Erster TÜV - durchgefallen (falsch montierter Bremsschlauch)

BMW i4 I04

Die TÜV Mitarbeiter konnten es gar nicht glauben: Ein falsch montierter Bremsschlauch vorne rechts, entweder Ausstattung "ab Werk" oder beim Service (BMW NL München) hat dazu geführt, dass dieser durch den Stabi angescheuert wurde. Sehr vertrauenserweckend, dass BMW mich mit einem potenziell gefährlichen Fahrzeug auf die Straße schickt...
Auf dem Bild erkennt man wunderbar, wie der Bremsschlauch aussen um den Stabi gewickelt wurde, auf dem Stabi sind auch dunkle Scheuerspuren sichtbar. Die Innenseite (Richtung Stabi) des Schlauches ist deutlich sicht- und fühlbar angescheuert (auf dem Bild nicht sichtbar).
Richtigerweise (wie auf der anderen Seite geschehen) muss der Bremsschlauch innen vorbeigeführt werden.
Ich bin immer noch einigermaßen sprachlos.
Da weder der TÜV noch ich nachvollziehen konnten, ob der Fehler ab Werk passiert ist, empfehle ich allen mit i4 ähnlichen Baujahres (5/2022) einfach mal in den Radkasten hinein zu fotografieren...

Boa erwürgt Stabi;)
22 Antworten

das macht einen wirklich sprachlos. Da werde i meinen I4 gleich mal auf die Bühne fahren

Krass! Dann hoffe ich, dass BMW die Gebühr des TÜV übernimmt? Da witzeln einige über die TÜV-Durchfallquote bei Tesla (nicht genutzte, verrotteter Bremsscheiben) und eine deutsche premium Marke setzt hier allem die Krone auf!

Kaum zu glauben dass das so aus dem Werk gerollt sein soll. Dann bliebe ja nur noch die Werkstatt. Vom intellektuellen Versagen mal abgesehen bliebe dann noch die Frage warum bei einem so jungen Fahrzeug jemand an der Bremsleitung rumtüdert.

Zitat:@coolpic schrieb am 3. Mai 2025 um 15:26:31 Uhr:

Zitat: Krass! Dann hoffe ich, dass BMW die Gebühr des TÜV übernimmt? Da witzeln einige über die TÜV-Durchfallquote bei Tesla (nicht genutzte, verrotteter Bremsscheiben) und eine deutsche premium Marke setzt hier allem die Krone auf!

Mein Verkäufer witzelte auch über die Lackqualität von Tesla. Was soll ich sagen? Meiner hatte einen Lackeinschluss, an mehreren Stellen wurde nicht durchlackiert. Beim Service im letzten Jahr hat man irgendeine Leitung festgestellt, die sich nicht in der vorgesehenen Halterung befand. Auch bei einem Audi hatten wir ein Kabel, das sich durchgescheuert hatte, weil es laut Werkstatt bereits ab Werk falsch verlegt wurde.

Aber ganz ehrlich, wo Menschen arbeiten passieren Fehler und darum ist es gut, dass es eine HU und aufmerksame Prüfer gibt.

Wenn ihr schon über die Qualität bei BMW schimpft, dann kauft euch besser kein Flugzeug eines bekannten Herstellers aus Übersee.

Ich bin mal gespannt was BMW dazu sagt.

Bei meinem F31 hatte sich bei einem Unfall das Gepäckraumtrennnetz gelöst. Dazu hat mich sogar eine Fachabteilung des Herstellers angerufen und befragt.

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Ich habe den Titel mal ergänzt, damit auf dem ersten Blick erkennbar ist, warum die HU versagt wurde.

VG
Chris

Kurzes Update:

Mein i4 ist gerade bei BMW, der Service-Meister staunte auch nicht schlecht über den elegant geschwungenen Verlauf des Bremsschlauches. Ohne Diskussion wurden alle Kosten übernommen, inkl. erneuter Vorführung beim TÜV und eines iX 50 als Ersatzfahrzeug.

BMW hat mir auch ein Bild des Bremsschlauches zur Verfügung gestellt, auf dem man die Scheuerspuren sehr gut erkennen kann.

Bild #211528004

Wie gut, daß wir Elektromobilisten mit der Reku eine zweite leistungsfähige Option haben das Fahrzeug abzubremsen, (weitgehend) unabhängig von der mechanischen Bremse. Ich hoffe aber trotzdem, daß der falsch verlegte Bremsschlauch ein Einzelfall war!

Zitat:
@Rhinorider schrieb am 3. Mai 2025 um 17:44:22 Uhr:
Zitat:@coolpic schrieb am 3. Mai 2025 um 15:26:31 Uhr:
Wenn ihr schon über die Qualität bei BMW schimpft, dann kauft euch besser kein Flugzeug eines bekannten Herstellers aus Übersee.

Puh, danke für den Hinweis. Hatte gerade eine Bestellung für eine Boeing aufgegeben, aber dann stornier ich die wieder :D

Aber was ist, wenn man die Boeing geschenkt bekommt? Soll man sie wegen mangelnder Qualität ablehnen? (frage für einen Freund)

On topic: wenn die Werkstatt noch nie Bremsschlauch oder Stabi ausbauen musste, muss der Fehler im Werk passiert sein. Beim normalen Service kann das nicht passieren.

An diesem Beispiel sieht man doch ganz eindeutig wie wichtig so ein TÜV Termin ist und dass quasi die Sicherheitsmechanismen greifen. Ein Fehler wurde festgestellt und am Ende auch von BMW anscheinend anstandslos übernommen.

Das ist alles richtig so.

Deswegen nervt mich das Geblöcke über den drohenden jährlichen TÜV ungemein. In Österreich ist ab dem 5. Jahr auch jährlich der §57 Pickerl genannt, fällig.

Jährlich halte ich für Blödsinn. Der oben genannte Fehler ist nach 3 Jahren (1. TÜV) festgestellt worden, toll. Das Auto sollte aber in der Zwischenzeit wenigstens einmal bei einer Durchsicht gewesen sein, da ist das dem vom Werk geschulten Profi offensichtlich nicht aufgefallen. Und das trotz gesalzener Preise. Wenn man ganz sicher gehen will kann man auch halbjährlich zum TÜV fahren, die werden sicher keinen zahlenden Kunden abweisen.

Da geht es wahrscheinlich mehr darum, dass man diejenigen rausfiltern möchte, die geradeso mit Ach und Krach durch die HU kommen. Übrigens gibt es auch in Deutschland die Jährliche HU, z.B. bei Taxen und Mietwagen.

Da geht es aber auch um gewerblichen Bereich. Ich fahr meinen LKW auch jährlich zum TÜV, dazwischen noch zur SP. Das selbe noch mit dem Auflieger. Das ist auch okay weil Grundgefährdung und Kilometerleistung in der Regel höher sind. Aber privat? Da sollte das Auto nicht nach einem Jahr zur Gefahr werden wenn der TÜV-Mann das abgesegnet hat.

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