Euro 6 Plakette soll 2017 kommen
Hab gerade gelesen, dass ab dem Jahr 2017 die Blaue-Plakette eingeführt werden soll. Das würde dann sicherlich bedeuten, dass recht viele, eigentlich aktuelle, Fahrzeuge nicht mehr in die Innenstädte dürfen. Da sorge ich mich jetzt schon ein wenig um meinen E 220 aus 2014.
Viele Grüße
Jazup
Beste Antwort im Thema
wer die grünen wählt, der wählt eben auch solchen stress !
deswegen wird solch unsinn immer mehr zunehmen und dann geht das gemaule los!
239 Antworten
Zitat:
@kurbasevi schrieb am 14. April 2016 um 08:17:26 Uhr:
Die blaue Plakette können sich nur noch Leute in der oberen Schicht leisten heißt es laut Focus.
Ich finde die Umweltplakette zwar nicht gut, aber einen Benziner von Ende der 90er Jahre sollte für jeden Erschwinglich sein. Braucht doch nur Euro 3 zu erfüllen...
Danke, habe mir vor nicht ganz drei Monaten nen 190er gekauft. Der hat nur Euro 2...und braucht noch knapp zwei Jahre zum Oldtimer...😠
Zitat:
@Ma_Benz_Benz_Benz schrieb am 14. April 2016 um 10:55:05 Uhr:
In den USA ist Diesel hauptsächlich was für LkWs - kein vernünftiger Ami würde so was fahren.
Manche US-Staaten haben auch strenge Umwelt-Vorgaben (also nicht nur DE vorbehalten).Ich war sehr überrascht von den Anzahl an Tesla-Fahrzeuge die in Kalifornien rumfahren. Und genau das erschreckt mich. Denn dort wird deutlich wie unfähig unsere Automobil-Industrie ist, neue Konzepte auf dem Markt zu bringen.
In der Not (VW angeklagt, EU macht Druck auf DE) entstehen dann solche Sachen wie die blaue Plakette.
Schnell umgesetzt, kostet nix, Hersteller liefern EU6, die Politik hat was getan. Alles gut.Das Problem ist aber dadurch nicht gelöst:
Wo ist der deutsche Toyota? (Hybrid-Technik seit 1998)
Wo ist der deutsche Tesla? (Elektro-Fahrzeug seit 2006)
Also die USA verbrauchen pro Kopf sehr viel mehr Energie als Deutschland:
https://en.wikipedia.org/.../...tries_by_energy_consumption_per_capita
(kann man sortieren).
Dazu kommt, dass Deutschland (und zu einem Teil die Schweiz auch) noch einen guten Teil Fertigungs- und sogar Schwerindustrie hat (darum ist der Wert bei Island so extrem - wenig Einwohner, viele Aluminium-Schmelzen...).
Bin jetzt auf Anhieb auf keine Statistik gestossen, wo jemand das nachprüfbar belegt hat, mit den grösseren Motoren. Bezweifle aber, ob das mittlerweile wirklich nachhaltig anders ist. Ein paar tausend Teslas reissen da nix raus, angesichts von über 250 Millionen Fahrzeugen...
https://en.wikipedia.org/wiki/Passenger_vehicles_in_the_United_States
Zitat:
Das Problem ist aber dadurch nicht gelöst:
Wo ist der deutsche Toyota? (Hybrid-Technik seit 1998)
Wo ist der deutsche Tesla? (Elektro-Fahrzeug seit 2006)
Ich verstehe nicht was ihr alle mit euren Batterie-betriebenen Elektroautos habt😕
Solange wir:
- aus Braunkohle Strom gewinnen (massive Luftbelastung)
- aus Kernenergie Strom gewinnen (ungelöste Lagerproblematik)
- mit unseren Energieträgern Batterien füllen und damit Autos antreiben
sind Batterie-gespeißte Elektromotoren eine reine Verlagerung der Umwelt/Abgasproblematik aber in keinster Weise eine Lösung! Frei nach dem Motto: Toll, im Osten wird die Lanschaft umgepflügt und dort die Luft großflächig verpestet, hauptsache Stuttgart kann atmen (und weiter mit unkontrollierten Holzöfen jede Wohnung warmhalten).
Bisherige Elektroautos machen evtl noch Sinn wenn:
- man zuhause seine PV-Anlage hat und mit Sonnenstrom sein Auto auflädt (Problem Herstellung, Umweltprobleme bei Gewinnung von Rohstoffen)
- an der Küste wohnt und Windstrom zur Verfügung hat
Aus meiner Sicht macht der Elektromotor nur in Kombi mit der Brennstoffzelle Sinn!
- Reichweiten wie mit herkömlichen Treibstoffen
- keine Probleme mit Batterielebensdauer und Gewinnung der Materialien
- Gewinnung des Treibstoffs an dt. Küsten mit Windenergie (Elektrode ins Wasser, vereinfacht) 100% regenerativ
Vorreiter Mercedes
Und wen brauchen wir für die Serienproduktion? Natürlich Toyota...
Würde man von Seiten der Bundesregierung die Mittel zur Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur bereitstellen (statt irgendwelche Elektro-Auto Kaufanreize) bin ich überzeugt - in 5 Jahren würden nur noch diese Fahrzeuge neu verkauft
Ähnliche Themen
Zitat:
@edta1m schrieb am 15. April 2016 um 09:30:13 Uhr:
Ich verstehe nicht was ihr alle mit euren Batterie-betriebenen Elektroautos habt😕Solange wir:
- aus Braunkohle Strom gewinnen (massive Luftbelastung)
- aus Kernenergie Strom gewinnen (ungelöste Lagerproblematik)
- mit unseren Energieträgern Batterien füllen und damit Autos antreibensind Batterie-gespeißte Elektromotoren eine reine Verlagerung der Umwelt/Abgasproblematik aber in keinster Weise eine Lösung!
Mein Reden! 100% agree!
Die reinen Elektroautos, sowie die derzeigen Hybrid-Lösungen (Elektro&Benzin) sind für mich reine Nischenlösungen und werden es auch bleiben. Die Zukunft liegt m.E. mittelfristig in der Hybrid-Lösung Brennstoffzelle & Elektro. Was Tesla seit einem Jahrzehnt macht ist zwar sehr innovativ, aber wenn die nicht bald die Brennstoffzellenlösung mit einbinden sind sie in ein paar Jahren weg vom Fenster. Das fände ich sehr schade.
Ich denke, dass das am Kern des Problems vorbei geht. Fahrzeuge ohne Blaue Plakette sollen ja nicht verboten werden. Sie sollen nur aus Gebieten mit großer Bebauung und Bevölkerungsdichte verbannt werden. Dort ist die Schadstoffbelastung ein treibendes Thema.
Und genau dort kann man lokal die Lebensqualität von Mensch und Tier steigern, indem man die Belastung LOKAL niedrig hält. Wer mit Strom fährt, lässt seine Abgase also außerhalb der Umweltzone.
Nicht mehr und nicht weniger ist Ziel des Ganzen.
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 15. April 2016 um 10:18:14 Uhr:
Ich denke, dass das am Kern des Problems vorbei geht. Fahrzeuge ohne Blaue Plakette sollen ja nicht verboten werden. Sie sollen nur aus Gebieten mit großer Bebauung und Bevölkerungsdichte verbannt werden. Dort ist die Schadstoffbelastung ein treibendes Thema.
Und genau das ist die Augenauswischerei gegenüber uns Verbrauchern! Damit wird nicht ein Hauch eines Problems gelöst, auch nicht die des von Dir favorisierten! Unsere Grünen bauen gerne ein "Haus", indem sie erstmal das Dach errichten bevor ein Fundament gesetzt wird. Genau das Problem haben wir von der Umweltbelastung her. Die Ursachen werden nicht an der Wurzel gepackt! Konkret: Solange z.B. eine Großbaustelle wie S21 nicht abgeschlossen ist und solange stinkende Tanker nicht vom Rhein verbannt werden, solange kann man kein Stuttgart mit seinem Kessel und kein Köln in unmittelbarer Nähe mit dem Rauswurf von Diesel-PKW's "retten". Wir werden hier doch nur vergackeiert. 🙁
Das läuft aber auf ein Quasi Verbot hinaus. Für Stadtbewohner, Menschen die in Stadtnähe wohnen und Menschen, die berufsbedingt in die Städte müssen. Und das dürfte eine Mehrheit sein. Wenn ich mit meinem Auto nicht mehr nach Frankfurt kann, dann kann ich es nicht mehr brauchen, denn dort sind meine Kunden und dort verdiene ich mein Geld.
Stellt Euch mal vor, wie es in den Wohnvierteln der Städte aussehen müsste, wenn jedes zweite Auto dort einen Elektroantrieb hätte. Die Ladestellen, die Kabel. Ganz abgesehen von der Problematik eine freie Ladesäule zu finden und nach vollständiger Ladung nachts um halb drei wieder freizugeben, damit der nächste laden kann. Das ist alles nicht zu Ende gedacht.
Ich habe Idealvoraussetzungen: Eigenheim mit festem Stellplatz und Möglichkeit Photovoltaik zu installieren. Aber ich werde es nicht tun, denn erstens ich lebe auf dem Land und wenn ich das Auto nutze (nicht täglich), dann fahre ich meist über 100km (Reichweitenproblematik) und zweitens kann ich rechnen und habe wenig Lust uferlos viel Geld für halbgare Technik ohne Wiederverkaufswert und Lebensdauer (Akku!) rauszuschmeissen. Sage ich als Wirtschaftsingenieur und Smartphonebesitzer (Akkulebensdauer 3 Jahre).
Sehr berechtigt finde ich die Frage wo eigentlich der deutsche Prius ist. Das Ding ist zwar unerträglich häßlich, aber mittlerweile hat sich rumgesprochen, dass die Technik was taugt und man den ohne großes Risiko kaufen kann. An einen Mercedes Hybrid würde ich mich als Privatfahrer der seine Kosten selber trägt noch nicht herantrauen.
Und die Frage wo der deutsche Tesla ist. Teuer, aber brauchbar elektrisch und nicht so ein Kleinwagendings ohne Reichweite, wie es sie hier zu kaufen gibt.
In Folge dieser Erwägungen fahre ich seit einem dreiviertel Jahr einen E300Cdi und komme mir bei dem Plakettenaktionismus unserer weisen und vorausdenkenden Regierungsvertreter, Diskussion über Kaufanreize für Elektroautos etc. leicht verarscht vor. Sobald es Elektroautos größer Golfklasse gibt, die ich als Gebrauchtwagen mit über 100.000 km kaufen, dann fünf Jahre relativ sorglos und zu vertretbaren Kosten fahren und dann noch weiterverkaufen kann, dann bin ich dabei.
@Pandatom @nobrett @edta1m
Danke! Wahre Worte! Mir war es zu müßig soweit auszuholen. Habs nur mal angedeutet.
Ich betrachte z.Zt. mehr das politische Kräftespiel. Alle Länder sollen der blauen Plakette zugestimmt haben. Nun schweigen sie aber betreten. Mal sehn wo Landtagswahlen anstehen. Dort wird sich als erstes Widerspruch regen. Wenn das dann so lange dauert, dass ein Bezug zur nächsten Bundestagswahl auftritt wird alles so verwässert oder verschoben bis die Wahl vorbei ist. Da die Implementierung aber lokal sein soll sind eigentlich alle Bundes- und Landespolitiker fein raus. Sie haben guten Willen bewiesen. Nun sind die Bürgermeister mit den Stadträten die bösen Buben.
Dieses System der Grundsatzentscheidung auf Bundesebene mit Ausführungspflicht in den Gemeinden wird in der letzten Zeit immer öfter angewandt. Mal sehen wie es diesmal ausgeht.
Zitat:
@nobrett schrieb am 15. April 2016 um 10:52:39 Uhr:
zweitens kann ich rechnen und habe wenig Lust uferlos viel Geld für halbgare Technik ohne Wiederverkaufswert und Lebensdauer (Akku!) rauszuschmeissen. Sage ich als Wirtschaftsingenieur und Smartphonebesitzer (Akkulebensdauer 3 Jahre).
...
In Folge dieser Erwägungen fahre ich seit einem dreiviertel Jahr einen E300Cdi und komme mir bei dem Plakettenaktionismus unserer weisen und vorausdenkenden Regierungsvertreter, Diskussion über Kaufanreize für Elektroautos etc. leicht verarscht vor.
Ich fasse mal zusammen: Du kannst rechnen und hast Dich deshalb für einen Diesel entschieden. Dass Deine Umwelt dessen NOX und ähnlichen Scheiß schnüffeln muss, interessiert Dich nicht. Letztlich funktioniert der Diesel-Hype über eine Geiz ist Geil Mentalität, die letztlich die Allgemeinheit tragen muss. Merkt man ab und an auch hier im Thread an vereinzelten Argumentationen.
PS: Und unter dem Strich könnte sich so mancher mit dem Diesel schon bald verrechnet haben.
Na ja, einen Dieselfahrer mit einem teueren Mercedes (was gut 500,- Euro im Monat an Kosten verursacht) als geizig zu bezeichnen ist ja fast übertrieben 😁
Wenn es um NOx geht ist der Diesel schlecht, wenn es um Feinpartikel geht ist der Benziner DI schlecht. Jetzt kann jeder zwischen Pest und Cholera wählen.
Eine Lösung ist auch nicht im Sicht - außer man fährt einen Japaner oder einen Tesla (je nach Vermögen). An dieser Stelle: danke an nobrett - er hat meine Gedanken auf dem Punkt gebracht.
Aber auch da gelten für Benziner und Diesel die gleichen Grenzwerte bei Euro 6. Selbst ein Euro 5 Benziner hat einen geringeren Grenzwert bei der Partikelmasse gegenüber dem Euro 5 Diesel!
@J.M.G.: Nein, es geht nicht um Geiz ist geil, sondern gesunden Menschenverstand. Wie gesagt, ich bin Wirtschaftsingenieur, es schlagen zwei Herzen in meiner Brust, das des Kaufmanns und das des Ingenieurs. Ausserdem bin ich steuerzahlender Staatsbürger, der im Ballungsgebiet Rhein Main lebt. Und ein Autofahrer der Sound und Wumms aufgeladener Dieselmotoren mag. 😉
Meine Beweggründe für den Diesel habe ich ja in diesem Thread schon genannt. Zur Erinnerung: wenig Verbrauch = Ressourcenschonung und DPF = sauberer als Benzindirekteinspritzer. NOX war zum Kaufzeitpunkt noch kein Thema, das kam erst mit "Dieselgate" auf. Ich weiß, Du wusstest das schon lange vorher, ich nicht, denn das war nie ein Thema.
Als nicht betroffener Benzinerfahrer kannst Du ja gerne auf Diesel und ihre Fahrer eindreschen, aber wie gesagt, die Benziner kommen auch noch dran. Du hast auch oben schon kund getan, dass das für Dich ok ist, weil das große Ziel wichtiger ist. Ist akzeptiert. Ich erwarte Planbarkeit und Sicherheit für meine Investitionen (ein Auto ist für mich eine Investition, die ich mir gut überlege und die ich nicht aus der Portokasse bestreite) und das ist bei politischen Ad Hoc Entscheidungen, die in den Bestand eingreifen nicht gegeben.
Unterstelle mal einfach, dass ich für mich und meine Umwelt das beste will und wenn ich davon überzeugt wäre, dass es das richtige ist, dafür auch (viel) Geld ausgeben würde, alleine schon um meinen Kindern ein Vorbild zu sein. Also berate mich, wie ich unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und Ökobilanz meinen persönlichen Mobilitätsbedarf (Tagesfahrstrecken meist über 100km, nicht tägliche Nutzung, Platzbedarf für Ladung, meist mehrere verstreute Ziele in der Großstadt und deren Nahbereich) decken sollte. Das würde mir wirklich helfen.
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 15. April 2016 um 14:29:21 Uhr:
Aber auch da gelten für Benziner und Diesel die gleichen Grenzwerte bei Euro 6. Selbst ein Euro 5 Benziner hat einen geringeren Grenzwert bei der Partikelmasse gegenüber dem Euro 5 Diesel!
JA stimmt. Nun unterscheidet die Gesetzgebung zwischen PM10, PM5 und PM2,5?
Da bin ich mir nicht sicher?