Fahrsicherheitstraining beim ADAC

BMW 3er E90

Hallo

Wollte mal meine Erlebnisse vom ADAC Fahrsicherheitstraining am Hockenheimring preisgeben die ich am Samstag mit meinem BMW erfahren habe.

Also die erste Stunde wurde natürlich viel geredet, gehört halt auch dazu, dann ging es gleich zum Slalom den der BMW auch ohne Aktivlenkung wunderbar meisterte, Heckantrieb sei dank.
Als es dann auf die nassen Gleitflächen ging habe ich dass erste mal wirklich bemerkt was es heist ESP (DSC) zu haben, bei abgeschalteten elektronischen Helfern waren die andern Fahrzeuge besser zu kontrolieren als mein BMW, es kann natürlich auch an meinen nur mäßigen Fahrkünsten gelegen haben 😉
Bei den Vollbremmsungen und einigen Drehern tat mir dass Auto schon leid aber schaden hat er keinen genommen😁

Hat jemand schon ähnliche Trainings mit seinem BMW gemacht und was haltet ihr davon?
Ich finde es durchaus empfehlenswert und werde es auch nochmal machen.

Beste Antwort im Thema

Ich habe mir angewöhnt, mit jedem neuen Fahrzeug ein Sicherheitstraining zu machen. Im April habe ich dann meinen 325d beim ADAC über die Bahn gescheucht. Ich bin der Meinung, daß man das auf jeden Fall machen sollte. Wir sind im Freundeskreis mittlerweile dazu übergegangen, solche Sicherheitstrainings bei größeren Feiern auch zu verschenken: Bei der letzten Hochzeit ist das Geschenk bei der Braut nicht besonders gut angekommen, sie fühlte sich etwas gekränkt, daß ihre Freunde meinen würden, daß sie schlecht fährt. Nachdem Ihr Bräutigam sie aber darüber unterrichtet hatte, was der Sinn eines Sicherheitstrainings sei, hat sie auch wieder mit uns gesprochen ...

Ich versuche bei den Trainings eigentlich immer, meine Grenzen auszuloten. Vor zwei Jahren hatte ich bei einem Sicherheitstraining die spannende Erfahrung, daß neue Auto's nicht immer "besser" sind als "alte": Mein damals brandneuer Passat 3c hatte massive Probleme auf der nassen Stahlbahn. Der uralte, klapprige Peugot 307 hatte damals keinerlei Probleme mit dieser Übung. Tja, 155er Reifen sind bei nassen Stahlplatten halt sehr viel besser als 235er V-Index-Reifen. Aber die Erfahrung sollte man besser mal bei einem Sicherheitstraining machen, und nicht auf der Straße.

Spannend beim letzten Training war auch die Erkenntnis, daß der Achsabstand und Zustand der Reifen doch sehr wichtig sind. Bei einer Übung, wo einem böswillig die Hinterachse unter dem Auto "herausgerissen" wurde war das Abfangen mit dem 3er (mit und ohne ESP) deutlich einfach abfangbar war, als der SLK meines Vaters, den ich ebenfalls bei dem Training gefahren bin. Wohlgemerkt mit und ohne aktivem ESP. Der Unterschied war recht einfach zu erklären: Deutlicher kürzerer Radstand und Reifen mit 3,5mm Profil beim SLK und Neureifen (4.000km alt) beim BMW. Nach Aussage des Trainers ist beides wichtig. Interessant war in diesem Zusammenhang auch, daß der vorletzte Corsa einen längeren Radstand hat als der erste SLK, so viel zum Thema, der Corsa sei ein "Kleinwagen" ...

Ansonsten machen mir als großem "Spielkind" die Trainings immer sehr viel Spaß. Auch das ist für mich ein Grund, warum ich regelmäßig mir diese Trainings antue. Im übrigen, einige KFZ-Versicherungen gewähren einen "kleinen" Rabatt auf die Versicherungsprämie, wenn man ein Sicherheitstraining nachweisen kann!

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Am meisten lernt man m.E. mit dem eigenen Wagen oder ggfs. mit dem identischen gestellten Fzg. (d.h. man fährt einen 330i mit Handschaltung und dann beim Fahrtraining ebenfalls).
Ich habe ein Training bei BMW mitgemacht (Basistraining), fand ich aber ehrlich gesagt nicht so gut. Der Trainer war die reinste Spaßbremse.

Das zweite Training war beim ADAC, mit meinem 316ti Comp. Habe den Eindruck beim ADAC mehr gelernt zu haben, war auch recht interessant zu sehen, wie sich andere Autos schlagen. Am schwersten hatte es ein älterer Herr mit seinem alten E-Mercedes, das gutmütigste Fzg. im Feld war ein Opel Corsa. Der Compact, war Dank 0-Gewicht auf der Hinterachse die reinste Heckschleuder :-).

Bei beiden Trainings fand ich es nachteilig, dass 2m neben den Brems- und Ausweichübungen Mauern, Bäume etc. waren. Bei der glatten Fläche, die mit Wasser angefüllt wurde, geriet ich ins Schlingern und bin fast in eine Begrenzungswand gekracht.

Hört sich alles interessant an.
Da ich nicht sonderlich lust habe meinen zu "verheizen" würde ich bei BMW das Training bevorzugen,
natürlich sollte es sich um die gleiche Serie handeln.
Hat da jemand eine Adresse wo man sich anmelden kann?

Ich habe jetzt auch schon 4 Fahrsicherheitstrainings hinter mir. Eines in einem kleinen ADAC Kurs, zwei im ADAC Sichheitszentrum in Augsburg und eins bei BMW.
Da finde ich auch daß man bei dem vom ADAC in Augsburg am meisten lernt. Man fährt hier wenigstens mit dem eigenen Auto und lernt die Grenzen des Fahrzeugs kennen. Auch habe ich gemerkt daß nur ein paar km/h mehr das Ausweichen oder rechtzeige Abbremsen unmöglich machen können.

Zitat:

Original geschrieben von Andi_08


Auch habe ich gemerkt daß nur ein paar km/h mehr das Ausweichen oder rechtzeige Abbremsen unmöglich machen können.

Jaja....... der Kammersche Kreis 😉

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Zitat:

Original geschrieben von Schlubbi


Hat da jemand eine Adresse wo man sich anmelden kann?
www.bmw.de

  ! 😉

Zitat:

Original geschrieben von Schlubbi


Hört sich alles interessant an.
Da ich nicht sonderlich lust habe meinen zu "verheizen" würde ich bei BMW das Training bevorzugen,
natürlich sollte es sich um die gleiche Serie handeln.
Hat da jemand eine Adresse wo man sich anmelden kann?

Du kannst Dir die entsprechenden Infos unter

www.bmw-fahrertraining.de

ansehen bzw. Dir dort Infomaterial zusenden lassen.

Generell gibt es verschiedene Trainings, geht beim Kompakttraining für nen halben Tag auf nem 1er los und endet bei Erlebnis Rennstracke mit M3s, da wirds dann aber etwas teuerer, zumal Du vorher noch einige andere Trainings absolvieren musst.

Die normalen Trainings finden meines Wissens nach mit einem 3er statt.

Ich habe bereits an mehreren Sicherheitstrainings, alle vom ADAC und mit eigenem PKW, teilgenommen.
Es ist immer wieder eine sehr spaßige Veranstaltung, bei der immer auch viel wissenswertes mitgenommen wird. 
Die letzte Veranstaltung fand vor drei Wochen als sog. PERFEKTIONSTRAINING auf dem Fahrsicherheitszentrum Nürburgring(www.fsznuerburgring.de) statt: Erstklassige Instruktoren auf Europas modernstem Übungsgelände. Das Perfektionstraining spricht die Teilnehmer an, die bereits mehrere Trainings absolviert haben. Der Schwerpunkt liegt hier schon beim "sportlichen" Fahrer, allerdings ohne Rennstreckenbesuch und bei Übungsgeschwindigkeiten von max. ca. 75km/h.
Eine interessante Erkenntnis war für mich, dass ich mit dem neuesten Fahrzeug (BMW E93) am Start war und auf der Gleitfläche (Reibwert ca. 20%, vgl. Eisfläche) mit Abstand die schlechteste Performance hatte - das hat der Instruktor den RUNFLAT Reifen zugeschrieben, die bei Glätte keinerlei Seitenführungskraft aufbauen.

P.S.: Alle Übungen wurden natürlich bei komplett deaktivierten DSC gefahren.

Im nächsten Jahr steht der Kurs RACE+FUN an, bei dem auf der Grandprix-Strecke geübt wird... Alles was darüber hinaus geht ist kein Sicherheitstraining mehr, sondern Rennstrecken- bzw. Rennfahrertraining und sollte zur Materialschonung besser nicht mit dem eigenen PKW gefahren werden.

Zitat:

Original geschrieben von Boolide


Eine interessante Erkenntnis war für mich, dass ich mit dem neuesten Fahrzeug (BMW E93) am Start war und auf der Gleitfläche (Reibwert ca. 20%, vgl. Eisfläche) mit Abstand die schlechteste Performance hatte - das hat der Instruktor den RUNFLAT Reifen zugeschrieben, die bei Glätte keinerlei Seitenführungskraft aufbauen.

Ging mir damals mit meinem 316ti genauso, das hat wohl auch was mit Heckantrieb zu tun.

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