Erfüllt B8 2.0 TDI SCR Euro 6D?

VW Passat B8

Ganz einfache Frage: Würde der RDE des 190 ps SCR die Euro 6D Norm erfüllen? Keine Lust auf Fahrverbot...Ja / Nein Antwort reicht 😉

Beste Antwort im Thema

Ich komme immer noch nicht drüber weg das ihr euch durch die Buchstaben so verunsichern lasst. Alle Euro 6 haben egal welcher Buchstabe, einen Grenzwert von 80. Zusätzlich gibt ab 1 September ein RDE werde in der Euro 6 d -TEMP Version von 168. Die reine Euro 6 d ist erst ab 2020 verbindlich und hat einen RDE wert von 120. Der reine Grenzwert liegt aber weiter bei 80.
Ein Tiguan hat einen RDE wert von 100 bzw.109. Ein Q2 von sogar 79. Beide Autos haben Allrad mit dem 2.0 TDI, einen schlechteren CW wert und weitere Nachteile durch die Großen Reifen.
Wenn diese nun schon unter den Grenzwerten liegen als die 6d ab 2020 fordert. Wieso sollte dann der CW wert bessere, meist ohne Allrad betriebene Passat mit sein kleineren Reifen Probleme machen bzw. Für Angst sorgen?

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Zitat:

@Tom12345677 schrieb am 23. November 2018 um 08:44:25 Uhr:


Nur der Euro 6D Temp ist von Fahrverboten ausgeschlossen....

Falsch.

Hallo Zusammen,

jein. Die Fahrverbote sind grundsätzlich nicht abhängig von der Abgasnorm.

Die Grundlage für Fahrverbote in Innenstädten ist das BImSchG
Dieses regel grob, dass die Luft sauber sein soll. Konkretisiert wird diese abstrakte Definition dann in den Verordnungen zum BimSchG, den BimSchV; derzeit gibt es die 39. BimSchV:
Danach sind Luftqualitätsgrenzwerte für Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2) festgelegt, unter anderem ein PM10-Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m3) und ein PM10-Tagesmittelwert von 50 µg/m3, der an höchstens 35 Tagen im Jahr überschritten sein darf, sowie ein Jahresmittelwert für NO2 von 40 µg/m3.
Hier noch eine Übersicht:
https://www.hlnug.de/.../39-bimschv.html

Relevant für das Fahrverbot in Innenstädten ist also (DERZEIT) Feinstaub und NO2! Welcher feuchte Furz morgen um die Ecke kommt wisst ihr nicht.

Und jetzt müsst Ihr die Abgasnormen schablonenhaft darüberlegen. Bis auf ein paar Ausnahmen erhalten Dieselfahrzeuge in der Regel ab EUR 4 eine grüne Plakette. Der Grenze für Feinstaub liegt hier bei 25 mg/km. Wie man genau umrechnent von mg/km nach mg/m3 weiß ich jetzt auch nicht bzw. hängt wahrscheinlich von diverse Faktoren ab.

Aber der Trend ist klar. Den Feinstaub hat man seit EUR 4 durch den Dpf bei Dieseln im Griff.
Der witzt ist der aufbemerksame betrachte sieht, dass bis EUR 4 für Benziner es gar keinen Grenzwert gab - lol / rofl. Grenzwerte für Feinstaub gelten bei Benziner ab EUR 5 und sind genauso hoch, wie bei Dieseln. Ab EUR 4 bekommt man aber schon die grüne Plakette... Merkt ihr was... und deswegen glaube ich das definitiv der OPF (siehe 1.5 TSI im Passat) kommen wird wird.

Aber zurück zum Diesel bzw NOx. Seit EUR 6 gilt der Gernzwert von 80mg/km für Diesel. Davor war er 2 (EUR 5) bzw. 3 (EUR 6) mal so hoch. Insoweit sind die Fahrverbote zur Vermeidung von NOx Emissionen grundsätzlich für die Fahrzeuge denkbar. Auch EUR 6 Fahrzeuge können als Emmitenten ausgeschlossen werden. Der Ausschluss von EUR 6 Diesel Fahrzeuge ist aber so ohne weitere nicht denkbar. Denn es gilt der grundrechtlich geschützte Gleichheitsgrundsatz.
Wenn man beschließe den EUR 6 Diesel auszuschließen auf Grund der NOX Belastung ist das aus meiner Sicht nur dann ok, wenn man EUR 4 Benziner auch ausschließt, denn die haben den gleichen Grenzwert von 80. Gleiches muss gleich behandelt werden. Ungleiches darf ungleich behandelt werden. Ich glaube aber auch, dass dies kommen wird. Denn komischerweise haben EUR 5 Benziner plötzlich einen Grenzwert von 60 bekommen. Man muss nurnoch ein wenig warten. Dann kann man auch die alten Benziner ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

Fazit: Es wird aus meiner Sicht eine blaue Plakette geben. Einführung wird m.E. nach 01.01.2021 sein. Hiernach dürfen nur noch solle Fahrzeuge in die Innenstadt, die im RDE EUR 6d bezogen auf PM und NOx erfüllen.
Quellen kann es natürlich nicht geben, da ja noch in der Mache, aber wenn man so schemenhaft Bewegungen analysiert und Fakten darüber legt, ist der Trend absehenbar. Möglicherweise wird es auch etwas anderes und keine weitere Plakette; aber eine Reglementierung wird kommen. Da bin ich mir sicher.

Ja wie rechnet man von mg/km auf mg/m³ um? Also ich weiß jetzt nicht, wie viele Kubikmeter Abgas durch das Verbrennen von einem Liter Benzin oder Diesel entstehen aber das gute ist, dass sich in der Gesamtmenge Abgas alle NOx und Feinstaub befinden.

Bei NOx:
Wenn ein Fahrzeug also die 80 mg/km NOx einhält und dabei 4 Liter pro 100 km Benzin verbraucht, sind die Abgase also doppelt so starkt belastet, wie bei einem Auto das für 100 km 8 Liter Benzin verbraucht. Das bedeutet, je mehr meine Karre säuft, desto sauberer die Abgase, da die Schadstoffe ja an die zurück gelegte Strecke gebunden sind.

Mit einem modernen 6l V8 Motor kann man einfacher 40 Mikrogramm / m³ Abgas einhalten als mit einem 0,9l Zweizylinder und 59 PS 😁

Zitat:

@Tom12345677 schrieb am 23. November 2018 um 08:44:25 Uhr:



Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 7. Oktober 2017 um 19:00:25 Uhr:


Aber alle Buchstaben haben doch die gleichen Grenzwerte, oder sehe ich das falsch? Wieso also ein Kopf drum machen. Ist alles Euro6.
Nur wird zwischen Benziner, Diesel usw. Unterschieden.
Weil ein A muss ja "Theoretisch" genauso die Grenzwerte eingehalten haben wie vielleicht ein aktueller D.

Nur der Euro 6D Temp ist von Fahrverboten ausgeschlossen....

Stimmt nicht. Die derzeitig verhängten (total von der Sache her sinnbefreiten) Fahrverbote GELTEN NICHT FÜR EU6 DIESEL.

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