Fahreindrücke + Wirkung des Insignia
Hallo Leute. Bin den Insignia gestern und heute gefahren. Beide Male als 2.0 CDTI 160 PS. Reinsetzen und wohlfühlen. Die Sitze, fast egal welcher auch immer, sind wunderbar, lassen eine sehr gute Langstreckentauglichkeit erwarten. Die Innenraummaterialien sind wie versprochen bedeutend besser geworden, alles passt optisch hervorragend zusammen und fasst sich auch sehr schön an. Endlich sind die Hartplastezeiten vorbei. Man fühlt sich einfach wohl. Das neue Bedienkonzept ist erstmal ungewohnt, aber nach 5 min fühlt man sich heimisch. Der Drehring ist gleichzeitig auch die Bestätigungstaste, genial einfach, einfach genial. Die elektronische Parkbremse, auch klasse. Diese löst sich automatisch sobald man Gas gibt, sehr bequem. Wir hatten absolut bescheidenes Wetter, so konnte man erstmal nicht so richtig testen was der Neue so alles kann. Was mir erst viel später aufgefallen ist, man hört fast gar nichts, der Insignia ist vorzüglich gedämmt. Eine Laufruhe ist das, Wahnsinn. Auch ganz nett, im Topmodell ist wieder ein Gaslift für die Motorhaube, der Stock kommt auch hoffentlich nicht beim Facelift zurück ;-). Tja vom wundervollen Licht wurde mir leider nur die Schlechtwettervariante geboten, was aber auffällig war, wenn man die NSW aktiviert hatte, sah man keinen Unterschied, ob die Dinger nun an sind oder nicht (Keine Angst, die Hinweisleuchte wurde nicht eingespart ;-). Ergo erfüllt es ja voll seine Funktion, weil selbst beim AFL vom Vectra C sieht man, ob die NSW an sind oder nicht.
Einen Wermutstropfen gibt es jedoch: die Spaltmaße... . Am hinteren Stoßfänger sieht man bei einem bestimmten Betrachtungswinkel die Befestigung. Allgemein bleibt da noch Raum für Verbesserung. Denn der Anspruch des Innenraums legt die Messlatte sehr hoch. Aber da man das Auto ja mehr von innen, denn von außen sieht, ist es vielleicht nicht ganz so tragisch.
Also der Insgesamteindruck ist hervorragend, wenn die Marketingabteilung genau so einen guten Job macht, wie die Entwicklungsabteilung kann das echt was werden. Der Insignia muss unters Volk.
Der Sports Tourer wurde auch vorgestellt, sieht alles sehr stimmig aus. Kurz und gut, das Produkt ist sehr gut, nun muss es nur endlich mal geschafft werden, das dies bedeutend mehr Leute mal erfahren.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Harkov
Warte doch mal......Wie fährt der 160 PS Motor denn? Kannst du was zum Verbrauch sagen? Zieht der gut?
Der Motor zieht sehr gleichmässig ohne erkennbare Leistungslöcher. Ich habe das Auto gestern gefahren. Angesichts von 2200 km Laufleistung auf dem Tacho war der Motor allerdings von "eingefahren" weit entfernt. Aus der Erfahrung braucht es da ein paar Kilometer mehr, bis die Leistung ungehemmt kommt. Der Verbrauch ist wenn man den "aktuellen Verbrauch" am BC betrachtet ungefähr wie man es beim 1.9 CDTI 150 PS sieht. Ich empfinde die Maschine aber im Stand und Stadtverkehr als brummiger/lauter/aufdringlicher als den 1.9 CDTI 150 PS im Vectra. Sie hat da eher die Geräuschkulisse wie der 1.9 CDTI, wenn er im Astra eingebaut ist. Bei höherer Geschwindigkeit ist sie ruhig.
Ansonsten ist mein subjektiver Eindruck des Insignia "Audis, BMWs und Mercedesse dieser Welt, betet zu Eurem Schöpfer und dankt ihm auf Knien, dass da "nur" Opel draufsteht" 😁
163 Antworten
Zitat:
Du überschreitest aber eben sehr oft die Grenze von "konstruktiver Kritik" zu Rechthaberei und Miesmacherei.
Das ist deine subjektive Wahrnehmung. Andere hier beurteilen das eventuell anders.
Genauso wie ich deine Beiträge oft als rein opportunistisch empfinde, werden diese von anderen vieleicht als sachlich empfunden...was mir wiederum egal ist, weil hier eben die virtuelle Welt ist...
Ich mache "das hier" zu meinem "Privatvergnügen", tue das genauso und werde glücklich.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Ich habe ein paar Zahlen von 2006 parat:Privatkundenanteil bei Neuzulassungen:
Mercedes Benz: 50,1 Prozent (2005: 47,5%).
VW 47,5 Prozent (2005: ???)
Ford 41% (2005: 46,4%)
Opel 39% (2005 32,2%)
Audi: 33,5 % (2005 ???)
BMW: 32,8 % (2005???)Viele Grüße, vectoura
Die Zahlen sind angesichts der Tatsache, dass auch Tageszulassungen und ähnliche Maßnahmen als "Firmenzulassung" gezählt werden, ohne Aussage. Schließlich geht es ja darum, wie viele Autos bei Privatkunden landen. Und in den Firmenzulassungen sind eben eine ganze Menge solcher versteckten Privatzulassungen mit drin.
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Ich bin lediglich ein etwas "korrekter" Typ und wenn im Bilanzbericht von 2007 der AVAG von ca. 31.500 verkauften Neufahrzeugen in Deutschland bei insgesamt 10 vertriebenen Marken (u.a. Toyota; Honda, Nissan, Saab, Chevrolet, Subaru, Suzuki, KIA und Peugeot) die Rede ist, dann kann das etwas nebulös formulierte "Argument" von 50.000 verkauften Opelfahrzeugen so nicht ganz stimmen, es sei denn, man meint Neu-und Gebrauchtwagen und das relativiert das ganze dann doch etwas. Und bei solchen "Gelegenheiten" bringe ich dann zur "Kenntnisnahme" eben die verfügbaren, fallbezogenen Zahlen und Fakten...was sollte "falsch" daran sein
Falsch daran ist, dass es eine glatte Themaverfehlung ist. 50000 verkaufte Opelfahrzeuge der AVAG Holding im Jahr damit widerlegen zu wollen, das man Neufahrzeugverkäufe in Deutschland dagegenstellt, ist schlichtweg ein an den Haaren herbeigezogener "Äpfel mit Birnen" Vergleich. Offensichtlich nur um auf Teufel komm raus auch was negatives beitragen zu können.
Noch ein paar interessante Vergleichszahlen:
Die durchschittlichen Ausgaben je Neuwagen (und Käufer) bei BMW betrugen im 1. Halbjahr 2008 ca. 36.700 Euro und bei Opel ca. 19.142 Euro. Bei Ford waren es ca. 20.400 Euro und bei Audi durchschnittlich 36.200 Euro.
Quelle: Center Automotive Research (CAR) der Fachhochschule Gelsenkirchen
Viele Grüße, vectoura
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Noch ein paar interessante Vergleichszahlen:Die durchschittlichen Ausgaben je Neuwagen (und Käufer) bei BMW betrugen im 1. Halbjahr 2008 ca. 36.700 Euro und bei Opel ca. 19.142 Euro. Bei Ford waren es ca. 20.400 Euro und bei Audi durchschnittlich 36.200 Euro.
Quelle: Center Automotive Research (CAR) der Fachhochschule Gelsenkirchen
Ich frage mich, woher die diesen Zahlen haben wollen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass auch nur eine Automobilfirma denen ihre Zahlen gibt. 😁
Gruß
Michael
Zitat:
Die Zahlen sind angesichts der Tatsache, dass auch Tageszulassungen und ähnliche Maßnahmen als "Firmenzulassung" gezählt werden, ohne Aussage. Schließlich geht es ja darum, wie viele Autos bei Privatkunden landen. Und in den Firmenzulassungen sind eben eine ganze Menge solcher versteckten Privatzulassungen mit drin.
Stimmt schon, aber DAS Ergebnis der Betrachtung dieser Zahlen ist das Gleiche:
1. Es geht um Neuzulassungen, diese werden "gezählt".
2. Der "gezählte" Anteil an privaten Neuzulassungen zeigt, wieviele private Käufer ( bei welcher Marke) über das "herkömmliche" Verkausfsystem dieser Marken, also auch mit den "üblichen" Preisnachlässen etc., zum Kauf eines Neuwagen "sofort" "bereit" sind. Dies ist ein Indikator für den Akzeptanzgrad der üblichen, "normalen" Preisgestaltung der jeweiligen Marken bei den privaten Kunden.
Anders formuliert: ein hoher Privatkundenanteil bei den "Erstzulassungen" (Neuzulassungen) deutet auf niedrigere notwendige Preisnachlässe eines Herstellers hin, weil "traditionell" alle Hersteller im Sektor der Geschäftsfahrzeuge bzw. Flottenfahrzeuge höhere Nachlässe geben müssen (Audi z.B. ca. 18% beim A6...).
Wenn nun auch im privaten Sektor höhere (als gewollt oder aus betriebswirtschaftlich Gründen möglich...Stichwort: Statistik) Preisnachlässe als notwendig erachtet werden, um den privaten Verkauf zu stabilisieren oder zu forcieren, dann wird der Anteil an Eigenzulassungen und/oder Tageszulassungen erhöht, um für den privaten Sektor noch attraktivere Preise für "Quasi-Neuwagen" ( "Jungwagen"; Tageszulassungen 0 Kilometer etc.) anbieten zu können, ohne gleichzeitig die Listenpreise für Neuwagen offiziell zur "Makulatur" zu verdammen.
3. Heißt das letztlich, daß die Hersteller mit geringen bzw. "geringeren" Anteil an "privaten" Neuzulassungen über den hohen Anteil an "gewerblichen" Zulassungen, in dem die "Eigenzulassungen" eingehen und deren prozentualer Anteil teilweise bekannt ist (VW; Opel, Audi), dem Privatmarkt zusätzliche Preisnachlässe für Neuwagen einräumen (müssen), um ihre Ziele (welcher Art auch immer) weiter verfolgen oder zu erreichen zu können. Und das heißt, daß die private Nachfrage bei diesen Herstellern nach deren Produkten zu deren geforderten (Listenpreisen) und bei deren "üblicher" Preisgestaltung (übliche Rabatte...) (zu) gering ist.
Wenn man dann noch die durchschnittlichen Verkausferlöse pro Neuwagen (meine hier bereits genannten Zahlen)sowie die laufend erzielten Marktanteile ( Absatz in Relation zur Marktgröße bzw. dem "Marktvolumen"😉 in diese Analyse einfließen läßt, dann erkennt man auch, wie es um Opel steht. Nämlich nicht so gut.
Und das hat nichts mit "miesmachen" zu tun, sondern es spiegelt lediglich die Marktrealität wider.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Ich frage mich, woher die diesen Zahlen haben wollen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass auch nur eine Automobilfirma denen ihre Zahlen gibt. 😁
Schon mal was von "Kundenbefragung" gehört? Dann erhebt auch das KBA jede Menge interessanter Daten.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
2. Der "gezählte" Anteil an privaten Neuzulassungen zeigt, wieviele private Käufer ( bei welcher Marke) über das "herkömmliche" Verkausfsystem dieser Marken, also auch mit den "üblichen" Preisnachlässen etc., zum Kauf eines Neuwagen "sofort" "bereit" sind. Dies ist ein Indikator für den Akzeptanzgrad der üblichen, "normalen" Preisgestaltung der jeweiligen Marken bei den privaten Kunden.Anders formuliert: ein hoher Privatkundenanteil bei den "Erstzulassungen" (Neuzulassungen) deutet auf niedrigere notwendige Preisnachlässe eines Herstellers hin, weil "traditionell" alle Hersteller im Sektor der Geschäftsfahrzeuge bzw. Flottenfahrzeuge höhere Nachlässe geben müssen (Audi z.B. ca. 18% beim A6...).
Ich habe da so meine Zweifel. Vergleiche ich BMW zum Beispiel mit Ford, dann hieße das ja, dass Ford im Vergleich zu BMW richtig gut dasteht.
Ist auch (wenn auch nicht repräsentativ) in meinem Umfeld eher anders gelaufen: Von drei Neuwagenkäufen waren zwei Tageszulassungen (Honda, Opel) und einer ein "normaler Kauf" (VW). Während der VW ein absolutes Reimport-Sparbrötchen war, sind die Tageszulassungen eher mit deutlich mehr Ausstattung weggegangen, als die Käufer so jemals in der Liste angekreuzt hätten. Der Rabatt war in etwa vergleichbar mit dem bestellter Fahrzeuge, vielleicht ein winziges bisschen besser. Aber gezählt hat bei der Tageszulassung letztendlich, dass das Fahrzeug fertig auf dem Hof stand und ohne große Verhandlung ein guter Preis angegeben war. Das fördert bei manchen dann doch deutlich den Kaufwillen (Ich will es nicht gleich Kaufrausch nennen. 🙂 ).
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Schon mal was von "Kundenbefragung" gehört? Dann erhebt auch das KBA jede Menge interessanter Daten.
Das wäre schon eine Möglichkeit, klar. Haben die irgendwo dargestellt, wie die an die Zahlen gekommen sind?
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Noch ein paar interessante Vergleichszahlen:Die durchschittlichen Ausgaben je Neuwagen (und Käufer) bei BMW betrugen im 1. Halbjahr 2008 ca. 36.700 Euro und bei Opel ca. 19.142 Euro. Bei Ford waren es ca. 20.400 Euro und bei Audi durchschnittlich 36.200 Euro.
Quelle: Center Automotive Research (CAR) der Fachhochschule Gelsenkirchen
Viele Grüße, vectoura
da frage ich mich doch was so ein fahrzeug in der produktion kostet...
Zitat:
Original geschrieben von janvetter
da frage ich mich doch was so ein fahrzeug in der produktion kostet...
Deutlich weniger als der Verkaufspreis. 😁 Ich habe mal den Preis für ein konkretes, sehr gut ausgestattetes Modell gehört, dafür hätte ich den sofort genommen. 🙂
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
Deutlich weniger als der Verkaufspreis. 😁 Ich habe mal den Preis für ein konkretes, sehr gut ausgestattetes Modell gehört, dafür hätte ich den sofort genommen. 🙂Zitat:
Original geschrieben von janvetter
da frage ich mich doch was so ein fahrzeug in der produktion kostet...Gruß
Michael
spann uns nicht auf die folter...
welches modell, welche ausstattung und welcher preis?
Zitat:
Original geschrieben von janvetter
spann uns nicht auf die folter...welches modell, welche ausstattung und welcher preis?
Nein, solche Zahlen nenne ich hier weder öffentlich noch per PN. Sorry. Wollte nur sagen, dass mich das beeindruckt hat. 🙂
Gruß
Michael
Zitat:
da frage ich mich doch was so ein fahrzeug in der produktion kostet...
Die wichtigere Frage ist doch: "Verdient der Hersteller da noch was?"
Die Stückkosten kann man "so" oder "so" betrachten...mit Abschreibungen, ohne Abschreibungen; auf beabsichtigte Produktionszahlen; auf getätigte Produktionszahlen; mit Währungseffekten; ohne Währungseffekte;...usw.
Ich spekuliere mal, daß "üblicherweise", also bei durchschnittlich angenommener 80%iger Werksauslastung über den gesamten Produktlebenszyklus, eine "Mindest"-Herstellermarge von ca. 10 % des Einkaufslistenpreises des Händlers betriebswirtschaftlich "erwartet" wird. Zieht man diese Marge (ein theoretischer Wert...) ab, dann erhält man die Produktionskosten pro Fahrzeug (Stückkosten) im "günstigsten" Fall, also wenn für den Hersteller "alles nach Plan" läuft. Das trifft allerdings z:Z. nur für wenige Hersteller und einige Modelle zu...denke ich.
Aber wie gesagt, daß habe ich mir spontan zusammengereimt, anhand meiner Erfahrungen mit Massenprodukten aus anderen "Sparten", welche aber ebenfalls von "Großkonzernen" stammen und in D produziert werden.
Viele Grüße, vectoura
Ich denke das Vectoura es im Grunde nur gut meint. Ich kauf ihm einfach mal ab das er viele Opel besaß und besitzt. So einer "meckert" nicht weil er stänkern will.
Ich mache es weil ich mich manchmal maßlos über Opel ärgere.
Im Prinzip wie bei Hiob. Der beschwert sich auch immer bei Gott. Aber er lästert nicht sondern klagt an. Anklage ist das Streben nach Veränderung.
Auch ich kritisiere Opel heftig!!!
Ich würde nie ein anderes Fahrzeug kkaufen, niemals!!!
🙂