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First-Time Finanzierung, irgendwelche Tipps?

Themenstarteram 10. Oktober 2014 um 22:53

Hallo,

ich habe eine kleine Frage an euch Experten. Ich habe selbst noch nie ein Auto finanziert, da ich selber Geschäftswagen fahre und die Wagen meiner Frau bisher bar bezahlt wurden.

Nun braucht mein Sohn (19) ein neues Auto, da beim momentanen alten, ramponierten Golf IV zu viele Reparaturen anstehen, und ich kaum einen Sinn darin sehe, nochmal viel Geld in das Auto zu stecken, wenn es im Nachhinein eh nichts mehr wert ist. Das Auto hat seinen Sinn als Fahranfängerauto getan, eine Dulle mehr oder weniger hätte nichts ausgemacht (ist gottseidank nicht passiert) und jetzt nachdem er 2 Jahre Fahrpraxis hat, hat es seinen Zweck erfüllt.

Es fährt zwar, aber sonderlich spaßig ist es nicht, die Kupplung ist fast runter, die ZV spinnt, an den Bremsen bildet sich Rost, das Heckklappenschloss rostet auch und irgendwas ist undicht, denn er hinterlässt Rückstände auf den Plätzen, wo er steht und allgemein und überhaupt ist das Ding 15 Jahre alt... aber genug davon, zurück zum Thema ;)

Mein erster Gedanke war Polo oder A1, aber so wie ich das sehe bezahlt man da relativ viel für relativ "wenig Auto". Der Aufpreis zu nem A3 bspw. ist oft nur 1-2 Tausend für einen Jahreswagen, dafür finde ich hat man von einem A3 eindeutig mehr. Ist zwar schon ein Kaliber für einen 19-jährigen (wenn ich *damals* so etwas bekommen hätte ;) ), aber wie gesagt, ich sehe den Sinn in einem Polo/A1 nicht wirklich.

Nun war ich die letzten Tage etwas am Rumschauen und habe gesehen, dass die Audi Bank bei Audi Händlern relativ "attraktive" Konditionen anbietet, sprich 1,9%, der Verkäufer hat sogar gemeint, manchmal wären 0,9% möglich, das muss ich mir aber nochmal genauer anhören.

Sprich Anzahlung von 2-3 Tausend und dann eine Rate von 100-150 Euro im Monat, abhängig vom Modell. Meine Frau und ich verdienen beide zusammen ca. 6,5 Tausend Netto, falls das hilft. Wir haben auch etwas Geld zurückgelegt und angelegt.

(Damit mein Sohn spürt, dass auch das Leben kostet muss er zumindest die Versicherung tragen, die aber über meine SF läuft und damit nur unerheblich teurer als die vom Golf IV ist)

Wir könnten theoretisch die ca. 18 Tausend die der A3 kosten würde, bar stemmen, allerdings würden mir pi mal daumen die 1,9% Zinsen weniger "weh tun", als das was ich weniger an Geld bekomme, wenn ich sofort den Batzen (18k) von meinen (naja, "meinen", gemanaged wird das eher von meiner Frau ;) ) Anlagen entfernen würde. Zumal ich dazu ein verbrieftes Rückgaberecht bekomme, d.h. nach den 36 Monaten Laufzeit sollte mein Sohn auch sein Studium beendet haben und ist dann definitiv alt genug selber zu entscheiden, ob er das Auto für die Restrate kaufen will (evtl. vielleicht noch mit ein wenig Unterstützung von uns, man will ja kein Rabenvater sein ;) ) oder ob wir es zurückgeben und er sich selbst um seinen fahrbaren Untersatz kümmert. Ein A3 sollte ja auch nach 3 Jahren noch ein gutes Auto sein, aber das soll er dann entscheiden.

Gibt es jetzt irgendwelche Hürden/Fallstricke, auf die man bei dieser Art der Auto-Finanzierung aufpassen sollte?

Grüße

Hinkel3

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13 Antworten

Hallo!

Wichtig ist bei der Dreiwege-Finanzierung mit verbrieften Rückgaberecht, dass die Kilometer realistisch angesetzt werden, sonst musst Du, wenn Du den Wagen zurückgeben willst, nachzahlen.

Ansonsten sehe ich in Deinem Fall wenig Probleme.

VW/Audi bieten über ihren eigenen Versicherungsdienst in Verbindung mit einer Finanzierung oft sehr günstige Versicherungen für Junge Leute an. Hier lohnt evtl. ein Gespräch mit dem Verkäufer.

Grüße Björn

am 11. Oktober 2014 um 11:28

Naja, die Crux an der Ballonfinanzierung ist halt für viele die hohe Schlussrate, da die meisten ja ihr Auto auch NACH den 3 Jahren weiter brauchen.

In eurem Fall sehe ich das aber ausnahmsweise weniger als Problem an, da sich in solch jungen Jahren ja noch viel im Wandel befindet und ihr dadurch flexibel seid, den A3 abzustoßen, wenn er euch nicht taugt. Und wenn du sagst, du könntest ihn auch bar stemmen, wäre die Schlussrate ja auch kein Problem.

Klar zahlt man im Endeffekt mehr bei der Finanzierung, aber ich kann schon verstehen, dass monatlich 100€ weit weniger Belastung darstellen, als ein großer Betrag einmalig. Wenn das Auto ein Jahreswagen ist, muss es ja noch Garantie haben, wodurch die laufenden Kosten erstmal noch gering gehalten werden können. Kundendienst, Versicherung und Sprit darf man aber nicht vergessen, aber das hattet ihr ja bei dem Golf auch, und alles in allem ist ein Auto natürlich niemals eine Geldanlage (was ich in meiner Naivität damals dachte), sondern eine Geldvernichtungsmaschine, aber die Gefahr, dass man durch Verschleißreparaturen oder Motorschaden und noch schlimmer erheblichen finanziellen Schaden erlangt, ist bei einem Neu- oder Jahreswagen mit Garantie natürlich viel geringer, als bei einem 8 Jahre alten Gebrauchten für 5 Riesen.

Und wenn ihr 6,5 im Monat zur Verfügung habt (auch wenn es beide zusammen sind), und du auch noch einen Geschäftswagen hast, sollten doch, wenn ihr keine 5000€ Miete oder Hauskredit zahlt, die 150€ im Monat Peanuts sein ;) Zwei mal ne Aufbackpizza und ne gute DVD statt zum Italiener und schon ist das Auto für diesen Monat durch :D

Es gib bei dir kein Grund zur Sorge - die Gefahr bei einer Ballonfinanzierung ist die Schlussrate zu unterschätzen, was aber hier überhaupt nicht der Fall ist. Das schlimmste, was passieren kann, ist sich bei der Laufleistung zu verschätzen => dann musst du im Fall einer Rückgabe etwas nachzahlen. Aber wenn du das Auto bar bezahlst, wird genauso der Wertverlust größer sein, wenn mehr Kilometern gefahren sind.

Bei einem Neu- oder Jahreswagen ist Vollkasko sinnvoll (bei Finanzierung sollte es sogar Pflicht sein), und ich kann mir schon vorstelllen, dass die Versicherung dann deutlich teurer wird als beim Golf.

Wichtig bei solch einer Geschichte mit der Ballonfinanzierung ist, sofern das Auto am Ende wieder abgegeben werden soll, der Gebrauchtwagenzustand zum Zeitpunkt der Rückgabe.

Der Sohn sollte demnach schon sorgsam mit dem Auto umgehen und auf schwer reversible Tuningmaßnahmen, was in dem Alter oft gewünscht ist, verzichten. Das Auto würde ja erst mit Zahlung der Schlussrate vollständig ins Eigentum übergehen.

1.Ballonfinanzierung bedeutet doch oft=..... 2. Ballonfinanzierung ...3. Ballonfinanzirerung usw. Eigentlich ist das eine Endlosfinanzierung mit dem Vorteil immer ein neues Auto zu besitzen.

Richtig, nur das man während der Laufzeit des Kredites und bei Rückgabe des Fahrzeuges ein wenig flexibler ggü dem Leasing ist.

Und bei der Barzahlung ist es doch auch nicht anders. Sparen-> Bar zahlen -> Fahren + erneut Sparen, um irgendwann wieder Bar zahlen zu können.

Egal wie man ein Auto bezahlt, man hat immer einen (monatlichen) Kapitaldienst zu erbringen. Ob im voraus, oder während dessen.

Mit dem Unterschied das man als Barzahler die Laufzeit selbst bestimmen kann statt sie vorgegeben zu bekommen.

Themenstarteram 11. Oktober 2014 um 14:54

Vielen Dank schon mal für eure Hinweise, jetzt weiß ich, auf was ich achten muss. Dass da getuned wird weiß ich schon zu verhindern (diesbezüglich gibt es auch keinerlei Wünsche vom Sohnemann ;)) und über die geplante Kilometerleistung mache ich mir nochmal Gedanken, damit das hinkommt.

@HEINZ0123

Ich bevorzuge finanzielle Beratung von Beratern, die der deutschen Sprache mächtig sind und sich nicht mit einer Outlook-Emailadresse in einem Internetforum kenntlich machen, aber danke für das Angebot *lol*

Zitat:

@Pepperduster schrieb am 11. Oktober 2014 um 16:41:54 Uhr:

Mit dem Unterschied das man als Barzahler die Laufzeit selbst bestimmen kann statt sie vorgegeben zu bekommen.

Kannst du bei der Finanzierung auch. Wenn man es wünscht eine Finanzierung zu beenden, kann man jederzeit bei der Bank anfragen um die Restschuld auszulösen. Bzw kann man eine ursprünglich festgelegte Finanzierungsdauer jederzeit verlängern.

Das finde ich ausreichend flexibel - Je nach Belieben;)

Es ist ja nicht so, das automatisch jeder Finanzierende auch zwangsläufig eine Finanzierung aus Gründen einer unzureichenden Liquidität benötigt. Ich betrachte das als Komfortargument;)

Dafür bindest du als Barzahler unnötig viel Geld tot in deinem Auto. Das ist für mich dann wieder ein Komfortmangel.

Das Thema um die Bezahlung eines Autos hat doch eh nen Bart. Ob nun Bar oder per Kredit oder Leasing ... man muss es bezahlen können. Und das sehe ich im Bezug zum Eingangspost eher völlig unkritisch.

 

Mit dem Unterschied das jemand der Finanziert meistens nicht das Geld irgendwo Bar rumliegen hat. Ich denke schon das die meisten das aus Bargeldmangel machen.

Deshalb ist man als Schuldner nicht so frei und muss sich die Finanzierungszeiten der Banken richten. Natürlich hat das einen langen Bart wir schreiben hier schon seit vielen Jahren. Als Barzahler habe ich die Leistung schon erwirtschaftet, ob man das in der Zukunft als finanzierer kann kann einem nur eine Wahrsagerin sagen Ausgenommen Lebensbeamte.

Ich finanziere seit zwei Jahren einen A1, war damals ein Jahreswagen. Habe damals ein Komplettpaket mit Versicherung, GAP-Versicherung und Servicepaket und Garantieverlängerung abgeschlossen. Versicherungen und Servicepaket kosten mich monatlich ca. 65€. Die Rate ist durch eine 20% Anzahlung auch gering. Die ersten 18 Monate lag ich unter der vereinbarten Laufleistung, hätte alles gepasst. Beruflich bedingt fahre ich nun deutlich mehr und rechne mit einer Überschreitung von ca. 15.000km. Bei einer Nachzahlung von 4,8 Cent / km sind das am Ende 720€ ... Hätte ich das vorher angegeben, hätte ich mir ein paar Taler gespart, wäre eben die Monatsrate höher gewesen.

Habe kürzlich bei der Bank die Balösesumme nachgefragt, für einen evtl. Privatverkauf. Ich kann keinen genauen Wert nennen, aber diese vorläufige Ablöse kostet dich nicht wirklich etwas, du bekommst sogar anteilig noch Zinszahlungen zurück. Lass es 100€ sein...

In meinem Fall habe ich nun seit zwei Jahren keine zusätzlichen Aufwendungen gehabt und rechne auch nicht damit, weil Garantie bis Rückgabe, Service wird monatlich bezahlt (also auch hier keine Überraschungen) und bei Totalschaden bekäme ich den Neuwert erstattet. Verschleiß zeigt sich nach 45.000km auch noch nicht.

Fazit:

+ Die Flexibilität ist dennoch gegeben und auch Mehrkilometer sind nicht wirklich schlimm (Vorsicht was im Vertrag vereinbart ist als Mehrkilometerberechnung).

+ Weitaus wichtiger ist der sorgfältige Umgang und die Fahrzeugpflege. Ich hoffe mein Händler macht hier keine Probleme. Aber hier können generell höhere Nachzahlungen drohen --> Je nach Fahrzeugzustand.

Was das Fahrzeug betrifft: Der neue Polo hat nach meiner Einschätzung die gleichen Innenraumverhältnisse wie der Golf4. Der A1 wirkt kleiner und sportlicher, ich find ihn super und für zwei Personen ausreichend. Frag doch den Sohn was ihm gefällt... Wenn er häufiger Freunde mitnimmt wäre Polo/A3 sicher besser.

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