EU-Import schlechter als Deutsches Original
Gerstern war ich zu Besuch bei meinem Freundlichen, da ich ihn persönlich gut kenne. Auf meine Frage hin, was eigentlich an einem EU-Import schlechter sei als bei einem "Regulären" Fahrzeug hat mich fast aus den Socken gehauen, was ich zu hören bekam.
Bsp.: Modell aus Spanien:
- Bremsen minderwertigeres Material
- andere Seitenscheibenverglasung
- qualitativ schlechtere Karosserieverzinkung
- teilweise nur Euro-3 Norm usw.
Meine Freundin wollte sich eigentlich nach einem umschauen, aber wenn das alles wirklich stimmt wirds wohl eher ein "Deutscher" Jahreswagen
Habt ihr Erfahrungen oder ahnliches?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Bel Air '57
Die Bremsen könnten geringer dimensioniert sein (d.h. kleiner, weil es nur in D Autobahnen ohne Tempobegrenzung gibt) und auch bei den Seitenscheiben könnte es Unterschiede geben, da die deutsche Kundschaft wahrscheinlich anspruchvoller in Sachen Geräuschpegel ist.
Richtung Übersee (sprich USA) kann es Unterschiede gerade im Bezug auf Bremsen oder Reifen geben, aber niemals innerhalb der EU!
59 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
[Der Vergleich lohnt sich trotzdem, auch wenn US Versionen hier Ärger machen können (Garantie, Teileverfügbarkeit, Wiederverkauf, 10% Zoll & Kosten für Scheinwerferumrüstung).
Plus 19 % Einfuhrumsatzsteuer.
😉
sind dann schon 29% Aufschlag auf den Wagen/Transportpreis!
Momentan könnte man über den Daumen sagen US Preis=Preis in Euro
(also incl. Zoll,Steuer,Versand)
Zitat:
Original geschrieben von Jolf_Jeti
Plus 19 % Einfuhrumsatzsteuer.Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
[Der Vergleich lohnt sich trotzdem, auch wenn US Versionen hier Ärger machen können (Garantie, Teileverfügbarkeit, Wiederverkauf, 10% Zoll & Kosten für Scheinwerferumrüstung).
😉
Logisch - die Märchensteuer kommt noch dazu. Diese Steuer stellt keine Zusatzkosten gegenüber dem Deutschem Modell dar, da dieser auch dieser MwSt unterworfen ist.
Klar sollte jedem Re-Import Käufer sein, das er nicht nur Nettopreise vergleichen sollte, sondern dann den Aufschlag an DE MWst mit einberechnet (bzw. zusätzlich noch 10% Zoll asuf Autopreis & Transport, wenn ausserhalb der EU gekauft, wir z.B. Schweiz oder USA) 😉
1:1 €-US$ Liste passt in etwa (ausser bei Pickups, da wirds wesentlich teurer - die sind als LKW 25% Eunfuhrzoll unterworfen, also insg. 44% Aufschlag alleine an Steuern!).
Preis eines VW Jetta 2.5 mit 170 PS und recht guter Ausstattung in den USA $17.515 (ohne die z.T. krassen Rabatte z.Z. - für 14.500 kann man den mitnehmen, denke ich).
Das wären also ca. €15-16.500 bis ein 170Ps Jetta mit 5-Zylinder aus USA hier zugelassen vor der Tür steht.
Für das Geld bekommst du hier noch nicht einmal einen Polo mit 80PS und Klima! Klart, VW will das unterbinden, und die Garantie geht dann endgültig flöten, da nicht-EU Import... In der Schweiz ähnlich: Da CH nicht EU ist, können die Hersteller den freien EU Handel soviel unterbinden wie sie wollen, und künstlich die Preise hochhalten indem Sie Garantieleistungen auf "Grauimporte" verwehren... (Wird aber in Realität in CH kaum gemacht) 😉
Ratet mal warum sich VW eine immense Multi-Millionen Strafe nach Brüssel zahlen mußte, und sämtliche Klagen vor dem EU Gericht in Luxemburg verloren hat... Abzocker!
Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
Logisch - die Märchensteuer kommt noch dazu. Diese Steuer stellt keine Zusatzkosten gegenüber dem Deutschem Modell dar, da dieser auch dieser MwSt unterworfen ist.Zitat:
Original geschrieben von Jolf_Jeti
Plus 19 % Einfuhrumsatzsteuer.
😉Klar sollte jedem Re-Import Käufer sein, das er nicht nur Nettopreise vergleichen sollte, sondern dann den Aufschlag an DE MWst mit einberechnet (bzw. zusätzlich noch 10% Zoll asuf Autopreis & Transport, wenn ausserhalb der EU gekauft, wir z.B. Schweiz oder USA) 😉
ICH weiss das! 😉
Hatte selber mal,wo der Dollar so (un)günstig stand,damit geliebäugelt einen zu Importieren.
Golf GTI V wäre dann für knapp 20.000 Euro hier gewesen!
Unschlagbar...
Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
Und damit haben diese Wagen für VW haargenau die gleichen Herstellungskosten, Herstellungsprozesse und
Lieferanten, egal in welchem EU Land du den kaufst. Werden aber zu extremst unterschiedlichen Nettopreisen angeboten!
Zwar Audi, aber passend: im aktuellen Geschäftsbericht kann man folgende Zahlen lesen:
Seite 151 -> Fahrzeugproduktion AUDI = 1.026.617
Seite 154 -> Auslieferungen an Kunden AUDI = 1.003.469
Seite 170 -> Umsatzerlöse = 34.196.000.000 €
Seite 170 -> Herstellungskosten = 28.848.000.000 €
Herstellungskosten / Fahrzeugproduktion = 28.100,06 €
Umsatzerlöse / Auslieferungen = 34.077,78 €
Jetzt halte Dir vor Augen, dass der A4 Baureihe die höchsten Auslieferungen hatte (Limo = 207.830 + Avant = 142.046 => A4 = 349.876). Ein Blick in die Preisliste und Du wirst sehen, dass der bestimmt am meisten georderte A4 Avant mit dem 143 PS Motor in Basisausstattung schon netto 27.983,19 € kostet. Auf Platz 2 und 3 folgen A3 (209.404) und A6 (205.989) - beim A6 kostet die kleinste TDI Version schon netto 31.176,47 €. Und Audi verkauft, wie alle Hersteller, nicht nur Fahrzeuge in absoluter Grundaustattung mit dem kleinsten Motor!
Wenn man nun mal den Durchschnittspreis der ausgelieferten Audi nimmt und mit der Preisliste aus Deutschland vergleicht stellt man fest, dass das irgendwie nicht passt, denn dann gäbe es wirklich nur Sparkisten, aber in Wirklichkeit sieht man gerade ab A6 nur Karren mit Luxus-Ausstattung. Ergo stellen unsere deutschen Netto-Preise nur die höchste Spitze des Eisbergs da und darunter kommen dann die nicht so Autoverliebten und mit schlechterer Dienstwagenbesteuerung gestraften Länder.
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... und die ganzen (deutschen) Flottenmärkte, die auch nicht ansatzweise das bezahlen, was der normale Käufer zahlen soll (und tut )
Zitat:
Original geschrieben von Jolf_Jeti
Hatte selber mal,wo der Dollar so (un)günstig stand,damit geliebäugelt einen zu Importieren.
Golf GTI V wäre dann für knapp 20.000 Euro hier gewesen!
Unschlagbar...
Der Golf V GTI aus den USA ist ein ganz anderer und nicht mit einem EU-GTI zu vergleichen.
Z.B. nur normale Sitze, Ausstattung, Technik usw...
Zitat:
original geschrieben von go_modem_go:
Aber: US Versionen sind z.T. komplett anders gestrickt, d.H. andere Bremsen, andere Motoren & Getriebe, andere Werke (z.B. Golf V aus Werk Puebla, Mexico - ich behaupte mal etwas schlechtere Verarbeitung, der Golf 6 ist in den USA noch gar nicht erhältlich).
Warum sollte Das mexikanische VW-Werk schlechtere Qualität abliefern? Erstens gibt es für alle VW-Werke weltweit einen einheitlichen Qualitätsstandard... Und zweitens kommen auch die deutschen Versionen des Golf V Variants und des Jettas aus Mexiko!
Meine in den USA lebende Schwester fährt einen Jetta 2.5 SE... Der läuft und läuft... Und mir ist bisher auch bei näherer Betracht kein qualitativer Unterschied zu europäischen Golfs aufgefallen... Wobei, doch... Die beiden, die ich hatte, waren im Gegensatz zum Jetta öfters mal in der Werkstatt! 🙄
Zitat:
original geschrieben von Snickerz:
Der Golf V GTI aus den USA ist ein ganz anderer und nicht mit einem EU-GTI zu vergleichen.
Z.B. nur normale Sitze, Ausstattung, Technik usw...
Ne, das stimmt so nicht! Der USA-GTI hat zugegebenermassen eine andere Fahrwerksabstimmung und liegt den dortigen Straßenverhältnissen angepaßt etwas höher... Und statt der sogenannten Top-Sportsitze (die allerdings gegen Aufpreis erhältlich sind/waren) sind serienmäßig normale Sportsitze verbaut, allerdings auch im GTI-typischen Karomuster... Sonstige Unterschiede erstrecken sich auf so US-typische Dinge wie andere Radios oder das Fehlen einer Scheinwerferreinigungsanlage auch bei Xenonscheinwerfern und der nicht ganz so umfangreichen Liste an Sonderausstattungen! Aber im großen und ganzen handelt es sich da schon fast um das identische Auto... auch, was die Technik angeht!
Zitat:
Original geschrieben von abacus200D
Warum sollte Das mexikanische VW-Werk schlechtere Qualität abliefern? Erstens gibt es für alle VW-Werke weltweit einen einheitlichen Qualitätsstandard... Und zweitens kommen auch die deutschen Versionen des Golf V Variants und des Jettas aus Mexiko!Zitat:
original geschrieben von go_modem_go:
Aber: US Versionen sind z.T. komplett anders gestrickt, d.H. andere Bremsen, andere Motoren & Getriebe, andere Werke (z.B. Golf V aus Werk Puebla, Mexico - ich behaupte mal etwas schlechtere Verarbeitung, der Golf 6 ist in den USA noch gar nicht erhältlich).
Also wenn die Mexico Golfs & Jettas so mies sind wie der Beetle, dann gute Nacht... 😁
Ich war länger mal in Brasilien, und bin in sehr vielen VW's gefahren. VW Parati, Gol, Kombi (Bus), usw. Viele km. Bin auch mit VW Sanatana in China unterwegs gewesen (dort das Standard Taxi). Meine Tante wohnt in Bostwana, und früher Südafrika. Deren Golf war eine einzige Pannen-Katastrophe (haben jetzt auf Benz umgesattelt). Dort arbeiten eben keine Roboter, sondern Menschen...
Manche VW do Brasil unterscheiden sich von der Verarbeitungsqualität nicht arg von den Fiats, die dort rumfahren. Und selbst die sind auch nicht so gut wie im Heimatland... Die Sanatana Limos würde ich auch nicht gerade als Premium Produkte bezeichnen... 😁
Also entweder ist der weltweite Qualitätsstandard bei VW miserabel, oder er wird in manchen Märkten einfach anders interpretiert... Schliesslich kosten die Kisten in manchen Märkten auch extrem wenig...
Was nicht heißt, das Wolfsburg besser wäre:
Die besten VW's sind sowieso immer noch vom Skoda Werk in Tschechien 😉
ähmm so war das ausgraben mit vom diesem tread eigentlich net gemeint. Sich streiten ob die eine fabrik besser ist als die andere. vielleicht läßt das der name des treads darauf schließen das dieses thema angesprochen werden soll, aber wer meinen eintrag gelesen hat, wird erkannt haben, das es mir eher darum ging, wo man am besten ein auto käuft.
sprich man möchte einen Golf VI oder einen Opel GTC beide >= 80 PS und wenn möglich so günstig und gut wie es nur geht.
wenn man nun zu einem hier ansässigen opel bzw vw händler geht wird man wohl nicht über einen eu import aufgeklärt also bleibt nur der gang ins internet. nur wo soll man im internet schaun. lauter schalertane, die mit irgendwelchen pseudo preisen kunden in die falle locken wollen. also wendet man sich an ein forum, indem man leute fragt, selber schon einen import hinter sich haben.
zwei varianten sind ja möglich bzw die mir zurzeit bekannt sind:
1. Über einen Eu-import händler (da weiß ich leider wieder nicht welcher ist seriös, welcher hat die besten preise, wo gibts vergleichstabellen ect pp.....)
2. selber importieren ( da jedoch wieder die frage, wo kaufe ich am günstigsten ein bestimmtes modell ein, was ist zu beachten bei einem modell aus diesem land, welche kosten kommen noch auf mich zu, wie überführung, zoll, steuern, zulassung, umschreibung, wie kann ich einen eu import anleiern, welche behördengänge sind notwendig und und und)
hoffe es ist klarer geworden was ich meine. eine art anleitung für einen EU - Import. Speziell auf die beiden Autos VW Golf VI und Opel GTC
hoffe da kann mir und weiteren personen geholfen werden 😉
Zitat:
Original geschrieben von suerte88
sprich man möchte einen Golf VI oder einen Opel GTC beide >= 80 PS und wenn möglich so günstig und gut wie es nur geht.
Genau da liegt einer der Knackpunkte bei EU-Importen, denn bei "so günstig wie es nur geht" fehlt meistens gegenüber deutschen Neuwagen die ein oder andere Ausstattung - sehr häufig z. B. ESP oder weniger Airbags. Und genau aus diesem Grund sind diese Fahrzeuge bei einem späteren Verkauf als Gebrauchtwagen um einiges weniger wert, da sie für viele Kaufinteressenten gravierende Minderaustattung vorweisen.
Von daher sollte wen der spätere Wiederverkauf interessiert immer mindestens die zur deutschen Version gleiche Sonderausstattung wählen.
Zitat:
Original geschrieben von suerte88
1. Über einen Eu-import händler (da weiß ich leider wieder nicht welcher ist seriös, welcher hat die besten preise, wo gibts vergleichstabellen ect pp.....)
Mit einer der größten EU-Importeure dürfte
Jütten & Koolensein. Die bieten darüberhinaus, wie fast alle EU-Importeure mittlerweile, auch deutsche Neufahrzeuge mit hohem 2-stelligen Rabatt an. Diese vermittelten Fahrzeuge können dann sogar im Fall von VW in der Autostadt abgeholt werden.
Ansonsten gibt es aber auch einige Autobörsen für EU-Importe: (nur eine kleine Auswahl!)
- www.eu-car.de
- www.euro-auto-boerse.net
- www.eurocarmarket.de
Zitat:
Original geschrieben von weiberheld
Genau da liegt einer der Knackpunkte bei EU-Importen, denn bei "so günstig wie es nur geht" fehlt meistens gegenüber deutschen Neuwagen die ein oder andere Ausstattung - sehr häufig z. B. ESP oder weniger Airbags. Und genau aus diesem Grund sind diese Fahrzeuge bei einem späteren Verkauf als Gebrauchtwagen um einiges weniger wert, da sie für viele Kaufinteressenten gravierende Minderaustattung vorweisen.
Da man ja auch beim Neukauf weniger bezahlt hat, kann man aber letztlich nicht von einem Verlustgeschäft sprechen. Ich sehe das einzige Problem dabei lediglich bei einer eventuell etwas längeren Zeitspanne, die man für den Verkauf braucht (wenn man ihn selbst verkauft und nicht in Zahlung gibt).
versteh die argumentation nicht. wenn ich ihn billiger kaufe verkaufe ich ihn auch billiger. wenn ich ihn teuerer kaufe verkaufe ich ihn wieder teurer. also bleibt die preisspanne zwischen kauf und verkauf doch gleich. nur ist die erste summer nicht so hoch.
zumal rechne ich zurzeit nicht damit das auto direkt wieder zuverkaufen. würde das auto eher so lange fahren bis es nicht mehr geht. bzw mindestens 5 - 6 jahre und dann macht es nichts mehr aus ob eu oder deutsches fahrzeug.
@ weiberheld,
thx auf jedenfall schonma für die links sehr interessant und denke auch seriös.
das war ja fall 1. wenn man das auto über einen importeur kaufen möchte
hat jemand schonmal falls 2. benutzt. also ein auto selber importieren? wieviel kann man da noch sparen? wie setzt sich der schluss preis zusammen? welche kosten kann man ca. einberechnen?
Zitat:
Original geschrieben von suerte88
versteh die argumentation nicht. wenn ich ihn billiger kaufe verkaufe ich ihn auch billiger. wenn ich ihn teuerer kaufe verkaufe ich ihn wieder teurer. also bleibt die preisspanne zwischen kauf und verkauf doch gleich. nur ist die erste summer nicht so hoch.
Genau
daswollte ich ja verdeutlichen....
ähmm ja versteh ich nicht. was hat das mit der zeitspanne zu tun? ich möchte nur wissen wie sich so ein selbst importiertes auto zusammensetzt aus welchen kosten. das auto soll nicht direkt weiter "vercheckt" oder irgendwie sonst gewinnbringend weiter verkauft werden. das auto bleibt in privat besitzt und wird nur von mir gefahren. also bitte bitte bitte keine bescheidenen kommentare über das wetter und die welt. kannst du mir / uns helfen ja oder nein. kein moralisches gesülze dafür ist mir meine zeit zu schade.
DANKE