Fahrzeug demnächst warten - P0299 "Motor Ladedruck niedrig" - kein Leistungsverlust

Opel Astra J

Guten Tag,

ich befinde mich zur Zeit in Österreich im Urlaub. Am Montag sind wir aus Bremen ca. 1000km nach Österreich gereist. Fahre einen Astra J mit 140 PS und einer 1,4l Maschine (und einem Turbolader).

Auf der Herfahrt kam, kurz nach einer Rast, noch beim Beschleunigen das dreimalige Klingeln im Display im Tacho mit der Aufforderung "Fahrzeug demnächst warten". Sind erst einmal weiter gefahren, weil die Meldung quittiert wurde und alles gut war - bei der nächsten Steigung kam es uns dann aber doch so vor als wenn der Turbo aus wäre - nach einer Weile war die Leistung dann aber wieder voll da. Die Meldung kam noch weitere drei Male (immer nachdem das Auto ausgemacht wurde, jedoch nicht immer beim Beschleunigen nach einer Raststätte).

Ich war bereits bei einem Österreichischen Opel-Händler, der den Fehler ausgelesen hat. Der Fehler lautete P0299 - Motor Ladedruck zu niedrig. Er hat den Fehler gelöscht. Heute kam wieder die Meldung "Fahrzeug demnächst warten", als ich im dritten Gang beschleunigt habe, da eine Steigung sich näherte. Dieses Mal fiel mir aber sofort auf, dass kein Leistungsverlust auftrat! Der Turbolader war eindeutig noch eingeschaltet, ich konnte so ohne Probleme auf den Berg fahren!

Was meint ihr soll ich unternehmen? Ich befinde mich wie gesagt im Urlaub, 1000km von Zuhause entfernt. Soll ich wieder 60€ für das Auslesen und Löschen des Fehlercodes ausgeben? Kann ich ohne Bedenken weiterfahren? Soll ich mein Auto nach Hause transportieren lassen? Habe bei der HDI einen Schutzbrief und die würden das übernehmen.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Beste Antwort im Thema

naja, ein turbolader ist auch nicht per klettverschluss an den motor geklebt und in sekunden zwecks untersuchung abgebaut. und wenn er nicht die ursache ist/war muss auch jemand den arbeitsaufwand zahlen.
ernstnehmen sollte man denjenigen natürlich schon der sein recherchiertes internetwissen zwecks fehlerfindung beiträgt, aber man muss auch halbwissen trennen und die erklärungen eines normalerweise technischen laiens sinngemäß interpretieren.
von der komplexität der systeme, der mehr- oder weniger perfekten unterstützung durch den hersteller ganz zu schweigen.
und der fehler wird garantiert NIE eine weiße fahne schwenkend aus dem motor gekrochen kommen. 😉 😁
also alles nicht so einfach. früher gab´s zwar auch verzwickte fehler, aber ja, es war einfacher.
warten bis es wieder (häufiger) auftritt.

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Zitat:

lediglich dieser geile Hinweis "Fahrzeug dem..."

das

ist die motorkontrollleuchte.

die andere

ist die gestzlich vorgeschriebene abgaskontrollleuchte. wobei sich die funktionalitäten überschneiden.

Moin Leute,

wer sich hier fragt, warum ich die FOHs mittlerweise so verabscheue, hier mal ein kleiner E-Mail Schriftverkehr. Ich habe nur die Namen entfernt!

Ich zum Werkstattleiter meines FOHs:

Zitat:

Hallo Hr. XY,

in wie fern können Sie eine Untersuchung des Turboladers bei einem Astra J, BJ2010, A14NET, mit einem Endoskop vornehmen um einen evtl. Defekt (z.B. Riss) festzustellen? Mit welchen Kosten ist das verbunden?


Viele Grüße

Daraufhin entgegnet der Werkstattleiter:

Zitat:

Hallo Herr YX
Überprüfung im eingebautem Zustand sehr schwierig, selbst im ausgebautem Zustand wird es unter Umständen schwierig sein einen Riss festzustellen.


Mit freundlichen Grüßen

Ein weiteres Hoooooooch auf unsere FOHs... Yeeeeeaaaahhh

Jetzt habe ich das Glück, wenn ich meinen Turbo untersuchen lassen möchte min. 40km zu fahren, wobei dieser FOH gleich um die Ecke ist. Vielleicht kaufe ich mir einer selber ein Endoskop von Conrad? 😁

hast du ihm denn verraten das es nur um den bereich neben dem wastegate geht den man durch die lambdaöffnung sehen könnte?

p.s. interessant wäre noch wie die erste werkstatt auf die idee gekommen ist das innerhalb des laders ein riss sein könnte. desweiteren finde ich es immer noch erstaunlich das dieser riss sich so weit dehnen soll um den ladedruck sinken zu lassen.

Zitat:

@slv rider schrieb am 3. September 2015 um 07:47:17 Uhr:


hast du ihm denn verraten das es nur um den bereich neben dem wastegate geht den man durch die lambdaöffnung sehen könnte?

Habe wie gesagt, nur die Namen entfernt! Habe vom Turbolader an sich wenig Ahnung (bin eher der Elektriker).

Zitat:

p.s. interessant wäre noch wie die erste werkstatt auf die idee gekommen ist das innerhalb des laders ein riss sein könnte.

Ist Sie nicht. Das ist alles hier im Forum entstanden.

Zitat:

desweiteren finde ich es immer noch erstaunlich das dieser riss sich so weit dehnen soll um den ladedruck sinken zu lassen.

Ich auch (wobei ich wie gesagt nicht so viel Ahnung von diesem Kram habe). Seit mehr als 1,5kkm ist ja auch Ruhe...

Gruß

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Da muss man ja mit dem Kopf schütteln: Lamdasonde raus,endoskop 3cm rein -Riss ist sichtbar oder eben nicht. Bin ich froh einen guten Foh zu haben.

selbstverständlich hat jeder OSP die anweisungen des motor-talk-forums ohne widerspuch zu befolgen!

ROTFL - und ein ausgewachsener materialprüfer macht es sowieso anders 😉

Ich möchte nach all der langen Zeit nur mitteilen, dass mein Turbo defekt war. Eine der Schaufeln auf einer Seite hatte einen kleinen Harriss. Dadurch war der Druck nicht gleichmäßig auf beiden Seiten und es kam zum Thema genannten Problem.

Der Turbo, sowie der Drucksensor wurden ausgetauscht und seit 25.000km ist der Fehler nicht mehr aufgetreten.
Bisher mein einziges echtes Problem am Astra J.

Hallo Motor Gemeinde,
ich habe alle eure Posts gelesen und habe dennoch dieses Problem.

Ich habe einen Astra J OPC und auch sporadisch dieses Leistungsproblem. Bei mir wurde vor 1400km aber ein neuer Motor und neuer Turbo verbaut. Nach der Einfahrphase von 1200km (immer unter 3000 Umdrehungen geschaltet) habe ich mehr Leistung abgefragt. Bei 3500 bis 4000 Umdrehungen ist sporadisch keine Leistung da und er macht schwarze Wolken hinten raus und sofort kommt die Fehlermeldung "Fahrzeug demnächst...)". Auslesen ergibt auch den P0299 Fehler.
Ich denke einen Riss im nagelneuen Turbo kann man wohl ausschließen. Die Werkstatt die den neuen Motor einbaute konnte keinen mechanischen Fehler feststellen. Daraufhin habe ich beim FOH das Motorsteuergerät Reseten lassen. Es ging jetzt 200km gut bis letzten Samstag. Wieder keine Leistung, dafür Qualm und Fehler im BC. Heut morgen nochmals getesten und läuft normal. Kein Fehler.

Was zum Teufel soll das sein?

Gruß
Jens

Der fehler tritt nur bei einem haarriss beim turbo auf, alles andere kann man ausschliessen.
dieser fehler kommt nicht immer, nur bei grosser hitze und bei last da sich dann das material ausdehnt.

Aber der Turbo ist gerade mal 1400km gelaufen. Also quasi neu!

Aber deswegen ist ja nicht 100 Prozent sicher dass er auch in Ordnung ist. Man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen...

Seit diesem Sommer bin ich ebenfalls betroffen und habe gelegentlich mit dem P0299 zu kämpfen. Bei der Inspektion gestern beim FOH, wurde ein Riß auf der Abgasseite im Turbolader festgestellt. Ich bin am überlegen, statt einen neuen Turbo einen generalüberholten Turbo einbauen zu lassen. Kennt da jemand eine kostengünstige vertrauenswürdige Quelle und hat einen generalüberholten Turbo im Einsatz?
Ein neuer Turbo würde um die 700 € kosten.

Beste Grüße
Powercruiser

Melde mich hier auch mal zu Wort, da ich selbiges Problem hatte.
War damit aber nicht zum FOH, da mein Wagen auch bereits 111tKm runter hat. Ein Tausch beim FOH wäre mir schlichtweg zu teuer geworden...
Hatte also selbiges Problem wie alle anderen hier auch, "Fahrzeug demnächst warten" Leistungsverlust und das alles erst unter Last bzw. warmen Außentemperaturen. Zwischendurch fuhr das Auto auch 1500km ohne Probleme.
Fehlerdiagnose wurde von mir dann, wie hier auch bereits oft beschrieben, mittels Endoskop (Conrad USB reicht völlig aus) durch das Loch der Lambdasonde gestellt. Ein kurzer Blick auf den Monitor am Laptop und man konnte den Riss hervorragend erkennen. Dazu muss man tatsächlich kein Profi sein.
Ein weiteres Problem war beim mir noch die Dichtung vom Krümmer. Auf dem 4. Zylinder entwichen Abgase, außerdem klang der Wagen wie ein Diesel, weshalb ich eigentlich erst die Hydros in Verdacht hatte.
Am Motorblock und mit dem Feuerzeugtest konnte ich aber feststellen dass die Dichtung nicht mehr dicht ist.
Am vergangenen Wochenende habe ich nun also meinen Turbolader/Krümmer gewechselt. Sicherlich hat es einiges an Arbeit gemacht und teilweise sind die Schrauben etc. auch sehr schwierig zu erreichen, aber mit ein wenig Geduld und Gefummel habe ich es letztendlich hinbekommen (Ich bin ITler ;-) ). Was soll ich sagen, der Wagen schnurrt wieder wie ein Kätzchen.
Die Frage ob neu oder aufgearbeitet habe ich mit ebenfalls gestellt. Preislich gesehen ist der Unterschied aber nicht so groß. Gebraucht auch eher schwieriger zu bekommen ca. 350€ (ohne Zubehör), neu von BTS 460€ bei einem großen Online KFZ Versand. Nicht verwirren lassen bei den Preisen, auf den Lader gibt es Pfand!
Mein Wagen läuft nun wieder und alles in allem habe ich ca. 600€ an Material gezahlt (Turbolader, Dichtungssatz, Öl + Ölfilter)
Auf den ersten Bild kann man gut den Riss erkennen, dieser war auf beiden Seiten des Wastegates, auf der unteren Seite bereits fast bis zum Flansch durchgerissen.

Eine Ergänzung noch zu den angebotenen Turboladern.
Ich habe drei unterschiedliche Hersteller der Lader im Internet gefunden. Motair (wohl Originalteil), BTS (hat zwei Lader im Angebot) und den dritten habe ich vergessen.
Mein "günstiger" von BTS hat aber auch Garrett auf dem Krümmer stehen. Ich habe also keine Ahnung worin hier die Unterschiede liegen. Kann natürlich sein dass das Innenleben nicht von Garrett kommt, bei den "teureren" dann aber schon....

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