Erste Fahrberichte
Hallo zusammen,
vielleicht macht es ja Sinn einen eigenen Treat nur für Fahrberichte aufzumachen.
Und dann fange ich einfach mal damit an.
Habe meinen EQC Edition 1986 am 05.07. übernommen. Er hat jetzt 1.864 km auf der Uhr.
In meiner Fahrzeughistorie hatte ich noch keinen "Stern". Aber im Vergleich mit meinen Ex: X3, Q5, Evoque und Disco-Sport auf jeden Fall ein solides Niveau. Hatte bisher noch nie so viel PS unter der Haube, das relativiert sich aber natürlich wenn man auf´s LEistungsgewicht schaut wieder ein wenig.
Jedenfalls macht das Fahren absolut spass. Und als E-Auto-Fahrer übt man sich ständig in Gelassenheit um nur ja auf Reichweite zu kommen.
Es kalppert nichts man fühlt sich wie in einer Sänfte. Nur die obere Abdeckung zur Scheibe hin an der Fahrertür macht Geräusche, wenn man dort den Arm auflegt.
Was mich stört ist eine enorme Refexion in der Windschutzscheibe bei Gegenlicht. Da hat MB eine gelochte Struktur auf der Oberseite des Armaturenbrettes verbaut. Abolut unnötig m.E.
An mansche Funktionen der Assistenzsysteme muss ich mich warhscheinlich einfach noch gewöhnen...
Fotots hier rein zu stellen macht wenig Sinn. Die kann man im Netzt unendlich finden, weil eben Edition 1896...
Zum Laden und zur Reichweite:
Da sammele ich gerade noch Erfahrungen.
Standarbetrieb: Laden an einer (derzeit noch kostenlosen) öffentlichen Säule 50 m von meinem Büro entfernt. Läuft genial, weil ich i.d.R. dort während der Arbeitszeit den Akku wieder voll bekomme.
Bisher einmal auf Langstrecke getestet: 300 km zum Ziel ist zu schaffen, über Nacht im Hotel wieder voll geladen, am nächsten Tag zurück. Geht alles, mit entsprechender Planung.
Einmal habe ich Ionity mit 100kw/h geladen. Da macht es schon Spass in der App zu beobachten, wie schnell der Akku sich vollsaugt.
Ergo: Lange Strecken muss man ein wenig planen. Ansonsten absolut alltagstauglich für meine Zwecke.
Noch ein Nachsatz: Man wird überall angesprochen und gibt natürlich auch gerne Auskunft :-)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 28. Dezember 2019 um 22:57:19 Uhr:
Wird überhaupt etwas Mercedes-spezfisches oder ECQ-spezifisches kritisch angesprochen? Auf den schwarzen Scheibenrahmen muss man doch eigentlich eingehen, denn der ist so prominent und auf den ersten Blick unerklärlich.Ich habe deren Videos früher hin und wieder gern gesehen, war dann aber irgendwann von der Glorifizierung und rosaroten Brille für Mercedes angeödet.
Nachdem ich das Auto jetzt schonüber mehr als 20.000 km bewegt habe, kann ich Dir versichern: Der scharze Scheibenrahmen hat eine große Ähnlichkeit mit eiem Sack Reis der in China umfällt.
Ja es ist ungewöhlich. Und fertig! Im täglichen Gebruach absolut "Latte"
171 Antworten
Sitzgefühl ist was hochindividuelles. Ich sitze am liebsten in einem Ford-Sitz (aber nicht in einem Ford). Ich sitze in einem Mercedes üblicherweise besser als in einem Audi, bei anderen ist es genau umgekehrt.
E-Tron kannst Du Probe sitzen, GLC auch. Das sollte Dir als Vergleich für Dein persönliches Sitzgefühl reichen, wenn Du keinen EQC in Reichweite hast.
Das ist eigentlich eine ziemlich pragmatische und gute Lösung und leider hast du mit der Verfügbarkeit von Vorführern recht.
Ich schaue mal rein.
Hallo,
hatte den EQC jetzt für 1,5 Tage Probefahrt.
Ich schreibe eher selten in Foren, aber da ich dachte, dass nicht so viele andere Leute da vielleicht das Glück haben, hier mal ein paar Eindrücke:
Reichweite bei den derzeitigen Temperaturen: ca. 280km
Ich habe ihn nur auf 70% runter gefahren und dann an einer öffentlichen Ladesäule der Stadtwerke St. Wendel (im schönen Saarland) wieder geladen. Das hat auch gut geklappt.
Beim Edeka hat es übrigens nicht geklappt, obwohl ich da extra einkaufen war.
Da hatte man zwar eine Ladesäule, aber nachdem ich mit dem Marktleiter 10 Minuten umgetüftelt hatte, bis alles "grün" angezeigt hat und dann beim Einkaufen extra langsam gemacht habe, kam ich zurück und es hatte sich kein % der Ladung erhöht.
Fahreindruck: Spitze.
Super souverän - aber nicht protzig. Der Punch kommt gerade sowohl im Comfort als auch Eco Modus spät genug, dass man ganz easy fahren kann.
Ich bin einen Tag vorher einen GLE 400d gefahren und fahre sonst einen Allterrain 220d. Beides ist kein Vergleich. Insbesondere wenn man vom EQC in den Allterrain (den ich sehr mag!!!!) zurück steigt.
Mein durchschnittsverbrauch laut Anzeige - bei ganz normaler Fahrt in Stadt und über Land lag bei ca. 27kwh/100km - Wenn man durchtritt geht natürlich auch deutlich mehr!
Der Anschlag der Verbrauchsanzeige ist irgendwie bei 50kwh/100km das hab ich aber durchaus mehrfach deutlich getroffen.
Der Innenraum überrascht wenn man von der E-Klasse kommt. Zunächst fällt auf, dass das Widesreen Display deutlich kleiner ist (A-Klasse), aber man gewöhnt sich erstaunlich schnell dran.
Von den hochgezogenen Türverkleidungen habe ich nichts gemerkt. Hätte ich es nicht vorher hier gelesen, wäre es mir nicht aufgefallen.
Ansonsten wirkt der Innenraum hochwertig!
Natürlich nicht auf Niveau des neuen GLE, den ich einen Tag vorher hatte, aber doch sehr gut.
Das Auto wirkt insgesamt sehr gut proportioniert. Meine Frau mochte ihn sehr. Deutlich mehr als den GLE.
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Hier geht es weiter:
Der Kofferaum ist erstaunlich groß und was mich gewundert hat, er hat sogar noch einen zweiten Boden. Darunter ist es zwar etwas stark zerklüftet, aber durchaus noch gut nutzbar.
Hatte ihn neben einem 2019er X3 stehen und der Kofferaum vom Diesel X3 ist zwar etwas höher - aber nicht wirklich viel größer.
Ich würde sagen, damit kommt man wirklich gut zurecht im Alltag und auch mal auf der Fahrt in den Urlaub.
Da ist dann das größte Manko die Reichweite. Die ist halt wirklich nicht sehr hoch. 🙁
Wäre die tatsächlich bei 400 oder 450km - würde ich ihn sofort holen!
Das Auto wirkt erstaunlich stimmig, obwohl es ja eher "zusammengeschustert" ist.
Man merkt halt an vielen Ecken und Kanten noch die C-Klasse.
Sitze fand ich prima.
Zum Thema Sitzkomfort: Ich hatte im niegelnagelneuen 100.000€ GLE deutlich mehr Probleme eine bequeme Sitzposition auf den "tollen" Sitzen zu finden. Da hab ich wirklich müssen lange rumspielen.
EQC: bissen hoch, bisschen runter, vor - zurück und ruckzuck saß ich bequem.
Was nervt noch außer der Reichweite:
Die Trittbretter. Weiß nicht ob das nur an der Edition hing, aber die sind voll Quatsch. Das Auto ist niedrig genug um normal einzusteigen. Beim Aussteigen, grade bei diesem Wetter macht man sich dann die Hose dreckig!
Ich hoffe die sind nur optional.
Ehrlich: Es gibt ansonsten nicht viel zu meckern an dem Auto und das ist ja mal eine gute Botschaft. Da hab ich schon anderes gesehen in der Preisklasse.
Gruß an alle glücklichen EQC-Fahrer. Obs bei mir einer wird, weiß ich noch nicht. Meine Frau hat sich direkt verliebt, aber um den als Kinderpritsche zu betreiben, hmm... da ist er leider bisschen zu teuer. Was aber nicht an meiner Frau liegt - will ich hier betonen - eher am Umgang der kleinen Kinder mit "Gebrauchsgegenständen". Wenn die nur selten mal mitfahren - kein Problem. Da wissen die man muss aufpassen.
Ach so: Meine Frau fährt sonst einen Hyundai i30 - und die konnte Problemlos wechseln und mit Spaß fahren. Also das Ding ist super Alltagstauglich, trotz E-Punch und 400PS.
Ich kann dich beruhigen, die "Trittbretter" sind optional, sollen aber den cW-Wert noch einmal verbessern. 😉
Das leidige Thema Reichweite: mit 100% Akku hat er mir in den vergangenen "frischen" Tagen immer knapp über 300 Kilometer angegeben und die sind, ohne D-Zug-Zuschlag auch realistisch fahrbar, im Frühling/Sommer sicherlich auch 330-350 Kilometer, da bin ich jetzt mal optimistisch. Heute knapp über 10 Grad und schwups, geht auch der Verbrauch merklich in den Keller: 23 kWh auf 100.
Was ich bei all dieser Reichweitendiskussion nicht verstehe(n will): welcher Otto Normalo fährt jeden Tag 300 Kilometer oder mehr?! Wenn sie einer fährt, dann sicherlich auch nicht am Stück, sondern mit Pause, und die legt man dann eben am Schnellader ein. 20-30 Minuten - ein Kaffee, Mails checken, Beine vertreten - und weiter geht die Fahrt. Es kommt natürlich immer auf das persönliche Profil an, aber 300 Kilometer sind, das behaupte ich jetzt mal kess, für jeden Normalo mehr als genug im Alltag, natürlich wäre mehr Reichweite immer besser, mit nem Verbrenner würde ich auch gerne doppelt so weit kommen, aber braucht es das?!
Ich habe in den vergangenen 14 Tagen jedenfalls gelernt, dass so ein Stromer das Leben deutlich entspannter macht, auch dank der Ladepausen.
Also ich bin das Fahrzeug nun ein verlängertes WE gefahren und habe insgesamt 800 km zurückgelegt. Man kommt mit dem EQC bei normaler Fahrweise NICHT von Bremen nach Hamburg und wieder zurück.
Allerdings gibt es unterwegs Schnelllader, und auch, wenn ich mit max. 70 kW laden konnte, was deutlich weniger ist als Mercedes angegeben hat, passt das schon. Was mich allerdings definitiv vom Kauf abhält, ist die Tatsache, das man am AC Lader max. ca. 7kW laden kann! Das ist auf jeden Fall zu wenig und auch unverständlich. Gerade wenn man zuHause laden muss oder sich eben nicht an der Autobahn aufhält, geht das nicht. DC Lader im Innenstadtbereich sind extrem selten und eigentlich auch Blödsinn.
Zitat:
@holliandrea schrieb am 16. Dezember 2019 um 14:24:15 Uhr:
Was mich allerdings definitiv vom Kauf abhält, ist die Tatsache, das man am AC Lader max. ca. 7kW laden kann! Das ist auf jeden Fall zu wenig und auch unverständlich. Gerade wenn man zuHause laden muss oder sich eben nicht an der Autobahn aufhält, geht das nicht.
Ich würde sagen, kommt auf den einzelnen Anwendungsfall an. Bei 150km täglich sind die 7kW (2-phasig) mehr als ausreichend (besser als 7kW 1-phasig). In 4h ist das Teil wieder voll. Ab 250km (á 25kWh/100km) wird's mit 9h Ladezeit eher ungünstig. Auf der anderen Seite, bei 250km täglich wären mir persönlich die Reichweite etwas zu gering, bzw. würde man den Akku pro Fahr-Zyklus zu stark entladen, was für die Lebensdauer nicht optimal wäre...
Die Frage ist, wie ist Dein Fahrprofil?
Naja, bei 7kW brutto ist das Auto nicht in vier Stunden voll.
Wen man am späten Abend gegen 22:00 Uhr mit einem fast leeren Auto nach Hause kommt, dann ist der Wagen bis zum nächsten morgen um 07:00 Uhr eben nicht wieder voll!
Aber auch das wäre nicht so das Problem, bei weiteren Strecken findet sich sicherlich ein Schnellader.
Das Verhalten ändert sich meiner Meinung nach aber, wenn man rein elektrisch unterwegs ist. Man "tankt" eben sein Auto nicht komplett voll, sondern nutzt die, teilweise auch kürzeren Aufenthalte, beim Einkaufen, in der Stadt, während des Kinobesuchs usw. zum laden an einer AC Säule. Da ist es dann eben schon ein sehr großer Unterschied, ob man 7kW oder 22 kW, also das, was die meisten Säulen hergeben, laden kann. Ferner darf man an den meisten Säulen max. 2 Stunden stehen und laden. Also reden wir von 14 zu 44 kWh...
Zitat:
@holliandrea schrieb am 16. Dezember 2019 um 14:24:15 Uhr:
Also ich bin das Fahrzeug nun ein verlängertes WE gefahren und habe insgesamt 800 km zurückgelegt. Man kommt mit dem EQC bei normaler Fahrweise NICHT von Bremen nach Hamburg und wieder zurück.
Allerdings gibt es unterwegs Schnelllader, und auch, wenn ich mit max. 70 kW laden konnte, was deutlich weniger ist als Mercedes angegeben hat, passt das schon. Was mich allerdings definitiv vom Kauf abhält, ist die Tatsache, das man am AC Lader max. ca. 7kW laden kann! Das ist auf jeden Fall zu wenig und auch unverständlich. Gerade wenn man zuHause laden muss oder sich eben nicht an der Autobahn aufhält, geht das nicht. DC Lader im Innenstadtbereich sind extrem selten und eigentlich auch Blödsinn.
Lächerlich!
Die Strecke fahre ich mit unserem Dienst-Touran (1,6 TDI) locker drei- bis viermal. Und das mit EINER Tankfüllung und ohne Ladesäulensuche, die ich dann auch noch nach 2 - 3 Stunden wieder freigeben muss.
Anschließende Parkplatzsuche inbegriffen.
(An beiden Dienstorten gibt es nämlich keine Lademöglichkeit)
Und wie weit kommt ein EQC mit einem 1800kg Wohnwagen am Haken?
Ich bleibe bei meiner Meinung: Für ein Kurzstrecken-Stadtauto ist der EQC zu groß und zu teuer, da tut es auch ein ZOE.
Für alles Andere macht ein F-Cell mehr Sinn, wenn es erst einmal genug Tankstellen gibt. Und gottseidank tut sich an der H2-Front langsam etwas.
Die "Nordländer" schmieden gerade eine Wasserstoff-Allianz.
https://www.ndr.de/.../...d-zur-Wasserstoff-Region,wasserstoff216.html
https://www.weser-kurier.de/.../...t-in-bremerhaven-_arid,1874922.html
Zitat:
@holliandrea schrieb am 16. Dezember 2019 um 14:44:28 Uhr:
Naja, bei 7kW brutto ist das Auto nicht in vier Stunden voll.
Wen man am späten Abend gegen 22:00 Uhr mit einem fast leeren Auto nach Hause kommt, dann ist der Wagen bis zum nächsten morgen um 07:00 Uhr eben nicht wieder voll!
Stimmt in 9h gehen brutto max. 63kWh (sprich ~250km) rein. Ich unterstelle mal, dass die wenigsten wirklich 250km am Tag fahren und 15h ohne Lademöglichkeit unterwegs sind. (bei 250km sehe ich die Belsatung für die Akkus bereits als grenzwertig)
Was natürlich klar ist, dass es keine alternative Antriebsart gibt die man immer und überall verwenden kann. Alternativ heißt auch, man muss sich vorher überlegen ob es passt. Und da unterstelle ich, dass selbst der EQC (wenn man das ganz emotionslos sieht) viel öfter passt, als es sich die Leute eingestehen wollen (das Kapitel Kosten mal ausgeblendet).
nicht vergessen das desto du schneller lädst desto ist es schlimmer für die Langlebigkeit der Batterien 🙂
Zitat:
... Für alles Andere macht ein F-Cell mehr Sinn, wenn es erst einmal genug Tankstellen gibt. Und gottseidank tut sich an der H2-Front langsam etwas.
Die "Nordländer" schmieden gerade eine Wasserstoff-Allianz.
https://www.ndr.de/.../...d-zur-Wasserstoff-Region,wasserstoff216.html
https://www.weser-kurier.de/.../...t-in-bremerhaven-_arid,1874922.html
Also warum nicht auf "Thorium - Antrieb" warten? Das wird sicher eher kommen, als das die ausreichende Anzahl an den "günstigen H2 Tankstellen" installiert wird. Solange ruhig weiter Diesel fahren, paßt schon. Unsere Enkelkinder werden das sicher verstehen.