Erfahrungswerte ID3 bei Langstrecke im Winter
Hallo
Ich habe einen ID3 pro mit 58kWh Akku bestellt.
Lieferung hoffentlich Mitte November.
Jetzt habe ich schon gelesen, dass die Reichweite im Winter deutlich geringer ist.
Wie ist eure Erfahrung bei einer Langstreckenfahrt ca 450 km bei Minusgraden auf der Autobahn?
Zielgebiet Eifel, also nicht unbedingt Ballungsgebiet.
Ladezeit,
verfügbare Ladesäulen an der Autobahn,
Reichweite ,
...
Ich bin unsicher, ob ich mich als BEV Neuling gleich im Winter auf die längere Fahrt wage.
Bin gespannt auf eure Erfahrungswerte.
91 Antworten
Zitat:
@PeterBH schrieb am 4. Februar 2024 um 15:55:17 Uhr:
Das wirklich interessante fehlt natürlich - wieviel km war denn der Ausflug?
"Fehlt natürlich". Du kannst den Bild ja schonmal entnehmen, dass ein Teil der Fahrt 224km waren - das war die rückfahrt. Hinfahrt das selbige, in Summe folglich 448km.
Das wusstest du, ich kann nur die 224 km ab Start entnehmen und Tour heißt nicht zwingend Hin- und Rückfahrt identisch.
Du bist also mit fast vollem Akku los und mit fast leerem Akku wieder zu Hause gewesen und durftest unterwegs 45 min. Zwangspause machen. Finde ich als Nichtraucher nicht so erquickend und für meine Beifahrerinnen hab ich die Toilette (im Womo) dabei.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 4. Februar 2024 um 19:38:33 Uhr:
… Finde ich als Nichtraucher nicht so erquickend und für meine Beifahrerinnen hab ich die Toilette (im Womo) dabei.
Ich verstehe nicht, was der Toilettengang im Wohnmobil - ist während der Fahrt übrigens nicht erlaubt - mit der Langstrecke eines ID3 zu tun hat? Wenn die Beifahrerin mal muss, muss man im WOMO wie im ID3 anhalten. Dann kann man mit dem ID3 auch nachladen 😉
Wer täglich Kilometer fressen muss, für den ist ein normaler ID3 eher nix. Dann sollte es schon der Pro S sein, der mit 170 kW laden kann. Ich nutze dafür den Audi e-tron, der zwar nur bis 150 kW laden kann, dafür ein schönes Plateau bis etwa 80% liefert.
Unser Zweitwagen ID3 musste in den letzten 1,5 Jahren nur einmal unterwegs nachladen. Da stand er in den Niederlanden eh auf einem Parpklatz, sogar kostenfrei, was in NL nicht normal ist. Allerdings hatte es minimal länger gedauert, weil ich erst die App der Säule laden und installieren musste.
Ansonsten lädt unser ID3 zuhause. Da dauert das feste Kabel der Wallbox an/ab ca. 30 Sekunden. Muss ca. 60x im Jahr passieren, also eine halbe fürs „tanken”. Früher mussten die Verbrenner im Jahr ca. 18x zur Tanke um Saft zu bunkern. Das waren im Jahr ca. 2,5 Stunden nur fürs Sprit zapfen. Pro Jahr also zwei Stunden gespart 😁
Ich habe Zeit in den e-tron Investiert, der auf den jetzt 50.000 in den letzten 2,5 Jahren unterwegs ca. 36 Stunden länger für das Laden benötigt hat. Dafür war das Pipi machen der Beifahrerin oder meiner älteren Blase inklusive 😉.
... Ja ich bin mit 20% wieder daheim angekommen, hab den Wagen in der nebenstraße an die öffentliche säule gehängt und ne Stunde geladen. Mit dem Strom fahre ich morgen in die Arbeit und lade den Akku da wieder voll. Da finde ich nix unpraktisch dran.
Die drei 15 Minuten Pausen haben wir auch als angenehm empfunden, kurz die füße vertreten schadet nicht. Wir waren ja auf Ausflug und nicht auf der Flucht.
Klar würde ich mit dem Wagen nicht täglich oder wöchentlich Langstrecke fahren. Das war aber auch nie das Ziel des ganzen.
Das kann ich aber noch oft erzählen, es werden mir immer wieder Leute sagen, dass das alles total scheiße und unpraktisch ist. 🙂
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"Wenn die Beifahrerin mal muss, muss man im WOMO wie im ID3 anhalten. Dann kann man mit dem ID3 auch nachladen 😉"
Klingt irgendwie logisch, schließlich hab ich - analog zum WC im Womo - beim E-Auto die Ladestation immer dabei...
Bitte nicht missverstehen, ich hab nichts gegen ein E-Auto und einige selbst getestet. Im Kurzstreckenverkehr wunderbar, aber im Langstreckenverkehr nur etwas, wenn man Zeit genug hat. Mir gehen diese Zwangspausen an den unmöglichsten Orten einfach nur auf den Senkel. Mein CE04 ist optimal für die täglichen Strecken im näheren Umkreis, aber auch nur dafür.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 5. Februar 2024 um 07:36:52 Uhr:
Mir gehen diese Zwangspausen an den unmöglichsten Orten einfach nur auf den Senkel.
Deswegen kann man vorher ne Ladeplanung machen und sich gute Ladestationen raus suchen falls wichtig 😉
Zitat:
@Schnitzelesser96 schrieb am 3. Februar 2024 um 14:44:47 Uhr:
Zitat:
@diezge schrieb am 30. Januar 2024 um 19:42:47 Uhr:
1. Stopp: Herrenberg auf einem McDonalds-Parkplatz. [...]2. Stopp: Gewerbegebiet in Neckarsulm.
3. Stopp: Parkplatz Dehner Gartencenter in Ellwangen.
4. Stopp: Tankstelle in Wangen im Allgäu.
[...]
Die Ladezeit bei den ersten drei Stopps betrug jeweils etwa 30 Minuten, die Ladeleistung ging bis zu 88 kW hoch.
[...]
Ich fuhr mit Abstandsregeltempomat also Vmax 130 km/h. Die Temperatur bewegete sich um -3 °C.
Hallo @diezge ,die Ladeleistung von max. 88 kW ist aber deutlich unter der Werksangabe geblieben. Wie viele Kilometer warst du denn unterwegs und wie hoch war der Verbrauch?
Hallo,
die 120 kW erreicht man nur bei optimalsten Bedingungen und die Ladeleistung nimmt gegen Schluss immer mehr ab, das ist ganz normal. Es ist Winter und es waren -3 °C. Da ist die Ladeleistung logischerweise geringer...
Verbrauch weuß ich leider nicht. Strecke siehe Beschreibung.
Grüße,
diezge
Zitat:
@PeterBH schrieb am 3. Februar 2024 um 14:51:14 Uhr:
"1. Stopp: Herrenberg auf einem McDonalds-Parkplatz. Das hab ich dann für die Mittagspause genutzt. Man war ich schon lange nicht mehr beim McD..."Da hab ich ja richtig Glück, einen Diesel zu fahren. Ich bevorzuge richtige Restaurants und nicht so einen...
Hallo,
Du bist hier falsch! Das ist kein Dieselfahrer-Forum...
Grüße,
diezge
Zitat:
Die drei 15 Minuten Pausen haben wir auch als angenehm empfunden, kurz die füße vertreten schadet nicht. Wir waren ja auf Ausflug und nicht auf der Flucht.
Wäre das mit einem Verbrenner verboten? Ich weiß nicht, warum das ein ernsthaftes Argument für das E-Auto sein soll.
Nicht falsch verstehen, ich bin gerade dabei, eine E-Auto zu kaufen. Aber Argumente dafür oder dagegen sollten für beide Seiten ernsthaft und nicht lächerlich wirken. Dazu zähle ich auch die unsäglichen Diesel-Beiträge.
Manny
Zitat:
@MannyD schrieb am 5. Februar 2024 um 10:42:25 Uhr:
… Dazu zähle ich auch die unsäglichen Diesel-Beiträge.…
Wobei dabei auch gerne vergessen wird, dass gerade die im Vergleich zu einem BEV laut sind, recht lahm sind und auch noch stinken. Wenn man sich beim tanken ungeschickt angestellt hat, die Hände auch noch länger 😁😉
Es ist doch klar, dass ein BEV vor allem im Vergleich zu einem Diesel mit großem Tank eine wesentlich geringere Reichweite hat. Das muss man doch nicht jedesmal neu thematisieren.
Ich kalkuliere „auf großer Fahrt” grob eine Stunde mehr, alle 500 km. Wer die Zeit nicht hat, sollte keinen BEV kaufen. Punkt!
Nach über 60.000 km mit drei BEV bin ich voll des Lobes für diese Antriebsart. Über alle Punkte gesehen, ist das der bessere Antrieb für mich, wenn auch nicht fehlerlos.
Komfort, Ruhe, Punch und Kosten sprechen in meinem Fall klar für einen BEV. Zumindest aktuell. Da die Raten vor einem Dreivierteljahr für einen BEV eher schlecht waren, kommt in den nächsten Wochen dennoch noch einmal für 24 Monate ein Diesel. Ein 71 l Tank macht dann wieder viel Reichweite möglich.
Ich befürchte aber, dass die nicht die Nachteile kompensieren wird. Ich muss es einfach noch einmal ausprobieren. Die Ersparnis von rund 250-300 € monatlich hatte mich gezwungen 😉. Übrigens ist das etwa der Betrag, den die Raten aktuell für meine avisierten BEV (E-tron, Modell Y, ID4 GTX) herunter gegangen sind. Leider zu früh bestellt 😉
Ich möchte nun auch noch meinen Senf (Erfahrung) hier beitragen. Ich fahre mit meinem ID 3 mit kleinem Aku und WP 3 x wöchentlich zu meinem Arbeitsplatz einfach 100 km, also 200 km. Ich habe mich vorher erkundigt und mir den ID3 rausgesucht, damit ich diese Strecke auch im Winter ohne Zwischenladen schaffe (habe daheim eine Wallbox mit PV). Auch im Winter problemlos und habe immer eine Reserve um auch in der Stadt bei meinen Arbeitsplatz mal kurze Strecke zu fahren (bspw. in der Mittagspause mal mit Kollegen essrn gehen, Einkaufen etc,). In der Regel kann ich auf der BAB auch Vollgas fahren. Bei extremer Kälte , vielleicht noch in Verbindug mit starkem Wind, ist die Reichweite schon heftig verringert. Dies kann.man aber mit dann reduzierter Geschwindigkeit (so um die 120 km/h) ausgleichen. Bislang habe ich in 15 Monaten 45.000 KM mit meinem ID3 problemlos runtergerissen. Im Urlaub haben wir aber auf unserem Tiguan Allspace Benziner zurück gegriffen (letztes Jahr Schottland Tour). Aber selbst im nördlichsten Teil Schottlands hätte man Ladesäulen gefunden (überraschenderweise waren da auch viele deutsche E Autos unterwegs)...
Wenn man sich die doku in Youtube anschaut hat der skoda enyaq bei der nordcap tour total abgekackt. ( wenn ich mich nicht täusche selbe vw technik wie id3). Dann war noch ein Tesla ( ich nenne es die benchmark) hat es besser gemacht, da nahezu überall ladessäulen vorhanden waren. Allerdings hat dieser ( tesla) auch abgeloset wo die kurz vorm nordcap waren. Extreme Kälte.. Lebensgefahr... Wie die in der reportage gesagt haben da hört e Mobilität auf. Bin mir auch am überlegen ein e auto zuzu legen. Warte aber auf günstige gebrauchte. Die rosarote brille aufsetzen und zu denken das ich mit ein 50k teuren e auto auch nur ansatzweise kosten reinhole ist für mich reines wunschdecken. Das klappt nur wenn die dinger günstig sind aber auch über jahre ihren dienst abtreten. Und da sehe ich das Problem mit der akku Alterung...
Wie gut, dass wir in Deutschland permanent solche Temperaturen wie am Nordkap im Winter haben.
Die Urban Legend Akkualterung ist ja auch bereits hinreichend widerlegt, aber gut.
Ich bin auch froh, dass es Frühling wird und sich der Thread für ein paar Monate schlafen legt.
Im November geht es dann mit den selben Argumenten wieder von vorne los.
Dem kann ich nur zustimmen und hoffen, dass dann Erfahrungen mitgeteilt werden und nicht Beiträge nach dem Motte: „Was ich immer schon mal erzählen wollte.“