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Fahrbericht Laguna 3 in Auto, Motor& Sport 1/2011

Renault Laguna III (T)
Themenstarteram 3. Januar 2011 um 20:52

Ich habe mich mal wieder über die AMS aufgeregt. Grund ist der Fahrbericht des Laguna 3 Initiale Grandtour Phase2, ausgerüstet mit Allradlenkung.

1. Hätte die ein deutscher Hersteller die Allradlenkung (wie neuerdings optional der 5er BMW, bin mal gespannt auf die Jubelorgie beim Test), wäre alleine das einen gottgleichen Test wert gewesen. In der AMS wir die Wendigkeit und die Fahrpräzision zwar gelobt, aber nur halbherzig und mit dem Hinweis, daß die präzise Lenkung Gewöhnung erfordert. Mein Urteil: ich habe Audis, BMW´s, Mercedes gefahren, auch die aktuellen. An die Fahrpräzision und die Kurvengierigkeit kommt derzeit kein anderes Mittelklassemodell ran, da braucht´s schon einen Mini Cooper.

2. Das Fahrwerk wird als zu hart kritisiert, stößig auf Querfugen bzw. kurzen Wellen. Bei BMW ist das sportlich, der ungenügende Komfort des 3er mit den Runflatreifen war der AMS immer nur eine Nebenbemerkung wert- denn der 3er ist ja so sportlich. Mein Urteil: stimmt, der 3er fährt sich sportlich agil, der Laguna GT aber mindestens genauso. Die Fahrwerkshärte des Laguna ist viel erträglicher als die eines Audi A4 mit SportLine Paket und auch angenehmer als beim 3er mit 18 Zoll Sportfahrwerk.

Ich finde den Laguna insgesamt ausgewogen, auch wenn natürlich die excellente Fahrdynamik mit der 4control im Vordergrund steht und ihren Tribut fordert.

3. Keine Erwähnung, obwohl ein absolut schlagendes Argument für den Laguna, findet die Komplettausstattung, für die bei den deutschen Herstellern mindestens 10000 Euro Aufpreis fällig werden. Bei einem Test deutscher Autos würde sich die AMS vor Begeisterung über die tolle Luxusausstattung überschlagen und den Preis als Weltwunder feiern.

4. Ebenso unerwähnt bleibt der hervorragende Geräusch- und Langstreckenkomfort des Laguna. lediglich die Sitze werden für sehr gut befunden. Mein Urteil: der Laguna ist trotz straffem Fahrwerk ein extrem komfortabler Reisewagen- kaum Windgeräusche, leiser und gut gedämmter Motor und satte Strassenlage ohne Nachschwingen und Wippen, keine Seitenneigung und Aufschaukeln. Kaum Fahrwerksgeräusche, keinerlei Klappern im Innenraum, hervorragende Sportsitze in meinem GT.

5. Die Bedienung/Ergonomie des Laguna wird kritisiert, vor allem anscheindend die vielen Tasten beim Carminat 3. Zudem wird der Tempomat kritisiert, da er zum Einschalten den Schalter auf der Mittelkonsole hat, der Rest aber am Lenkrad bedient wird.Ich kenne das Carminat 3 nicht, habe das Carminat TOMTOM.

Mein Urteil: Mit dem gibt es überhaupt keine Bedienprobleme. Auch die übrige Bedienung ist, ausser Anbringung Schalter Sitzheizung, äußerst einfach und übersichtlich. Ich habe nur kurz in die Bedienungsanleitung sehen müssen und mich sofort wohl gefühlt. Der Tempomat ist perfekt, ausser fehlender Beleuchtung der Bedientasten am Lenkrad. Die gleiche Lösung, die im Prinzip BMW immer schon verbaut- nämlich einen separaten Einschalter nicht direkt neben den übrigen Bedientatsten.

Komischerweise habe ich hierzu noch nie Kritik der AMS gelesen, im kurzen Lagunatest machen sie ein Ding draus.

Der Laguna muss nicht jedem gefallen, das Aussendesign des 3er BMW oder Mercedes C-Klasse sagt mir als Kombi insgesamt auch mehr zu als das meines Grandtour (obwohl ich den immer noch schöner finde als einen A4 oder Ford Mondeo oder gar Citroen C5). Das ist aber alles Geschmacksache.

Den Laguna mit 4 Sternen zu bewerten, mag auch angehen- perfekt ist er nicht. Aber die deutschen bekommen fast immer 5 Sterne und sind auch nicht perfekt. Im gleichen Heft der Test des neuen Passat- natürlich 5 Sterne. Hat er sicher verdient, prima Auto. Nur das in diesem Test wirklich alles in den Himmel gelobt wird, was beim Laguna keine Erwähnung fand, obwohl genauso bemerkenswert und vorhanden.

Fazit: ich ärgere mich nicht über die Gesamtbewertung des laguna, wohl aber über den tendenziösen Berichtsstil, der fast vermuten lässt, der Tester hätte sich mit dem Auto gar nicht richtig beschäftigt und will, wie meistens bei AMS, Autobild und Autozeitung, wieder mal einen nichtdeutschen Hersteller niederschreiben.

Das hat mich bei der AMS schon zu meinen BMW- Fahrerzeiten gestört, diese Parteilichkeit. Fährt ,man die getesteten Autos selbst, kommt man teilweise zu sehr anderen Erkenntnissen und fragt sich, welches Modell die eigentlich gefahren haben. Das bemerkt man erst dann, wenn man die produzierten Scheuklappen ablegt und bei Testfahrten selbst urteilt. So habe ich nach einigen Tests verschiedener Mittelklasemodelle den Laguna GT gefunden- das insgesamt beste Auto neben dem 5er E39, das ich bisher gefahren habe.

Und bei dem KampfPreis abzüglich schönem Rabatt folgerichtig auch gekauft.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. Januar 2011 um 20:52

Ich habe mich mal wieder über die AMS aufgeregt. Grund ist der Fahrbericht des Laguna 3 Initiale Grandtour Phase2, ausgerüstet mit Allradlenkung.

1. Hätte die ein deutscher Hersteller die Allradlenkung (wie neuerdings optional der 5er BMW, bin mal gespannt auf die Jubelorgie beim Test), wäre alleine das einen gottgleichen Test wert gewesen. In der AMS wir die Wendigkeit und die Fahrpräzision zwar gelobt, aber nur halbherzig und mit dem Hinweis, daß die präzise Lenkung Gewöhnung erfordert. Mein Urteil: ich habe Audis, BMW´s, Mercedes gefahren, auch die aktuellen. An die Fahrpräzision und die Kurvengierigkeit kommt derzeit kein anderes Mittelklassemodell ran, da braucht´s schon einen Mini Cooper.

2. Das Fahrwerk wird als zu hart kritisiert, stößig auf Querfugen bzw. kurzen Wellen. Bei BMW ist das sportlich, der ungenügende Komfort des 3er mit den Runflatreifen war der AMS immer nur eine Nebenbemerkung wert- denn der 3er ist ja so sportlich. Mein Urteil: stimmt, der 3er fährt sich sportlich agil, der Laguna GT aber mindestens genauso. Die Fahrwerkshärte des Laguna ist viel erträglicher als die eines Audi A4 mit SportLine Paket und auch angenehmer als beim 3er mit 18 Zoll Sportfahrwerk.

Ich finde den Laguna insgesamt ausgewogen, auch wenn natürlich die excellente Fahrdynamik mit der 4control im Vordergrund steht und ihren Tribut fordert.

3. Keine Erwähnung, obwohl ein absolut schlagendes Argument für den Laguna, findet die Komplettausstattung, für die bei den deutschen Herstellern mindestens 10000 Euro Aufpreis fällig werden. Bei einem Test deutscher Autos würde sich die AMS vor Begeisterung über die tolle Luxusausstattung überschlagen und den Preis als Weltwunder feiern.

4. Ebenso unerwähnt bleibt der hervorragende Geräusch- und Langstreckenkomfort des Laguna. lediglich die Sitze werden für sehr gut befunden. Mein Urteil: der Laguna ist trotz straffem Fahrwerk ein extrem komfortabler Reisewagen- kaum Windgeräusche, leiser und gut gedämmter Motor und satte Strassenlage ohne Nachschwingen und Wippen, keine Seitenneigung und Aufschaukeln. Kaum Fahrwerksgeräusche, keinerlei Klappern im Innenraum, hervorragende Sportsitze in meinem GT.

5. Die Bedienung/Ergonomie des Laguna wird kritisiert, vor allem anscheindend die vielen Tasten beim Carminat 3. Zudem wird der Tempomat kritisiert, da er zum Einschalten den Schalter auf der Mittelkonsole hat, der Rest aber am Lenkrad bedient wird.Ich kenne das Carminat 3 nicht, habe das Carminat TOMTOM.

Mein Urteil: Mit dem gibt es überhaupt keine Bedienprobleme. Auch die übrige Bedienung ist, ausser Anbringung Schalter Sitzheizung, äußerst einfach und übersichtlich. Ich habe nur kurz in die Bedienungsanleitung sehen müssen und mich sofort wohl gefühlt. Der Tempomat ist perfekt, ausser fehlender Beleuchtung der Bedientasten am Lenkrad. Die gleiche Lösung, die im Prinzip BMW immer schon verbaut- nämlich einen separaten Einschalter nicht direkt neben den übrigen Bedientatsten.

Komischerweise habe ich hierzu noch nie Kritik der AMS gelesen, im kurzen Lagunatest machen sie ein Ding draus.

Der Laguna muss nicht jedem gefallen, das Aussendesign des 3er BMW oder Mercedes C-Klasse sagt mir als Kombi insgesamt auch mehr zu als das meines Grandtour (obwohl ich den immer noch schöner finde als einen A4 oder Ford Mondeo oder gar Citroen C5). Das ist aber alles Geschmacksache.

Den Laguna mit 4 Sternen zu bewerten, mag auch angehen- perfekt ist er nicht. Aber die deutschen bekommen fast immer 5 Sterne und sind auch nicht perfekt. Im gleichen Heft der Test des neuen Passat- natürlich 5 Sterne. Hat er sicher verdient, prima Auto. Nur das in diesem Test wirklich alles in den Himmel gelobt wird, was beim Laguna keine Erwähnung fand, obwohl genauso bemerkenswert und vorhanden.

Fazit: ich ärgere mich nicht über die Gesamtbewertung des laguna, wohl aber über den tendenziösen Berichtsstil, der fast vermuten lässt, der Tester hätte sich mit dem Auto gar nicht richtig beschäftigt und will, wie meistens bei AMS, Autobild und Autozeitung, wieder mal einen nichtdeutschen Hersteller niederschreiben.

Das hat mich bei der AMS schon zu meinen BMW- Fahrerzeiten gestört, diese Parteilichkeit. Fährt ,man die getesteten Autos selbst, kommt man teilweise zu sehr anderen Erkenntnissen und fragt sich, welches Modell die eigentlich gefahren haben. Das bemerkt man erst dann, wenn man die produzierten Scheuklappen ablegt und bei Testfahrten selbst urteilt. So habe ich nach einigen Tests verschiedener Mittelklasemodelle den Laguna GT gefunden- das insgesamt beste Auto neben dem 5er E39, das ich bisher gefahren habe.

Und bei dem KampfPreis abzüglich schönem Rabatt folgerichtig auch gekauft.

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am 3. Januar 2011 um 23:27

So, und das wars dann auch. In Zukunft wird kein Bericht geschweige denn ein Vergleichstest mit dem Laguna in der AMS erscheinen. Genauso wie beim neuen Scenic, der seit seinem erscheinen vor knapp 2 Jahren keinen einzigen Vergleich mehr in der AMS bestreiten durfte - dafür aber schon mehrere male der Peugeot 5008 - obwohl dieser lange nicht so oft verkauft wird. Überhaupt werden in dieser Zeitschrift fast gar keine Renaultmodelle mehr erfasst, und wenn dann in einem informationslosen kurzen zwischenbericht wie beim Laguna schlechtgeschrieben und das wars dann.

Erscheint aber ein neues deutsches Modell in dem die Redakteure weder gesessen geschweige es schon gefahren haben, wird ein mehrseitiger Lobesbericht abgedruckt. Aber was will man erwarten, wegen fehlender Leser sind diese Blätter fast zu 100% auf die Spenden der deutschen Autohersteller (allen voran Audi und VW) angewiesen um überleben zu können.

Mehr Interessantes zum Thema gibts übrigens hier .

Themenstarteram 4. Januar 2011 um 9:48

Sehr schöne Schilderung der Problematik in dem angegebenen Link, clioDt. Schön, daß meine Beobachtungen von Dir schon im letzten Jahr geteilt und so nachvollziehbar dargestellt wurden. Genau dies wollte ich letztlich auch mit meinem Beitrag ausdrücken.

Ich hatte viele Jahre ein AMS Abo und habe mich früher (Ende 80er Jahre) immer über die Hofberichterstattung der AMS zugunsten Mercedes und gegen BMW aufgeregt. BMW wurde immer relativ schlechtgeschrieben, Mercedes konnte alles gut (was natürlich damals schon nicht stimmte).

 

Heute hat sich das bei der AMS stark zugunsten Audi (die überschätzteste Automarke überhaupt) und VW, inzwischen auch zu Skoda verlagert. Selbst wenn die besser als die Konkurrenz sind, ist der von der AMS beschriebene Abstand zu den Konkurrenten meist nicht nachvollziehbar. Wir haben z.B. fast alle schon mal Passat gefahren- der Passat 3C bis Baujahr 2008 (TDI Pumpe-Düse-Zeit) ist sicher schlechter/langweiliger/ weniger dynamisch zu fahren und hat einen schlechteren Motor und Langstreckenkomfort als der Laguna GT mit 150PS dci. Besonders zuverlässig ist er auch nicht, insgesamt auch nicht hochwertiger in Verarbeitung und Anmutung als der Renault (ausser im Heckabteil, das ist beim Laguna nicht so toll, siehe Staufachklappen). Nur deutlich teurer ist er und hat eine bessere Raum- und Verbrauchsökonomie.

All das umschreibt die AMS höchstens in Andeutungen, spricht es aber nie klar aus, sondern kommt nach einem positiven Nebensatz zum ausländischen Konkurrenten sofort und ausführlich zu dessen Nachteilen und gipfelt in einer anhaltenden Lobhudelei auf das deutsche Modell.

 

Übrigens betrifft das auch Opel und Ford, die immer über Gebühr ihr Fett abbekommen, die Japaner sowieso.

Die meisten Argumente pro VW etc. sind immer die nur "fühlbaren" Testerfahrungen, da man dann den Testern keine objektiven Unwahrheiten vorwerfen kann. Diese Gefühle werden dann auch immer mit entsprechend überhöhten Punktzahlen in Vergleichtests unterlegt. Einfach ärgerlich und mit eigenen Testerfahrungen oft nicht nachvollziehbar. Aber viele Leute nehmen es für bare Münze und plappern es in allen Vorurteilen nach, obwohl sie nie selbst getestet haben.

 

Aber es funktioniert ja: AMS und Autobild tragen sicher zu 10% zu den enormen Absatzzahlen überteuerter "Premiumprodukte" bei.

am 4. Januar 2011 um 11:05

Hier muss ich erst einmal mein Kommentar abgeben.

Ich habe mir schon lange abgewöhnt die deutsche Motor-Presse zu lesen. Wie Vergleichstest dort ausgehen ist ja allgemein bekannt, ohne vorher eine Zeile gelesen zu haben. Kein Fahrzeug das nicht scheinbar aus deutscher Produktion stammt hat je eine Chance.

Wir brauchen uns doch nur mal die Foren der einschlägigen Hersteller durchzulesen um zu sehen wie es mit der deutschen Premiumqualität wirklich steht.

Ich habe das „Glück“ regelmäßig dienstlich mit anderen Marken zu fahren, bin aber jedesmal hinterher froh wieder im Renault zu sitzen. Das perfekte Auto wird man bei keinem Hersteller finden, aber Objektivität sollte in jeden Test das oberste Gebot sein. Aber leider macht der Werbeetat viel aus.

Grüße

Das Fahrwerk das Laguna 3 ist im Vergleich (auch zum Laguna 2) einfach stoßig und unausgewogen. Objektiv betrachet. Die Allradlenkung ist Spitze. Die Qualität...naja..auch die 3 verschiedenen, von mir gefahrenen Laguna 3 haben geklappert-besonders im Bereich Gurthöhenverstellung genau in Ohrhöhe (alle), im gesamten Bereich Armaturenbrett und (wie schon beim Laguna 2) die Kopfstützen. Dazu ein Verwinden der Karosserie im gesamten Fahrzeugbereich mit entspr. knacken und knistern.

Ich bin nach 7 Jahren Renault froh, endlich in einem deutschen Premiumfahrzeug zu sitzen. Das wird man wenigstens wieder zu einem akzeptablen Preis los...

Obwohl ich meinen Laguna 2 2,0 T GT auch gern gefahren bin...nach 1,5 Jahren und ca. 20 unplanmäßigen Werkstattaufenthalten war der dann auch durchrepariert.

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass Renault ein Problem mit der Langzeitqualität hat. Und mir fehlt der Glaube, dass sich das im Laguna 3 ändert. Daher auch keinen 3 GT, da ich nicht an die Dauerhaltbarkeit der Allradlenkung glaube. Und weil die Kiste potthäßlich ist. Und das Klimabedienteil aussieht, wie aus dem Conrad-Katalog zum selber reinbasteln. Die Front wurde nun endlich entschärft, aber der fette Hintern...nene, nix für mich.

Und die dCi-Motoren sind sicher nicht schlecht...mehr aber auch nicht mehr. Vor allem die 173/178 Ps Variante ist ein arger Säufer. Da glaube ich wirklich, ist der 2,0 184 Ps BMW-Diesel mit Abstand momentan state-of-the-art..

*sorry* doppelt

Themenstarteram 4. Januar 2011 um 13:20

Ich weiss nicht, welche Vorserienmodelle Du gefahren bist- keines der behaupteten Geräusche habe ich bisher festgestellt. Meiner ist nach 15000 KM ruhig wie eine Burg. Aber natürlich klappern manche mehr als andere (bei fast allen Herstellern, Serienstreuung!), hast wohl 3 x Pech gehabt.

Unausgewogenes Fahrwerk- welches deutsche "premiummodell" fährst Du denn jetzt? Ich kenne keines, welches ein deutlich augewogeneres Fahrwerk hat, denn fast alle entweder zu weich oder zu hart. Dynamik/Sportlichkeit geht immer zulasten des Komforts, speziell bei Audi S-Line sehr gut zu beobachten. Stoßiger als der Laguna GT, der natürlichem manchem dennoch zu straff sein kann.

Richtiggehend falsch und blödsinnig ist es, dem Laguna Verwindungen der Karosserie vorzuwerfen. Die hat kein Laguna III, die Karossen sind ausgesprochen steif und stabil, was man auch beim Fahren merkt. Vielleicht hast Du ja 3 andere Modelle gefahren, sicher keinen Laguna 3. Denn der knarzt nicht mehr wie ein Mercedes /Audi/BMW.

Solche Sachen behaupten ja nicht mal AMS oder Autobild in ihren Dauertests, bei denen die Laguna übrigens immer sehr gut abgeschnitten haben. Man konnte ihnen objektiv ja auch nichts böses nachweisen, auch wenn Versuche erkennbar waren.....

Zitat:

Richtiggehend falsch und blödsinnig ist es, dem Laguna Verwindungen der Karosserie vorzuwerfen. Die hat kein Laguna III, die Karossen sind ausgesprochen steif und stabil, was man auch beim Fahren merkt. Vielleicht hast Du ja 3 andere Modelle gefahren, sicher keinen Laguna 3. Denn der knarzt nicht mehr wie ein Mercedes /Audi/BMW.

Diskussion auf diesem Niveau mit Dir ist sinnlos...ich habe nur vom persönlichen Eindrücken geschrieben. Es gab Gründe, warum es kein Laguna 3 geworden ist. Bei allem Ärger darf man nicht alles durch die Renault-Brille betrachten.

Wenn in einer Kurve beim zusätzlichen Einfedern stets das Armaturenbrett knackt, ist das für mich ein deutliches Zeichen für Verwindungen im Vorderwagen.

Fahre jetzt E-Klasse Kombi. Der in der Tat als Gebrauchter wesentlich weniger klappert als die Laguna 3 Neuwagen, die ich fuhr (was ja aber wohl andere Autos gewesen sind, Du wirst es wissen). (die in der Tat besser sind, als der Laguna 2)

Und das du zum Vergleich kein deutsches Fahrzeug kennst, welches ein ausgewogenes Fahrwerk hat...sagt mir, dass Du kaum welche gefahren bist. Sorry, aber die Vorderaches des Laguna 3 poltert. Das kann man sich schönreden oder nicht. Wenn Du mal ein wirklich geschmeidiges und ruhiges Fahrwerk erleben willst, fahr mal eine E-Klasse (an der natürlich auch nicht alles perfekt ist)

Es tut mir leid, aber das Bessere ist halt stets der Feind des Guten. Der Laguna 3 ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung, aber teilweise kam es mir vor, als ob man auf halber Strecke aufgegeben hat. Die Boxenabdeckungen klappern immer noch, sobald man die Musik lauter stellt. Der Sound der Radios ist Scheiße (auch Cabasse ist nicht toll) Der BC im 2,0 Dci (178 PS) ruft nach 3000 km zum Ölwechel und keiner weiß warum. Das Klimabedienteil ist ne Frechheit, die großen Diesel und Turbobenziner durstig und die Bremsanlage ist schon wieder überfordert (rubbelnde Bremsscheiben, hatten 2 der Vorführwagen bei unter 10 TKM - das war schon beim Laguna 2 ein Dauer(problem)thema. Hier rächt sich, dass große Teile der Vorderachse vom Laguna 2 übernommen wurden. Mal schauen, ob dann wieder alle 60 TKM die Traggelenke kommen.

Allerdings ist der Laguna 3 tatsächlich sehr leise (wie die E-Klasse 211), die Allradlenkung ist wirklich der Hammer und auch die Sitze(GT) sowie die Ausstattung mit dem Alcantara sind gut. Kurvenlicht ist auch Spitze.

Mir kam der Laguna 3 irgendwie wie halbfertig vor. Und dafür fand ich dann über 38 T€ für den GT Dci einfach zu fett.

Themenstarteram 4. Januar 2011 um 14:37

Den Mercedes E211 280cdi Bj. 2008 in Avantgarde "Fast-Vollausstattung" bin ich gerne und des öfteren gefahren, ein sehr gutes Auto- besser als der Laguna 3 in fast allen Belangen ausser der Fahrdynamik. Gegen den W211 stuckert die Vorderachse des Laguna tatsächlich, der Abrollkomfort ist merkbar schlechter. Geklappert hat der Daimler so wenig wie mein Laguna...

Der Gebrauchtkauf eines w211 ist sicher eine gute Option, ich wollte halt neu...

Der Vergleich hinkt jedoch von vornherein: Eine neue E-Klasse kostet fast das Doppelte und ist eine Fahrzeugklasse höher. Vergleichen muss man mit der C-Klasse. Den Kombi als Avantgarde habe ich einen Tag gefahren, Autovermietung. Weicher als der Laguna (auch auf Querfugen), dafür deutlich schwammiger und wenig kurvengierig- insgesamt unharmonischer! Verarbeitung/ Anmutung vorne qualitativ ähnlich wie Laguna, schlechter als E-Klasse. Insgesamt bietet der Laguna keinen schlechteren Komfort, liegt dabei sicherer und satter. Ich sehe für die C-Klasse in keiner Disziplin echte Vorteile ggü. dem GT, außer beim prozentualen Wiederverkaufswert, der Heckauskleidung und dem Aussendesign.

Soll sagen: es gibt objektive und persönliche Eindrücke, Emotion und Rationalität, individuelle Erfahrungen und allgemein erlebte Tatsachen. Von Testern erwarte ich Objektivität und die vermisse ich allzu oft. Es gibt übrigens einen Dauertest des GT in der SportAuto. Da ist der Laguna auch nicht perfekt, aber den nenne ich weitestgehend objektiv.

Deine persönlichen Eindrücke kann ich sicher nicht widerlegen, sondern nur meine schildern. Und die sind eben teilweise andere als Deine. Eine Renaultbrille werde ich im übrigen nie haben, dazu interessieren und überzeugen mich auch Autos anderer Marken viel zu sehr, da bemühe ich mich immer um Objektivität. Und wenn der Preis nicht wäre, hätte ich vielleicht einen aktuellen, gut ausgestatteten BMW 320D Touring, den fahre ich noch lieber als meinen GT. Aber 45.000 Euro....

Ich habe den Laguna nie mit einer E-Klasse verglichen (ja gut, bis auf das Klappern - retrospektiv). Die geschilderten Eindrücke des Laguna 3 stammen alle aus der Zeit vor dem E-Klasse-Kauf.

Du hast behauptet, es gäbe keine deutschen Fahrzeuge mit hamonischem Fahrwerk. Das habe ich lediglich bestritten und Dir auf Nachfrage geschrieben, was ich jetzt fahre.

Zitat:

Mal schauen, ob dann wieder alle 60 TKM die Traggelenke kommen.

Also mein Laguna 3 hat jetzt mehr als 90000 km hinter sich, da poltert nichts, da rappelt nichts und kaputt war bisher nur das Türschloss Fahrertür, sonst nichts!!! Ausserdem waren Bremsen (Scheiben + Beläge) nach 90tkm runter, wurden im Rahmen der 3. Inspektion getauscht.

Verbrauch liegt (150 PS) liegt zwischen 6.8 (Reisegeschw. 130) und 7.4 (gib ihm).

Über Design lässt sich wahrlich streiten, aber das Bedienteil der Klimaanlage ist Klasse, weil sehr einfach zu bedienen, ob das Design gefällt, ist Geschmackssache.

Das Fahrwerk empfinde ich als sehr harmonisch, komfortabel, nicht zu straff, nicht zu weich. Nach 800 km steige ich ohne Rückenschmerzen und entspannt aus. So muss das sein.

Zitat:

Ich bin nach 7 Jahren Renault froh, endlich in einem deutschen Premiumfahrzeug zu sitzen. Das wird man wenigstens wieder zu einem akzeptablen Preis los...

Ich will meinen Laggi gar nicht mehr los werden. Aber das Leasingende naht im Sommer und es wird wohl wieder ein Laguna 3. Was für mich besseres zu einem akzeptablen Preis gibts momentan nicht, auch wenn der neue 508 und der C5 interessant sind:

Mondeo: Aussen gefällt er gut, fällt bei mir aber im Innenraumdesign ab. Kollegen berichten von diversen Problemen.

Passat: Zu unzuverlässig, zu teuer mit annehmbarer Ausstattung, auch im Aussendesign nicht mein Ding.

A4: zu Prollig und zu teuer dafür, daß nur VW-Technik drinsteckt.

BMW 3: Lecker, wäre sehr schön, aber Kofferraum zu klein, bekomme meinen Kram nicht rein. Schade.

V50/V60: Auch hier sehr leckeres Design, aber viel zu kleine Kofferräume. Passt nicht. (Warum baut Volvo auf einmal so kleine Dinger?)

C5: Auch schön. Vielleicht noch mal drüber nachdenken, Design und Ausstattung stimmen.

C-Klasse: Auch nett, aber aktuelles Design spricht mich nicht an, zu teuer mit annehmbarer Ausstattung.

Insignia: Wie schafft man es auf soviel Grundfläche einen solch engen Innenraum zu bauen. Ist mir irgendwie zu eng, Beladen beim Kombi dank der fetten Lippe hintenzu umständlich.

Superb: Designtechnisch nicht mein Ding, Preislich attraktiv, Kofferraum passt wohl.

Asiaten fahre ich nur auf 2 Rädern.

Ich habe schon in vielen Autos gesessen, bin viele gefahren. Im Moment liefern für mich und meine Bedürfnisse die Franzosen die praktischsten und schönsten Kombis in der Mittelklasse.

 

Ein Satz zu "Premium": Warsteiner ist auch "Premium", schmeckt aber nach Massenprodukt, kleine Brauereinen sind oft besser. "Premium" ist ein Marketinggag, der scheints in Deutschland bei vielen hängenbleibt. Ist ein Produkt damit assoziiert, kann es der größte Mist sein (platzende Motoren, Rost, Injektoren usw), dann verzeiht man das, weil ist ja Premium. Bei Fahrzeugen, die dieses Etikett nicht haben, muss alles Mist sein, sagt auch der Nachbar. Ob das mit der Realität zu tun hat, spielt keine Rolle. Woran ich das festmache? 1. Ein Kumpel von mir fähr ein deutsches "Premium"-Produkt, war damit aber bei geringerer Laufleistung öfter in der Werkstatt als ich, ist aber überzeugt, dass qualitativ bessere Auto zu fahren. Bei dem knarzt es im Innenraum, bei mir nicht.

2. Der Passat hat im Dauertest mit MANGELHAFT abgeschnitten, der Laguna 3 aber mit GUT. Trotzdem gilt der Laguna als unzuverlässiger. Alles eine Frage des Glaubens an "Premium"...

Themenstarteram 4. Januar 2011 um 19:22

Bis auf den V60, den Alfa 159 und den Toyota Avensis bin ich  alle gängigen Mittelklassemodelle in den letzten 2 Jahren gefahren. Neben dem 3er macht der Laguna GT am meisten Spaß, der Superb ist wahrscheinlich das massenkompatibelste, insgesamt ausgewogenste Auto mit genialer Raumausnutzung. Das Fahrwerk kann aber nicht mit dem Laggi GT mithalten- die 4control ist letztlich ausschlaggebend für meinen Kauf gewesen.

Übereinstimmung bei Audi und Mondeo sowie 3er und V60. Anderer Meinung bin ich beim c5, den finde ich generell zu langweilig und auch nicht attraktiv- wie immer Geschmacksache. Lenkung und Fahrdynamik sind m.E. unterdurchschnittlich, einfach spaßlos.

Echte Alternative, auch Preis- Leistung: Mazda 6. Mich hat der Laggi aber fahrerisch mehr "angemacht".

Meine Scheuklappen gegenüber Marken habe ich in den letzten Jahren immer weiter abgelegt und versuche mich in "subjektiver Objektivität". Nur Lada geht gar nicht, die sind auch für den Preis nicht zu entschuldigen!

Übrigens: "Premiumkäufer" verzeihen eigentlich wenig und meckern ordentlich- bei dem Preis der Wagen kein Wunder. Aber aus Imagegründen würden sie dennoch nie etwas anderes kaufen als "Premium"Marken.

Ist schon faszinierend wie sich das ganze Marketing Geschwätz in der Sprache der Leute festsetzt. Premium, sportliche, dynamische Autos und das ganze Gedöns, oder was jetzt auch ständig benutzt wird ist diese Umweltverträglichkeitsfloskel, kaufe Marke XY und Du tust Gutes für die Umwelt, reiner Wahnsinn. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass die Leute einfach die Sachen kaufen sollten, die ihnen gefallen, nicht mehr und nicht weniger. Wenn der Laguna gefällt, kaufen, wenn nicht, dann soll man es eben lassen. Kein Testbericht überzeugt mich dann von dem Gegenteil, auch sollte die Meinung des Nachbarn nicht ausschlaggebend sein. Weiß echt nicht, warum so viele Leute sich so beeinflussen lassen.

Zitat:

Original geschrieben von VelSatis23

Ist schon faszinierend wie sich das ganze Marketing Geschwätz in der Sprache der Leute festsetzt. Premium, sportliche, dynamische Autos und das ganze Gedöns,

Leute, man kann es auch übertreiben. Ich bin lange genug Renault gefahren, auch meist gern und habe lange überlegt, ob ich einen Laguna 3 kaufe. Ich denke auch nicht, dass die Preise für deutsche Fahrzeuge ansatzweise gerechtfertigt sind. Deshalb kaufe ich auch keines neu. Aber setzt euch doch einfach mal in eine E-Klasse und fahrt eine Runde. Da wisst ihr, was ich meine. Das fühlt sich an wie Premium und fährt auch so. Objektiv betrachtet und ohne "Marketinggeschwätz". Bei aller Liebe zu Renault, da ist noch ein himmelweiter Unterschied....Da muss man keinen steinigen, der nun ein (gebrauchtes) Auto fährt, welches (nach seinem Empfinden) einfach besser ist, als das von dem wir hier reden. Und billiger als ein junger gebrauchter Laguna 3 war es auch noch. Und ich werde ihn auch mal wieder los...(wer in letzter Zeit einen Laguna 2 verkaufen musste, weiß wovon ich rede)

Ich habe meinen Renault auch immer verteidigt, aber was ihr hier teilweise von euch gebt, ist Kindergarten. Sorry....

Die mehreren tausend Euro Preisunterschied zu einem Audi A4 sind sicher nicht gerechtfertigt. Aber das gleicht sich halt dann beim Wiederverkauf wieder aus. Beim Verkauf eines gebrauchten (bspw. Audi) bekommst Du einfach wesentlich mehr Geld. Unter dem Strich kommt das aufs Gleiche raus. Also mittlerweile glaube ich nicht mehr, dass man unter dem Strich Geld spart, wenn man einen günstigeren Franzosen fährt. Gebrauchte Renault zu verkaufen treibt einem wirklich die Tränen in die Augen. Mein scheckheftgepflegter Renault Laguna 2 Grandtour 2,0 T GT mit Vollausstattung hat nach 4 Jahren und 100 TKM gerade 23% vom Listenpreis gebracht. Der sah aus wie neu. Und es hat fast 4 Monate gedauert, bis er verkauft war. Das wird mir nicht nochmal passieren.

Themenstarteram 5. Januar 2011 um 10:24

Eine gut ausgestattete E-Klasse bringt nach 4 Jahren und 100TKM noch ca. 35% vom Listenpreis, ein A4 oder 3er BMW 40%. Vorausgesetzt, es hat zwischenzeitlich kein einschneidender Modellwechsel stattgefunden.

Der Wertverlust eines Laguna ist natürlich ein trauriges Thema, Dein Beispiel ist besonders extrem.

Hier muss man konstatieren, daß die von den Fachleuten prognostizierten Wertverluste bei weitem nie so hoch sind wie tatsächlich. Auf dem Papier ist der Verlust bei einem Laggi nämlich sehr erträglich, im operativen Verkauf allerdings deutlich höher. Gilt zwar für alle Marken, aber für eine Standuhr wie den Laguna 2 mit durstigem Benzinmotor besonders.

Anmerkung: Du hast auf Deinen Laguna bei Erwerb sicher mehr als 20% Rabatt bekommen, die Fahrer von Audi und Mercedes nicht. Insofern relativiert sich der prozentuale Wertverlust zum Neupreis, erst recht der absolute in Euro. Du bist also mit dem Laguna auf jeden Fall nicht teurer unterwegs gewesen wie z.B. mit einem Audi A4.

Einzige Konsequenz zur Vermeidung des Ärgers ist generell, Autos nur gebraucht zu kaufen. Ist immer billiger, auch wenn Reparaturen anfallen. Wirtschaftlicher ist ein Neuwagen selten, soviel Rabatt kann man kaum bekommen.

Insofern hast Du mit dem Kauf der E-Klasse alles richtig gemacht, den Wertverlust von Zigtausend Euro hatte Dein Vorgänger. der Käufer Deines Laggi dürfte ähnlich denken.

Zur E-Klasse hatte ich oben schon geschrieben, daß ich Deine Einschätzung ziemlich teile. Natürlich ist der W211 ein schönes Auto, "premiumiger" und mindestens eine Klasse höher, eingestuft wie gefühlt. Für einen A4 gilt das z.B. gar nicht!

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