Erster Bremsbeläge Wechsel - Bremsscheiben fällig?
Guten Morgen die Runde:-)
Ich fahre einen C220CDI Erstzulassung 2012, damals neu gekauft.
Da ich sehr vorausschauend und eher Mittelstrecken/60%Autobahn fahre, sind noch die original- Bremsbeläge drauf. Km Stand 120tkm.
Ich sehe, dass bald die Bremsbeläge fällig sind, wobei noch keine Warnleuchte an.
Meine Frage ist: muss mann damit rechnen, dass die Bremsscheiben auch fällig sind, oder sind diese noch zu gebrauchen?
Beste Grüsse & Danke im Voraus für Infos.
Beste Antwort im Thema
Dafür gibt es einen Messchieber und ein Mindestmaß für die Scheibendicke.
Bei meinem 350er haben wir auch so bei nem Kilometerstand von 100tkm zum ersten mal die Bremsbeläge vorne gewechselt. Die Bremsscheibe hingegen war noch nicht fällig, da sie erst bei 31mm war (neu 32 und Mindestmaß ist 29,6). Somit halten die also problemlos nochmal weitere 100tkm.
Warum also wechseln, wenn garnicht nötig?
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79 Antworten
Deshalb lässt sich das auch nicht pauschal sagen, ob die Scheiben noch einen Satz Beläge verkraften. Da hilft wirklich nur das messen der Scheibendicke. Bei der Laufleistung und den verhältnismässig geringen Kosten ist der Scheibenwechsel auf keinen Fall Luxus.
Moin!
Meine (ersten) Scheiben vorne waren bei 120.000 Km bei 30mm. Die ersten Beläge waren auch noch brauchbar.
Wegen "Rubbelns" erneuerte ich das dann vorne allerdings alles.
300 Eur in der freien Werkstatt.
Da muss man m.E. nicht lange nachdenken.
Gruß,
ZK
Wieviele km man mit einem Satz Scheiben schafft, lässt sich doch überhaupt nicht beantworten und muss bei jedem Auto individuell entschieden werden. Da spielen so viele Faktoren rein, dass allgemeine Aussagen relativ nutzlos sind. Fahrprofil, Fahrweise, Alter, usw.
Dicke messen und wenn die ausreichend ist und der allgemeine Zustand noch gut ist, bleiben sie halt drauf. Da kommt es auf ein, zwei Zehntel überhaupt nicht an. Man muss nicht immer alles gleich wegschmeißen, nur weil man da gerade mal gut dran kommt. Ihr glaubt gar nicht, was gute Scheiben alles aushalten können.
Krasse Bilder, aber wenn man taub/stumm ist, kann es durchaus passieren.
Deshalb die optischen Verschleisswarner, sie machen Sinn.
Zitat:
@schweps2 schrieb am 7. Juni 2020 um 20:58:10 Uhr:
Von welchem Hersteller sind Bremsscheiben?
Die sehen wie OE MB aus.
Zitat:
@Yoshi89 schrieb am 8. Juni 2020 um 09:55:25 Uhr:
Wieviele km man mit einem Satz Scheiben schafft, lässt sich doch überhaupt nicht beantworten und muss bei jedem Auto individuell entschieden werden. Da spielen so viele Faktoren rein, dass allgemeine Aussagen relativ nutzlos sind. Fahrprofil, Fahrweise, Alter, usw.
Dicke messen und wenn die ausreichend ist und der allgemeine Zustand noch gut ist, bleiben sie halt drauf. Da kommt es auf ein, zwei Zehntel überhaupt nicht an. Man muss nicht immer alles gleich wegschmeißen, nur weil man da gerade mal gut dran kommt. Ihr glaubt gar nicht, was gute Scheiben alles aushalten können.
Wie wenn ich das nicht schon im achten Beitrag auf Seite 1 geschrieben hätte.
Es wurde bereits alles notwendige dazu geschrieben, nur eben leider (wie in foren üblich) noch nicht von jedem.
Zitat:
@KFZ-Amateur schrieb am 8. Juni 2020 um 11:08:55 Uhr:
Zitat:
@schweps2 schrieb am 7. Juni 2020 um 20:58:10 Uhr:
Von welchem Hersteller sind Bremsscheiben?
Die sehen wie OE MB aus.
[/quote
Cool :D
ATEC ist wie ein Gewinnspiel, und du hast gewonnen :)
Sieht so aus, dass die auch bei Brembo Poland die BS gekauft haben.
Zitat:
@Hobbybastlerin schrieb am 7. Juni 2020 um 22:27:50 Uhr:
Verschleißgrenze = Scheibenstärke bei der die Scheibe erneuert werden muss.
...
Danke für deinen Beitrag, klingt auch logisch, war aber woanders hier im Forum mal falsch, als das Maß bis zu dem man noch neue Beläge einbauen dürfte, definiert.
Ich würde sagen "mal so, mal so".
Wenn ich noch 1 mm Puffer an Reststärke habe und weiß, dass ich mit neuen Belägen am Ende eventuell unterhalb der Verschleißgrenze lande, dann baue ich das doch trotzdem ein. Auf die paar Zehntel kommt's dann wirklich nicht an.
Nach der Logik "Verschleißgrenze = Scheiben müssen runter" müsste man ja regelmäßig die Dicke messen, um sicher zu gehen, dass man nicht schon drunter liegt.
Zitat:
@Yoshi89 schrieb am 8. Juni 2020 um 12:20:23 Uhr:
Nach der Logik "Verschleißgrenze = Scheiben müssen runter" müsste man ja regelmäßig die Dicke messen, um sicher zu gehen, dass man nicht schon drunter liegt.
Ja und? Du prüfst doch auch regelmäßig deinen Reifendruck oder deinen Ölstand das der nicht unter Minimum fällt, oder nicht?
Und so misst man eben beim Bremsbelagwechsel, ob das Mindestmaß der Scheiben erreicht ist. Liegt man drunter, oder nur knapp drüber, wird die Scheibe gewechselt (natürlich Achsweise).
Ja, beim Bremsbelagwechsel. Aber doch nicht mehr danach, selbst wenn ich weiß, dass ich mit den neuen Belägen u. U. am Ende unterm Verschleißmaß lande.
Daher ist das Verschleißmaß für mich eher der Wert, bei dem ich nichts neues mehr montiere, auch wenn das nicht die Definition ist.
Wenn ich bei 22,3 mm Reststärke neue Beläge montierte, dann lande ich natürlich irgendwann unter dem 22 mm Verschleißmaß. Aber deswegen messe ich doch dann nicht ständig die Dicke und schmeiße die Scheiben raus, sobald ich bei 22 mm bin. Fährt man halt alles zusammen noch runter und dann fliegt der Krempel raus.
Man landet ja nicht gleich im Graben, nur weil die Bremsscheibe nur noch 21,9 mm stark ist.
Eben, die Verschleißgrenze gilt beim Einbau der Beläge. Wenn die Scheibendicke über dem Minimum liegt, kann eingebaut werden. Die nächste Prüfung ist erst wieder, wenn der Belag wieder raus kommt. Eine Überwachung ist ja im Betrieb auch nicht sinnvoll.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, der mit Ölstand und Reifendruck hinkt aber schon.
Die Scheibe kann ja im normalen Betrieb überhaupt nicht gemessen werden. Dazu müssen die Beläge raus und selbst dann hat nicht jeder das entsprechende Gerät. Das ist mit Ölstand, Reifendruck oder Reifenprofil nicht vergleichbar.
Fazit: bei jedem Belagwechsel grundsätzlich die Scheiben mit zu erneuern ist Quatsch und Geldverschwendung.
Allerdings wenn man Taxifahrer, oder ein Millionär ist, kann man das irgendwie rechtfertigen.
Man will ja die Werkstätten unterstützen und die Fahrgäste nicht unnötig gefährden.
Wenn nach einem Crash ein Fahrgast schwer behindert wird und man misst die Scheibendicke 21,9 mm sagt der Versicherer: adios, nix mit Entschädigung.
Zitat:
@KFZ-Amateur schrieb am 8. Juni 2020 um 16:37:02 Uhr:
Fazit: bei jedem Belagwechsel grundsätzlich die Scheiben mit zu erneuern ist Quatsch und Geldverschwendung.
Allerdings wenn man Taxifahrer, oder ein Millionär ist, kann man das irgendwie rechtfertigen.
Man will ja die Werkstätten unterstützen und die Fahrgäste nicht unnötig gefährden.
Wenn nach einem Crash ein Fahrgast schwer behindert wird und man misst die Scheibendicke 21,9 mm sagt der Versicherer: adios, nix mit Entschädigung.
Dem Fazit stimme ich zu, außer dem Satz mit der Versicherung.
Denn kein Gutachter misst die Restdicke der Scheiben, und keine Versicherung zahlt NICHT wegen zu geringer Restdicke der Bremsen. ;) Es sei denn der Unfall wäre auf gebrochene oder abgefahrene Bremsen zurück zu führen.
Zitat:
@KFZ-Amateur schrieb am 8. Juni 2020 um 16:37:02 Uhr:
Fazit: bei jedem Belagwechsel grundsätzlich die Scheiben mit zu erneuern ist Quatsch und Geldverschwendung.
Ich bin weder Taxi-Fahrer noch Millionär (dann hätte ich eine S-Klasse und keine "alte" C-Klasse), aber bei 120tkm wäre es mir wert gleich beides zu tauschen um die nächsten 120tkm wieder meine Ruhe zu haben...
(ok ich mache solche eher banalen Sachen selbst, oder kenne gute freie WS die das können)
Lieber etwas vorausschauender fahren, das spart mehr Sprit als die paar €/10tkm für die Scheiben.
Jeder soll machen wie er will.