Fahrbericht e-up!
Gestern war ich in der Messe 'Auto Zürich'. Vor der Halle standen fünf e-up! Sofort wurden wir angesprochen und gefragt, ob wir eine Probefahrt machen möchten.
Natürlich, wir sind ja auch mit einem up! nach Zürich gekommen 😁
Formalitäten erledigt und mit Scout auf der Rückbank eingestiegen.
Sehr kurze und selbsterklärende Instruktion. Alles logisch. VW eben!
Im Display stand 'Ready'. Das heisst, der Motor läuft und ist abfahrbereit. Hebel in D und los gings in den Feierabendverkehr.
Der Kleine zieht an der Ampel mächtig ab und zaubert ein Lächeln ins Gesicht 😁😁😁
Die 82 PS und das super Drehmoment überraschen. Eindrücklich ist auch das ununterbrochene Beschleunigen. Kein Schalten oder Ruckeln. Einfach nichts.
Natürlich muss man auch die Nachteile sehen.
Max. 160 km Reichweite bei einem feinfühligen rechten Fuss.
Möglichkeit zum Laden.
Ladedauer von 10 Stunden.
Bei der Losfahrt zeigte das Fahrzeug uns noch eine Reichweite von 65 km an. Nach rund 5 km Probefahrt waren dann noch 45 km 😰 Aber wir haben ja auch die Beschleunigung mehrfach erleben wollen.
Der e-up! ist eine echte Alternative für Kurzstrecken-Pendler mit Möchlichkeit das Fahrzeug in einer Garage Aufladen zu können. Uns hat er jedenfalls mächtig Spass gemacht.
Beste Antwort im Thema
Gestern war ich in der Messe 'Auto Zürich'. Vor der Halle standen fünf e-up! Sofort wurden wir angesprochen und gefragt, ob wir eine Probefahrt machen möchten.
Natürlich, wir sind ja auch mit einem up! nach Zürich gekommen 😁
Formalitäten erledigt und mit Scout auf der Rückbank eingestiegen.
Sehr kurze und selbsterklärende Instruktion. Alles logisch. VW eben!
Im Display stand 'Ready'. Das heisst, der Motor läuft und ist abfahrbereit. Hebel in D und los gings in den Feierabendverkehr.
Der Kleine zieht an der Ampel mächtig ab und zaubert ein Lächeln ins Gesicht 😁😁😁
Die 82 PS und das super Drehmoment überraschen. Eindrücklich ist auch das ununterbrochene Beschleunigen. Kein Schalten oder Ruckeln. Einfach nichts.
Natürlich muss man auch die Nachteile sehen.
Max. 160 km Reichweite bei einem feinfühligen rechten Fuss.
Möglichkeit zum Laden.
Ladedauer von 10 Stunden.
Bei der Losfahrt zeigte das Fahrzeug uns noch eine Reichweite von 65 km an. Nach rund 5 km Probefahrt waren dann noch 45 km 😰 Aber wir haben ja auch die Beschleunigung mehrfach erleben wollen.
Der e-up! ist eine echte Alternative für Kurzstrecken-Pendler mit Möchlichkeit das Fahrzeug in einer Garage Aufladen zu können. Uns hat er jedenfalls mächtig Spass gemacht.
78 Antworten
Befürchte nicht, weil VW mit dem e-up! höchstwahrscheinlich schon an Deinen Vorgaben zur Gesamtgarantie und Batteriegarantie scheitern wird, oder?
Das sind im übrigen ja auch einige der Kosten- und sonstigen Aspekte, die bisher in den Medien kaum Beachtung finden, insofern danke dafür, dass Du sie aufgreifst!
Ich hab mich en detail mit der Thematik dieser Regelungen noch nicht beschäftigt, zugegeben.
Frage mich aber, welche Kosten REAL auf einen zukommen werden, wenn was am E-Motor, der Elektrik & Elektronik oder gar dem Akku streikt. Da liegen bisher ja noch null REALE Erfahrungswerte vor.
Ohne langfristige Garantie (p.s.: Von WEM bezahlt? Dem Hersteller oder dem Käufer?) bei dieser - letztlich doch neuen - Großserientechnik gibt es eben noch so einige Fragezeichen, zumindest für den, der so ein Auto ggf. länger halten will.
Und selbst wenn nicht, kann bei Problemen der Verkauf dann ggf. schwierig werden, wenn´s bei der Garantie hapert.
Absolut werden die Kosten für einen neuen Akku beim e-up vermutlich weit höher liegen als die für einen ATM beim konventionellen up mit Ottomotor, oder?
Beim Toyota Prius (nur um ein probates Beispiel herauszupicken) hat man unterdessen reale Langzeiterfahrungen auch in Bezug auf die Akkulebensdauer. Da liest man wirklich von erstaunlicher Langzeitproblemlosigkeit, selbst im Taxibetrieb.
Was mir bei solchen Berichten dann immer fehlt, sind konkrete Aussagen zur realen Rest-Akku-Kapazität. Bei den älteren Prius z.B. sind es ja noch NiMH-Akkus und diese sind eher nicht dafür bekannt, auch dauerhaft keinen Memory-Effekt aufzuweisen und auch im Alter ihre Neu-Nenn-Kapazität nicht bzw. beinahe nicht einzubüßen.
Was will ich damit sagen:
Ein Käufer eines Benzin-ups mit, na, sagen wir mal 5x15=75.000 km weiß, dass er mit dem 5jährigen up keinen Neuwagen kauft. Auch wenn er beileibe nicht davon ausgehen muss, dass der Motor nur noch weitere 15tkm schafft, wären die Folgekosten für einen ATM selbst im worst-case eines (fiktiven & hypothetischen) Motordefekts bekannt und einkalkulierbar und beinflussen darüber den Preis.
Bei eMobilen sind diese Kosten derzeit real aber nicht bekannt (zumindest nicht mir).
Außer der Aussage, dass ein eMotor ja bei weitem weniger Bauteile enthält und ansich ja keine neue Technologie darstellt und E-Motoren im allg. quasi ewig halten, kommt da wenig greifbares und zumal für´s jeweilige eMobil konkretes.
Gleiche Gedanken mache ich mir z.B. über fiktive Karosserieinstandsetzungskosten am BMW i3, die ja unmittelbare Auswirkung auf dessen erstmalige Versicherungseinstufung haben. Meist steigen die hinterher noch, weil die Realität eben andere Durchschnittskosten aufweist, als vorher der Hersteller und die Versicherungswirtschaft (mit ihren Schadenssachverständigen) ausgeknobelt haben vor Zulassung des Autos.
Von daher muss ich mich wohl auch mal mit diesen Akku-Leasing-Modellen (siehe auch Renault Zoe) beschäftigen, denn kann ja gut sein, dass man im - zumal vorzeitigen - Defektfall damit dann ggf. sogar billiger fährt, weil der Leasinggeber haftet und für Austausch sorgen muss?
p.s.: Frohes Neues Jahr und alles Gute für 2014 !
Hallo,
Auf die Batterie gibt VW großzügige 8 Jahre Garantie bzw. bis 160.000 km
siehe Diskussion hier:
http://www.goingelectric.de/.../...antie-e-up-ueberlegungen-t3015.html
Gruß Ernst
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Befürchte nicht, weil VW mit dem e-up! höchstwahrscheinlich schon an Deinen Vorgaben zur Gesamtgarantie und Batteriegarantie scheitern wird, oder?
Sag das nicht, für den e-up! gibt es von VW eine 8-jährige Garantie auf die Batterie (max. 160.000 km). Zugegebenermaßen greift diese nur, sofern die Kapazität unter 80% sinkt, d.h. geringe Abstriche in der Reichweite muss man trotzdem über die Jahre einkalkulieren. Das ist jedoch, aus verständlichen Gründen, bei anderen Herstellern genauso.
Auf das restliche Auto bekommt man die üblichen 2 Jahre Herstellergarantie. Ich gehe aber mal davon aus, dass die VW Garantieverlängerung auch auf Elektrofahrzeuge anwendbar ist. Damit könnte man eine 5-jährige Vollgarantie auf das Auto erwerben, womit dedetto's Ansprüche an die Garantie abgedeckt wären. Die Kosten für die Garantieverlängerung dürften - vergleichen mit den Anschaffungskosten des e-up! - nicht mehr stark ins Gewicht fallen.
Von dem Konzept der Batteriemiete halte ich übrigens nicht viel. Was passiert nach der Laufzeit der Miete, wenn die Batterie "zurückgegeben" wird? Dann hätte man ein nicht mehr fahrbereites Auto. Kann man die Batterie erwerben? Oder muss der Mietvertrag verlängert werden und wenn ja, zu welchen Konditionen? Ein 5 Jahre altes Fahrzeug mit den heutigen Batterie-Mietbedingungen dürfte auf dem Gebrauchtwagenmarkt ziemlich wertlos sein.
Noch ein Kommentar zu den Kostenrechnungen:
Natürlich rechnet sich ein Elektroauto heute nicht. Genauso wenig hat sich mein Golf 6 GTD (~30k €) gerechnet, da ich schon für die Hälfte des Preises einen neuen Golf 6 bekommen hätte, der mich ebenfalls von A nach B gebracht hätte. Aber auch dieser hätte sich nicht gerechnet, da man wiederum für die Hälfte einen ebenso alltagstauglichen, gebrauchten Golf 5 bekommen hätte. Seltsamerweise werden diese Kostenrechnungen bei konventionellen Autos weitaus weniger leidenschaftlich geführt. Nur die bösen neuen Elektroautos müssen natürlich sofort günstiger als alle anderen sein...
Gruß
Golf-TSI
Hallo.
Hier geht es ja um Fahrberichte, daher sind Kostenbetrachtungen und Kaufkriterien etwas OT.
Trotzdem auch dazu einige Gedanken:
Gewährleistung muss der Hersteller geben und sind Teil des Kaufpreises.
Garantien werden immer vom Kunden bezahlt, entweder versteckt im Kaufpreis oder offen
über eine extra Anschlußgarantie. Die normale Garantie beim e-UP auf 5 Jahre zu verlängern
sollte beim VVD machbar sein. VW Bauteile, die in den ersten 5 Jahren nicht kaputt gehen
halten meist sehr lange.
Meine Erfahrungen mit verschiedenen deutschen "Premiumprodukten" zeigen das sich eine
Garantieverlängerung rechnet. Meine Lieferanten wissen, dass entweder sie an der Reparatur
oder die Versicherung an den Prämien verdienen. Und da sie verdienen wollen, werden meine
Autos zumindest die ersten 5 Jahre perfekt durchrepariert und alle bekannten Schwachstellen
des Typs behoben. Dabei ist übrigens auch ein VCDS hilfreich. Meine Fehlermeldungen lese ich
immer erst selber aus bevor es zum Service geht.
Ich habe bereits vor Jahren häufig einen Prius gefahren und war vom Prinzip begeistert.
Damals hieß es wie heute beim e-UP auch immer "zu neu, zu kompliziert, was passiert wenn...".
Aber mir persönlich ist er als Stadt- und Einkaufswagen eindeutig zu groß, unhandlich und unübersichtlich. Einzig der Toyota Yaris oder der Honda Jazz kommen für uns als Stadtauto in
Frage und sind als Hybrid aus durchaus bezahlbar. Beide habe aber ein Stufenloses Getriebe
mit dem in diesem Segment typischen Aufheulen des Motors beim beschleunigen. Das muss
man mögen.
Wie gesagt, man sollte reale Gründe haben um in ein e-Auto zu investieren. In unserem Fall
bedeutet das:
Bei den typischen 1 - 5 km Strecken in der Stadt wird kein Verbrennungsmotor richtig warm,
auch kein Hybrid. Einzig "Plug-In" Varianten könnten da Sinn machen.
Bei 5000 mal einparken pro Jahr kann sollte das Auto so schmal und kurz wie möglich sein.
Ein großer Prius Plug-In oder Opel Ampera behindert da nur.
In kaltem Zustand verbrauchen die Verbrenner oft doppelt so viel Kraftstoff wie angegeben.
Bei den während der Haltedauer eines neuen Autos zu erwartenden Preisen von 2 € / Liter
sollte man sich das sehr gut überlegen. Die Spritkosten übersteigen da schnell den Kaufpreis.
Erfahrungswerte zu Batterie und Elektromotor wird es in 4 - 5 Jahren schon geben. Und bis
zur Klärung der realen MTBF der wichtigsten Bauteile muss man einer Garantieverlängerung
des gesamten Autos mit einkalkulieren.
Bei den im Preis des e-UP enthaltenen 8 Jahren Garantie (bei 70% wird ausgetauscht und
mit 50% kämen wir auch noch klar) ist das Batterierisiko kalkulierbar. Sollte das VCDS
nach 7 Jahren ca. 80% Restbatterie anzeigen, dann muss man halt schauen das man die
Batterie im letzten Jahr noch ausgetauscht bekommt. Dann sollte das nochmal eine Zeit
halten.
Den Renault würde ich nicht kaufen, bei Interesse maximal auf eine absehbare Zeit leasen.
Stellt euch mal vor ihr habt einen Zoe gekauft und Renault setzt nach 3 Jahren die
Batteriemiete auf einen "realistischen" Betrag hoch. Wer sich das dann nicht leisten kann
(oder will) besitzt dann ein Auto, kann es aber nicht mehr fahren da Renault das Aufladen
unterbinden kann. Nein, das ist nichts für mich.
Sorry für das OT, aber ich denke die Diskussion ist für viele interessant.
Grüße aus Bayern.
.dedetto
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Golf-TSI
Noch ein Kommentar zu den Kostenrechnungen:
Natürlich rechnet sich ein Elektroauto heute nicht. Genauso wenig hat sich mein Golf 6 GTD (~30k €) gerechnet, da ich schon für die Hälfte des Preises einen neuen Golf 6 bekommen hätte, der mich ebenfalls von A nach B gebracht hätte. Aber auch dieser hätte sich nicht gerechnet, da man wiederum für die Hälfte einen ebenso alltagstauglichen, gebrauchten Golf 5 bekommen hätte. Seltsamerweise werden diese Kostenrechnungen bei konventionellen Autos weitaus weniger leidenschaftlich geführt. Nur die bösen neuen Elektroautos müssen natürlich sofort günstiger als alle anderen sein...Gruß
Golf-TSI
Verstehe den Ansatz, aber unabhängig vom Antrieb sollte doch der Vergleich erlaubt sein. Natürlich rechnet sich in diesem Bsp. der GTD nicht (wie eigentlich jedes neues Auto), aber er hat eben einige Vorzüge (u.a. Fahrleistungen, Verbrauch, Reichweite).
Für den Preis des GTD wird man derzeit kein Elektroauto mit den Fahrleistungen und den Gesamtkosten erhalten, was derzeit eben noch für den Diesel spricht. Und da ist es nicht das böse Elektroauto, sondern vielmehr eine rationale Betrachtung.
@Dedetto: Bei Eigenproduktion macht es wirklich Sinn. Ansonsten wird die notwendige Energie in Form von Strom sicherlich auch nicht günstiger...
Hallo.
Zitat:
Original geschrieben von sam66
Bei Eigenproduktion macht es wirklich Sinn. Ansonsten wird die notwendige
Energie in Form von Strom sicherlich auch nicht günstiger...
Ich würde es eher so sagen:
Solange der Staat nicht Haushalts- und Autostrom unterschiedlich besteuert
wird es interessant bleiben. Und solange man den Strom aus der normalen
Haushaltssteckdose abzapfen kann wird es ihm auch nicht gelingen. Schließlich
kann er den Strom nicht einfärben wie damals beim Heizöl.
Doch nun zurück zu den Fahreindrücken.
Auf Stadt- und Landstraßen fährt sich der e-UP! sehr angenehm. Wer also bis
~ 60km pro Tag ohne Autobahn abspult wird mE viel Freude ihm haben. Mit
Autobahnanteil empfehle ich eher den BMW i3. Der ist bei höheren
Geschwindigkeiten spritziger und man kann mal kurz mit 150km/h überholen.
In der Stadt und beim Kampf um die Parkplätze ist der Smart knapp überlegen,
aber der ist naturgemäß auf 2 Personen beschränkt und, wie man so schön sagt,
ein Kanaldeckelsuchgerät. Ich darf das sagen, meiner verlor schon 2 Blinker.
Das kann der e-UP! viel besser.
Viele Grüße aus Bayern
.dedetto
Zitat:
Original geschrieben von Golf-TSI
...für den e-up! gibt es von VW eine 8-jährige Garantie auf die Batterie (max. 160.000 km). Zugegebenermaßen greift diese nur, sofern die Kapazität unter 80% sinkt...
Kannst du bitte die Bestimmung der Garantie, die sich auf die von dir genannte Kapazitätsgrenze von 80% bezieht, wörtlich zitieren? Oder hast du einen Link zum Selber-Nachlesen? Danke!
Hallo.
Zitat:
Original geschrieben von eCarFan
Kannst du bitte die Bestimmung der Garantie, die sich auf die von dir genannte Kapazitätsgrenze von 80% bezieht, wörtlich zitieren? Oder hast du einen Link zum Selber-Nachlesen? Danke!
Da gibt es einen extra Themenkomplex mit mehreren Seiten zum Thema 80, 75, o. nix.
Hier ist das egal, da geht es um die Fahrweise.
Hallo,
die 80% habe ich leider nur mündlich vom VW-Verkäufer genannt bekommen. Auf der VW Seite habe ich keine offiziellen Bestimmungen gefunden. In diesem Forum hat jemand hartnäckig nachgefragt und letztendlich in einer Antwort von VW eine Mindestkapazität von 70% genannt bekommen. Das scheint sich auch bei weiteren Anfragen bestätigt zu haben.
Trotzdem fände ich es auch schöner, wenn VW die Mindestkapazität irgendwo offiziell schriftlich nennen würde - und nicht nur auf Nachfrage.
Gruß
Golf-TSI
Das eigentliche Problem, momentan:
http://www.spiegel.de/.../...ll-verschlafen-e-mobilitaet-a-955992.html
Hallo.
Ich kann dem Zeitungsbericht im Kern durchaus zustimmen.
Z.Z. sollte man ein elektrisches Auto nur an der heimischen Steckdose einplanen.
Wobei dieses Thema ausgerechnet für den BMW i3 mit seinem REX nicht in dem
Maße gilt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Mit dem würde ich im Notfall
auch 500km Strecken in Angriff nehmen. Kein Problem, man muss nur 3 x tanken.
Brauche ich aber nicht, daher passt auch ein e-UP! ;-)
Der REX im i3 ist doch ein schlechter Witz, angefangen beim Aufpreis.
Aber Du schriebst es ja schon: 3x tanken etc...
Dann doch lieber einen Plug-in-Hybrid Golf GTE.
Hallo.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Der REX im i3 ist doch ein schlechter Witz, angefangen beim Aufpreis.
Da stimme ich dir nicht zu. Mach bitte nicht den gleichen Fehler wie viele Journalisten die ein E-Auto ausleihen und dann zum Angeben zu Freunden an den Starnberger See fahren.
Die wissen vorher schon das das in Problemen endet und welche Story massentauglich am teuersten zu verkaufen ist. Es macht keinen Sinn ein elektrisches Kurzstrecken Zweitwagen über die Autobahn von München nach Starnberg zu hetzen. Das kann nicht gut gehen, man weiß es vorher, aber solche Storys verkaufen sich gut. Wer so einen Wagen kauft hat ein gutes Langstreckenfahrzeug in der Garage stehen. Sonst geht es nicht.
Der REX kostet BMW typisch richtig Geld. Um so mehr da nicht nur ein Motor, sondern auch das Ganze Drumherum eingebaut werden muss. Vom Preis einmal abgesehen, ist der REX so interessant, dass die VW Verkäufer allein bei Nennung des REX graue Hare kriegen. Als i3 Fahrer (mit REX) interessiert einen die elektrische Reichweitenbegrenzung nicht, auch eine über die Jahre nachlassende Batterie verliert ihre Schrecken. Ob sich nun der REX 20 km früher oder später einschaltet, Hauptsache man kommt vom Shopping pünktlich nach Hause. Und das relativiert den Preis des REX deutlich und so zog ich für mich das Fazit: BMW i3 nur mit REX
Ein e-UP! kann das ohne REX nicht leisten. 10 x 4 km/Tag ist auch langfristig kein Problem, 2 x 30 km könnte in einigen Jahren im Winter schon eng werden. Hätte er einen REX wäre das kein Problem. Ohne REX hat man aber auch keinen Ölwechsel und geringere Wartungskosten. Zudem fährt sich der e-UP mit in der Stadt angenehmer.
Man muss da klar entscheiden. der e-UP! (und andere elektrische Autos) ist eher ein Drittwagen, der BMW i3 ist dagegen schon eher ein passabler Zweitwagen. Man kommt mit dem BMW i3 inck. REX notfalls auch mal weiter.
Zitat:
Aber Du schriebst es ja schon: 3x tanken etc...
Dann doch lieber einen Plug-in-Hybrid Golf GTE.
Und das bringt uns zum Plug-in-Hybrid, z.B. Golf GTE. Der ist der (fast) perfekte Erstwagen. Zur Arbeit oder zum Einkaufen geht es preiswert ohne die ärgerliche Kaltstartproblematik mit dem Elektromotor und Langstrecken funktionieren genauso wie seit Jahren gewohnt mit Benziner (oder Diesel).
Ich habe kein Problem mit dem GTE, aber er trifft nicht mein Nutzungsprofil. Für die echte Langstrecke zu klein und für die vielen Ecken in der Stadt zu groß. Ein Kompromiss halt, mit (vermutlich) hohen Anschaffungspreis und Wartungskosten.
Nun ja, ich habe mich entschieden.
Wir werden sehen wie es ausgeht.
Der REX im i3 ist zwar ein BMW-Rollermotor, aber BMW-untypisch nicht gerade effizient, was aber nicht dem Motor per se anzulasten ist, sondern den mehrfachen Wirkungsgradverlusten durch Energieumwandlung. Darauf, so glaube ich, zielte Deine (ironische, so glaubte ich) Anmerkung mit dem 3x Nachtanken ab.
Zum Ausgleich für die energetische Ineffizienz ist er aber BMW-typisch teuer.
Macht eben keinen Sinn, mit einem Verbrenner einen Generator zu betreiben, der Strom erzeugt und diesen in die Akkus einspeist, die dann den eMotor speisen.
Eine bessere Alternative in Sachen REX scheint dann, BMW-Motorrollermotor hin oder her, z.B. sowas hier zu sein:
http://www.spiegel.de/.../...tor-fuer-die-ersatzradmulde-a-939312.html
http://www.motor-talk.de/.../...m-verlaengert-reichweite-t4782500.html
Kleiner, effizienter, günstiger.
Der Aufpreis beim i3 ist ja eine echte Ansage, die ich persl. etwas zu selbstbewusst finde.
Ich würde da dann final wohl doch eher auf einen Plug-in verfallen, denn auf ein eMobil mit Krückstock.
Hallo.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
... sondern den mehrfachen Wirkungsgradverlusten durch Energieumwandlung. Darauf, so glaube ich, zielte Deine (ironische, so glaubte ich) Anmerkung mit dem 3x Nachtanken ab.
Das war durchaus nicht ironisch gemeint. 3 x Tanken ist die exakt Anzahl an Tankvorgängen um mit den BMW i3 von München in den Urlaub zum Gardasee zu reisen. (Das wurde wirklich mal getestet.) Und zum Wirkungsgrad: Der ist doch eigentlich egal. Ob ich jetzt für "Notfälle" für 80 oder 100€ / Jahr Benzin tanke ist mE relativ egal. Wichtig ist hier der Begriff "Notfall" und das man auch ohne Ladesäulen nach Hause kommt. In aller Regel wird auch der BMW i3 nur elektrisch betrieben. Da muss der Motor nur eines können: Robust und zuverlässig idealerweise Monatelang warten bis er einmal gebraucht wird, dann aber ohne Probleme anspringen.
Zudem wäre ein größerer Tank im Prinzip möglich, wird aber von irgendwelchen nationalen, wenn ich es richtig verstanden habe, amerikanischen, Vorschriften verhindert. Die besagen, das bei einem "elektrischen Fahrzeug" die elektrische Reichweite größer sein muss als die mit Benzin. Wie auch immer, der altbewährte 20l Benzinkanister stände ja auch noch in der Garage.
Zitat:
Ich würde da dann final wohl doch eher auf einen Plug-in verfallen, denn auf ein eMobil mit Krückstock.
Bei einem entsprechenden Fahrprofil, d.h. beim BMW i3 wenn man mit dem Zweitwagen häufiger mal mehr als 120 km / Tag fahren muss, hast du absolut recht.
Aber auch hier heißt es aufpassen. Wenn dein Plug-In z.B. unter idealen Umständen nur 50 km elektrische Reichweite hat, darfst du in der Regel auch nur 50km pro Tag fahren. Im Winter mit Heizung wären es sogar noch weniger. Bei täglich 120km wären das so viele konventionell zu fahrende Mehr-Kilometer, da wäre ein Dieselmotors anstelle des Benzin Plug-In sicher besser.
Meine z.Z. noch theoretische, Regel zur elektrischen Autoauswahl: Man nehme die optimistischen Kilometerangabe des Herstellers, teile die durch 2 und man hat die machbaren Winterkilometer. Davon nochmal ~30% abziehen und man ist auch über die Jahre und bei nachlassender Batterieleistung relativ sicher. Macht beim e-UP! ~ 60 km. Mehr nicht! Und das auch nur ohne Nutzung der Höchstgeschwindigkeit. Beim BMW i3 mit REX kann ich da durchaus auch im Winter die doppelte Reichweite riskieren. Wenn auch vermutlich über die Jahre mit immer mehr "dazutanken". Man hat die Wahl.
Zitat:
Eine bessere Alternative in Sachen REX scheint dann, BMW-Motorrollermotor hin oder her, z.B. sowas hier zu sein:
http://www.spiegel.de/.../...tor-fuer-die-ersatzradmulde-a-939312.html
http://www.motor-talk.de/.../...m-verlaengert-reichweite-t4782500.html
Diese Ankündigungen habe ich natürlich verfolgt. Wenn es denn wirklich zu einem echten Produkt wird und die technischen Voraussetzungen incl. Auspuff und Tank sowie die Zulassungsvoraussetzungen gegeben sind bin ich sehr interessiert. Aber ganz so einfach wird das nicht. Der "Zusatztank", wohin damit?. Der Auspuff, wo geht er raus? Hitze und Lärm? Ich denke das zielt irgendwann auf ein außen anzuhängendes Notstromaggregat hin. Vielleicht so als Dachbox mit Auspuff ;-).
Na ja: "Schaun wir mal, dann sehn wir schon"