Folgende Denkanstöße meinerseits:

1.) 4*12*300=14400€ -> das Auto wird nach 4 Jahren nicht abbezahlt sein (bei 15.000€ Kredit)

2.) Wartung/Verschleiß ist mit 0€ angesetzt-> selber überlegen, ob das realistisch ist

3.) Ohne Rücklage hast du nach 4 Jahren wieder kein Geld für ein neues Auto, kannst aber den A4 weiter fahren.

4.) für 180€ bekommt man bei 1,50€/l ca. 120l Sprit. Das entspricht bei 7l/100km ca. 1700km/Monat oder 20.000km/Jahr oder 80.000km für die Kreditlaufzeit.

Das übersteht kein Auto völlig ohne Wartung (siehe Punkt 2.). Also musst du mind 2x Tüv = 200€, 3x Inspektion =600-800€, 1x Satz Sommerreifen = 400€, 1x Winterreifen, + mind. 1000€ für sonstige geplante Reparaturen (Bremsen, Keilriemen, Scheibenwischer, Waschen, Glühlampen etc.) dazu rechnen. Sollte der Zahnriemenwechsel in diesen Zeitraum fallen +600€. Das alles zusammen rechnen + Rücklage für Ungeplantes, auf die Monatsbelastung umgelegt, und dann noch mal in sich gehen ob es immer noch passt.

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Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager



Zitat:

Original geschrieben von Habuda


Wer denn zum Beispiel?
Der hier zum Beispiel ...

Gruß
Der Chaosmanager

Der ist kein Beispiel dafür, nein 😉

Zitat:

Original geschrieben von Sencer


Meine Empfehlung: Autokosten insgesamt sollten nicht höher als 25% des netto-gehalts sein. Da sollten alles drin sein, also alle laufenden Kosten, aber auch der Wertverlust/Rücklage für nächstes Fahrzeug.

Völlig Richtig das sieht der Justin Biber mit seinen 50 Mio. Dollars im Jahr ganz genauso😁😉

Spaß beiseite, es muß jeder selber entscheiden was er macht, man kann auch sein ganzes Leben bei seinen Eltern verbringen und jeden Cent sparen....

Es sollte halt so kalkuliert sein das es einem nicht Finanziell das Genick bricht, und ob das nun 25% oder 70% vom netto gehalt sind ist nicht der Springende Punkt.

Vielleicht erbt der TE auch mal Millionen von EUR´s, wer weiß...

Dass jeder immer so tun muss als wäre eine grobe Orientierungsregel gleichzusetzen mit einer kosmischen Weltregel die unumstößlich wäre (hat doch nie jemand behauptet, braucht man also auch nciht so tun als ob). Da wird mit Gegenbeispielen wie 800€ im Monat oder Millionen einkommen gekommen. Ja, und ein vierfach-amputierter wird vermutlich auch nicht 25% seines nettos fürs Auto ausgeben. Wer seinen Wohnsitz auf dem Mars hat tendenziell auch nicht. Sind diese Anmerkungen wirklich so wichtig und hilfreich, dass sie gemacht werden müssen?

Der Hintergrund warum man eine solche Orientierung gibt, ist dass Leute die sich bislang noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt haben eine grobe Idee bekommen für einen ersten Vergleichswert. Das kann jeder mit seinen persönlichen Erfahrungen entsprechend auf seine Situation anpassen. Wer die nicht hat, kann man mit dem Orientierungswert anfangen, und dann seine eigenen Erfahrungen machen. Oder sich halt Rationalisierungen überlegen, warum er anders an die Sache gehen will-

Ein durchschnittlicher Vollzeitbeschäftigter in Deutschland hat einen vertragliche vereinbarte Wochen-Arbeitszeit von 38-45 Stunden. Das ist ein Richtwert. Es gibt Leute die arbeiten mehr und andere die arbeiten weniger, je nachdem ob man Geld/Karriere höher bewertet oder Freizeit/Hobbies/Familie - diese Ergänzung ist trivial. Aber der Richtwert sei es nun als statistische Größe oder als rechtliche Vorgabe gibt trotzdem eine erste Orientierungshilfe. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Als einfache Einschätzung  gilt der Blick auf eigene Griokonto, ist dort am Monatsende noch Luft in der Höhe der geplanten Kosten so ist dieses Vorhaben schonmal grob über den Daumen durchdacht.

Ob nun jemand mit 1400 € Einkommen der noch bei Mutti wohnt und am Ende jeden Monats noch 600 € überig hat,oder jemand der 3400 € Netto verdient und am Ende jeden Monats nur noch 200 € Guthaben besitzt, kann jeder nach seiner persönlichen Lebenssituation doch selbst feststellen.

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Zitat:

Original geschrieben von Habuda



Zitat:

Original geschrieben von Dr.Mabumsen


@TE: Schau dir mal hier im Forum die Leute an, die ein im Unterhalt teures Auto gefahren haben und es sich nicht leisten konnten. Das musste dann verkauft werden und wurde durch eine Mühle aus den 1980iger Jahren ersetzt.
Wer denn zum Beispiel?

Jetz seid mal nicht so gehässig.

Vllt ham die nur ihre Liebe zum Old/Youngtimer entdeckt...

Meinereiner hat schon 2 Unternehmen in Zahlungsunfähigkeit geführt, seitdem weiß ich dass Finanzierungen keine Lösungen sind.
Seitdem wird alles nur bar bezahlt und neue Unternehmen laufen.
Meine eigene Insolvenz hab ich abgearbeitet ohne Insolvenzverfahren, Kredite zu bekommen wären heute kein Problem mehr (höchstens die Kredithöhe), aber ich verschenke nichts mehr an Banken.

Nur wer Stein um Stein erwirbt, kann was großes daraus bauen.

Der TE hat jetzt die Möglichkeit Steine für die Zukunft zu sammeln, und sollte diese nicht zur Bank tragen müssen um ein großes Auto besitzen zu können...

Zitat:

Original geschrieben von Habuda


Wie hoch ist denn der Gesamtpreis des Fahrzeuges? Entspricht dieser der Finanzierungssumme oder ist die Finanzierungssumme der Kaufpreis - Anzahlung?

Der Wagen Kostet zwischen 13-15 Tausend €.

Will mir dementsprechend einen Kredit in Höhe von 16.000€ in Anspruch nehmen, umso günstiger ich den Wagen ersteigere umso besser, da ich das restliche Geld auf mein Sparbuch packen will sowie noch einen kleinen Betrag zusätzlich (100-200€) je nach dem was "übrig bleibt im Monatsende, für "den Fall der Fälle".

Zitat:

Original geschrieben von BlueSin


Wenn er sich 300€ (ich denke inkl. Zinsen und nicht 344€ oder so) leisten kann und er nen A4 haben will - soll er!

Morgen früh habe ich den Termin mit der "Bank" wo ich auch seit ca. 3Jahren monatlich (100€) meine "Vermögenswirtschaftlicheleistung" einzahle, ich weiss aus meinen Unterlagen nur das 2,5% Jjahreszinsen draufkommen werden, es ist ein Familienbekannter mal schauen was er zu all dem sagen wird bzw. Werd ich dort auch aufgeklärt wieviel ich den nu zahlen muss monatlich ect.

Zitat:

Ich würde trotzdem nicht 50% meines Nettolohnes "nur" für ein Auto ausgeben wollen. Wahrscheinlich würde ich an Stelle des TE ein etwas älteres Auto suchen

Habe auch schon bezgl. eines Ford Fiestas die Monatlichen ausgaben zusammengerechnet der würde mich im Schnitt grad mal 100€ weniger Kosten.

Audi A4 1.8 (2008) 0588/AGO (ca 15k €)
Monatliche Ausgaben.
Kredit (16k) = 300€
Eigene Ausgaben (Handy/Fitnessstdo ect) = 120€
Versicherung Vollksko 300€/Teilksko 0€ = 70€
Sprit (300km Arbeit 700km Privat) 1000km = ca. 170€
ADAC+ = 8€
KfzSteuer = 11€
Privat Haftpflicht = 9€
Verkehrsrechtschutz= 4€

Komm ich auf Gesamtkosten ~700€ im Monat.
Heisst mir würden 900€ übrig bleiben Monatlich.

Beim Fiesta komm ich auf ~600€ (Weniger Spritverbrauch)

Den Fiesta hätte ich in ca. 2,7Jahren / den Audi in 4,4 Jahren abbezahlt.

Bin echt überfragt, will natürlich auch nicht den Fehler "meines Lebens" eingehen.

Seit 3 Jahren bezahlst du monatlich 100€ auf ein Sparbuch. D.h. dort liegen aktuell gute 3600€.

Zudem bekommst du aktuell jeden Monat 1600€ von denen selbst mit einem Auto noch 900€ übrig bleiben würden.

Das führt zu der einen, entscheidenden Frage: Wohin zum Teufel hast du bisher die Kohle gebracht? Bei dem Lohn und den Ausgaben hast du in einem Jahr das Geld zusammen um den Wunschwagen bar zu kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von Habuda


Das führt zu der einen, entscheidenden Frage:

Ist eigentlich garnicht relevant die Antwort auf deine "entscheidende Frage" da es uns bzw. mich garnicht weiter bringt bei meiner/m Entscheidung/Vorhaben. Hab meiner Schwester beim Studium/Weiterbildung unter die Arme gegriffen, selbst hat ich ein älteres Auto vorher und sonstige Ausgaben, aber jetzt oder seit gut nem halben Jahr sehen meine Ausgaben so wie beschrieben aus.

Es ist schon entscheidend, denn wenn die 900€ die noch übrig bleiben nur rechnerisch gewesen wären und in Wahrheit das Geld für "Sinnloses" rausgehauen würde, dann hätte das entscheidenden Einfluss auf die angestrebte Finanzierung.

So bleibt schlussendlich nur noch die eine Frage die du dir selbst stellen musst:

Willst du den A4 jetzt und bist bereit dafür die Mehrkosten in Form von Zinsen zu bezahlen?

Wenn ja, dann spricht aus meiner Sicht nichts gegen die Finanzierung. (Natürlich immer vorausgesetzt, dass die genannten Zahlen stimmen 😉 )

Zitat:

Original geschrieben von Habuda



Wenn ja, dann spricht aus meiner Sicht nichts gegen die Finanzierung. (Natürlich immer vorausgesetzt, dass die genannten Zahlen stimmen 😉 )

Es spricht im Gegensatz sehr viel dagegen:

a) Kredit höher als Kaufpreis= falsch

b) keine Wartung und Reparatur eingeplant= falsch

c) Auto ist aus 2008 und soll jetzt noch 15.000€ kosten? D.h. der Neupreis lag wohl bei deutlich über 50.000€ . Wer glaubt, dass diese Kiste weitere 80.000km völlig ohne Reparaturen übersteht muss schon sehr naiv sein.

Einen 5 Jahre alten gebrauchten über 4 Jahre zu finanzieren halte ich für nicht erstrebenswert. Dann lieber für das Geld einen neuen Kia und 7 Jahre Wartung und Garantie inkl.

Zitat:

Original geschrieben von diman3



Zitat:

Original geschrieben von Habuda



Wenn ja, dann spricht aus meiner Sicht nichts gegen die Finanzierung. (Natürlich immer vorausgesetzt, dass die genannten Zahlen stimmen 😉 )
Es spricht im Gegensatz sehr viel dagegen:
a) Kredit höher als Kaufpreis= falsch
b) keine Wartung und Reparatur eingeplant= falsch
c) Auto ist aus 2008 und soll jetzt noch 15.000€ kosten? D.h. der Neupreis lag wohl bei deutlich über 50.000€ . Wer glaubt, dass diese Kiste weitere 80.000km völlig ohne Reparaturen übersteht muss schon sehr naiv sein.

Einen 5 Jahre alten gebrauchten über 4 Jahre zu finanzieren halte ich für nicht erstrebenswert. Dann lieber für das Geld einen neuen Kia und 7 Jahre Wartung und Garantie inkl.

a) Kann man sehen wie man will. Klar sollte im Idealfall der Kredit geringer als der Kaufpreis sein, ganz klar. Im Idealfall auch noch deutlich geringer als der aktuelle Wert des finanzierten Gegenstandes. Aber das ist kein Muss. Im schlimmsten Fall erleidet die Karre einen Totalschaden und muss verkauft werden. Dann muss der TE eben den Rest des Kredits abbezahlen. Auto scheint ja nicht unbedingt notwendig zu sein => ohne Auto jeden Monat 1000€ und in einem Jahr ist der Kredit beglichen. Geht also.

b) Stimmt, aber dafür 900€ pro Monat über für bspw. das. (Wobei ich ja eben genau wegen sowas gefragt habe wo bisher diese monatliche Summe blieben).

c) Stimmt, aber siehe b.

Ich würde so eine Finanzierung auch nicht machen, aber so problematisch ist die ja jetzt wirklich nicht wenn wie gesagt die Zahlen so stimmen. Ich würde noch einige Monate sparen und dann den halben Kaufpreis als Anzahlung leisten und gut ists.

Vielleicht fährt der TE in ein paar Jahren auch einen 25 Jahre alten Audi 80.... wer weiß es?

Wäre ein schöneres Fahrzeug als ein A4 aus BJ 08. Daher kann man ihn dazu nur ermutigen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Xerox55


Habe auch schon bezgl. eines Ford Fiestas die Monatlichen ausgaben zusammengerechnet der würde mich im Schnitt grad mal 100€ weniger Kosten.

Falsch, Begründung:

Zitat:

Den Fiesta hätte ich in ca. 2,7Jahren / den Audi in 4,4 Jahren abbezahlt.

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Um die beiden Autos vergleichen zu können, muss auch die Finanzierung vergleichbar sein. D. h. Finanzierung des Fiestas über 4,4 Jahre -> monatliche Belastung mit dem Fiesta sinkt oder Finanzierung A4 über 2,7 Jahre -> monatliche Belastung A4 steigt.

Was in deiner Rechnung weiterhin fehlt sind die Kosten für Inspektion/Wartung und Reparaturen, bei denen ich davon ausgehen dass sie bei einem Ford Fiesta eher geringer wären.

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