Finanzieller Ruin, keine Ende in Sicht (Drallklappen, RPF, usw)
Hallo,
angefangen hat alles vor ca. 4 Wochen als ich einen problemlos funktionierenden Astra H (1,9 CDTI (150PS)) zur Inspektion brachte. Nach dem abholen viel mir noch nichtmal nach einem Kilometer ein leichtes ruckeln bei 1500 u/min auf. Erst nicht wirklich beachtet, aber dieses Ruckeln kam danach immer öfter... Nach ein paar Tagen wieder zur Werkstatt, erste vorsichtige Diagnose, Schlauch zum Turbo oder so sei locker, nach 15 Minuten suchen nichts gefunden, Wagen bleibt erstmal in der Werkstatt. Später die Info, Drallklappen defekt, müssen bestellt werden, kann Auto wieder abholen und abliefern wenn Drallklappen vorhanden.
Das Auto war zu diesem Zeitpunkt je nach Laune (des Autos) von fast normal bis gar nicht fahrbar. Bis zum bitteren Ende an einer Kreuzung als der Motor nicht mehr wollte und ich auf den ADAC warten durfte, nach einer Stunde sprang der Motor an und lief relative normal (voller Leistung erst bei ca. 2200 u/min). ADAC hat Fehlerspeicher ausgelesen und u.a. Differenz-Druck beim RPF festgestellt.
Wieder zur Werkstatt, AGR-Ventil defekt wegen defekten Drallklappen, Venitl nicht, also weitergefahren. Immer wieder mit Werkstatt-Leuchte an... dann plötzlich setzt die Selbstreinigung des RPF ein, danach ist die Werkstatt-Leuchte aus, und der Wagen läuft endlich wieder problemlos, aber nur für kurze Zeit, wieder Leistungsverlust, Wagen kaum noch fahrbar. ARG-Ventil wird getauscht, der Verdacht wird geäussert dass RPF völlig dicht, muß evtl. ersetzt werden. Kann aber auch noch freigebrannt werden,.
Wagen wechselt zwischen fahrbar und Katastrophe, Ende vom Lied, Standstreifen Autobahn und Motor springt nicht mehr an. Nach 45 Min, springt Motor wieder an, Höchstgeschwindigkeit liegt bei 20KM/h, nach ein paar Meter ist dann auch wieder Schluß und Motor geht wieder aus.
ADAC schleppt Wagen zu Werkastatt, RPF wird getausch, Wagen wird als perfekt laufend zurückgegeben, aber ich sehe das anders. Bis zur ca. 2400 u/min ist das eine Schnecke, kein Vergleich zu früher.
Was kann jetzt noch defekt, sein, meine Bank freut sich mitlerweile mich zu sehen, der nächste Kredit steht an... Wagen läuft eigentlich Problemlos, kein ruckeln, kein Werkstattsymbol, dafür tote Hose bis ca. 2400 u/min.
Was bleibt jetzt noch, Drallklappen, ARG-Ventil sind ja laut Forum keine seltenheit. Gibt es Ideen zu meinem Fall?
Gruß Michael
Der Wagen war dann bis zum Drallklappenwechsel fahrbar.
Drallklappen getauscht, ein kleines Vermögen ärmer, in der Hoffnung alles wieder OK, aber immer noch keine volle Leistung ab 1500 u/min
Beste Antwort im Thema
ich behaupte mal das kein dieselkäufer sich beim kaufzeitpunkt über die tragweite seiner entscheidung bewusst ist. der kostenvorteil an der tankstelle KANN ziemlich schnell ins gegenteil umschlagen.
45 Antworten
Ich bin viele Jahre Dieselfahrzeuge gefahren und habe mir über das Fahren oder wie ich den Wagen benutze echt keinen Kopf gemacht. Ich bin 3 Kilometer zum Bäcker oder 600 Kilometer am Stück gefahren und da mußte nicht geschaut werden ob gerade sich der DPF freibrennt, wo bleibt da der Umweltgedanke von den alle reden wenn ich noch Minutenlang durch die Gegend fahren muß um die Reinigung zu beenden? Ich habe mich dann auch für einen Benzinmodell entschieden aber nur wegen dem Partikelfilter und der besagten Probleme der Technik. Einen Diesel würde ich dem Benziner immer wieder vorziehen, Durchzug, Kraftentfaltung, Sparsam, einfach ein entspannteres Fahren was viel Freude macht. Bei meinem TT muß man schon vorsichtig mit dem Fuß umgehen um nicht in Haarstreubende Verbräuche zu kommen. Meiner Meinung ist hier eine Technik auf den Markt geschmissen wurden die noch nicht ausreichend getestet wurde und wo der Kunde jetzt als Versuchsabteilung herhalten muß. Selbst in meiner Branche, wo die Dieselmotoren ein paar Nummern größer sind, gibt es etliche Probleme in der Richtung, sowie in der Zusammensetzung des Diesels, was etlichen Motoren Probleme bereitet.
SchorniH
Interessante Diskussion hier.
Der moderne Diesel hat im Wesentlichen seine Probleme in der Peripherie: AGR, Drallklappen, Turbo, DPF etc. Wenn man bei der Konstruktion und Fertigung hier ein paar Euro mehr in die Hand nähme, käme das den Endkunden unterm Strich preiswerter und wäre dem Image der Hersteller dienlicher.
Mir fällt derzeit nichts anderes als ein DPF ein, um die Rußproblematik in den Griff zu kriegen. In sofern ist es müßig, über das Für und Wider der Ausbrennvorgänge zu zu diskutieren. Dass er sich im extremen Kurzstreckenbetrieb das Ausbrennen erzwingt (in der Werkstatt) ist in meinen Augen ein Problem des Systems im Kontext mit dem technischen (Un)verständnis des Nutzers.
Für viel problemtischer halte ich diese Dieselpanscherei, die in D von den schwachmatischen Politikern erfunden und inzwischen gesetzlich vorgeschrieben ist. An der Tanke prangt überall der Aufkleber "Enthält 7% Biodiesel". 🙄Hey, was soll der Sch...? Die modernen Einspritzsysteme reagieren auf so einen Kram empfindlich. Ich bin aus diesem Grund mittlerweile 2-Takt-Öl-Beimischer geworden...
... just my 2 cents....
auch wenn ich mich wiederhole 150tkm in 4 jahren sind für mich kein Kurzstreckenbetrieb davon 20% stadt un je 40% über land und bahn die probleme stecken im system und vermutlich kommen dann solche probleme mit dieselqualität auch noch dazu , es gibt genug dieselmotoren die auch ohne dpf euro 4 geschaft haben
schönen 4 advent euch allen....
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Nachdem ich jetzt mit meinem ersten Diesel fast 200000km gefahren bin folgendes Fazit: Ansich echt tolles Auto und guter Motor, aber die Werkstattskosten außerhalb der Verschleißteile ist bis jetzt sind höher als bei allen 3 Benzinern davor zusammen.
Nochmal zu Themenstarter: Ich hätte da als mögliche Ursache noch einen defekten Ladeluftkühler anzubieten, der bei mir auch dazu geführt hat, dass der DPF ständig zu war.
Übrigens: Der DPF war bei mir noch nicht defekt, aber oft der Leidtragende durch andere defekte Teile (AGR, Drallklappen, Ladeluftkühler).
Vieles scheinen aber keine Dieselprobleme sondern nur die eines Motortyps zu sein. Kenne auch genug andere Diesel - auch von Opel - die weitgehend problemlos ihre Kilometer abspulen. 😉
DPF-Probleme sind außer bei extremen Kurzstreckenfahrern selten. Mikomue hat es schon richtig erkannt, meist sind die Probleme damit nur Folge anderer zu spät behobener Defekte. Andererseits: Für welchen Motor ist Kurzstreckenverkehr schon gut, das Thema gibt es nicht erst seit Zeiten der DPFs. Ablagerungen, Kondenswasser, Ölverdünnung, ...
Die Biodieselbeimischung ist sogar gut für die Motoren, er verbessert die Schmierfähigkeit des Diesels merklich. Für die verringerte Schmierfähigkeit sorgte insbesondere die Entschwefelung - nicht der Biodiesel 😉
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
...
Die Biodieselbeimischung ist sogar gut für die Motoren, er verbessert die Schmierfähigkeit des Diesels merklich. Für die verringerte Schmierfähigkeit sorgte insbesondere die Entschwefelung - nicht der Biodiesel 😉Gruß Meik
Aber der Biodiesel verbrennt wohl nicht so aschearm, so daß hier der DPF eher in Mitleidenschaft gezogen wird. Viele Probleme mit dem Diesel sind auch anscheinend erst seit Einführung des B7 aufgetreten, der B5 war problemloser. Wie heißt es doch so schön - alles was mit zu... beginnt ist schlecht, zuwenig, zuviel etc...das gesunde Mittelmaß ist immer noch das beste.
Grüße Panther13
Zitat:
Original geschrieben von szimmi
Aus meiner Sicht ist es einfach nicht akzeptabel zu sagen, wenn Du vorwiegend Kurzstrecke fährst, darfst Du niemals nicht einen Diesel kaufen. Völliger Blödsinn. Da haben einfach die Hersteller die Hausaufgaben nicht gemacht. Auch ein Diesel muss so ausgelegt sein, dass mit jedem handelsüblichem Fahrprofil zurechtkommt, ohne gleich nach 10Tkm in die Luft zu fliegen.
Was hat der Hersteller damit zu tun, wenn der "mündige" Kunde sich im Vorfeld nicht richtig informiert.
Mit dem gleichen Argument könnte man einen Fahrradhersteller dafür belangen, dass sein Rennrad für Querfeld-Ein-Strecken ungeeignet ist.
Oder das Turnschuhe nicht fürs Hochgebirge geeignet sind.
Oder das ein DVD-Player keine Blue-Ray-Discs liest.
Mfg Zille
Zitat:
Original geschrieben von zille1976
Was hat der Hersteller damit zu tun, wenn der "mündige" Kunde sich im Vorfeld nicht richtig informiert.Zitat:
Original geschrieben von szimmi
Aus meiner Sicht ist es einfach nicht akzeptabel zu sagen, wenn Du vorwiegend Kurzstrecke fährst, darfst Du niemals nicht einen Diesel kaufen. Völliger Blödsinn. Da haben einfach die Hersteller die Hausaufgaben nicht gemacht. Auch ein Diesel muss so ausgelegt sein, dass mit jedem handelsüblichem Fahrprofil zurechtkommt, ohne gleich nach 10Tkm in die Luft zu fliegen.Mit dem gleichen Argument könnte man einen Fahrradhersteller dafür belangen, dass sein Rennrad für Querfeld-Ein-Strecken ungeeignet ist.
Oder das Turnschuhe nicht fürs Hochgebirge geeignet sind.
Oder das ein DVD-Player keine Blue-Ray-Discs liest.
Mfg Zille
Naja, die Vergleiche sind ja wohl etwas neben der Spur. Wie sagte doch mein Physiklehrer:
B Quadrat. Die Übersetzung spare ich mir :-)
Zitat:
Original geschrieben von szimmi
Naja, die Vergleiche sind ja wohl etwas neben der Spur.
Warum? Das ist seit Jahrzehnten kein Geheimnis dass gerade Diesel ständigen Kurzstreckenverkehr nicht mögen. Sehe ich auch regelmäßig bei den Abgasuntersuchungen, auch die ohne DPF muss man teilweise erstmal richtig freiblasen bis da mal was kommt und der Motor vernünftig läuft.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Warum? Das ist seit Jahrzehnten kein Geheimnis dass gerade Diesel ständigen Kurzstreckenverkehr nicht mögen. Sehe ich auch regelmäßig bei den Abgasuntersuchungen, auch die ohne DPF muss man teilweise erstmal richtig freiblasen bis da mal was kommt und der Motor vernünftig läuft.Zitat:
Original geschrieben von szimmi
Naja, die Vergleiche sind ja wohl etwas neben der Spur.Gruß Meik
Der Kurzstreckenbetrieb sollte nur deshalb vermieden werden weil der Motor eben nicht die nötige Betriebstemperatur erreicht, das ist beim Benzinmotor aber auch der Fall. Wie hier schon geschrieben brauchen viele einen Diesel weil er einen langen Arbeitsweg oder viel zu fahren hat. Nur weil sich beruflich oder irgendwas ändert muß ich den Wagen nicht von heut auf morgen in einen Benziner tauschen. Den Dieseln ohne Dieselpartikelfilter macht diese Fahrweise absolut nichts aus. Hier wurden Sachen von Regierungen beschlossen die von den Herstellern umgesetzt werden mußten aber eben nicht auf tägliche Situation getestet wurde. Es ist einfach von den Herstellern dir dein Fahrprofil aufzwingen zu lassen wenn du ein Auto mit Diesel kaufst.
SchorniH
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Warum? Das ist seit Jahrzehnten kein Geheimnis dass gerade Diesel ständigen Kurzstreckenverkehr nicht mögen. Sehe ich auch regelmäßig bei den Abgasuntersuchungen, auch die ohne DPF muss man teilweise erstmal richtig freiblasen bis da mal was kommt und der Motor vernünftig läuft.
Die Benziner mögen es genauso ungern 😉
Was allerdings stimmt - was sich bei einem kurzstreckenbetriebenen Diesel so alles ablagert - durfte ich letztens bei der AU mal erleben....nach der "Partikelmessung" bei jedem Anlassen eine schwarze Wolke - was zum nichtbestehen der Untersuchung führte.
Danach den Traktor (ohne DPF) im kleinen Gang über die AB gehetzt und schon war es, als wenn nie was gewesen wär 😉
Zitat:
Original geschrieben von CaraVectraner
Mir fällt derzeit nichts anderes als ein DPF ein, um die Rußproblematik in den Griff zu kriegen. In sofern ist es müßig, über das Für und Wider der Ausbrennvorgänge zu zu diskutieren. Dass er sich im extremen Kurzstreckenbetrieb das Ausbrennen erzwingt (in der Werkstatt) ist in meinen Augen ein Problem des Systems im Kontext mit dem technischen (Un)verständnis des Nutzers.
Es gibt Möglichkeiten die Rußemissionen deutlich zu senken: z.B. durch Kombination heterogener und homogener Brennverfahren beim Diesel - allerdings ein recht großer Aufwand.
Vor allem die Einführung der Drallsysteme hat gegenüber früher schon sehr viel gebracht.
Dass die Politik allerdings so auf die DPF-Thematik vor paar Jahren drauf abgefahren ist, kann ich nur kopfschütteln - der DPF ist ansich nicht verkehrt, aber es mit Biegen und Brechen durchzusetzen und die Hersteller dazu zwingen eine nicht ausgereifte Technik auf den Markt zu bringen - nur weil ein paar (nichtdeutsche) Kleinwagenhersteller damit Werbung machen und den perfekten sauberen Dieselmotor "in Szene" setzen, obwohl diese ohne DPF nicht mal Euro 3 erreicht hätten -- wo andere Hersteller rein mit innermotorischen Massnahmen mit den Normen keine Probleme hatten.
Die tollste Aussage finde ich noch immer ein Zitat eines Dozenten eine führenden LKW-Herstellers: "bei Euro 6 kommt sauberere Luft hinten raus als vorne reingeht" 😁 ...und er hat recht....
Genau.
Die Franzosen haben ihr Additiv - die Deutschen wollten eine Lösung ohne und die Politik machte den (un)- nötigen Druck.
Ich habe mir angewöhnt - auch wenn es mir zuerst wiederstrebte - den Motor höher zu drehen (z.B. nicht mehr 50 im 4. Gang, sondern im 3. zu fahren).
Da hat er dann auch seine 2000 U/min und das ist auch mit eine Voraussetzung für den Freibrennvorgang.
Nebenbei braucht er dort auch weniger Diesel.
Sowas muss man heute wissen, wenn man sich so einen Wagen kauft. (Ein Diesel räuchert immer unter Last).
Meinem alten 200D früher war sowas egal - einmal richtig beschleunigen und der Hintermann stand im Dunkeln.
Ich fahre auch nicht mehr sehr viel - manchmal knapp 15.000 im Jahr (Arbeitsweg 10 km). Am WE mal länger AB.
Seltsamerweise kenne ich diese Probleme (noch) nicht.
Mittlerweile läuft meiner mit Diesel-Additiv vom LiquiMoly noch besser.
PROBLEMATIK ERKANNT
MOTOR OHNE DPF IM ALFA 147 NICHTS ABER REIN GARNICHTS AN DEFEKTEN ODER AUFFÄLLIKEITEN
GLEICHER MOTOR IM OPEL ASTRA NAJA ABER EBEN MIT DPF GLEICHES FAHRVERHALTEN ect usw
WORAN LIEGT ES DENN NUN
die FAHRZEUGE gehen nach 4 jahren nun aus allen kulanzansprüchen oder garantien raus die laufleistungen liegen im schnitt auch über 100tkm ich wette die probleme kommen erst noch bis dato war es nur ein anfang
wie bereit etwas weiter oben erwähnt wird der dpf bei einem gebrauchtwagenkauf von der garantie ausgeschlossen !!!!
sollte uns das zu denken geben ich denke ja weil die reparaturkosten eben schnell die 2000€ überschreiten und astras aus dem bj 2006 so ab ca 6000€ zu haben sind...
Zitat:
Original geschrieben von Schnibble
Was allerdings stimmt - was sich bei einem kurzstreckenbetriebenen Diesel so alles ablagert - durfte ich letztens bei der AU mal erleben....nach der "Partikelmessung" bei jedem Anlassen eine schwarze Wolke - was zum nichtbestehen der Untersuchung führte.Daber es mit Biegen und Brechen durchzusetzen und die Hersteller dazu zwingen eine nicht ausgereifte Technik auf den Markt zu bringen
1) Stimmt, erlebe ich regelmäßig
2) Da haben aber auch die Hersteller ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Ohne den Zwang hätten wir heute noch keinen Kat in den Autos und die Hersteller hätten sich den Entwicklungsaufwand hierfür gespart. Abgesehen davon ist der Partikelfilter bis heute keine Pflicht - genauso wenig wie ein Kat 😉
Gruß Meik