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Finanzierung gut durchdacht?

Audi A4 B8/8K
Themenstarteram 4. Dezember 2013 um 20:16

Hi,

möchte mir zum ersten Mal ein Auto finanzieren und glaube alles durchdacht zu haben.

Um vermeidbaren Fehler nicht zu begehen, wollte ich hier Meinungen dazu hören und ob jemand mir konstruktive Tipps geben kann. Würd mich freuen.

Meine Vorstellung hierbei sieht so aus:

Audi A4 2.0 TDI

Lohn/Gehalt: 1600€

Kredit (15 000€): montl. a 300€ (ca. 4 Jahre Zahlung)

Versicherung: monatl. a 100€

Steuern: monatl. a 26€

Spritausgaben: monatl. ca 180€

Private Fixausgaben: monatl. a 150€

______________________________

bleiben: 840€ zum Leben

Ich habe soweit keine anderen Kosten, d.h. die verbleibenden 840€ stehen mir monatl. zur Verfügung, da ich noch bei meinen Eltern lebe.

Was müsste ich denn monatl. zur Seite legen um auf weitere anfallende Kosten vorbereitet zu sein, die durch die Nutzung des Autos entstehen können, wofür würden Kosten entstehen und wie hoch wären diese im Normalfall?

Macht meine Rechnung soweit sinn oder habe ich etwas übersehen?

Vielen dank im voraus für eure Hilfe!

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Xerox55

Meine Vorstellung hierbei sieht so aus:

Audi A4 2.0 TDI

Lohn/Gehalt: 1600€

Kredit (15 000€): montl. a 300€ (ca. 4 Jahre Zahlung)

Versicherung: monatl. a 100€

Steuern: monatl. a 26€

Spritausgaben: monatl. ca 180€

Private Fixausgaben: monatl. a 150€

______________________________

bleiben: 840€ zum Leben

Folgende Denkanstöße meinerseits:

1.) 4*12*300=14400€ -> das Auto wird nach 4 Jahren nicht abbezahlt sein (bei 15.000€ Kredit)

2.) Wartung/Verschleiß ist mit 0€ angesetzt-> selber überlegen, ob das realistisch ist

3.) Ohne Rücklage hast du nach 4 Jahren wieder kein Geld für ein neues Auto, kannst aber den A4 weiter fahren.

4.) für 180€ bekommt man bei 1,50€/l ca. 120l Sprit. Das entspricht bei 7l/100km ca. 1700km/Monat oder 20.000km/Jahr oder 80.000km für die Kreditlaufzeit.

Das übersteht kein Auto völlig ohne Wartung (siehe Punkt 2.). Also musst du mind 2x Tüv = 200€, 3x Inspektion =600-800€, 1x Satz Sommerreifen = 400€, 1x Winterreifen, + mind. 1000€ für sonstige geplante Reparaturen (Bremsen, Keilriemen, Scheibenwischer, Waschen, Glühlampen etc.) dazu rechnen. Sollte der Zahnriemenwechsel in diesen Zeitraum fallen +600€. Das alles zusammen rechnen + Rücklage für Ungeplantes, auf die Monatsbelastung umgelegt, und dann noch mal in sich gehen ob es immer noch passt.

 

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Bevor alle auf dem armen TE haken hier mal meine Meinung:

Wenn er sich 300€ (ich denke inkl. Zinsen und nicht 344€ oder so) leisten kann und er nen A4 haben will - soll er!

@Te: rechne mit rd. 100-150€ monatlich als Rücklage dann biste gut dabei. Informier Dich was Inspektionen kosten und plane diese jährlich ein.

Rechne die Zeit der Finanzierung lieber auf 5 oder gar 6 Jahre und achte darauf, dass der Restwert des Autos immer höher ist wie der jeweilige Wiederverkaufswert um im Fall der Fälle bei Verkauf nicht noch die Finanzierung bedienen zu müssen.

Viel Glück mit dem Audi oder einem anderem Auto!

am 8. Dezember 2013 um 20:52

@BlueSin: Die Finanzierung will ich sehen bei der du Geld bekommst, dafür das du dir Geld bei der Bank leihst. Allein schon der Punkt macht deutlich wie unseriös und undurchdacht die Finanzierung ist. Ob es nun 300 oder 400€ sollte einem nicht sofort das Genick brechen... sonst ist das Auto zu teuer.

am 9. Dezember 2013 um 8:19

Zitat:

Original geschrieben von BlueSin

 

Wenn er sich 300€ (ich denke inkl. Zinsen und nicht 344€ oder so) leisten kann und er nen A4 haben will - soll er!

... 300 € Monatsrate für einen Kredit in Höhe von 15.000 € auf 48 Monate ist aber nicht machbar. Selbst bei 0% Zinsen läge man darüber.

Zitat:

Rechne die Zeit der Finanzierung lieber auf 5 oder gar 6 Jahre und achte darauf, dass der Restwert des Autos immer höher ist wie der jeweilige Wiederverkaufswert um im Fall der Fälle bei Verkauf nicht noch die Finanzierung bedienen zu müssen.

Dieser Satz ist ein Widerspruch in sich. Wenn man sichergehen möchte, dass der jeweilige Restkredit nicht höher als der Wiederverkaufswert ist, sollte man die Laufzeit des Kredits verkürzen und nicht verlängern.

Gruß

Der Chaosmanager

Ich sehe ein Problem, wer einmal mit finanzieren anfängt, muss das meist immer wieder.

Weil er nie Rücklagen anlegen kann, sondern immer nur die Bank bedienen muss.

Speziell bei dem niedrigen Netto des TE.

Kauf dir jetzt einen Gebrauchtwagen, spar danach wieder an und kauf dir später dein Traumauto neu und ohne Sorgen.

Zitat:

Original geschrieben von TDI nie

Ich sehe ein Problem, wer einmal mit finanzieren anfängt, muss das meist immer wieder.

Nö, wieso? Wenn er jetzt kein Geld hat, dann hat er es nach Ablauf der Finanzierung möglicherweise auch nicht. Wenn er jetzt Geld für einen Gebrauchten übrig hat, dann hat er es nach Ablauf einer Finanzierung möglicherweise ebenfalls. Das hat nichts mit der Finanzierung an sich zu tun, sondern bestenfalls mit Eigendisziplin.

Seh ich nicht so.

Denn wer wenig verdient, zahlt immer nur die Bank und nie sich selber (Rücklagen). Weil halt kaum was übrig bleibt.

Das mit der Eigendisziplin kommt dann u. U., erschwerend hinzu.

M.M.n. macht nur eine 0 Prozent Finanzierung Sinn, damit man seine Rücklagen angelegt lassen kann und einen Polster hat. Sonst Finger weg von Auto Finanzierungen.

Zitat:

Original geschrieben von TDI nie

M.M.n. macht nur eine 0 Prozent Finanzierung Sinn...

Und wer zahlt bei der 0-Prozent-Finanzierung die Zinsen? Richtig, der Kunde! Jedenfalls bekommt er nicht das günstigste Angebot für sein neues Auto.

Wie man es dreht und wendet, es läuft doch immer auf dasselbe hinaus: There's no free lunch.

Und wenn du das nicht so sehen willst, dann hast du es vielleicht nicht verstanden...

Hab mich für den neuen Leon interessiert.

Bekam bei 0% Finanzierung den selben Rabatt wie als Barzahler. Dazu noch 2 Jahre Garantieverlängerung bei Finanzierung. Mehrkosten zur Barzahlung waren 330 Euro auf 4 Jahre bei 50% Anzahlung.

Hätte ich gemacht, schon wegen der Garantieverlängerung, aber dann einen Golf 7 gekauft, wo nur Barzahlung in Frage kam.

Wie die bei Seat dann was verdienen? keine Ahnung, dem Händler wars auch ziemlich egal, ob bar oder nicht.

Meine Empfehlung: Autokosten insgesamt sollten nicht höher als 25% des netto-gehalts sein. Da sollten alles drin sein, also alle laufenden Kosten, aber auch der Wertverlust/Rücklage für nächstes Fahrzeug.

Bei 1600€ netto würde ich 400€ anpeilen, was angesichts der angepeilten Laufleistung von 20.000km pro Jahr recht knapp wird (egal wie man es aufzieht).

Wenn die Laufleistung aber nunmal notwendig ist wegen der außergewöhnlichen privaten/beruflichen Situation, würde ich zumindest mal den theoretischen Fall mit 10TKM p.a. als Basis nehmen um bei theoretischen 400€ rauszukommen für die grundsätzliche Fahrzeugauswahl, und dann nur noch die Gegenrechnung machen wo man rauskommt, wenn man mit dem Fahrzeug eben 20.000km im Jahr fährt (ich denke mal es werden für die Mehrkilometer ca. 100-150€ im Monat anfallen).

Die Tatsache, dass du keine Mietkosten und Haushaltskosten hast ist zwar Prima - den finanziellen Vorteil sollte man aber sinnvollerweise für etwas anderes nutzen als ihn fürs Auto "rauszublasen". Selbst wenn du erst in 5 Jahren ausziehen willst, wirst du dir das Geld für die Ersteinrichtung ja besser vorher ansparen wollen, anstatt dann wieder kredite aufzunehmen und deinen Handlungsspielraum einzuengen (man unterschätzt das als junger Mensch ganz schnell was dabei zusammen kommt...)

am 9. Dezember 2013 um 23:49

Zitat:

Original geschrieben von Sencer

Meine Empfehlung: Autokosten insgesamt sollten nicht höher als 25% des netto-gehalts sein. Da sollten alles drin sein, also alle laufenden Kosten, aber auch der Wertverlust/Rücklage für nächstes Fahrzeug.

Bei 1600€ netto würde ich 400€ anpeilen, was angesichts der angepeilten Laufleistung von 20.000km pro Jahr recht knapp wird (egal wie man es aufzieht).

Das kann man allgemein nicht sagen.

Wenn einer nur 800 Eus im Monat hat wird er sich sehr schwer tun damit 200 Eus für ein Auto ausgeben zu können.

Meinereiner hat mit 60 tkm pa je nach dem wie es gerechnet wird 33-80% KFZ-Kosten-Anteil vom daraus generierten Ertrag. Ein Nachteil isses nich unbedingt.

(aber ich bin Selbstständig, da wird etwas anders gerechnet, eigtl sollte ich CDU oder FDP Wähler sein, weil ohne die ginge es mir nicht so gut wie jetz.)

am 10. Dezember 2013 um 8:49

@TE: Schau dir mal hier im Forum die Leute an, die ein im Unterhalt teures Auto gefahren haben und es sich nicht leisten konnten. Das musste dann verkauft werden und wurde durch eine Mühle aus den 1980iger Jahren ersetzt. Ein Auto ist nicht alles, man muss auch noch genug Geld zu Leben haben und mehr als 20-25% deines Nettoeinkommens würde ich nicht für ein Auto aufwenden bei einer realistischen Vollkostenrechnung. Es kommen Anschaffungen wie Fernseher, Computer, man möchte in den Urlaub etc. dazu. Das frisst durchaus noch Löcher in den recht schmales Budget.

Andererseits sind 1600 Euro Netto für einen Single ohne Kinder, der keine Miete zahlen muss, nun auch nicht so wenig.

Da kenne ich persönlich andere Fälle, wo es unter einem A3/BMW1er nicht geht weil Ford/Opel total unter ihrer Würde sind. Und die dann ab Monatsmitte meistens blank sind und dann weder ausgehen noch ihren Wagen groß bewegen können.

 

Ich würde trotzdem nicht 50% meines Nettolohnes "nur" für ein Auto ausgeben wollen. Wahrscheinlich würde ich an Stelle des TE ein etwas älteres Auto suchen oder gar ein Auto welches ich bar bezahlen kann ohne Kredit.

Mit letzterer Option bin ich eigentlich mehrmals ganz gut gefahren.

am 10. Dezember 2013 um 9:25

1.600€ sind nicht wenig, besonders wenn man noch im Hotel Mama wohnt. Aber mit dem Auto bindet er sich 3-4 Jahre eine finanzielle Verpflichtung ans Bein, die in jungen Jahren oft zum Boomerang wird. Man verändert sich in diesen 4 Jahren doch deutlich, möchte höchstwahrscheinlich ausziehen und wenn man seine Traumwohnung nicht bezahlen kann, weil das Auto zu teuer ist, dann ärgert man sich ganz gewaltig.

Zitat:

Original geschrieben von Dr.Mabumsen

@TE: Schau dir mal hier im Forum die Leute an, die ein im Unterhalt teures Auto gefahren haben und es sich nicht leisten konnten. Das musste dann verkauft werden und wurde durch eine Mühle aus den 1980iger Jahren ersetzt.

Wer denn zum Beispiel?

am 10. Dezember 2013 um 9:52

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Wer denn zum Beispiel?

Der hier zum Beispiel ...

Gruß

Der Chaosmanager

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