Passat B8 140kw 2.0TDI oder 2.0TSI - welcher Motor ist zuverlässiger
Hallo,
ich möchte mir einen Passat Variant B8 gebraucht zulegen und bin beide Motoren bereits gefahren.
Beide sind für mich mehr als ausreichend und ich möchte hier keine Diskussion Diesel vs Benziner führen.
Mir geht es einzig und alleine darum, welcher Motor weniger reparaturanfällig ist.
Ich würde das Facelift ab 2022 kaufen, da dort das MIB3 verbaut ist, welches ja wohl von der Geschwindigkeit akzeptabel sein soll.
Vielen Dank!
17 Antworten
Dann solltest du zum Diesel greifen.
Unterm Strich werden sich beide nichts nehmen. Vom Diesel hast du aber definitiv viel positives Feedback.
Zudem ist er sehr verbreitet und so ziemlich jede Werkstatt geht da dran, man bekommt Ersatzteile etc.
Kommt drauf an wie dein Fahrprofil aussieht. Sind viele Kurzstrecken und Stadtfahrten dabei bist du mit dem Benziner besser. Fährst du nur Langstrecken dann nimm den Diesel
Ich glaube genau diese Art von Diskussion wollte er nicht ^^
Diskussion ist es ja nicht, wenn auf einen entsprechenden Anwendungsfall der jeweilige Antrieb als besser empfohlen wird. Prinzipiell sind Diesel Motoren aufgrund ihres Aufbau und Betriebspunkt idr. Langlebiger. Massive Bauweise, idr. Niedrigere Motordrehzahlen usw. Wird aber ein Diesel viel oder ausschließlich Kurzstrecke gefahren, kann eben die Abgas Nachbehandlung oder AGR den Wagen Wartungs/Störanfälliger machen, als es da der Benziner wäre.
Somit hängt die Zuverlässigkeit oder Reperaturanfälligkeit eben maßgeblich vom Einsatzgebiet ab.
Um noch ein weiteren Denkanstoß zu geben, in locker 3/4 aller Nutzungsbedingungen im Privaten Bereich, ist aufs Jahr gesehen der Elektro mittlerweile die beste Wahl.
Ansonsten, da jeweils die 2l Motoren in die Auswahl gebracht werden, macht man prinzipiell mit beiden nicht viel falsch.
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Daß die Zuverlässigkeit eines Antriebs unmittelbar aus dem Einsatzprofil resultiert, sollte eigentlich mittlerweile allgemein bekannt sein.
Leider nicht. Sonst würden nicht so häufig die falschen Antriebe für den nutzen gekauft.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 17. April 2025 um 08:16:02 Uhr:
Leider nicht. Sonst würden nicht so häufig die falschen Antriebe für den nutzen gekauft.
Wenn ich 2017 gewusst hätte, wie wenig ich einige Jahre später pro Jahr fahre, hätte ich den Jetta mit Ottomotor gekauft.
Naja wenig fahren ist ja nicht zwingend das Problem, solange es wenige Langstecken sind, anstatt viele ultra kurz strecken.
Richtig. Wir fahren im Jahr auch maximal nur 8000 km. Wenn wir allerdings dann das Auto benutzen, sind es immer längere Strecken. Letzten Sommer sind wir z.B. innerhalb 2 Wochen ca. 2500 km gefahren.
Wie schon erwähnt ist es wichtig die Kurzstrecken möglichst zu vermeiden. Die sind aber auch für einen Benziner nicht so gut.
Aber grundsätzlich ich bin halt eher ein Freund vom Dieselmotor. Deswegen haben wir uns auch schlussendlich beim Passat wieder für den TDI entschieden. Bei unserem ehemaligen Tiguan mit dem EA288 hat der Motor samt Abgasnachbehandlung bis 160.000 km auch nie Probleme gemacht. Und die letzten 2 bis 3 Jahre sind wir auch nur wenig Kilometer im Jahr gefahren. Der TDI ist meiner Meinung nach sehr haltbar, allerdings sollte man jährlich das Motoröl wechseln und das Fahrzeug mit Sachverstand bewegen.
Vom TSI habe ich schon immer Abstand gehalten. Für mich persönlich kam es nie in Frage aus dem VAG Konzern ein Auto zu besitzen, was eine Steuerkette hat.
Die großen TSI mit Steuerkette sind für mich auch noch ein rotes Tuch, auch wenn es inzwischen vielleicht viel besser geworden ist. Die kleinen mit Zahnriemen seit 2014 sind ja auch top.
Bezüglich Kurzstrecken und Diesel. Ich arbeite seit Jahren schon bei einer sehr großen Eisenbahngesellschaft.
Wir müssen arbeitsbedingt Kurzstrecken von 2-10km fahren. Und das gut 10x am Tag.
Bei Leasingende haben unsere Diesel meist um die 100tkm. Diese aber immerhin problemlos. Zumindest ist keines unserer Fahrzeuge aus engerem Kreis (ich hatte bisher 10 in eigener Hand) wegen außerplanmäßigen Werkstattbesuchen aufgefallen.
Reifenpannen mal ausgeschlossen.
Aber eins steht fest. Egal ob du dir nun einen TDI oder TSI kaufst. Du kannst unter Umständen bei beiden Versionen Pech haben und ins Klo greifen. Beide Motoren scheinen keine wirklichen Problemmotoren zu sein. Man liest auch eher selten was von richtigen Komplettausfällen. Beim TSI kann die Steuerkette Probleme bereiten und beim TDI die Wasserpumpe und manchmal auch Bauteile der Abgasnachbehandlung.
Meine Meinung. Kauf dir einfach das was dir persönlich am besten gefällt. Habe ich bei den letzten Autos auch so getan. War letztlich bis jetzt nie die falsche Entscheidung. Ist halt schlussendlich alles reine Geschmacksache.
Bei den neuen 2.0 tsi Motoren der Generation 4 habe ich noch nie was von steuerketten Problemen gehört oder gelesen. Woher hast du die Infos?
Er sagt ja, beide Motoren sind gut. Die Steuerkette kann, genauso wie jedes andere Bauteil, hops gehen. Von großen Problemen wie früher hat keiner gesprochen.
So sieht es aus. Ich habe geschrieben das die Steuerkette Probleme machen kann und nicht das die es oft macht. Kein Motor ist absolut fehlerfrei, egal wie gut sein Ruf auch ist.
Seit dem Kernschrott den VAG zur Anfangszeit konstruiert hat, mache ich bis heute einen großen Bogen um den TSI. Aber das ist alleine mein persönliches Ding. Der TDI passt für mich persönlich auch besser zum Passat.
Deshalb habe ich geschrieben das er sich kaufen soll was ihm persönlich und seinem Fahrprofil mehr zusagt. Beide Motorvarianten haben ja so gut wie keine Komplettausfälle. Von daher alles im grünen Bereich.