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Fahrwerk braucht ohnehin einstellen - welche Teile vorher wie kontrollieren?
Hallo beisammen,
Ich musste heute leider beim Auslagern meiner Reifen feststellen, dass diese auf der Vorderachse auf der jeweiligen Außenflanke wesentlich abgefahrener sind als auf der Innenflanke. Da dies vermutlich bedeutet, dass ich meine Spur einstellen lassen muss würde ich gern morgen beim Reifen wechseln die ganzen Fahrwerks-Teile kontrollieren, was ggf in nächster Zukunft wechseln braucht, um ein zweites Einstellen bzw einen erfolglosen versuch zu vermeiden.
Was muss ich denn alles genau wie anschauen? Radlager und Federn sind schon mal gemacht worden. Stoßdämpfer nach Optik, Stabigummis ggf,..?
Ach ja - die hinteren Querlenkerbuchsen sind eh vermutlich halbwegs bald fällig...
Danke im voraus!
Schöne Grüße
Max
Beste Antwort im Thema
Hinterachse:
2x Federbeinlager 30EUR
2x Dämpfer k.A.
2x Federn k.A.
2x Hinterachslager - ich habe Polyurethanbuchsen genommen, 69mm für 70EUR
Die Federn und Dämpfer zu wechseln ist wirklich pille palle, man muss noch nichtmal die Räder abnehmen. ;-)
Für die Hinterachslager habe ich die ganze Verbundlenkerachse hinten ausgebaut. Es soll aber wohl auch im eingebauten Zustand gehen.
Bei den Hinterachslagern nimmt man wohl 72mm Buchsen im Durchmesser, diese werden dann in die 69mm Aussparung hinein gepresst.
Die härteren und widerstandsfähigeren Polyurethanbuchsen hatten 69mm. Ich bin davon begeistert, würde keine normalen Gummibuchsen mehr wollen.
(es sei zu erwähnen dass diese keine ABE haben, aber das sieht eh keiner, dem Tüv ists auch egal)
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102 Antworten
Oha. Na gut, vielleicht war ich nicht geduldig genug. Ich habe es jedenfalls nicht geschafft. :rolleyes:
Mit dem Gewinde das ist ein guter Hinweis. Sollte man generell an allen Pressen und Abzieher so machen.
Zitat:
@Maxerl223 schrieb am 30. April 2016 um 08:07:33 Uhr:
Ich hab mir jetzt auch so einen Satz organisiert bzw bestellt.
Ganz andere Frage: was ist denn auf der Spurstange für ein Gewinde? Dann wäre ich da einmal mit dem Schneider drüber vor ich die neue Kontermutter draufpacke, das hat nämlich schon gut Patina... :-D
Die Spurstange ansich lässt drehen an der Gelenkpfanne Lenkgetriebe und am Spurstangenkopf, man stellt die Spur so ein.
Der Teil war mir klar - ich wollte wissen was das Gewinde für eines ist. Für alle die die Angabe auch suchen: M14x1,5. Herzlichen Dank an die nette Dame bei VW, die mir auch die Kontermutter verkauft hat ;-)
(Das einstellen funktioniert übrigens nur weil das Gewinde innen am Lenkgetriebe eine andere Steigung hat als das außen am Spurstangenkopf).
Zitat:
@Maxerl223 schrieb am 30. April 2016 um 22:02:49 Uhr:
(Das einstellen funktioniert übrigens nur weil das Gewinde innen am Lenkgetriebe eine andere Steigung hat als das außen am Spurstangenkopf).
Bist du dir da gaaaaaaaaanz sicher?
Ich habe die Spurstangen noch nie ausgebaut. Aber das würde bedeuten dass man die Spurstangen im schlimmsten Fall, bei zu viel Drehungen einfach hinausdreht. Und wie würde sie Getriebeseitig gekontert werden?
Nachgeschaut habe ich nicht, ist aber das einzige was Sinn ergibt. Du musst ja irgendwie die Länge der Spurstange Variieren können.
Ich müsste mir mal anschauen wie sie innen aufgebaut ist. Alternativ hängt die innen in einer Kugelpfanne und man "verstellt" nur außen.
Innen ist die Spurstange meines Wissens in axialer Richtung fix. (radial lässt sie sich unendlich drehen)
Eingestellt wird über das Gewinde wo der Spurstangenkopf ist.
Dreht man nun an der Spurstange, drückt sich natürlich der Spurstangenkopf weg, bzw. zieht sich heran, wodurch man nun die Spur einstellen kann, anschließend wird die Kontermutter am Spurstangenkopf wieder festgezogen.
Wenn es anders wäre, wäre ich doch etwas erstaunt.
Beim Einbau des Spurstangenkopfes macht es auch Sinn, ihn soviele Gewindegänge drauf zu drehen, wie der alte auch drauf war.
Sonst dreht man sich beim Einstellen an der Spurstangen dumm und dämlich.
Markus hat Recht, lenkgetriebseitig kann man zwar den Kugelkopf drehen, es verstellt sich aber nichts.
Den Spurstangenkopf außen kann man komplett vom Gewinde abdrehen, logischerweise auch zum Tausch des Teils.
Habe meine Spurstange kürzlich komplett erneuert, da der Kugelkopf am Lenkgetriebe Spiel hatte. Dort wird ein 34er Maulschlüssel oder halt ein Spezialwerkzeug benötigt, um da ran zu kommen, wenn man das Lenkgetriebe nicht ausbauen will. Es ist sehr eng dort!
Sowas hier z.B.
http://www.ebay.de/.../371593366272?_trksid=p2141725.m3641.l6368
Man entfernt den Spurstangenkopf außen und den Schutzbalg am Lengetriebe, stülpt das Werkzeug über die Spurstange und dreht diese ab und die neue auf.
Sooooo..
Nachdem wir heute früh erst mal zu lange geschlafen haben :-D
Hinterachse is komplett fertig, das ging ziemlich einfach.
Vorn war "etwas" komplizierter, um nicht zu sagen ein riesen Scheiß.. Nachdem wir den Stoßdämpfer mit wieder eingebautem Achskörper nicht rein bekommen haben musste der halt nochmal raus. Morgen nochmal schrauben für das Traggelenk unten besorgen und einen neuen Spurstangenkopf. Den hab ich dabei nämlich irgendwie zerstört.. :-D O:)
Und das Stabilager is mal eine riesen K****. Da bin ich bestimmt eine Stunde dran gesessen, weil erst die Schraube nicht auf ging (bzw der Schraubenschlüssel nicht drauf) und dann die neue nicht rein. Hat auch mit Schraubzwinge sehr viel übereden gebraucht.
Rechts is jetzt fast beisammen bis auf die paar Ersatzteile und dann eben die Achsmutter und die Schrauben vom Querlenker festziehen. Dann fehlt nur noch links :-)
Was war denn gleich das Anziehmoment vom Spurstangenkopf? Also der Schraube im Achskörper, nicht der Kontermutter?
Zitat:
Was war denn gleich das Anziehmoment vom Spurstangenkopf? Also der Schraube im Achskörper, nicht der Kontermutter?
45Nm
Steht aber auch im Etzold drin.
Im Etzold steht auch dass man die Kontermutter mit 50Nm anziehen soll. Das ist viel zu viel! Auf garkeinen so fest ziehen.
Danke :-)
Ich hab es heute irgendwie nicht gefunden... :-D
Melde gehorsamst: alles wieder beisammen. Kontrollfahrt durchgeführt, Auto nicht mehr halb so rumpelig wie vorher :-D
Die zweite Seite ging jetzt deutlich schneller als die erste. Hab dabei zwar ein paar von den alten schrauben abgedreht bzw eine von den drei Muttern am Traggelenk eine gemacht so dass wirklich alles komplett auf einmal raus musste (Federbein mit Achskörper und Querlenker) und ich das Problem dann mit der flex gelöst habe, aber.. Hey..:-D
Jetzt schauen wir mal was am Dienstag Spur und Sturz sagen und dann is das Thema erledigt. Danke euch!
(Und an der Stelle, auch wenn sie es nicht liest: herzlichen Dank an meine Freundin fürs Mit-Schrauben :-) :-D)
Wunderbar und hoffentlich jetzt wieder Fahren wie auf Schienen! ;-)
Zitat:
@das-markus schrieb am 5. Mai 2016 um 21:58:14 Uhr:
45Nm
Steht aber auch im Etzold drin.
:D:D:D
Zitat:
Im Etzold steht auch dass man die Kontermutter mit 50Nm anziehen soll. Das ist viel zu viel! Auf garkeinen so fest ziehen.
Aus diesem Grund würde ich auch dem o.g. Eintrag nicht trauen...
Zitat:
@Maxerl223 schrieb am 7. Mai 2016 um 16:29:24 Uhr:
(Und an der Stelle, auch wenn sie es nicht liest: herzlichen Dank an meine Freundin fürs Mit-Schrauben :-) :-D)
Du bist zu beneiden...
Die Angaben vom Etzold sind alle identisch mit den VW Vorgaben.
Manchmal sagt aber der Verstand NEIN. ;)
Die Kontermutter muss ja nun wirklich nicht viel aushalten. Die Jungs von der Achsvermessung werden sich freuen. Hauptsache sie ziehen es nicht so fest an.
Zitat:
@orion2000 schrieb am 7. Mai 2016 um 17:30:41 Uhr:
Zitat:
@Maxerl223 schrieb am 7. Mai 2016 um 16:29:24 Uhr:
(Und an der Stelle, auch wenn sie es nicht liest: herzlichen Dank an meine Freundin fürs Mit-Schrauben :-) :-D)
Du bist zu beneiden...
Ich weiß ;-)
Mal ganz was anderes: Kann es sein, dass irgendwie entweder das Gewinde am neuen vorderen Stoßdämpfer nen Zacken kürzer oder das Domlager etwas höher ist? Er liegt gut drin, der "Teller" mit dem Gummiring auch auf - nur steht eben die Gewindestange nicht mehr so weit über die Mutter über als dass der komische Plastikdeckel halten würde :D
(Und ja, Fest ist alles..)