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Fahrbericht Honda Jazz Hybrid Executive Modell 2020

Themenstarteram 14. Juni 2020 um 7:40

Meine Probefahrt mit dem neuen Honda Jazz fand am 12.06.2020 statt. Anschließend haben wir das Fahrzeug in der Version Executive gekauft. Im Vorfeld hatten wir schon zahlreiche Autohäuser besucht und Probefahrten mit verschiedenen Marken gemacht. Als Ergebnis standen drei Fahrzeuge in der näheren Auswahl, aber keines davon wirklich passend - Toyota Yaris, Honda Jazz, VW Golf 7. Dazu gibt es von mir einen anderen Thread in der Kaufberatung.

Beim besuchten Händler gab es verschiedene Versionen des Honda Jazz mit verschiedenen Farbkombinationen und auch den Crosstar zu sehen. Der Crosstar sieht optisch in der Tat besser als die normale Variante aus, es gibt jedoch weniger Assistenten und der Aufpreis von 2000€ war es uns nicht wert, also haben wir entschieden erstmal die normale Variante zu testen. Der erste Eindruck war schon mal sehr gut - der Innenraum wirkt aufgeräumter und ruhiger als früher. Alles ist da, was man sucht und vor allem an den Stellen wo man es erwartet. Das war im Toyota Yaris Style mein Problem - die Armlehne war zu hoch, die Bedienelemente irgendwie nicht ganz dort, wo ich sie haben wollte. Das hat mir beim Jazz wirklich sehr gut gefallen. Das Display ist gut platziert, ist scharf genug und vor allem schnell. Gefühlt schneller als beim Golf 7 und allgemein insgesamt deutlich besser als bei Yaris. Die Tonwiedergabe von Radio und später von Navi war gut verständlich und natürlich.

Die Rückfahrkamera hat drei verschiedene Modi in der Ansicht. Wir haben die Piepser vorne und hinten getestet. Beim Dauerton (hinten) sind es noch ca. 30-35cm. Man hat leider keine gute Übersicht wie weit das Auto nach vorne und hinten geht, aber mit den Piepsern ist das kein Problem und mit der Zeit kennt man ja dann auch die Ausmaße des Autos.

Die A-Säule ist sehr schmal gehalten und bei der Fahrt fast nicht zu bemerken, somit hat man eine sehr gute Übersicht. Das Navi hat auch sehr schnell neu gerechnet, wenn wir eine andere Straße fuhren und lenkte uns nicht die ganze Zeit auf die verlassene Strecke.

Die Vordersitze waren gut, was uns nicht so gut gefallen hat, dass man mit einem Hebel statt einem Drehrad die Neigung des Sitzes verstellen muss. Auch wirkten die Hebel zu dünn und hackelig. Da man die Sitze nicht so häufig verstellt, ist es zu verschmerzen, aber es geht deutlich besser. Wir haben sowohl die schwarzen als auch die hellgrauen Sitze gesehen. Die schwarzen würde ich eher als dunkelgrau bezeichnen. Die hellgrauen wirkten eher creme-beige. Die Hellgrauen lockern das Innere deutlich auf, insbesondere in der Verbindung mit den hellen Elementen in der Konsole. Warum Honda hier nicht die freie Auswahl der Sitzfarbe lässt, sondern diese abhängig von der Lackierung macht, weiß ich nicht, wir haben uns am Ende für die hellen Sitze mit der Außenfarbe Mindnight blue entschieden.

 

Die Wagenhöhe ist geschrumpft - früher hatte ich mit meinen ca. 1,78 nach oben vorne und auch hinten massig Platz. Jetzt ist es OK vorne und hinten passe ich gerade so rein ohne mit dem Kopf am Dach zu kratzen. Was gut war, dass es nach dem Handgriff oben an der Türe hinten, noch eine Ausbuchtung nach außen gibt, so hat man mehr Platz mit dem Kopf. Die Umklappfunktion der hinteren Sitze ist auch noch vorhanden und ist ein Traum - alles einhändig und intuitiv bedienbar. Die Sitze lassen sich nach vorne völlig eben und auch nach oben (magic seats) stellen. Sprich die Sitze sind nach oben wie die Kinositze klappbar und man hat somit im Fußraum viel Stellplatz. Die Kopfstützen muss man dabei nicht herausnehmen. Hier können sich fast alle anderen Hersteller ein Beispiel nehmen.

Die Klimaanlage hat leider keine Auslassgebläse hinten, aber die Kinder meinten, dass sie trotzdem einen leichten Zug unter den Sitzen vom Gebläse vorne spüren. Das Gebläse auf den höheren Stufen kommt einem im leisen Auto recht laut vor, aber es geht. Zumindest bei 27 Grad hat die Klimaanlage das Auto kühlen können. Ebenfalls ganz nett sind die beiden USB-Anschlüsse hinten, da haben sich die Kinder gefreut.

Bei der Probefahrt haben wir die Stadt, die Landstraße und ein bisschen Autobahn getestet. Der Motor läuft wohl mit, man hört ihn in der Stadt praktisch nicht. Bei geringen Geschwindigkeiten macht das Auto eine Art "singendes" Elektrogeräusch, damit die Passanten das Auto hören können, sonst wäre es komplett leise. In der Stadt bzw. allgemein bis ca. 80km hört man den Motor praktisch gar nicht. Auf der Anzeige sieht man die ganze Zeit, dass das Fahrzeug zwischen der Elektrik und Motor hin und her schaltet, aber man bekommt davon nichts mit. In Toyota Yaris fährt man nur bei der geringen Geschwindigkeiten elektrisch, danach hört man den Motor. Ab ca. 80-90km hört man den Motor, insbesondere bei der Beschleunigung auf 120-130 jault dieser deutlich auf. Sobald die Geschwindigkeit erreicht ist, ist es relativ leise. Überholmanöver und die Autobahn sind allgemein nicht die Stärke von diesem Hybridtyp, aber es ist OK, wenn man wie ich eher selten Autobahn fährt. Die Verbrauchsanzeige haben wir leider nicht zurück gesetzt und kamen von den angezeigten 5,1 auf 5 Liter runter, wobei der Händler, welcher einen Teil der Strecke für die Erklärungen mitfuhr, meinte dass bei meinem Fahrstil vermutlich 4,0 drin sind.

Für die ganze Familie stand nach der Probefahrt einstimmig fest, dass das Auto am Nähesten den Vorstellungen entspricht - kurze Länge, Automatikgetriebe mit einem schlüssigen Fahrgefühl, geringer Spritverbrauch bei der Kurzstrecke und man fühlt sich im inneren des Wagens wohl. Das Auto war für die Größe bei unseren Tests am geräumigsten.

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Themenstarteram 14. Juni 2020 um 7:40

Meine Probefahrt mit dem neuen Honda Jazz fand am 12.06.2020 statt. Anschließend haben wir das Fahrzeug in der Version Executive gekauft. Im Vorfeld hatten wir schon zahlreiche Autohäuser besucht und Probefahrten mit verschiedenen Marken gemacht. Als Ergebnis standen drei Fahrzeuge in der näheren Auswahl, aber keines davon wirklich passend - Toyota Yaris, Honda Jazz, VW Golf 7. Dazu gibt es von mir einen anderen Thread in der Kaufberatung.

Beim besuchten Händler gab es verschiedene Versionen des Honda Jazz mit verschiedenen Farbkombinationen und auch den Crosstar zu sehen. Der Crosstar sieht optisch in der Tat besser als die normale Variante aus, es gibt jedoch weniger Assistenten und der Aufpreis von 2000€ war es uns nicht wert, also haben wir entschieden erstmal die normale Variante zu testen. Der erste Eindruck war schon mal sehr gut - der Innenraum wirkt aufgeräumter und ruhiger als früher. Alles ist da, was man sucht und vor allem an den Stellen wo man es erwartet. Das war im Toyota Yaris Style mein Problem - die Armlehne war zu hoch, die Bedienelemente irgendwie nicht ganz dort, wo ich sie haben wollte. Das hat mir beim Jazz wirklich sehr gut gefallen. Das Display ist gut platziert, ist scharf genug und vor allem schnell. Gefühlt schneller als beim Golf 7 und allgemein insgesamt deutlich besser als bei Yaris. Die Tonwiedergabe von Radio und später von Navi war gut verständlich und natürlich.

Die Rückfahrkamera hat drei verschiedene Modi in der Ansicht. Wir haben die Piepser vorne und hinten getestet. Beim Dauerton (hinten) sind es noch ca. 30-35cm. Man hat leider keine gute Übersicht wie weit das Auto nach vorne und hinten geht, aber mit den Piepsern ist das kein Problem und mit der Zeit kennt man ja dann auch die Ausmaße des Autos.

Die A-Säule ist sehr schmal gehalten und bei der Fahrt fast nicht zu bemerken, somit hat man eine sehr gute Übersicht. Das Navi hat auch sehr schnell neu gerechnet, wenn wir eine andere Straße fuhren und lenkte uns nicht die ganze Zeit auf die verlassene Strecke.

Die Vordersitze waren gut, was uns nicht so gut gefallen hat, dass man mit einem Hebel statt einem Drehrad die Neigung des Sitzes verstellen muss. Auch wirkten die Hebel zu dünn und hackelig. Da man die Sitze nicht so häufig verstellt, ist es zu verschmerzen, aber es geht deutlich besser. Wir haben sowohl die schwarzen als auch die hellgrauen Sitze gesehen. Die schwarzen würde ich eher als dunkelgrau bezeichnen. Die hellgrauen wirkten eher creme-beige. Die Hellgrauen lockern das Innere deutlich auf, insbesondere in der Verbindung mit den hellen Elementen in der Konsole. Warum Honda hier nicht die freie Auswahl der Sitzfarbe lässt, sondern diese abhängig von der Lackierung macht, weiß ich nicht, wir haben uns am Ende für die hellen Sitze mit der Außenfarbe Mindnight blue entschieden.

 

Die Wagenhöhe ist geschrumpft - früher hatte ich mit meinen ca. 1,78 nach oben vorne und auch hinten massig Platz. Jetzt ist es OK vorne und hinten passe ich gerade so rein ohne mit dem Kopf am Dach zu kratzen. Was gut war, dass es nach dem Handgriff oben an der Türe hinten, noch eine Ausbuchtung nach außen gibt, so hat man mehr Platz mit dem Kopf. Die Umklappfunktion der hinteren Sitze ist auch noch vorhanden und ist ein Traum - alles einhändig und intuitiv bedienbar. Die Sitze lassen sich nach vorne völlig eben und auch nach oben (magic seats) stellen. Sprich die Sitze sind nach oben wie die Kinositze klappbar und man hat somit im Fußraum viel Stellplatz. Die Kopfstützen muss man dabei nicht herausnehmen. Hier können sich fast alle anderen Hersteller ein Beispiel nehmen.

Die Klimaanlage hat leider keine Auslassgebläse hinten, aber die Kinder meinten, dass sie trotzdem einen leichten Zug unter den Sitzen vom Gebläse vorne spüren. Das Gebläse auf den höheren Stufen kommt einem im leisen Auto recht laut vor, aber es geht. Zumindest bei 27 Grad hat die Klimaanlage das Auto kühlen können. Ebenfalls ganz nett sind die beiden USB-Anschlüsse hinten, da haben sich die Kinder gefreut.

Bei der Probefahrt haben wir die Stadt, die Landstraße und ein bisschen Autobahn getestet. Der Motor läuft wohl mit, man hört ihn in der Stadt praktisch nicht. Bei geringen Geschwindigkeiten macht das Auto eine Art "singendes" Elektrogeräusch, damit die Passanten das Auto hören können, sonst wäre es komplett leise. In der Stadt bzw. allgemein bis ca. 80km hört man den Motor praktisch gar nicht. Auf der Anzeige sieht man die ganze Zeit, dass das Fahrzeug zwischen der Elektrik und Motor hin und her schaltet, aber man bekommt davon nichts mit. In Toyota Yaris fährt man nur bei der geringen Geschwindigkeiten elektrisch, danach hört man den Motor. Ab ca. 80-90km hört man den Motor, insbesondere bei der Beschleunigung auf 120-130 jault dieser deutlich auf. Sobald die Geschwindigkeit erreicht ist, ist es relativ leise. Überholmanöver und die Autobahn sind allgemein nicht die Stärke von diesem Hybridtyp, aber es ist OK, wenn man wie ich eher selten Autobahn fährt. Die Verbrauchsanzeige haben wir leider nicht zurück gesetzt und kamen von den angezeigten 5,1 auf 5 Liter runter, wobei der Händler, welcher einen Teil der Strecke für die Erklärungen mitfuhr, meinte dass bei meinem Fahrstil vermutlich 4,0 drin sind.

Für die ganze Familie stand nach der Probefahrt einstimmig fest, dass das Auto am Nähesten den Vorstellungen entspricht - kurze Länge, Automatikgetriebe mit einem schlüssigen Fahrgefühl, geringer Spritverbrauch bei der Kurzstrecke und man fühlt sich im inneren des Wagens wohl. Das Auto war für die Größe bei unseren Tests am geräumigsten.

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Ja das denke ich auch. Habe das ehrlich gesagt noch nie an einem eigenen Auto mitbekommen, dass das getauscht werden musste. Mache ich dann im Januar, danke.

Zitat von @Hubi425 von Wartesaal Thread

Beobachte mal Dein Fahrzeug beim plötzlichen Durchtreten des Gaspedals.

----

Habe ich Heute morgen, beim rausbeschleunigen aus einer Ortschaft gemacht, da mir ein A*** meinte, mir so auf 5m auffahren zu müssen.

Und dann habe ich mal probiert, was der Jazz so kann. Aber wie gesagt, werde dies beobachten unter versch. Situationen. Man muss ja schließlich wissen, was möglich ist.

https://www.motor-talk.de/.../honda-jazz-hybrid-t2405759.html?...

Habe mal @Mike_083 seinen Probefahrt Bereicht hierher verlinkt, da er Ihn im alten Hybrid gepostet hat.

Erste, kurze Nachtfahrt. Ca. 30km

Also das Licht des Executive ist genial und der Lichtassistent macht sehr gute Arbeit!

Zitat:

@gamer72 schrieb am 8. August 2020 um 17:27:03 Uhr:

Erste, kurze Nachtfahrt. Ca. 30km

Also das Licht des Executive ist genial und der Lichtassistent macht sehr gute Arbeit!

Ja das Abblendlicht finde ich auch Klasse, sehr homogene und breite Ausleuchtung. Das Fernlicht könnte ein wenig kräftiger sein, aber ist noch okay!

Hi, ja wir sind auch total begeistert so eine Technik in dem kleinen Wagen :cool:

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