Falsch getankt Benzin statt diesel

VW Touran 1 (1T)

Am Samstag an der Tanke der Super-Gau:

Benzin 18l getankt - bei einem Rest Diesel von ca. 15-20 Liter:

- der Wagen wurde nicht mehr angelassen,
- ledliglich kurz der Zünschlüssel soweit aufgedreht, dass sich das Lenkradschloss wieder öffnen ließ.
- abgeschleppt in die VW Werkstatt

Morgen wird der Tank abgesaugt - wohl von hinten mit ausgebauten Rücksitz und der Filter ersetzt

Der Kundendienstberater meinte, vielleicht habe ich einen Motorschaden.

Besteht hier wirklich ein Risiko, wenn jetzt ordentlich gereinigt wird?

PS: Habe ein 1.6 Liter Common Rail Diesel

Beste Antwort im Thema

Hallo OpelKadettECC,

herzlich willkommen hier auf Motor - Talk.

Wenn du den Text selbst verfasst hast, schade für den Aufwand. Da steht soviel Unsinn, das mir der Aufwand nicht lohnt, dass auseinander zu klamüsern.

Benzin kann man von Diesel trennen, durch destillieren.

Gruß

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Zitat:

Original geschrieben von laupi315


So heute den Wagen abgeholt:

Folgende Postionen stehen auf der Rechnung:

Kraftstoffpumpe aus- und eingbaut
Kraftstoffgemisch absaugen
Kraftstoff entlüftet
GFS / geführte Aktion
Dieskraftstofffilter aus- und eingebaut
Fahrzeugbetankung (60L Diesel)
Kraftstoff-Gemisch ca. 30 Liter Entsorgung

Kosten incl. MWST = 492€

Entpsricht Reparaturkosten von rund € 400,-- / Held und Ströhle in Ulm und Umland sind nicht als die Billigheimer bekannt

Also für mich ist das Abzocke. Wir haben das auch schon 100 mal gemacht und brauchen dafür ca. eine Stunde. Mit Kraftstoffliter (den du auch nicht gebraucht hättest) wärst du mit 150 € durch gewesen + Neubetankung.

Zitat:

Original geschrieben von Kaufbruno



Zitat:

Original geschrieben von laupi315


So heute den Wagen abgeholt:

Folgende Postionen stehen auf der Rechnung:

Kraftstoffpumpe aus- und eingbaut
Kraftstoffgemisch absaugen
Kraftstoff entlüftet
GFS / geführte Aktion
Dieskraftstofffilter aus- und eingebaut
Fahrzeugbetankung (60L Diesel)
Kraftstoff-Gemisch ca. 30 Liter Entsorgung

Kosten incl. MWST = 492€

Entpsricht Reparaturkosten von rund € 400,-- / Held und Ströhle in Ulm und Umland sind nicht als die Billigheimer bekannt

Also für mich ist das Abzocke. Wir haben das auch schon 100 mal gemacht und brauchen dafür ca. eine Stunde. Mit Kraftstoffliter (den du auch nicht gebraucht hättest) wärst du mit 150 € durch gewesen + Neubetankung.

...mit solchen Begriffen wäre ich vorsichtig.

Den Kraftstoff ablassen, Diesel drauf und fahren wird, in den meisten Fällen, keine Probleme bereiten.

Die Frage ist, wer garantiert dafür?

Wenn ich den TS richtig verstanden habe, ist das Fahrzeug noch im GW/Kulanz-Zeitraum. Die (nach VW-Vorschrift) durchgeführte Prüfung und Reparatur ist in der Rep-Historie des Fahrzeuges abgelegt. Kommt es nun, in X-Kilometern, zu einem Schaden an der HD-Pumpe, ist klar belegbar, dass der Schaden nicht durch die Fehlbetankung kam, denn die Pumpe wurde ja, nach VW-Vorschrift, geprüft, das System gespült und der Filter ersetzt.

Wurde die Fehlbetankung irgendwo instand gesetzt (Eimer drunter, Filter alt, passt schon), der Schaden an der Pumpe aber später bei VW reklamiert (GW/Kulanz), wird der Kunde gefragt, ob mal eine Falschbetankung vorlag.
Falls Ja, und die Prüfung/Spülung wurde nichr nach VW-Vorschrift durchgeführt...ENDE.
Falls Nein, und es finden sich, bei der späteren Bauteilprüfung, im Werk, eindeutige Spuren (solche Spuren sind wirklich eindeutig), kriegt der Kunde keine GW/Kulanz bzw. die Rep. belastet.
Wenn das Autohaus böswillig ist, könnte man auch einen Betrugsversuch unterstellen...

Alles richtig @Saturn 78. Die Vorschrift greift aber nur, wenn der Wagen mit falschen Sprit gelaufen ist. Ist er aber nicht. Ein kleiner Rest an Benzin wird eh immer im Tank verbleiben, von daher ist der Aufwand bei einem nicht gefahrenen Auto nicht notwendig. Dieser kleine Rest Benzin kann theoretisch trotzdem noch zu Folgeschäden führen, da Benzin nicht gut für die Hochdruckbeschichtungen in Einspritzpumpe etc sind. Praktisch passiert da eher nichts. Leer bekommt man den Tank wirklich nur durch auskippen und ausdünsten...und anzünden 🙂🙂🙂

Das schlauste wäre bei einer Falschbetankung sowieso in irgend einer Wald und Wiesenwerkstatt zu fahren, so das es der Hersteller gar nicht mitbekommt. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Kaufbruno


Alles richtig @Saturn 78. Die Vorschrift greift aber nur, wenn der Wagen mit falschen Sprit gelaufen ist. Ist er aber nicht. Ein kleiner Rest an Benzin wird eh immer im Tank verbleiben, von daher ist der Aufwand bei einem nicht gefahrenen Auto nicht notwendig. Dieser kleine Rest Benzin kann theoretisch trotzdem noch zu Folgeschäden führen, da Benzin nicht gut für die Hochdruckbeschichtungen in Einspritzpumpe etc sind. Praktisch passiert da eher nichts. Leer bekommt man den Tank wirklich nur durch auskippen und ausdünsten...und anzünden 🙂🙂🙂

Das schlauste wäre bei einer Falschbetankung sowieso in irgend einer Wald und Wiesenwerkstatt zu fahren, so das es der Hersteller gar nicht mitbekommt. 🙂

Wenn er nicht "gelaufen" ist, ist kein Benzin in die HD-Pumpe gelangt, wohl aber bis zur HD-Pumpe und auch in den Filter.

Im dem Moment, in dem die Fahrertür geöffnet wird, baut die Vorförderpumpe, in diesem Fahrzeug, nämlich bereits Vordruck auf.

Bei einem CR-Diesel kann man schon am veränderten Geräusch der Vorförderpumpe hören, ob sie Diesel oder Benzin pumpt (Diesel hat die 3,5fache Dichte). Am Filter kann man es deutlich riechen.

Daher gibt es mehrere Prüf- und Handlunganweisungen (gelaufen/nicht gelaufen, Mischungsverhältnis....)

100% leer bekommt nan den Tank natürlich nicht, daher ja auch das Volltanken, dass die Kollegen, völlig zu recht, vorgenommen haben. Die paar ml, die in einem Golf VI-Tank zurückbleiben (nach korrekter Entleerung z.B. mit VAS 6551/5-2, bzw. VAS 5190), bzw. an den Wänden kleben, machen auf 60Ltr frischen Dieselkraftstoff, nichts. Die Leitungen sind durch das Spülen eh mit Diesel gefüllt, der Filter (hoffendlich) neu und ebenfalls mit Diesel gefüllt.

Was mich aber wundert ist, dass du (der das ja schon 100mal gemacht hat) über solche Vorgänge (Vordruck beim PD/CR) nicht bescheid weisst und allen ernstes empfiehlst, den Filter alt zu lassen, wenn der Wagen "nicht gelaufen" ist...

Auch "freie" Rep.leitfäden (BOSCH-Dienst z.B.) sprechen hier eine völlig andere Sprache.

Das simple "Enleeren über die Kraftstoffördereinheit, ohne großes Spülen, den Filter nicht erneuern, 5-Ltr. Diesel drauf und fertig"..... Dauert max. 20min. und ist mit 150€ sehr fürstlich bezahlt...

Ob es, mit einem Fahrzeug, das noch im GW/Kulanz-Bereich liegt, das "schlaueste", zu tun, was du vorschlägst, sei dahin gestellt. auch rein techn. (wie reden nicht von einem GolfIII mit VEP) hätte ich da, wie ausgeführt, einige Kritikpunkte.
Die Risiken habe ich dargestellt, die Entscheidung kann jeder für sich treffen.

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Zitat:

Original geschrieben von saturn78


Wenn er nicht "gelaufen" ist, ist kein Benzin in die HD-Pumpe gelangt, wohl aber bis zur HD-Pumpe und auch in den Filter.
Im dem Moment, in dem die Fahrertür geöffnet wird, baut die Vorförderpumpe, in diesem Fahrzeug, nämlich bereits Vordruck auf.

Bei einem CR-Diesel kann man schon am veränderten Geräusch der Vorförderpumpe hören, ob sie Diesel oder Benzin pumpt (Diesel hat die 3,5fache Dichte).

Was bedeutet, daß das nachgetankte Benzin im Tank oben drauf schwimmt und als letztes angesaugt wird. Wieviel Benzin wird da wohl realistisch geschätzt für den kurzen Vordruck nach dem Tanken einmalig angesaugt.

ich würde eher sagen das vermischt sind, sind ja alles KW die sich vermischen lassen, im Winter sind ja mehr langkettig Benzinanteile im Diesel damit der Diesel nicht so schnell flockt und fließfähiger bleibt, dazu noch entsprechende Additive.

Tankwagen werden auch nicht gepült wenn sie vorher Benzin geladen haben und danach Diesel fahren, der rest bleibt drin und fertig.

Zitat:

Original geschrieben von saturn78


Bei einem CR-Diesel kann man schon am veränderten Geräusch der Vorförderpumpe hören, ob sie Diesel oder Benzin pumpt (Diesel hat die 3,5fache Dichte). Am Filter kann man es deutlich riechen.

Seltsame Mathematik die du hier vertritts.

Benzin --> Dichte ca. 75 kg/hl
Diesel --> Dichte ca. 83 kg/hl

also gerade mal die 1,1 fache Dichte

Zitat:

Bei einem CR-Diesel kann man schon am veränderten Geräusch der Vorförderpumpe hören, ob sie Diesel oder Benzin pumpt (Diesel hat die 3,5fache Dichte).

Typische Dichte Benzin 0.76 g/l, Diesel bei 0.84 g/l. Faktor 3.5 trifft bestenfalls auf Asphalt zu. Beton hat mit einer Dichte um 2.4 etwa die dreifache Dichte von Benzin 😉

Ja, gut aufgepasst! Natürlich hat Diesel NICHT die 3,5Fache Dichte von Benzin! Das dürfte sich auch kaum noch pumpen lassen.
Es muss natürlich heissen:
Diesel hat die 1,35 Fache Dichte von Benzin, wobei das (laut Wiki) wohl auch nicht ganz richtig ist.
Dichte Motorenbenzin:
0,720–0,775 kg/L (15 °C)
Dichte Diesel:
0,820…0,845 kg/L (15 °C)

Diesel ist also deutlich dichter als Benzin, am Lauf der VF-Pumpe hört man das. Übrigens auch umgekehrt, pumpt eine TSI-HD Pumpe Diesel, ist sie hin.

Zitat:

Original geschrieben von saturn78



Wenn er nicht "gelaufen" ist, ist kein Benzin in die HD-Pumpe gelangt, wohl aber bis zur HD-Pumpe und auch in den Filter.
Im dem Moment, in dem die Fahrertür geöffnet wird, baut die Vorförderpumpe, in diesem Fahrzeug, nämlich bereits Vordruck auf.

Bei einem CR-Diesel kann man schon am veränderten Geräusch der Vorförderpumpe hören, ob sie Diesel oder Benzin pumpt (Diesel hat die 3,5fache Dichte). Am Filter kann man es deutlich riechen.
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Richtig, die Pumpe baut Vordruck auf und wenn du dir mal den Systemaufbau anschaust, stellst du fest, das nie ein Tropfen Benzin bis zur HD Pumpe gelangen kann, sondern nur bis zum Filter und wieder zurück in den Tank.
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Was mich aber wundert ist, dass du (der das ja schon 100mal gemacht hat) über solche Vorgänge (Vordruck beim PD/CR) nicht bescheid weisst und allen ernstes empfiehlst, den Filter alt zu lassen, wenn der Wagen "nicht gelaufen" ist...
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Wer sagt das ich es 100 mal an nem Golf soundso gemacht habe? Wo habe ich empfohlen den Filter alt zu lassen?
Ich habe geschrieben - "-> Mit <- Kraftstoffliter (den du auch nicht gebraucht hättest) wärst du mit 150 € durch gewesen + Neubetankung." -! Den Filter wechselt man mit. Rein technisch gesehen aber nicht unbedingt nötig, da auch dort die Restbenzinmengen nach dem auskippen, mit den Restbenzinmengen im Tank nicht ins Gewicht fallen. Zumal der Filter bei Betrieb der Vorförderpumpe eh immer einem leichten Spülkreislauf unterliegt und sich so die Mengen ausmischen. Das wäre zumindest konstruktionsbedingt so, trotzdem gebe ich dir Recht, den Filter einfach zu wechseln und fertig - so machens wir ja auch.

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Auch "freie" Rep.leitfäden (BOSCH-Dienst z.B.) sprechen hier eine völlig andere Sprache.
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Rep.leitfäden sind gut und wichtig. Ich muß aber leider feststellen, das einige Schrauber sich nur noch darauf verlassen und gar nicht wissen was sie tun. Wirkliche Systemkenntnis ist teilweise nicht mehr vorhanden. Es wird nur noch in die Tabelle geschaut und Punkte abgearbeitet.
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Das simple "Enleeren über die Kraftstoffördereinheit, ohne großes Spülen, den Filter nicht erneuern, 5-Ltr. Diesel drauf und fertig"..... Dauert max. 20min. und ist mit 150€ sehr fürstlich bezahlt...
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Ich habe nirgens geschrieben, das wir das so machen und in 20 min machen wir das auch nicht. Ich habe was von einer knappen Stunde geschrieben und Spülen tun wir das auch, ist ja kein Mega Aufwand. Desweiteren habe ich "+Neubetankung" geschrieben. Das heißt nicht 5 L Diesel rauf und fertig, sondern volltanken.
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.Im Endeffekt ging es mir auch um den Preis. Sei doch mal ehrlich, sind gut 500€ bei dem geringen Aufwand gerechtfertigt? Ich bin zwar eher im norddeutschen Preisgefüge zu Hause, aber bei 500 Piepen springen mir die Kunden hier an den Hals!

Zitat:

Original geschrieben von Kaufbruno



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.Im Endeffekt ging es mir auch um den Preis. Sei doch mal ehrlich, sind gut 500€ bei dem geringen Aufwand gerechtfertigt? Ich bin zwar eher im norddeutschen Preisgefüge zu Hause, aber bei 500 Piepen springen mir die Kunden hier an den Hals!

Deine Vorgehensweise in allen Ehren, aber das hat bei modernen CR-Dieselmotoren NIX mehr zu suchen.

Wäre mal gespannt, was Du sagst, wenn Du auf die von Dir geschilderte Weise vorgehst, dann nach kurzer Laufzeit die HD-Pumpe die Biege macht und Späne im Kraftstoffsystem und im Tank verbreitet und man dem Kunden dann nachweisst, dass die HD-Pumpe mit Benzin statt Diesel gelaufen ist und der weiterreichende Schaden auf unsachgemäße Reinigunbg des Kraftstoffsystemes zurückzuführen ist.

Ich glaube, DANN springt Dir ein Kunde zurecht an den Hals. und wird dann auch zurecht Kostenübernahme für die dann recht aufwändige Reparatur erwarten.

Wir machens doch auch nicht anders als die vom TE aufgesuchte Werkstatt. Nur das wir dafür ne Stunde und´n Filter brauchen und dafür keine 500 € nehmen (können). Und sooo empfindlich sind die Pumpen nun auch nicht wenn da auf 60 Liter Diesel noch´n halber Liter Benzin ist. Nur wenn der Motor gestartet wird und sich mit fast reinem Benzin ein abrüttelt, können Folgeschäden nicht ausgeschlossen werden. Ansonsten kann sich der TE zu 99,9% darauf verlassen, das die Pumpe nicht am Benzin verrecken wird. Die meisten Pumpen (besonders die von Delphi) verrecken heute am Biodieselanteil im Diesel (bis 6%). Besonders im Winter haben wir die Probleme mit verhartzten Pumpen. Oftmals können wir die noch mittels spülen retten.

Du hast natürlich Recht, wenn die Pumpe nachweisbar wegen Benzin hinüber ist, gibts keine Garantie/Kulanz. Nur wie beim Fall des TE, ist es ein leichtes festzustellen ob Benzin an der Pumpe anlag oder nicht (Vorlauf mal abmachen). Wenn er den Motor wirklich nicht gestartet hat, lag da auch kein Benzin an.

Zum Filter hast du geschrieben: "...den du auch nicht gebraucht hättest..." Deiner Meinung nach ist er also entbehrlich.

Wenn "Dein" Preis tatsächlich bei 150€ (inkl. Filter = 25€) liegt, also bei rund 125€ brutto/Stunde, dann kann ich nur sagen: RESPEKT!

Dein Stundenverrechnungssatz liegt deutlich über dem vieler VW-Zentren in Großstädten!
In Ostdeutschen Großstädten gibt es Porschezentren, die nehmen weniger als du.

Die Vorgehensweise einer Fachwerkstatt (das muss nicht zwingend eine Markenwerkstatt sein), unterscheidet sich da schon ein wenig bzgl. des gefahrenen Aufwandes...

Tank leeren (wie eigendlich? Leerlaufen lassen???), einmal Spülen, Filter rein, fertig....und dann dafür 125€/Stunde nehmen...ist natürlich auch ein Weg.

Zitat:

Original geschrieben von saturn78



Zum Filter hast du geschrieben: "...den du auch nicht gebraucht hättest..." Deiner Meinung nach ist er also entbehrlich.

Wenn "Dein" Preis tatsächlich bei 150€ (inkl. Filter = 25€) liegt, also bei rund 125€ brutto/Stunde, dann kann ich nur sagen: RESPEKT!

Ja RESPEKT....für diese tolle Berechnung des Stundenverechnungssatzes! Daran sehe ich, dass du mit sowas noch nie zu tun hattest. Aber die 400 Piepen die der TE abdrücken musste, waren in Ordnung oder was? Wo war da dein Einwand? Den Filter brauchst du aus technischer Sicht nicht, trotzdem habe ich mehrmals gesagt, das wir den auch neu machen, also was willst du eigentlich?

Mal ganz davon ab. Wir haben genug Diesel in der Werkstatt gehabt, die sich vertankt hatten. Einige hatten schon 50 und mehr Km mit fast nur Benzin gefahren und kamen nur wegen des unrunden Laufs in die Werkstatt. Da ist noch kein Motor dran gestorben und ich kann mich auch an keine Pumpe erinnern, die nachweislich am Benzin verreckt ist. Sicher wird’s den einen oder anderen Motor- oder Pumpenschaden gegeben haben, aber immer nur wegen extremer Umstände. Bei der Sache die der TE geschildert hat, würde ich mir gar keine Sorgen machen. Da kam ja auch nie Benzin an der Pumpe an.

Des Weiteren, um noch mal auf deine Dichtegeschichte zurück zu kommen. Diesel und Benzin mischen sich, da setzt sich so schnell nichts ab. Früher hat man im Winter bis zu 30% Benzin dem Diesel zugegeben. Wenn der sich absetzen würde, müssten früher die LKW (da war das mit dem mischen oft so) die ersten 300 km ja mit reinem Benzin gefahren sein, bis er alle war, weil dann kam ja der eingefrorene Diesel.
Nicht alle Stoffe setzen sich ab, nur weil sie unterschiedliche Dichte haben. Interessant wird’s mit Wasser und Alkohol. Kipp mal z.B. 30 Liter Wasser und 30 Liter reinen Alkohol zusammen, Wieviel Liter haste dann? Nicht 60, sondern nur knapp 58 Liter, komisch oder? Wenn 2 Stoffe nur eine Emulsion abgeben (z.B. Öl und Wasser geschüttelt), dann setzen sich die Stoffe wieder ab.

Reden kann man viel. Probiers einfach aus und kipp Diesel und Benzin zusammen in ein Glas. Dann wirst du staunen, wie sie sich an die Naturgesetze halten und sich streng nach dem Dichtegradienten schichten.

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