Federbeinhalter mitgenommenes Gewinde. Schlimm ?
Hallo, ich wollte heute meine Stoßdämpfer wechseln. Beim Ausbau des Federbeins ging eine der drei Schraube oben am Lagerbock schwer heraus. Ich musste dann feststellen, das untere Teil des Alu Gewindes von der Schraube mit raus gezogen wurde. Habe dann das Gewinde mit M10 nachgeschnitten war aber immer noch nicht zu frieden bzw. hatte kein ruhiges Gewissen. Deswegen habe ich noch schnell in der Eile das Loch aufgebohrt, Gewinde eingeschnitten und ein Helicoil eingesetzt. Weil die oberen Querlenker noch dran waren und ich das ganze in der Eile in der Hand haltend gemacht habe und das Loch trotz des aufbohrens immer noch etwas ausgefranz war bin ich mit dem Gewindeschneider total schief rein. Das Gewinde sitzt jetzt um paar Grad schied und die Schraubenkopf würde oben nicht gleichmäßig aufsitzen. Meine Frage ist jetzt, wie wichtig sind die Schrauben und ist da viel Last drauf? Denn das Teil sieht nicht so aus als ob es allgemein große Zugkräfte aushält. Die Gewinde sehen total schlecht aus. Ich weiß nicht ob das normal ist oder die Werkstatt letztes Jahr beim Einbau der Querlenker misst gebaut hat. Die haben damals das Federbein raus geholt... Falls ihr nicht wisst von welchem Teil ich spreche. Habe ein Foto angegehängt.
34 Antworten
Zitat:
@xplutier schrieb am 23. November 2019 um 13:25:49 Uhr:
Einfacher wäre es natürlich, wenn irgendwo das Maß zwischen Radnabe und Kotflügel angegeben wäre.
dafür gibt es aber kein brauchbars "Pauschal Maß" weil das von Fahrzeug zu Fahrzeug verschieden ist. Keine Feder ist gleich, kein Motor & keine Ausstattung.
Du hast also 3 Möglichkeiten:
-fahr auf ein grades Stück Straße und stell unter die Radlagergehäuse Holzklötze, Hohlblocksteine oä.
somit ergibt sich das Maß und kannst die Lenker festmachen
-fahr zur nächsten Werke mit Achsmessbühne mach es dort/lass es machen (dauert ja nur wenige Minuten)
- oder auf ne normale Bühne und ebenfalls was unter die Räder/Achsschenkel stellen und Auto ablassen bis es sich gerade so vom Bühnenarm abhebt
Zitat:
@garrettv8 schrieb am 23. November 2019 um 13:42:16 Uhr:
Zitat:
@xplutier schrieb am 23. November 2019 um 13:25:49 Uhr:
Einfacher wäre es natürlich, wenn irgendwo das Maß zwischen Radnabe und Kotflügel angegeben wäre.dafür gibt es aber kein brauchbars "Pauschal Maß" weil das von Fahrzeug zu Fahrzeug verschieden ist. Keine Feder ist gleich, kein Motor & keine Ausstattung.
Du hast also 3 Möglichkeiten:
-fahr auf ein grades Stück Straße und stell unter die Radlagergehäuse Holzklötze, Hohlblocksteine oä.
somit ergibt sich das Maß und kannst die Lenker festmachen
-fahr zur nächsten Werke mit Achsmessbühne mach es dort/lass es machen (dauert ja nur wenige Minuten)
- oder auf ne normale Bühne und ebenfalls was unter die Räder/Achsschenkel stellen und Auto ablassen bis es sich gerade so vom Bühnenarm abhebt
Wenn ich mit nicht angezogenen Schrauben etwas fahre kann da was kaputt gehen bzw. Kann die Schraube verbogen werden eine Kerbe bekommen oder ähnliches. Die Gabel drückt ja dann mit seiner vollen Kraft da es nicht verpresst ist auf die Schraube.
zieh die Muttern so weit an das es sich eben gerade noch drehn lässt, natürlich solltest du nicht unbedingt 50km Holperstrecke fahren aber ein paar km bis zur Werkstatt geht das
Zitat:
@garrettv8 schrieb am 23. November 2019 um 13:52:33 Uhr:
zieh die Muttern so weit an das es sich eben gerade noch drehn lässt, natürlich solltest du nicht unbedingt 50km Holperstrecke fahren aber ein paar km bis zur Werkstatt geht das
Danke dir für die ganzen Hilfsstellungen in dem Thread. Habe alles zusammen gebaut und den Wagen wieder herunter gelassen. Ich habe nur ganz leichtes Gefälle von 4-5%. Ich habe nachgedacht und dachte mir ach das macht nicht so viel aus. Späteres messen auf gerader Strecke hat es auch bewiesen. Also habe Ich das Auto nach dem ablassen mehrmals paar Meter hin und her gefahren und habe dann mit einer Ratsche und einem Schlüssel als das Auto auf dem Boden stand die Schraube festgezogen. War zwar nicht ganz bequem, aber möglich 🙂
Ich kam aber mit einem Drehmoment da nicht ganz ran bzw. Ich kam da rein aber konnte nichts festziehen aufgrund der Länge und dem geringen Platz. Man konnte den Schlüssel nicht mal ein Zahn weiter drehen. Deswegen habe Ich es mit der Ratsche so weit wie möglich festgezogen, dann das Auto angehoben (hatte dann genügend Platz und habe das letzte Stück mit dem Drehmoment festgezogen. War aber fast eine Punktlandung mit der Ratsche und meinem Handgefühl 😁
Worüber Ich mich nur gewundert habe ist, wie schwer es war die Koppelstangen fest zu schrauben. 40NM +90°. Die 90 Grad waren in nur leicht aufgebocktem Zustand von oben aus sehr schwer zu drehen. Hatte für die untere Schraube nur einen normalen 16er Ring-Maulschlüssel. Da hat der Ratschenkopf nicht reingepasst und Ich hatte leider keinen Doppelringschlüssel (damit wäre es deutlich einfacher gewesen da die auch deutlich länger sind und Ich wäre nicht abgerutscht und hätte mich an der Hand verletzt 😁) mit 16er Schlüsselweite. Naja selbst Schuld Ich hätte auch 2 Schlüssel ineinander verkanten können und hätte dann mehr Power.....
Ich hatte beim Wechsel der Spurstange (nur Stange ohne Kopf) die Mutter am Spurstangenkopf nicht verstellt und der Wagen fährt sich auch ganz normal. Muss Ich trotzdem nach dem Stoßdämpferwechsel eine Achsvermessung durchführen ?
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Zitat:
Man konnte den Schlüssel nicht mal ein Zahn weiter drehen.
ich habe auch Jahrelang so gearbeitet, kenne den ganzen Spass daher nur zu gut 😉 (🙁)
das sind eben alles Sachen die auf der Bühne kein Problem darstellen aber grade wenn es an Drehwinkel geht macht "Fussbodenschrauben" alles andere als Freude , besonders jetz wo es arschkalt wird
Zitat:
Muss Ich trotzdem nach dem Stoßdämpferwechsel eine Achsvermessung durchführen ?
ich persönlich mache es immer nach solchen Aktionen , weil Erfahrungsgemäß kein Bauteil was man kauft 100% gleich ist ne Kleinigkeit weicht das immer ab wenn alles lose war , ja es is nervig ,kostet ne halbe Stunde Arbeit & 50€....😮😉 aber man geht zumindest sicher das die Spur stimmt und sich die Reifen nicht falsch/unnötig abrasieren.