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Ersatzwagen bestätigt die Wahl meines A4

Audi A4 B8/8K

Hi!

Da mein "Silberner" wegen ein paar Garantiesachen in der Werkstatt auf Ersatzteile warten mußte, hatte ich für 3 Tage einen schwarzen 8k als Ersatzwagen. Dies war nach knapp einem Jahr mit meinem A4 eine interessante Sache, da er in einigen wesentlichen Punkten anders ausgestattet war, und ich diese mehrere Tage ausführlich auf meinen "Hausstrecken" austesten konnte.

(Wen es weiter interessiert, JETZT bitte Cola/Chips holen, ich konnte nicht kürzer...)

Die Unterschiede (in Klammern die Ausstattung meines A4):

- Motor: Ebenfalls ein 1.8 TFSI, aber mit 88kw (118kw)
- Getriebe: 6-Gang-Handschalter (Multitronic)
- Linie: Ambition (Ambiente)
- Fahrwerk: deutlich straffer, wohl wegen Ambition (Normalfahrwerk)
- Lenkung: normale Servo (Servotronic)
- Sitze: Sportsitze Stoff (Normalsitze Stoff)
- Licht: Xenon (H7)
- FIS/MMI: Standard-Rot, kleines Navi (Farb-FIS, MMI-Navi)
- Sonstiges: Kein Gepäckraumpaket

Vom Motor her fiel sofort der niedrigere Verbrauch in's Auge, sofern man mit dem Schalten nahe an den Schaltempfehlungen fuhr. Anzeigen von unter 7,5 L/100km im FIS waren kein Problem, sobald man aus der Stadt heraus war. Letztendlich hat er sich errechnete 8,2 L/100km genommen, wobei ich den Füllstand zu Beginn nicht genau weiß (Leihwagen halt, wie vollgetankt wurde er wirklich...?).

Dank Handschaltung hing der Motor bei hohen Drehzahlen gut am Gas, konnte aber mit den niedrigen Drehzahlen unter 2000 rpm nicht so viel anfangen wie meiner mit der MT. Sprich, dahinrollen mit 1500 rpm kein Thema, Beschleunigen benötigte aber deutlich über 2000 rpm. Ich hatte absichtlich versucht, stets deutlich unter 3000 rpm zu schalten, was wohl den recht niedrigen Verbrauch erklärt trotz Stadt/Land/AB-Aufteilung.

Auffallend an der Schaltung war ihre Hakeligkeit in den ersten beiden Gängen. Durch die Auslegung zum sparsamen Fahren war häufiges Schalten angesagt, meistens in Verbindung mit dem Überspringen mind. eines Ganges. Kann man sich dran gewöhnen, wenn man nicht so viel in der Stadt unterwegs ist, und wird wie oben beschrieben auch an der Zapfsäule belohnt.

Läßt man den Motor drehen, wird der nicht gerade leichtgewichtige A4 trotz nur 120PS erstaunlich lebendig. Zwei Gänge runter aus 80km/h und Vollgas, ich denke mal, da müßte ich bei meinem mit der MT schon sofort in den Kickdown, um da mitzuhalten (subjektiver Eindruck).

Das Ambition-Fahrwerk macht zum Kurvenfahren richtig Spaß. Mein A4 mit Normalfahrwerk neigt sich da deutlich mehr (subjektiv verstärkt auch durch den geringen Seitenhalt). Aber bei schlechten Straßen ist das härtere Fahrwerk ein Graus. Und dann die Querfugen - die gingen durch jede Bandscheibe. Wer sich das antun will, bitte, aber ich war froh, wieder meine "Sänfte" zurück zu haben.

Erschreckt habe ich mich bei der Lenkung. An die Leichtgängigkeit der Servotronic gewöhnt habe ich mich beim Rangieren mit dem Leihwagen gefragt, ob ich mich an einem Bizeps-Trainingsgerät befinde. Beim normalen Fahren ist die Lenkung recht direkt und in Ordnung. Aber in der Tiefgarage beim Einparken mal eben die Handfläche auf den Lenkradkranz legen und von Anschlag zu Anschlag kurbeln (beim langsamen Rollen, nicht im Stand), nein, das ist damit nicht drin, nur entweder mit viel Kraft oder eben mit beiden Händen. Ich möchte gar nicht wissen, wie schwer das geht mit richtig breiten Reifen (hier waren es 225er), der Unterschied zur Servotronic ist wirklich enorm.

Das die Sportsitze guten Seitenhalt bieten, keine Frage. Für kurze Strecken auch kein Problem. Aber für mich mit über 1,90 m habe ich keine passende Sitzposition gefunden. Warum, keine Ahnung. So sehr dürften sie sich in ihren Maßen auch nicht von den Normalsitzen unterscheiden, die ich in meinem A4 habe. Und in denen kann ich fast den ganzen Tag sitzen...

FIS und MMI in Rot, irgendwie mag ich das gar nicht mehr, seitdem ich das Farb-FIS kenne. Es ist nicht mehr zeitgemäß, und - sorry - sieht einfach billig aus. Aber es ist auch schlechter abzulesen im Dunkeln, die Augen (ok, meine Augen) benötigen Zeit, um sich vom Dunkel der Straße auf diesen Farbton umzuschalten. Das kenne ich vom Farb-FIS so nicht.

Dann war ich kurz einkaufen im Supermarkt, will die Tüten in den Kofferraum stellen...tja, kein Gepäckraumpaket, keine praktischen Haken, an die man mal eben die Tüten einhängt. Nur ein großes leeres Nichts lädt dazu ein, zu Hause alles wieder neu einzupacken, wenn man diesem leeren Kofferraum die Tüten anvertraut. Habe sie letztendlich auf dem Rücksitz festgeschnallt (!).

Der Rest (Wagenfarbe schwarz, Xenon) ist halt Geschmacksache, ich finde beides scheußlich, aber das ist eben auch meine Meinung.

Fazit:
Nach knapp einem Jahr war dieser Leihwagen die beste Bestätigung für mich, mir damals meinen A4 genau richtig für mich zusammengestellt zu haben. Noch aus keinem anderen Auto bin ich nach einer Langstrecke (bis 7,5 Stunden) derart entspannt ausgestiegen wie aus meinem A4 - was vor allem meinen lädierten Rücken betrifft; das man eine solche Strecken ansonsten in den Knochen spürt, steht außer Frage.

In meinem A4 ist alles drin, was ich benötige, und meine Erwartungen haben sich erfüllt bei den Dingen, die ich haben wollte, und auch bei denen, die ich nicht wollte.

Naja...eine Sache ist da doch noch, und dann will ich auch ehrlich sein und sie zugeben: Beim Hold Assist hatte ich damals gepennt. Der Leihwagen hatte den HA, so daß ich ihn nun auch einmal ausgiebig in der Praxis testen konnte, und ja, das ist gar nicht so verkehrt. Der HA hätte auch zu meiner MT gepaßt als Tüpfelchen auf dem "i" sozusagen. Aber sei's drum...

Nach wie vor freue ich mich auf jede Fahrt mit meinem A4, und nach dieser Erfahrung mit dem Ersatzwagen erst recht. Es würde mich freuen, wenn meine kritischen Bemerkungen helfen, bei der Probefahrt/Bestellung auf den einen oder anderen Punkt verstärkt zu achten, um ebenso viel Spaß an der richtigen Auswahl zu haben wie ich.

Beste Antwort im Thema

Hi!

Da mein "Silberner" wegen ein paar Garantiesachen in der Werkstatt auf Ersatzteile warten mußte, hatte ich für 3 Tage einen schwarzen 8k als Ersatzwagen. Dies war nach knapp einem Jahr mit meinem A4 eine interessante Sache, da er in einigen wesentlichen Punkten anders ausgestattet war, und ich diese mehrere Tage ausführlich auf meinen "Hausstrecken" austesten konnte.

(Wen es weiter interessiert, JETZT bitte Cola/Chips holen, ich konnte nicht kürzer...)

Die Unterschiede (in Klammern die Ausstattung meines A4):

- Motor: Ebenfalls ein 1.8 TFSI, aber mit 88kw (118kw)
- Getriebe: 6-Gang-Handschalter (Multitronic)
- Linie: Ambition (Ambiente)
- Fahrwerk: deutlich straffer, wohl wegen Ambition (Normalfahrwerk)
- Lenkung: normale Servo (Servotronic)
- Sitze: Sportsitze Stoff (Normalsitze Stoff)
- Licht: Xenon (H7)
- FIS/MMI: Standard-Rot, kleines Navi (Farb-FIS, MMI-Navi)
- Sonstiges: Kein Gepäckraumpaket

Vom Motor her fiel sofort der niedrigere Verbrauch in's Auge, sofern man mit dem Schalten nahe an den Schaltempfehlungen fuhr. Anzeigen von unter 7,5 L/100km im FIS waren kein Problem, sobald man aus der Stadt heraus war. Letztendlich hat er sich errechnete 8,2 L/100km genommen, wobei ich den Füllstand zu Beginn nicht genau weiß (Leihwagen halt, wie vollgetankt wurde er wirklich...?).

Dank Handschaltung hing der Motor bei hohen Drehzahlen gut am Gas, konnte aber mit den niedrigen Drehzahlen unter 2000 rpm nicht so viel anfangen wie meiner mit der MT. Sprich, dahinrollen mit 1500 rpm kein Thema, Beschleunigen benötigte aber deutlich über 2000 rpm. Ich hatte absichtlich versucht, stets deutlich unter 3000 rpm zu schalten, was wohl den recht niedrigen Verbrauch erklärt trotz Stadt/Land/AB-Aufteilung.

Auffallend an der Schaltung war ihre Hakeligkeit in den ersten beiden Gängen. Durch die Auslegung zum sparsamen Fahren war häufiges Schalten angesagt, meistens in Verbindung mit dem Überspringen mind. eines Ganges. Kann man sich dran gewöhnen, wenn man nicht so viel in der Stadt unterwegs ist, und wird wie oben beschrieben auch an der Zapfsäule belohnt.

Läßt man den Motor drehen, wird der nicht gerade leichtgewichtige A4 trotz nur 120PS erstaunlich lebendig. Zwei Gänge runter aus 80km/h und Vollgas, ich denke mal, da müßte ich bei meinem mit der MT schon sofort in den Kickdown, um da mitzuhalten (subjektiver Eindruck).

Das Ambition-Fahrwerk macht zum Kurvenfahren richtig Spaß. Mein A4 mit Normalfahrwerk neigt sich da deutlich mehr (subjektiv verstärkt auch durch den geringen Seitenhalt). Aber bei schlechten Straßen ist das härtere Fahrwerk ein Graus. Und dann die Querfugen - die gingen durch jede Bandscheibe. Wer sich das antun will, bitte, aber ich war froh, wieder meine "Sänfte" zurück zu haben.

Erschreckt habe ich mich bei der Lenkung. An die Leichtgängigkeit der Servotronic gewöhnt habe ich mich beim Rangieren mit dem Leihwagen gefragt, ob ich mich an einem Bizeps-Trainingsgerät befinde. Beim normalen Fahren ist die Lenkung recht direkt und in Ordnung. Aber in der Tiefgarage beim Einparken mal eben die Handfläche auf den Lenkradkranz legen und von Anschlag zu Anschlag kurbeln (beim langsamen Rollen, nicht im Stand), nein, das ist damit nicht drin, nur entweder mit viel Kraft oder eben mit beiden Händen. Ich möchte gar nicht wissen, wie schwer das geht mit richtig breiten Reifen (hier waren es 225er), der Unterschied zur Servotronic ist wirklich enorm.

Das die Sportsitze guten Seitenhalt bieten, keine Frage. Für kurze Strecken auch kein Problem. Aber für mich mit über 1,90 m habe ich keine passende Sitzposition gefunden. Warum, keine Ahnung. So sehr dürften sie sich in ihren Maßen auch nicht von den Normalsitzen unterscheiden, die ich in meinem A4 habe. Und in denen kann ich fast den ganzen Tag sitzen...

FIS und MMI in Rot, irgendwie mag ich das gar nicht mehr, seitdem ich das Farb-FIS kenne. Es ist nicht mehr zeitgemäß, und - sorry - sieht einfach billig aus. Aber es ist auch schlechter abzulesen im Dunkeln, die Augen (ok, meine Augen) benötigen Zeit, um sich vom Dunkel der Straße auf diesen Farbton umzuschalten. Das kenne ich vom Farb-FIS so nicht.

Dann war ich kurz einkaufen im Supermarkt, will die Tüten in den Kofferraum stellen...tja, kein Gepäckraumpaket, keine praktischen Haken, an die man mal eben die Tüten einhängt. Nur ein großes leeres Nichts lädt dazu ein, zu Hause alles wieder neu einzupacken, wenn man diesem leeren Kofferraum die Tüten anvertraut. Habe sie letztendlich auf dem Rücksitz festgeschnallt (!).

Der Rest (Wagenfarbe schwarz, Xenon) ist halt Geschmacksache, ich finde beides scheußlich, aber das ist eben auch meine Meinung.

Fazit:
Nach knapp einem Jahr war dieser Leihwagen die beste Bestätigung für mich, mir damals meinen A4 genau richtig für mich zusammengestellt zu haben. Noch aus keinem anderen Auto bin ich nach einer Langstrecke (bis 7,5 Stunden) derart entspannt ausgestiegen wie aus meinem A4 - was vor allem meinen lädierten Rücken betrifft; das man eine solche Strecken ansonsten in den Knochen spürt, steht außer Frage.

In meinem A4 ist alles drin, was ich benötige, und meine Erwartungen haben sich erfüllt bei den Dingen, die ich haben wollte, und auch bei denen, die ich nicht wollte.

Naja...eine Sache ist da doch noch, und dann will ich auch ehrlich sein und sie zugeben: Beim Hold Assist hatte ich damals gepennt. Der Leihwagen hatte den HA, so daß ich ihn nun auch einmal ausgiebig in der Praxis testen konnte, und ja, das ist gar nicht so verkehrt. Der HA hätte auch zu meiner MT gepaßt als Tüpfelchen auf dem "i" sozusagen. Aber sei's drum...

Nach wie vor freue ich mich auf jede Fahrt mit meinem A4, und nach dieser Erfahrung mit dem Ersatzwagen erst recht. Es würde mich freuen, wenn meine kritischen Bemerkungen helfen, bei der Probefahrt/Bestellung auf den einen oder anderen Punkt verstärkt zu achten, um ebenso viel Spaß an der richtigen Auswahl zu haben wie ich.

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Danke für den Beitrag.

Was mich etwas wundert, ist, dass Du mit den Sportsitzen nicht einverstanden bist. Die Sportsitze haben ja zusätzlich noch einen elektrische 4-Wege Lendenwirbelstütze, was sich positiv auf den Rücken auswirken sollte.
Die Diskussion, ob Sportfahrwerk bzw. Normalfahrwerk besser ist, liegt wohl sehr stark im Auge des Betrachters. Ich habe mich für das Sportfahrwerk entschieden, da ich kein "Schiff" will. Im vergleich zu meinem jetzige Golf ist der Federungskomfort sowieso eine Wohltat.

Naja, diese Kofferraumhaken lassen sich ja mit wenigen Euro nachrüsten - dafür benötigt man nicht das ganze Ablagepaket.
Ansonsten kann ich viele Dinge, soweit ich sie nachvollziehen kann, bestätigen obwohl ich bspw. froh bin, die Ambition-Ausstattung mit Sportsitzen zu haben.
Aber top Bericht - danke für die Mühe!
Wegen was war denn deiner in der Werkstatt?

Finde persönich auch das Ambition Fahrwerk absolut Top und die Sportsitze sind auch bei mir persönlich Pflicht. Das Ambiente Fahrwerk habe ich mal in einem 3.0 TDI probe gefahren und das war mir persönlich zu soft. Wenn man längere Strecken fährt kann durchaus ein etwas strafferes Fahrwerk wesentlich Rückschoneneder und entspannter sein als ein zu schwabliges. Die Rückmuskulatur sowie der ganze Körper ist ja bei einem weichen Fahrwerk was schaukelt immer aktiv und in Bewegung und muß die ganzen Sachen immer ausgleichen. Viele Langstreckenfahrer bevorzugen durchaus ein etwas strafferes Fahrwerk.

Aber jede anders geschilderte Meinung hier ist für den TS vollkommen unwichtig, wenn er mit dem Fahrwerk gut zurecht kommt und dieses Fahrwerk für ihn angenehm ist hat er für sich absolut die richtige Entscheidung getroffen und das ist das aller wichtigste.

Zur Servotronic habe ich noch eine Anmerkung:
Es ist klar, dass man sich mit der Zeit an die leicht gängige Lenkung gewöhnt. Aber, dass die normale Servolenkung so schwergängig ist, kann ich ehrlich gesagt nicht glauben. In einem solchen Fall müßte es schon etliche Beschwerden bei Audi geben, da viele diese Sonderausstattung wohl nicht auswählen.
Audi hat die Lenkung bestimmt an zierlichen Frauen getestet.. ;-)

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Danke für den ausführlichen und gut nachvollziehbaren Bericht (auch wenn ich das Thema FW und Lenkung anders sehe). Was mich interessiert: Deine Superleichte Servotronic, vermittelt sie ein ähnliches Feedback beim Fahren wie die des Ambition mit Normalservo, oder ist sie indirekter/gefühlloser?

Hi!

Ich fasse die Antwort einmal zusammen zu Euren Anmerkungen und Fragen:

@MichaelFB:
Mit der Bezeichnung des Normalfahrwerks als "Sänfte" habe ich wohl etwas übertrieben. Weder schaukelt es nach einer Bodenwelle eine halbe Stunde nach, noch hat man in schnellen Kurven das Gefühl, daß es überfordert wäre. Ich bin sechs Jahre lang eine C-Klasse gefahren (W203 mit normalem Fahrwerk), und die war schon eher eine solche Sänfte.

Danach hatte ich einen Seat Leon (1P), dessen Normalfahrwerk schon ordentlich straff abgestimmt war und in Verbindung mit den ebenfalls sportlich ausgestatteten Normalsitzen eine ähnliche Liebe zum Kurvenräubern hatte wie die Ambition-Ausstattung des von mir gefahrenen Leihwagens. Mein A4 liegt mit seinem Normalfahrwerk irgendwo dazwischen, komfortables Abrollen einerseits, aber immer noch straff genug für eine zügigere Gangart.

Was mir aber beim Ambition-Fahrwerk besonders auffiel, war dieses harte Poltern über Querfugen, und das stärkere Geschaukel auf schlechten Straßen. Das kann das normale Fahrwerk besser schlucken und gefällt mir daher deutlich besser (und meinen Bandscheiben auch 🙄).

Die LWS habe ich in meinen Sitzen auch. Das ich keine für mich geeignete Sitzposition finden konnte, lag vielleicht auch an den Pedalen des Handschalters. Ich hab's nicht nachgemessen, aber irgendwie passte es immer nicht; entweder Abstand zu den Pedalen, oder zum Lenkrad. Ich hatte etliche Variationen ausprobiert, und ja, ich kenne auch alle Möglicheiten der Einstellungen an Lenkrad und Sitz. 😉

@bauks:
Grund für den Werkstattaufenthalt war die Lehne des Fahrersitzes, die beim Anlehnen etwa einen Zentimeter nachgab. Was es genau war, habe ich gar nicht gefragt. Das Ersatzteil war jedenfalls nicht sofort verfügbar, daher die Verzögerung von zwei Tagen. Der Rest waren Kleinigkeiten wie eine Schwergängigkeit in einem der Fensterheber, Programmieren der Rückleuchten zusammen mit TFL u.s.w. Das wurde dann auch alles zu meiner Zufriedenheit gemacht.

@Markusha:
Ich muß Dir da widersprechen, was die ständige Bewegung beim Fahren angeht. Bei einem weicheren Fahrwerk mag man mehr in Bewegung sein, jedoch sind auch die Stöße gemildert, die im Körper ankommen. Und "weich" ist das Normalfahrwerk des A4 ja nun keineswegs, dafür gibt es andere Hersteller... 😉

Noch einmal @MichaelFB:
Der A4 ist mein 10. Auto, davon hatten neun eine "normale" Servolenkung. Bei keinem dieser Autos (und auch nicht bei den verschiedenen VAG-Fahrzeugen in meiner Firma) war die "normale" Servolenkung so schwergängig beim Rangieren wie in diesem Leihwagen. Und die Art, nur mit aufgelegter Hand beim Rangieren zu lenken, hatte ich mir damals bei meinem ersten Auto mit Servolenkung angewöhnt.
Als ich letztes Jahr einen breitbereiften A5 probefuhr, hatte ich den Verkäufer gefragt, ob die Servolenkung defekt sei. Ich dachte, ich sitze in einem Laster, als ich dort vom Hof fahren wollte....
Aber es ist ja wie immer: Wer's mag, für den ist es ok. Meiner Meinung nach soll mir die Servolenkung Arbeit abnehmen, und dies tut die normale Servolenkung für meinen Geschmack halt nicht genug. Es sollte ein Hinweis auf diesen doch deutlichen Unterschied sein.
Ach ja: Zierliche Frauen werden in jedem Fall beide Hände benötigen.

@f8274
Ob die Servotronic gefühloser/indirekter ist: Bei meinem Silbernen im Vergleich zu dem Leihwagen ja. Ich kann aber nicht beurteilen, inwieweit dies auf die Lenkung allein zurückzuführen ist oder auch auf die beiden unterschiedlichen Fahrwerksauslegungen. Und groß waren die Unterschiede nicht in den von mir gefahrenen, recht humanen Geschwindigkeiten. Das müßten Dir wenn Fachleute beantworten.

"Grund für den Werkstattaufenthalt war die Lehne des Fahrersitzes, die beim Anlehnen etwa einen Zentimeter nachgab."

Genau dieses Phänomen habe ich bei meinem A4 auch seit kurzer Zeit festgestellt. Bei nächster Gelegenheit werde ich das bei uns korrigieren lassen.

Zur Servo: Audi beißt sich hier selbst in den Schwanz! Einerseits ist die normale Servo wirklich etwas zu schwergängig, andrerseits ist die "Pensionistenlenkung" (Servotronic) für den sportlichen Fahrer nicht tragbar. Hier steckt aber m.M. n. Marketing dahinter um die Servotronic mehr zu verkaufen.
Momentan macht mir die Lenkung in meinem Golf weit mehr Spaß als im A4.

Hallo Zusammen,

ich habe vor kurzem zwei nahezu gleiche A4 Avant Ambition 143 PS Probegefahren. Alleiniger Unterschied waren HS zu MT und der HS war mit Servotronik und der MT war ohne. Beide mit den 17 Zoll Standard Felgen die beim Ambition dabei sind.
Und ich kann nur bestätigen, das für mich die Servotronik auf jeden Fall gekauft wird. Es ist schon beim Einparken eine deutliche erleichterung wenn man die Servotronik hat. Es ist aber keines wegs indirekter in schnell gefahrenen Kurven etc und bietet gleichwertige Rückmeldung wie die Autos ohne diese Servotronik. Soweit ich das richtig verstanden habe, wird halt durch Computergesteuerte Eingriffe Situationsbedingt die Unterstütztung stärker und das aber vornehmlich beim Rangieren oder langsamen Abbiegen, also bei Geschwindigkeiten im unteren Bereich.

Aber wenn Ihr mal mit eurem Auto ohne Servotronik in einer Tiefgarage seid, in der so ein glatter Belag ist, dann habt Ihr genau das gleiche Verhalten wie die Leute, die sich die Servotronik gekauft haben. Man merkt wirklich deutlich, wie viel Leichtgängiger die Lenkung ist.

Und nachdem ich den doch vorhandenen Unterschied festellen konnte war für mich klar, das ich dieses Feature auf jeden Fall kaufen werde.
Verstehe leider Audi auch nicht so ganz, warum die normale Servolenkung nicht so schön leichtgängig ist. In meinem aktuellen A3 finde ich Sie schon vergleichsweise so, wie die Servotronik im A4.

Das mit der Servotronic ist halt nicht dumm von Audi

Servolenkung ist überall schon Serienmässig und so können sie selbst bei einem Wagen für 50t€ noch Aufpreis dafür verlangen 😁

brauchen tut die Servotronic in wirklichkeit kein Schwanz wenn die Servolenkung im Stand genauso leichtgängig wär

Gegen Aufpreis gibt es doch auch noch die Dynamiklenkung. Hat die jemand mal testen/vergleichen können?

Screenshot003

Die Frage ist auch, ob die Lenkung im Leihwagen vielleicht nicht richtig eingestellt/defekt war. Evtl. hat es ja im MJ2010 sogar eine Verbesserung in diesem Punkt gegeben?
Ich denke, dass es schon etliche Beschwerden gegeben hätte, wenn die Lenkung so schwergängig wäre, wie hier beschrieben wird. Die meisten nehmen wohl nicht die Serovtronic?

Also meine "normale" Servolenkung im 8K ist deutlich schwerer als die im Vorgänger 8E. Hab' mich aber mittlerweile dran gewöhnt. Und auch das mit "handballenauflegen" -rangieren klappt... 🙂

Hi!

Zitat:

Original geschrieben von MichaelFib


Die Frage ist auch, ob die Lenkung im Leihwagen vielleicht nicht richtig eingestellt/defekt war. Evtl. hat es ja im MJ2010 sogar eine Verbesserung in diesem Punkt gegeben?
Ich denke, dass es schon etliche Beschwerden gegeben hätte, wenn die Lenkung so schwergängig wäre, wie hier beschrieben wird. Die meisten nehmen wohl nicht die Serovtronic?

Also ich kann mir schon vorstellen, daß ich mich auch an die normale Servolenkung gewöhnt hätte, wenn ich damals nicht das Erlebnis mit dem A5 gehabt hätte. Dann wäre "die Lenkung halt eben so gewesen, wie sie ist", und das Lenken per Handballen wär' halt kraftintensiver und irgendwann "normal" gewesen.

So wird es wohl auch den meisten gehen, vermute ich einmal. Und genau deswegen habe ich es erwähnt, als mir nun der Unterschied wieder deutlich auffiel, quasi als Hinweis darauf, es sich vorher genau anzuschauen. Nicht jeder hat den unbedingten Bedarf, aber wer wie ich zum täglichen Einparken in der engen Tiefgarage zwei Mal von Anschlag bis Anschlag kurbeln muß, hat vielleicht schon Interesse an einer leichtgängigen Lenkung.

Was hast du für eine Abneigung gegen Xenon? Wegen dem LED-TFL?

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