Fahrzeug fährt nach der Spureinstellung immer noch nach rechts

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Leute,
ich habe heute bei meinem Mercedes E 320cdi Bj 2003 (w211) die Spur einstellen lassen, da das Fahrzeug nach rechts zog.

Nachdem ich das Fahrzeug bei der Mercedeswerkstadt abgeholt habe, zieht das Fahrzeug immernoch leicht nach rechts.

Ich füge das Merkblatt für die Fahrzeugvermessung bei, könnt ihr mal nachsehen ob das so o.K. ist? Ich habe einige Angaben gesehen die ausserhalb der Toleranzgrenze sind, ist das normal?

Wäre toll, wenn Ihr mir helfen könntet!

Mit freundlichen Grüßen
Pino77

Beste Antwort im Thema

der grösste schwachsinn ist die aussage das ein fahrzeug nach rechts zieht, weil die fahrbahn zum wasserablaufen animiert gebaut wurde !!!

gut, es gibt einige alte landstrassen die beulig fabriziert wurden und das ein auto dann zum graben hin wegzieht ist klar !!!

aber kein auto zieht nur nach rechts, weil die fahrbahn wohl seitlich weggeneigt gebaut wurde !!!

die selbe normale strasse und ein golf, astra ect fährt auch kompl schnurgeradeaus !!!

das problem beim 211er ist die aufwendig konstruierte achse !

altern die teile, haben auf einmal einige umlenkpunkte und buchsen ein bissl spiel, zugstrebenlager sowieso ......

nun in der menge zb der 0,5-1mm spieltolleranzen jeder buchse ect ...... summiert sich dies in allen achsteilpunkten und die gesamte achsgeometrie stimmt nimmer ....

wird so ein auto nicht mit normalen neutralen werten vermessen, sonder stur nach werksneuwerten eingestellt, kippt die achsgeometrie nunmal bissl weg und in allen kippel spielbuchsen zusammen, der wagen zieht nach rechts !!!!

nun gibt es einige die schwören auf die nachlaufkorrektur, welche es auch unglaublich in die interne mercedes fehlerbehebung "beim rechtsziehen" geschafft hat !!!

hierbei wird die hinterachse übertrieben nach rechts selbstlenkend (ver)eingestellt, somit drückt der fahrzeughintern beim voranrollen nach rechts weglaufend und somit drückt dieses verhalten die fahrzeugfront eben ein bissl zwingend nach links gegenlenkend rüber ......

schöööööön "behoben" das nach rechts ziehen und ein bissl "gegengesteuert" ...

ergebniss ......

der wagen fährt absolut verspannt und bei fahrbahnbodenunterschieden (gullideckel, teerstriche, kopfsteinpflaster, zebrastreifenlinien, fahrbahnmarkierungen, strassenbahnschienen usw) ist genau im zeitpunkt der überrollens im fahrzeug ein deutliches zickiges nervöses verspanntes fahrverhalten zu bemängeln !!!
zudem werden die reifen drückend und übermässig ungleichmässig radierend abgenutzt, was nichts mit geraden vorranrollen zu tun hat und sämtliche gelenke oder stabibuchsen werden verspannt und übermässig erheblicher verschlissen !

macht ihr mal übertrieben einen tausendmeter lauf, mit übertrieben nach innen verdrehten "ziegenfüssen" und fragt dann mal eure schuhsohlen, fuss, knöchel, knie und becken/hüftgelenke wie das nun aussieht wenn man dies die nächsten drei jahre so auf dauer durchzieht !!!??!!!!

tolle sache so eine mercedesachseinstellungskorrekturmaßnahme .....

ein 211er zieht auch zur seite, wenn die reifen innenseitig negativ abgelaufen sind ... dann kippt die achsgeometrie auch und gerade in verschlissenen gelenken nachgebend und der wagen rollt nichtmehr zwingend geradeaus .... sondert zieht in falschen spurwerten nun auch seitlich weg, meistens rechts .... wechselt man die reifen rechts links, zieht der wagen nach links oder fährt halbwegs geradeaus, aber das lenkrad ist dann nichtmehr ganz gerade 😉

steve

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Kann mir jemand bitte das "Nachlauf und Sturz einstellen" näher erläutern?

Gilt die Nacharbeitsanweisung auch für den C219? Ich weiß, dass das Fahrwerk dasselbe wie beim W211 ist, allerdings ist der C219 da nicht aufgeführt.

Für die Nacharbeit sollen Nachlaufkorrekturschrauben verwendet werden.

Ist das die Teilenr. A0003300018?
https://...mercedes-originalteile.de/.../Teilesatz.html

Funktioniert das auch mit Meyle Ersatzteilen?

Habe genau das gleiche scheiss Problem Cls 320 Baujahr 2008. 8 Spureinstellungen!!! Reifen getauscht und viel Geld für Inspektionen

Ich war jetzt nochmal bei der Mercedes Niederlassung und es wurde erneut eine Achsvermessung durchgeführt und es ist nun deutlich besser.
Leider weiß ich nicht was genau verändert wurde und ein Messprotokoll habe ich auch nicht bekommen. Der zuständige Serviceberater war nicht da als ich das Auto abgeholt habe. Ist mir jetzt auch nicht so wichtig. Hauptsache es fährt sich wieder gut

Hallo,

Habe den Thread mal durchgelesen und kann vielleicht dem ein oder anderen helfen.

Grundsätzlich ist es nicht möglich, daß man durch eine falsche Spureinstellung ein Ziehen des Fahrzeugs in eine Richtung bewirken kann. Man liest auch öfter mal, daß man durch unterschiedliche Spurwerte an der Hinterachse ein schieben des Fahrzeugs in eine Richtung erzwingen kann.
Wenn man die Spur an der Hinterachse nicht symetrisch einstellt bewirkt man lediglich eine Änderung des Fahrachswinkels. Das Fahrzeug fährt unverändert, allerdings steht das Lenkrad dann schief, wenn man geradeaus fährt. Man spricht dann vom Dackellauf.
All das bewirkt kein Ziehen des Fahrzeugs in eine Richtung.
Da der Fahrzeugaufbau dann allerdings schief steht und der Angriffpunkt für den Fahrtwind ein anderer ist, kann man dadurch entgegen der oberen Beschreibung trotzdem eine Art Seitenzug bemerken, je nach Fahrzeug und Geschwindigkeit.
Allerdings sollte das nicht das Ziel sein durch einen falschen Fahrachswinkel den fehlenden Geradeauslauf korrigieren zu wollen.

Jetzt zu den Möglichkeiten um einen schlechten Geradeauslauf zu verbessern:

1. Zuerst mal die Fahrzeughöhe an 4 Rädern kontrollieren
Sollte diese nicht identisch sein, führt das zu unterschiedlichen Radlasten was einem Ziehen in die Richtung mit der höheren Radlast begünstigt.

2. Sämtliche Fahrwerksteile, Buchsen und Gelenke auf Spiel prüfen. Ein Spiel führt meist zu Sturz und Nachlaufänderungen, je nach Lastzustand. Dazu später mehr.

3. Reifen: trotz neuer Reifen, können diese einen unterschiedlichen Seitenzug haben. An der Vorderachse diese von rechts nach links tauschen., wenn sie asymmetrisch sind.

4. Luftdruck prüfen. Denke das macht man automatisch zuerst.

Wenn das alles nicht hilft, bleibt nur die asymmetrische Fahrwerkseinstellung. Das heißt wenn man dem Rechtszug entgegen wirken will, kann man den Sturz und oder Nachlauf rechts erhöhen bzw links verringern.
Das Verändern des Sturzes führt aber auf kurz oder lang zu ungleichmäßigen Reifenverschleiß. Daher ist das eher nicht zu empfehlen.

Anders sieht es beim Nachlauf aus. Hierbei kommt das rechte Vorderrad etwas nach vorne und die Lenkraftrückstellung nach links wird höher.
Meine Erfahrung ist, daß man die Vorspur der Vorderachse beim Benz in Verbindung mit einer Nachlaufänderung bei 3 bis max 5 Winkelminuten je Seite einstellt, da ein höherer Wert bei einer Fahrbahnneigung nach links sich dann negativ auswirkt.

Zusammengefasst sind die Fahrwerke bei Mercedes sehr filigran und empfindlich auf geringste Tolleranz, sei es Fahrbahn, Spiel in den Achsgelenken und unterschiedliche Radlasten und die einzige Möglichkeit dem entgegenzuwirken ist das Fahrwerk asymmetrisch einzustellen. Vorzugsweise über den Nachlauf.
Einen erhöhten bzw ungleichmäßigen Verschleiß kann ich bei mir nicht beobachten.

Noch was zum Nachtrag:
Wer Probleme mit dem Rechtszug vorallem bei höheren Geschwindigkeiten hat sollte sich die Zugstreben anschauen.
Wenn diese Spiel haben, verändert sich der Nachlauf auf der Seite mit der höheren Radlast bei Belastung Richtung negativ und bewirkt dann eine dynamische asymmetrische Nachlaufdifferenz, was ja keiner will.

Grüße und gutes Gelingen

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Zum Thema Nachlauf: Wie sehr verstellt man den? Z.B. 1 Grad und probiert es dann? Geht das überhaupt oder einfach nach Gefühl und dann immer ausprobieren?

Zitat:

@Tomekk S. schrieb am 24. April 2018 um 20:10:50 Uhr:


Zum Thema Nachlauf: Wie sehr verstellt man den? Z.B. 1 Grad und probiert es dann? Geht das überhaupt oder einfach nach Gefühl und dann immer ausprobieren?

Hallo,

Man hat durch die Excenter Schraube lediglich die Möglichkeit den Nachlauf um 1 Grad zu erhöhen oder zu reduzieren.
Wenn man den rechts erhöht und links verringert sind das dann ca 2 Grad Differenz.
Ich würde an Deiner Stelle erstmal rechts erhöhen und dann testen.
Bei mir musste auch links reduziert werden damit er schön gerade läuft.

Nochwas. Wenn Du den Nachlauf rechts erhöhst, wird das Lenkrad danach leicht nach links stehen, da sich die Vorspur leicht ändert.
Bei mir musste die rechte Spurstange genau eine Viertel Umdrehung reingedreht werden (nach rechts wenn man von Richtung Spurstange auf die Innenseite des Rades schaut)

Wenn man links den Nachlauf verringert, muß die Spurstange ne Viertel Umdrehung rausgedreht werden.

Gruß

Hatte auch das Problem mit dem nach rechts ziehen.
Nach Tausch der Zugstreben lief er schnurgerade.

@sh1

Sorry, wenn ich das so schreiben muss. Aber du liegst in diversen Dingen falsch!
Natürlich hat die Spureinstellung mit dem Geradeauslauf zu tun - massiv sogar! Spur muss vorne, hinten, links und rechts korrekt eingestellt sein, um einen sauberen Geradeauslauf zu haben. Spurgebend (stabilisierend) ist aber die Hinterachse.

Was die Reifen betrifft - zumindest die optimierten Reifen: Entweder sind die Reifen symmetrisch, dann sind die aber Laufrichtungsgebunden und ziehen nicht in eine Richtung. Oder die Reifen sind asymmetrisch, dann haben die eine Innenseite/Außenseite. Auch wenn man die linkts/rechts tauscht ist der Aufbau im Reifen gleich und die ziehen ebenfalls nicht in eine Richtung.

Der Nachlauf hat keine Auswirkungen auf die Spur. Den Nachlauf stellt man ein um ein Fahrzeug eher in Richtung Kurvenräuber oder Geradeausfahrer zu "optimieren". Der Nachlauf hat Auswirkungen auf die selbständige Geradeausfahrwilligkeit und die Rückstellkräfte des Lenkrades.

Und ein Auto asymmerisch einzustellen ist Unfug. Das ist dieses "bei rechts abfallender Fahrbahn muss das Fahrwerk gegensteuern" - Dann würde man bei einem Englandbesuch den Wagen ja kaum auf der Straße halten können. Eine neutrale Eintellung heißt - symmetrische Einstellung.
Und die Vorspur ist dazu da die Räder (und alle Fahrwerksteile) immer unter leichter Spannung zu halten um ein Flattern zu verhindern.

Richtig ist, dass man die Fahrwerksteile prüfen sollte.
Und richtig ist, dass der 211er (insbesondere der VorMOPF) extrem empfindlich ist (die Wortwahl "Fehllkonstruktion" lasse ich mal bewusst weg).

Gruß
H

Hi Hyperbel,
du hast das Theme sehr gut beschrieben.
Welche Spurwerte hast du an der Hinter- und Vorderachse eingestellt.

Gruß

A8

Zitat:

@Hyperbel schrieb am 1. Mai 2018 um 11:20:57 Uhr:


@sh1

Sorry, wenn ich das so schreiben muss. Aber du liegst in diversen Dingen falsch!
Natürlich hat die Spureinstellung mit dem Geradeauslauf zu tun - massiv sogar! Spur muss vorne, hinten, links und rechts korrekt eingestellt sein, um einen sauberen Geradeauslauf zu haben. Spurgebend (stabilisierend) ist aber die Hinterachse.

Was die Reifen betrifft - zumindest die optimierten Reifen: Entweder sind die Reifen symmetrisch, dann sind die aber Laufrichtungsgebunden und ziehen nicht in eine Richtung. Oder die Reifen sind asymmetrisch, dann haben die eine Innenseite/Außenseite. Auch wenn man die linkts/rechts tauscht ist der Aufbau im Reifen gleich und die ziehen ebenfalls nicht in eine Richtung.

Der Nachlauf hat keine Auswirkungen auf die Spur. Den Nachlauf stellt man ein um ein Fahrzeug eher in Richtung Kurvenräuber oder Geradeausfahrer zu "optimieren". Der Nachlauf hat Auswirkungen auf die selbständige Geradeausfahrwilligkeit und die Rückstellkräfte des Lenkrades.

Und ein Auto asymmerisch einzustellen ist Unfug. Das ist dieses "bei rechts abfallender Fahrbahn muss das Fahrwerk gegensteuern" - Dann würde man bei einem Englandbesuch den Wagen ja kaum auf der Straße halten können. Eine neutrale Eintellung heißt - symmetrische Einstellung.
Und die Vorspur ist dazu da die Räder (und alle Fahrwerksteile) immer unter leichter Spannung zu halten um ein Flattern zu verhindern.

Richtig ist, dass man die Fahrwerksteile prüfen sollte.
Und richtig ist, dass der 211er (insbesondere der VorMOPF) extrem empfindlich ist (die Wortwahl "Fehllkonstruktion" lasse ich mal bewusst weg).

Gruß
H

Hallo,

Danke für Deinen Beitrag. Dieser ist teilweise richtig.
Nun ich werde mich jetzt hüten irgendwelche Gegenargumente zu Deinem Beitrag zu erheben, denn jeder darf das glauben was er möchte.
Wenn jemand dann X-mal zum Spurvermessen geht um dem Fahrzeug einen fehlenden Geradeauslauf beizubringen und der Vermesser versucht dies lediglich mit Einstellungen an der Spur zu lösen und man sich dann wundert warum sich der Geradeauslauf nicht positiv verändert liest man vielleicht den Beitrag, den ich geschrieben habe nochmal etwas genauer durch.
Leider existiert soviel Halbwissen bzgl dieses Themas, daß ich mir mal die Mühe gemacht habe das zusammenzuschreiben um dem Ein oder Anderen mit genau diesem Problem nicht in einer Endlosschleife verhungern zu lassen.

Ich wünsche trotzdem viel Spaß hier, denn gäbe keine Probleme wäre hier auch nichts los.

Gruß

Sag mal, sind das dann an der Vorderachse 2 Korrekturschrauben die man verbaut oder 4? Auf dem Schaubild sieht das so aus als gäbe es 2 für die Sturzkorrektur und 2 für die Nachlaufkorrektur, stimmt das? Und haben alle 4 die gleiche Teilenummer?

Mich plagt auch das sehr starke nach Rechts ziehen momentan noch, wird hoffentlich demnächst aus der Welt geschafft...

Ja, es sind insgesamt vier gleiche Schrauben.

Und wie viele sind es für die Hinterachse? Auch 4 oder dort nur 2, da man den Nachlauf ja an der Hinterachse gar nicht verstellen kann, richtig?

Dort kann nur die Spur eingestellt werden. Sturz und Nachlauf kann an der Hinterachse nicht eingestellt werden. Wenn was nicht passt, ist was ausgeschlagen und es müssen die Teile ersetzt werden.

Es kann auch noch eine Sturzkorrektur nachgerüstet werden. Aber aufwendig.

Ober aber das ist von einem Bordsteinschaden oder unfachmännischem Unfallschaden, dass da was krumm ist, was nicht krumm sein darf. Deshalb sollte nach einem Unfallschaden immer die Achsvermessung gemacht werden.

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