Felgen passen nicht, Radnabe zu groß?

BMW 5er E39

Moin zusammen,

hab mal wieder ein Problem :-)

Habe mir Alus gekauft, welche auf meinen 523i passen sollen, also Aussage vom Verkäufer...
Nun passen die Teile nicht, die Radnabe ist einfach zu groß... Felge = ca. 71mm, Nabe am Fahrzeug = ca. 74mm
(Bild im Anhang)

Weiß jemand, warum diese Unterschiede da sind oder ob es unterschiedliche E39-Ausführungen gibt...

Denke, ihr wißt da sicher was und bin für jede Info dankbar!

Viele Grüße!

Beste Antwort im Thema

Hallo,
möchte 528er beipflichten.
PKW und LKW sind verschiedene Dinger. Bei unseren e39 wird das Rad über die Zentrierbohrung zentriert, und nicht anders. Bei anderen Fahrzeugen ist das eben auch mal anders, habe ich auch schon gesehen, z.b Anhänger. Der Unterschied war, das Fahrzeuge ohne Zentrierung die Räder mit Radmuttern an der Achse befestigt sind, und Fahrzeuge mit Zentrierbohrung haben Radbolzen. So habe ich das bisher gesehen. Ob es letztendlich das Auschlaggebende ist, kann sicherlich nur der Hersteller aufklären.
Die ursprünliche Frage war, Zentrierbohrung verändern oder nicht.
Ich würde empfehlen, Felgenhersteller fragen, und wegen ABE ist sicherlich Dekra oder TÜV der richtige Ansprechpartner.
Wenn es denn möglich ist, dann die Felgen mit einer Drehbank oder Bohrwerk ausdrehen (lassen).

Nun möchte ich auch noch einiges zur Kraftübertragung von Achse auf Rad schreiben. Im Prinzip habt Ihr ja alle Recht. Die Radbolzen können die Kraft ohne abzuscheren auf die Räder übertragen, und zwar alle auftrtenden Kräfte. Es gibt ja nicht nur Antriebskräfte, die viel größeren Bremskräfte nicht zu vergessen, und schließlich noch die Achs-/Radlast des Fahrzeuges und die Lenk-/Kurvenkräfte. Die Radbolzen sind, wie schon beschrieben, von besserer Qualität. In Deutschland sind Bolzen mit einer Festigkeit von 10,7 gem. StVZO vorgeschrieben. Durch die Verwendung von Feingewinde und dem Anzugsdrehmoment von ca. 110 Nm ergibt sich ein Anpreßdruck der Felge an die Nabe von mehreren Tonnen, so daß man auf alle Fälle von einer kraftschlüssigen Verbindung reden kann. Von den verwendeten Materialien gesehen, geht formschlüssig aber auch. Welche Übertragung wirklich zur Anwendung kommt, ist wohl eher nebensächlich, Hauptsache die Kräfte werden übertragen.
Die Form der Bolzen oder Muttern (Kegel; Kugel) hat bei unseren Fahrzeugen wenig mit Zentrierung zu tun, zentriert wird ja schon über die Zentrierbohrung der Felge, und wenn zentriert, dann wackelt da auch nichts mehr. Durch die Kegel- oder Kugelform wird die Fläche der Schraube/ Mutter, welche die Anpresskräfte auf die Felge übertragen muß, vergrößert. Damit werden zwei Probleme gelöst. Zum einen wird die enorme Anpreßkraft der Radbolzen besser auf das Material der Felge, ist ja nur "weiches" Alu, verteilt/ übertragen, und zum anderen bietet die Kegel-/Kugelform mit der relativ großen Reibungsfläche an der Felge, eine gute Selbstsicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der Schraubverbindung. Federringe z.B. fehlen ja aus gutem Grund an dieser Schraubverbindung.
Aber wie ich schon sagte, bei anderen Fahrzeugen kann es eben anders sein.
Viele Grüße
Bernd

P.S. bin von Beruf KfZ-Schlosser, und durfte über solche Themen schon Aufsätze schreiben

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Habe die M6 auch aufdrehen lassen --> zum Tüv --> alles paletti. Weiß nicht warum da immer so ein Drama daraus gemacht wird, wegen 0,7 mm Material? Kratz den Lack aus der Zentrierung schon hast du deine mm. Auf ein paar Hundertstel kommt es nun wirklich nicht an. Wenn dem so wäre, dürften sie nach dem lackieren gar nicht passen.

Hallo zusammen,

Zitat:

Beim Ausdrehen wird die Felge nicht auf eine Planscheibe, sondern auf ein Dreibackenfutter gespannt. Bei diesem werden alle drei Backen gleichmäßig gespannt, d.h., sie fassen die Felge alle gleichmäßig. Nix Ausrichten.
Arbeitet der Dreher anständig, läuft die sog. ZENTRIERBOHRUNG genau rund zum Aussdendurchmesser der Felge.
Eine Drehmeißel genau auszurichten ist der erste Punkt bei der Ausbildung.
Keiner hat von der tragenden Aufgabe der Nabe gesprochen, sondern von der Zentrierung.

Zitat Dekra:" Die mittenzentriereten Räder besitzen in Abstimmung mit der Fahrzeugnabe eine eng tolerierte Mittenbohrung, die die Zentrierung des Rades übernimmt."

Vorweg sei mal gesagt, daß ich gar nichts gegen das Ausdrehen habe, aber man hat nicht immer eine entsprechende Drehbank zur Hand und da ist das Ausfräsen ebend eine preiswerte Alternative.

Wenn die Drehbank groß genug ist, kann man natürlich im Dreibackenfutter spannen, aber wer hat schon solch ein Monster stehen. Eine Planscheibe ist eigentlich auch nichts anderes, passt jedoch auch auf kleinere Maschinen, wenn das Prismenbett rausgenommen wird. Und vertikal ausrichten muß man generell alles, was man planen oder 90° zur Vertikalachse ausdrehen will, denn man will ja nur wenige 10tel mm ausdrehen. Das der Drehstahl entsprechend eingebaut ist versteht sich von selbst. Natürlich zentriert die Mittelbohrung bloß, das hat aber keine Auswirkung auf das Fahrverhalten sondern ist einzig für die leichtere Montage der Räder von Nutzen. Nocheinmal, die endgültige Zentrierung des Rades an der Achse wird einzig und allein durch die Radbolzen- oder Radmuttern gewährleistet. Wenn am Lochkreis nichts verändert wird, weil die Bohrungen nicht 100%ig passen, kann nichts passieren. Und weder durch ausdrehen oder ausfräsen wird die Felge geschwächt.
Zuletzt sei noch erwähnt, daß in Deutschland so ziemlich alles reglementiert ist und weder Dekra und TüV oder Tuner und Hersteller werden Dir den Rat geben, die Mittelbohrung zu vergrößern, warum sollten sie das auch tun!? Hersteller und Tuner wollen Dir neue Felgen verkaufen und die TüV- und Dekraleute verstecken sich hinter den Anweisungen der Hersteller, ist doch am einfachsten so.

MfG Thomas

Hallo my525,

Zitat:

Haßt Du jemals felgen mit einer größeren "MITTENZENTRIERUNG" auf ein Auto montiert?

Mein Junior hat das mit nicht original Felgen auf einem Polo aus Unwissenheit getan, und das Ergebnis war Haaresträubend. Ab ca 80 km/h flaterndes Lenkrad ohne Ende. Und es waren die korrekten Radbolzen montiert. Die Bohrung in den Felgen heißt nicht umsonst "Zentrierbohrung". Daß die Bohrung keinen Kraftschluss gibt, da gebe ich Dir ja recht, aber unwichtig ist sie nun wirklich nicht.

Ganz blöd sind TÜV, DEKRA und all die versch. Tuner auch nicht.

Das ist mir etwas schleierhaft, da war etwas anderes nicht in Ordnung. Ich habe es schon vorher geschrieben, wir haben die Mittelbohrung der Felgen für einen BMW 300d ausgefräst und die sind definitv 3 bis 4/10tel mm größer, und mein Vater ist seit dem etwa 15.000 km gefahren, ohne Probleme. Geschwindigkeiten von 180 km/h aufwärts waren da keine Seltenheit. Du darfst mir glauben, ich würde hier nichts schreiben, wenn ich nur den leisesten Verdacht hätte, das es gefährlich sein könnte! Wie bereits beschrieben, nach dem ausfräsen oder ausdrehen sind die Räder auf jeden Fall neu zu wuchten, da Material abgetragen wurde und sich das Gewicht verändert hat. Ist zwar nur minimal, aber bei hohen Geschwindigkeiten durchaus relevant.

Was TÜV und Dekra und Tuner betrifft... siehe bitte vorher.

MfG Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Tom041963


Hallo zusammen,

Zitat:

Original geschrieben von Tom041963



Zitat:

Beim Ausdrehen wird die Felge nicht auf eine Planscheibe, sondern auf ein Dreibackenfutter gespannt. Bei diesem werden alle drei Backen gleichmäßig gespannt, d.h., sie fassen die Felge alle gleichmäßig. Nix Ausrichten.
Arbeitet der Dreher anständig, läuft die sog. ZENTRIERBOHRUNG genau rund zum Aussdendurchmesser der Felge.
Eine Drehmeißel genau auszurichten ist der erste Punkt bei der Ausbildung.
Keiner hat von der tragenden Aufgabe der Nabe gesprochen, sondern von der Zentrierung.

Zitat Dekra:" Die mittenzentriereten Räder besitzen in Abstimmung mit der Fahrzeugnabe eine eng tolerierte Mittenbohrung, die die Zentrierung des Rades übernimmt."

Vorweg sei mal gesagt, daß ich gar nichts gegen das Ausdrehen habe, aber man hat nicht immer eine entsprechende Drehbank zur Hand und da ist das Ausfräsen ebend eine preiswerte Alternative.

Wenn die Drehbank groß genug ist, kann man natürlich im Dreibackenfutter spannen, aber wer hat schon solch ein Monster stehen. Eine Planscheibe ist eigentlich auch nichts anderes, passt jedoch auch auf kleinere Maschinen, wenn das Prismenbett rausgenommen wird. Und vertikal ausrichten muß man generell alles, was man planen oder 90° zur Vertikalachse ausdrehen will, denn man will ja nur wenige 10tel mm ausdrehen.
MfG Thomas

Deshalb ist der einfachste Weg, zu einer Dreherrei zu gehen und es die Leute mit der dementsprechenden Erfahrung machen lassen.

Ich habe meine damals gleich vom verkäufer zu einer Dreherrei bringen lassen weil er sagte, er hätte eine Dreherrei an der Hand die solche Projekte des öffteren machen. Habe 80 Euro mehr bezahlt und gut war's. Habe alle Zentrierungen mit dem Messschieber kontrolliert --> war alles i.o. Bin nun ca. 10.000 km in allen Lebenslagen AB/LS/Stadt damit unterwegs und konnte rein garnichts negatives feststellen.

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Wenn mir ein oder mehrere Sachverständige sagen, das Rad wird über die Bohrung zentriert, glaube ich das. Radbolzen/-muttern sollen weder Drehkräfte übertragen, noch das Rad zentrieren. Sie haben lediglich die Aufgabe, das Rad so fest an die Nabe zu drücken, dass die Antriebskräfte übertragen werden.

Andersrum könnte man ja sagen, dass ab Werk eine Felge im Bohrungsbereich nicht ausgedreht werden muss, auf ein paar zehntel Millimeter kann man auch genau gießen/schmieden. So wie heute versucht wird, Kosten zu sparen, könnte man diesen Arbeitsgang demnach auch weglassen.

Man kann ja viele auf die deutsche Reglementierungswut und Kleinlichkeit schieben, aber das geht doch wohl etwas zu weit. Wenn jemand andere Erfahrungen mit der Sache gemacht hat, muss das nicht automatisch ein anderer Fehler gewesen sein, nur weil Du darauf bestehst, weil was nicht sein kann, was nicht sein darf.

Tuner und Hersteller geldgierig, TÜV und Dekra willenlose Nachreder.😁

Wenn mir ein oder mehrere Sachverständige sagen, das Rad wird über die Bohrung zentriert, glaube ich das. Radbolzen/-muttern sollen weder Drehkräfte übertragen, noch das Rad zentrieren. Sie haben lediglich die Aufgabe, das Rad so fest an die Nabe zu drücken, dass die Antriebskräfte übertragen werden.

Andersrum könnte man ja sagen, dass ab Werk eine Felge im Bohrungsbereich nicht ausgedreht werden muss, auf ein paar zehntel Millimeter kann man auch genau gießen/schmieden. So wie heute versucht wird, Kosten zu sparen, könnte man diesen Arbeitsgang demnach auch weglassen.

Man kann ja viele auf die deutsche Reglementierungswut und Kleinlichkeit schieben, aber das geht doch wohl etwas zu weit. Wenn jemand andere Erfahrungen mit der Sache gemacht hat, muss das nicht automatisch ein anderer Fehler gewesen sein, nur weil Du darauf bestehst, weil was nicht sein kann, was nicht sein darf.

Hallo zusammen,
@ sq-scotty,
Zitat:
Wenn mir ein oder mehrere Sachverständige sagen, das Rad wird über die Bohrung zentriert, glaube ich das. Radbolzen/-muttern sollen weder Drehkräfte übertragen, noch das Rad zentrieren. Sie haben lediglich die Aufgabe, das Rad so fest an die Nabe zu drücken, dass die Antriebskräfte übertragen werden.

Andersrum könnte man ja sagen, dass ab Werk eine Felge im Bohrungsbereich nicht ausgedreht werden muss, auf ein paar zehntel Millimeter kann man auch genau gießen/schmieden. So wie heute versucht wird, Kosten zu sparen, könnte man diesen Arbeitsgang demnach auch weglassen.

Man kann ja viele auf die deutsche Reglementierungswut und Kleinlichkeit schieben, aber das geht doch wohl etwas zu weit. Wenn jemand andere Erfahrungen mit der Sache gemacht hat, muss das nicht automatisch ein anderer Fehler gewesen sein, nur weil Du darauf bestehst, weil was nicht sein kann, was nicht sein darf.
 

Also es tut mir leid, aber das ist nun wirklich Blödsinn, den Du da schreibst!
Was meinst du, warum die Felgen eine Einpressform (Kegel oder Kugel) in den Bohrungen für die Radbolzen haben? Wenn die Radbolzen oder- muttern nur die Funktion des Anpressdruckes hätten, könnte man die Felge im Bereich des Lochkreises einfach glatt lassen, wäre in der Herstellung viel einfacher und somit billiger. Und nun mal ehrlich, wie soll denn die Mittelbohrung, auch wenn sie auf einem 10tel mm genau passt, irgentwelche
Kräfte übertragen? Bei einer Kraftübertragung ist eine kraftschlüssige Verbindung erforderlich und die wird durch die Geometrie der Einpressformen (Felgenlochkreis) und dem Gegenstück ( z.Bsp. Kegelbolzen) erreicht und hat mit der Mittelbohrung nicht das Geringste zu tun! Und wenn man einen kraftschlüssigen, zentrierenden Lochkreis hat, übernimmt der auch die korrekte Zentrierung des Rades und nicht etwa die Mittelbohrung! Und im Übrigen bestehe ich auf gar nichts, aber bei der Geschichte war definitiv was anderes faul. Es gibt nun mal physikalische Gesetze, die kann man nicht weg diskutieren kann. Mein Verdacht ist der, daß der Filius eine Felge im Lochkreis manipuliert hat (tödlich) oder das Ding mit Gewalt aufgeschraubt hat, oder nicht ausgewuchtet??!

MfG Thomas

Du bestehst also auf nichts???😕

Du bestreitest die Kompetenz der Prüforganisationen, der Hersteller und Tuner.

Niemand hat behauptet, dass über die Nabenbohrung Antriebskräfte übertragen werden.

Aber weißt Du was? Ich gebs auf, Du hast recht, ich schreibe Blödsinn.😁

Hallo,

"Wenn mir ein oder mehrere Sachverständige sagen, das Rad wird über die Bohrung zentriert, glaube ich das."
Glauben heist nichts wissen.

"Radbolzen/-muttern sollen weder Drehkräfte übertragen, noch das Rad zentrieren. "
Wie wird dann die Kraft von der Achse auf die Räder übertragen?

"das Rad so fest an die Nabe zu drücken, dass die Antriebskräfte übertragen werden."
Damit wäre nur ein Rollen möglich, eine beschleunigung wie bei einem Fahrzeug jedoch nicht.

Noch eines:
Hast Du schon mal eine LKW-Rad genauer angeschaut? Da gibt es keine Zentrierbohrung.
Das Rad wird mit den Radbolzen/-muttern zentriert und festgeschraubt.
Die Kraftübertragung erfolgt über die Radbolzen/-muttern.
Das bei einem LKW grössere Krafte auf die Räder wirken, ist selbstredend.

Das die Zentrierbohrungen unterschiedlich sind, dient einzig dem Absatz Neuer Felgen.

Gruß 😉

Jungs, jungs nicht streiten!

Die Kraftübertragung an die Felgen erfolgt Kraftschlüssig und nicht Formschlüssig über die Radbolzen.

Das bedeutet die Schrauben (Radbolzen) werden so fest angezogen, das die Felge aufgrund von entstehenden Reibungskräften die Kraftübertragen kann.

Falls Schrauben Kräfte übertragen müssen, dann werden Passschrauben verwendet. Diese haben kein durchgängiges Gewinde wie Radbolzen.

Alleine wenn die normalen Radbolzen Formschlüssig Kräfte übertragen würden, dann gebe es beim anfahren, schalten etc. einen ruck das die Radbolzen ja Spiel in der Felgenbohrung haben und außerdem würden sie sofort abscheeren.

Zum Aufdrehen der Felge. Wie du schon sagtest, hast du das beim eintragen nicht erwähnt. Das hättest du mal machen sollen und hättest dann blöd geguckt. Was du auch getan hast bleibt deine Sache, aber du solltest es nicht "empfehlen"

Die Felge wird bei der Auslegen mit so hohen Sicherheitsfaktoren ausgelegt, dass vermutlich 1-2mm weniger Material nicht schaden würden, aber es ist dennoch nicht korrekt. Wer entscheidet denn wo die Grenze des ausdrehen liegt und wie hoch sie ist?

Ein andere ließt das und dem fehlen vieleicht 5mm bei seinem Fahrzeug und sagt dann... naja... da ist soviel Material... ich nehm mal 5mm ab.

Es wird Beispielweise die Wandstärke und Schraubenbohrung geändert. Evtl. kann die Felge dort reißen. Möglicherweise entstehen durch unsachgemäßes ausdrehen höhere Kerbwirkungen etc.

Ein ausdrehen und eintragen der Felge wäre nur dann OFFIZIEL möglich, wenn man 5 Felgen identisch bearbeitet und anschließend mit einer Felge ein Festigkeitsgutachten anfertigen lässt.

Selbst wenn die Felge normal 1000KG Traglast hast und nach dem ausdrehen 999KG und damit vermutlich immernoch mehr als 300KG sicherheit bietet müsste das gemacht werden.

Und meine persönliche Meinung, ob die Felge hält oder nicht und noch genug reserven bietet oder nicht spielt dabei gar keine Rolle.

Es wird vermutlich auch nie jemandem auffallen, aber dennoch ist es nicht korrekt. 😉

Ich hoffe ihr versteht den letzten Satz.

Hallo zusammen,

hallo sq-scotty,

es ist sehr schade, daß Du Dich nun beleidigt zurückziehst!

Zitat:

Du bestreitest die Kompetenz der Prüforganisationen, der Hersteller und Tuner.
Niemand hat behauptet, dass über die Nabenbohrung Antriebskräfte übertragen werden.

Ich bestreite die Kompetenz, vor allem der Prüforganisationen nicht, aber die handeln nach den Vorgaben der Hersteller-, und Tunerlobby!

Und glauben ist so eine Sache! Denk mal an den jüngsten Vorfall in der Formel 1, wo so ein Vogel seinen Schützling an die Mauer fahren läßt, und der Trottel macht das auch noch????!!!!! Also, wo es um Geld geht kannst Du keinem vertrauen! Wo glaubst Du sind wir inzwischen angekommen? Du hast in diesem Fall unrecht, kannst Du auch in jedem Tabellenbuch Metall nachlesen!

@Meta

Zitat:

Das bedeutet die Schrauben (Radbolzen) werden so fest angezogen, das die Felge aufgrund von entstehenden Reibungskräften die Kraftübertragen kann.
Falls Schrauben Kräfte übertragen müssen, dann werden Passschrauben verwendet. Diese haben kein durchgängiges Gewinde wie Radbolzen.
Alleine wenn die normalen Radbolzen Formschlüssig Kräfte übertragen würden, dann gebe es beim anfahren, schalten etc. einen ruck das die Radbolzen ja Spiel in der Felgenbohrung haben und außerdem würden sie sofort abscheeren.
Zum Aufdrehen der Felge. Wie du schon sagtest, hast du das beim eintragen nicht erwähnt. Das hättest du mal machen sollen und hättest dann blöd geguckt. Was du auch getan hast bleibt deine Sache, aber du solltest es nicht "empfehlen"
Die Felge wird bei der Auslegen mit so hohen Sicherheitsfaktoren ausgelegt, dass vermutlich 1-2mm weniger Material nicht schaden würden, aber es ist dennoch nicht korrekt. Wer entscheidet denn wo die Grenze des ausdrehen liegt und wie hoch sie ist?
Ein andere ließt das und dem fehlen vieleicht 5mm bei seinem Fahrzeug und sagt dann... naja... da ist soviel Material... ich nehm mal 5mm ab.
Es wird Beispielweise die Wandstärke und Schraubenbohrung geändert. Evtl. kann die Felge dort reißen. Möglicherweise entstehen durch unsachgemäßes ausdrehen höhere Kerbwirkungen etc.
Ein ausdrehen und eintragen der Felge wäre nur dann OFFIZIEL möglich, wenn man 5 Felgen identisch bearbeitet und anschließend mit einer Felge ein Festigkeitsgutachten anfertigen lässt.Selbst wenn die Felge normal 1000KG Traglast hast und nach dem ausdrehen 999KG und damit vermutlich immernoch mehr als 300KG sicherheit bietet müsste das gemacht werden.

Donnerwetter, soviel Blödsinn auf einmal?

Warum sollten die Radbolzen ein Spiel haben, wenn sie formschlüssig geifen? Natürlich muß man sie anziehen ( mit entsprechendem Drehmoment) damit auch eine kraftschlüssige Verbindung entsteht!!!!
Das hatte ich aber vorausgesetzt! Was deine Auslassung zum Gewinde angeht, ich habe noch nie ein Gewinde auf dem Kegel oder der Kugel gesehen, aber die Radbolzen haben ein Feingewinde, d.h. eine möglichst kleine Steigung der Gewindegänge, damit, falls nicht fest, es möglichst lange dauert, bis sie sich selbst rausgedreht haben.
Was das Ausdrehen betrifft: der alles entscheidende Lochkreis ist soweit entfernt, daß Du auch 5 cm ausdrehen könntest. Was aber nicht geht, ist am Lochkreis zu manipulieren, denn das hat katastrophale Auswirkungen auf die Stabilität der Felge! Beim Ausdrehen der Mittelbohrung entstehen keine Kerbwirkungen, wie kommst Du darauf? Eine Kerbwirkung entsteht einzig und allein durch eine scharfkantige Kerbe, und die kann beim ausdrehen schon gar nicht entstehen!
Was hat denn die Traglast einer Felge mit dem Ausdrehen der Mittelbohrung zu tun? Wirklich nicht das Geringste! Wenn überhaupt, dann nur mit den verwendeten Radbolzen und der dazu passenden Felge ( Geometrie ) Es steht natürlich jedem frei, ein Gutachten anfertigen zu lassen, aber ich denke, dann sollte sich derjenige lieber gleich die Originalfelgen beim Händler kaufen, weil billiger!

MfG Thomas

Ich gebe dir zum größten Teil recht, Tom.

Du hast jedoch manche meiner Aussagen falsch verstanden. Das "Spiel" das ist nicht in dem Kegelsitz der Schraube, sondern danach das Loch durch das das Gewinde geht.

Es gab ja hier aussagen in denen vermutet worden ist, dass die Schrauben das Drehmoment übertragen was aber eine Formschlüssige Kraftübertragung gewesen wäre. In diesem Fall wäre es ja unwichtig wie fest die Schraube angezogen würde und daher hatte ich das angesprochen.

Und stimmt den Kegel hatte ich etwas vergessen so früh am morgen.

Warum soll beim Drehen keine Scharfkantige Kante entsteht. Bei jedem Wellenabsatz entsteht diese, weshalb an diesen Stellen auch Radien oder Freistiche gemacht werden.

Außerdem sollte das ebenfalls nur als allgemeines Beispiel dienen. Wenn du wüsstest was manche Leute so alles machen und vor haben. Ich habe mal einen Satz Felgen mit 72,6mm Bohrung im ebay verkauft und die Käufer kommen auf ideen die Bohrund aufzupfeilen etc.

und ich will mal sehen wie du beispielsweise hier 5cm weg nimmst.

http://www.smart-gebrauchtteile.com/.../img_5058felge-innen-medium.jpg

Das ist das erste Bild was ich im google gefunden habe.

Nicht alle Naben bieten Material im Überschuss zum wegdrehen! Der Grund ist auch ganz einfach... so kann man das Risiko einer Lunkerbildung minimieren.

Und das ein Gutachten, sowie eine weitere Felge meistens den Wert der ganzen Aktion übersteigt rate ich auch jedem zu der passenden Felge...

Wenn es natürlich um Felgen geht die man umbedingt fahren möchte und sie nicht mit passenderer Nabenbohrung verkauft werden, dann könnte man sich das nochmal überlegen, aber selbst da ist die Lösung mit den Adapterscheiben die günstigere.

Die Lösung mit der Adapterscheibe ist sicher nur die günstigere Variante, wenn danach keine weiteren Umbauten nötig sind wie z.B. bei mir mit den 9,5J ET 17 hinten auf dem Touring. Ich glaube nicht, dass man die Radkästen bördelt und evtl. noch dabei entstehende Lackschäden für 80 Euro bekommt. Auch die Adapter und neue Radbolzen sind in dieser Milchmädchenrechnung nicht ausser acht zu lassen.

Sich passende Felgen zu kaufen ist die eine Sache, mit den entstehenden Kompromissen zu leben die andere.
Im Endeffekt sollte jeder sehen wie er es möchte und braucht und seine eigene Rechnung machen.

Hallo zusammen,

Hallo Meta,

Zitat:

Du hast jedoch manche meiner Aussagen falsch verstanden. Das "Spiel" das ist nicht in dem Kegelsitz der Schraube, sondern danach das Loch durch das das Gewinde geht. Es gab ja hier aussagen in denen vermutet worden ist, dass die Schrauben das Drehmoment übertragen was aber eine Formschlüssige Kraftübertragung gewesen wäre. In diesem Fall wäre es ja unwichtig wie fest die Schraube angezogen würde und daher hatte ich das angesprochen. Und stimmt den Kegel hatte ich etwas vergessen so früh am morgen. Warum soll beim Drehen keine Scharfkantige Kante entsteht. Bei jedem Wellenabsatz entsteht diese, weshalb an diesen Stellen auch Radien oder Freistiche gemacht werden. Außerdem sollte das ebenfalls nur als allgemeines Beispiel dienen. Wenn du wüsstest was manche Leute so alles machen und vor haben. Ich habe mal einen Satz Felgen mit 72,6mm Bohrung im ebay verkauft und die Käufer kommen auf ideen die Bohrund aufzupfeilen etc. und ich will mal sehen wie du beispielsweise hier 5cm weg nimmst.
http://www.smart-gebrauchtteile.com/.../img_5058felge-innen-medium.jpg
Nicht alle Naben bieten Material im Überschuss zum wegdrehen! Der Grund ist auch ganz einfach... so kann man das Risiko einer Lunkerbildung minimieren.
Und das ein Gutachten, sowie eine weitere Felge meistens den Wert der ganzen Aktion übersteigt rate ich auch jedem zu der passenden Felge... Wenn es natürlich um Felgen geht die man umbedingt fahren möchte und sie nicht mit passenderer Nabenbohrung verkauft werden, dann könnte man sich das nochmal überlegen, aber selbst da ist die Lösung mit den Adapterscheiben die günstigere.

Vorweg sei erstmal erwähnt, daß wir hier über Sachthemen diskutieren und wenn ich zum Bsp. was von Blödsinn geschrieben habe, ist das auf keinen Fall persönlich gemeint!

Ich habe das schon richtig verstanden. Das Spiel der Bohrung für den Schraubenschaft ist aber genauso unrelevant wie die Mittelbohrung, da auch da keine nennenswerten Kräfte wirken, sondern einzig und allein an der formschlüssigen Verbindung des Kegels oder der Kugel. Genau an dieser Stelle wird das gesamte Drehmoment übertragen, natürlich muß die Formschlüssigkeit durch das Festziehen (kraftschlüssig) gewährleistet sein.

Ich behaupte auch, daß man eine Mittelbohrung ausfeilen könnte, würde auch nicht viel ausmachen, könnte aber wegen der unegalen Materialabnahme beim Auswuchten Probleme bereiten. Aber die Statik der Felge wird dadurch nicht berührt. Was die Kerbwirkung anbelangt, nun ja, da die Kraftübertragung über die Lochkreisgeometrie erfolgt, und die Radialgeschwindigkeit am Rand der Mittelbohrung vernachlässigbar ist, kannst Du wohl 5 Millionen km fahren, ohne daß sich ein Riss an der Mittelbohrung bildet. Dein Link auf die Felge in der Bucht ist interessant, und jeder mit halbwegs normalem Verstand wird da natürlich keine 5 cm ausdrehen, weil nicht möglich, da hast Du natürlich recht. Das Ausdrehen bzw. Ausfräsen der Mittelbohrung sollte man nur bei entsprechendem Sachverstand machen bzw. machen lassen. Diese Variante ist aber i.d.R. billiger und einfacher als mit Adapterplatten zu arbeiten und dann wegen der Spurverbreiterung eine neue ABE zu beantragen und zu bezahlen, von den kostspieligen Veränderungen an Kotflügeln u.s.w. ganz zu schweigen!

Mfg Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Tom041963


Dein Link auf die Felge in der Bucht ist interessant, und jeder mit halbwegs normalem Verstand wird da natürlich keine 5 cm ausdrehen, weil nicht möglich, da hast Du natürlich recht. Das Ausdrehen bzw. Ausfräsen der Mittelbohrung sollte man nur bei entsprechendem Sachverstand machen bzw. machen lassen. Diese Variante ist aber i.d.R. billiger und einfacher als mit Adapterplatten zu arbeiten und dann wegen der Spurverbreiterung eine neue ABE zu beantragen und zu bezahlen, von den kostspieligen Veränderungen an Kotflügeln u.s.w. ganz zu schweigen!

Mfg Thomas

Wie du schon sagtest... "jeder mit halbwegs normalen Verstand" ... Daher sollte grundsätzlich davon abgeraten werden und die anderen wissen es vermutlich schon und werden nicht fragen.

Außerdem geht es ja um die legalität und der TÜV Prüfer wird das in der Regel nicht durchgehen lassen, wenn er davon weiss.

Die Adapterplattenlösung ist übrigens gar nicht so schlecht. Man kann sie in gewünschter Stärke bestellen und daher so die Felge optimal ans Fahrzeug anpassen.

Und wenn es wirklich eine Top Optik sein muss, müssen sowieso die Radläufe etwas gebördelt werden, damit der Reifen so nah wie möglich an die Kante dran kommt.

Ich bin dennoch ganz einfach für die passende Felge, aber darum geht es hier ja nicht.

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