Erfahrungsbericht i3
Hallo zusammen,
nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.
Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.
Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.
Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.
Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.
867 Antworten
Zitat:
@MartinBru schrieb am 26. Mai 2018 um 10:47:21 Uhr:
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 26. Mai 2018 um 10:36:02 Uhr:
batterieautofahrer werden sowieso mit der dicken daunenjacke, lange uneterhose und den wintertstiefeln fahren, die heizung ist ja sowiso eher theoretisch 🙂
Nur weil BMW kein vernünftiges Elektroauto im Angebot hat, heißt das nicht, dass das auf alle anderen zutrifft. 😉Mit einem Hyundai Ioniq oder Nissan Leaf, die als Gebrauchtwagen auch nicht mehr als ein i3 kosten, schafft man diese Kurzstrecke auch bei extremen Minusgraden mit Heizung, Licht und Radio locker.
Man muss halt über den Tellerrand schauen, wenn der Lieblingshersteller nichts liefern kann. Ging mir ja auch nicht anders.
Da sind sie wieder die fanboys mit ihren anglerlatein. 😁
Glaube niemals nicht wenn ein fanboy von " schafft man diese Kurzstrecke auch bei extremen Minusgraden mit Heizung, Licht und Radio locker." spricht.
Einiges habe ich ueberprueft und es war immer falsch.
Anderes war so absurd das ich mir das pruefen sparen konnte.
Aber recht hat er wenn er sagt, der alte i3 ist nicht das modernste fahrzeug. 😁
Es ist ohne REX und im winter nicht fuer diese strecke geeignet, andere koennen das besser. (aber auch andere i3 zum beispiel mit rex, zum beispiel mit mehr batterie, oder beides natuerlich 😛)
w
Bullshit. Du hast ja sowas von keine Ahnung und machst nur Stimmung gegen Elektroautos.
Um was willst du wetten, dass ich mit einem Leaf immer und überall egal bei welchem Wetter mindestens 80km schaffe? Mehr als 30kWh auf 100km braucht der im Blizzard bei -30 Grad und bergauf mit Gegenwind nicht.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 26. Mai 2018 um 13:13:55 Uhr:
Bullshit. Du hast ja sowas von keine Ahnung und machst nur Stimmung gegen Elektroautos.Um was willst du wetten, dass ich mit einem Leaf immer und überall egal bei welchem Wetter mindestens 80km schaffe? *1 Mehr als 30kWh auf 100km braucht der im Blizzard bei -30 Grad und bergauf mit Gegenwind nicht.
Ich mache keine stimmung gegen batterieautos, ich habe zwei und ich habe spass damit.
Ich habe allerdings auch richtige autos und schaue ueber den tellerrand.
Sie sind immer dann gut wenn man sie zweckgemaess einsetzt.
Also in der stadt, keine langen strecken (500+km) und ueberlandverkehr halt je nach dem.
Und es war doch klar das ein modernes batterieauto 80km schafft, hast du das gelesen und verstanden? Weil ich habe den eindruck du meinst du hast eine neue erkenntnis. Wir sprechen hier jedoch ueber ein aelteres modell und das wird es nicht schaffen.
Nissan muss ich mir ansehen, aber wir wollen ja nicht aepfel mit birnen vergleichen, kleine autos (stadtautos) haben sehr aehnliche batteriekapazitaeten wenn sie aehnlich alt sind. Grosse autos geben in der stadt wenig sinn und koennen lange strecken sowieso auch nicht.
Eventuell mittelere strecken ueber land, wie diese 80km, das kann schon sein.
Mein tipp waere mal ernsthaft zu schauen ob es an der arbeitsstelle eine steckdose gibt, einfach mal fragen, manchmal unmoeglich, manchmal einfacher als man dachte.
Oder REX, der wuerde den ganzen sommer nicht laufen und im winter selten, aber man wuerde ankommen. 🙂
w
*1 hast du denn einen, und wie lange schon erfahrung? Elektroauto fahrer wissen das eine strecke von 80km nicht mit 80km in der batterie sicher bewaeltigt werden kann.
Ich fahre hier grade viel ueber die kaeffer in hessen. Alle naselang hast du eine sperrung, eine umleitung, die navi kennt sich nicht mehr aus. Man steht manchmal lange (und heizt bei -30C um dein beispiel zu nehmen) mal ne viertelstunde im stand. Licht an klima an(beschlagene scheiben) und noch ne chance das man sich vertut und er umweg noch weiter wird, als er haette sein muessen. Und wenn wir das testen, dann fahre ich das auto, weil du sagst ja es geht locker, also braucht man keine besondere fahrweise, richtig? 😉
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 26. Mai 2018 um 13:59:19 Uhr:
Oder REX, der wuerde den ganzen sommer nicht laufen und im winter selten, aber man wuerde ankommen. 🙂
Ich finde den REx auch unterschätzt und leider viel zu selten. Man kann weitgehend (90% der Strecken) mit 20 bis 30 kWh auskommen und nutzt den REx anstelle eines Riesenakkus, damit das Auto universell ist. Im i3 finde ich nur den REx-Aufschlag etwas zu hoch.
j.
Ähnliche Themen
Zitat:
@MartinBru schrieb am 26. Mai 2018 um 13:13:55 Uhr:
Um was willst du wetten, dass ich mit einem Leaf immer und überall egal bei welchem Wetter mindestens 80km schaffe?
Das schafft man auch mit dem aktuellen i3, der nur mit 94Ah Akku, also 33 kWh ausgeliefert wird.
Wir sprachen allerdings hier über den allerersten i3 mit 60Ah, also 18,8 kWh Akku. Den würde ich mir für die beschriebenen 80 km nicht kaufen, weil man da zu wenig Restkapazität hat. Man will ja auch mal im Anschluss einkaufen oder anderes machen.
Der erste Leaf hat auch nur 24 kWh. Ob und wie man die 80 km im Winter schafft ist m.E. davon abhängig, welche Restkapazität der Akku des i3 oder Leaf den man kauft hat. Zumal der Leaf kein Thermomanegement für den Akku hat.
Wenn es ein altes E-Auto sein soll, würde ich mir persönlich allerdings bei 80 Kilometer pro Strecke kein E-Auto mit Kapazität unter 20 kWh kaufen.
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 26. Mai 2018 um 13:59:19 Uhr:
Eventuell mittelere strecken ueber land, wie diese 80km, das kann schon sein.
Und genau das war die Frage. Eine konkrete Strecke für die Fahrt zur Arbeit. Und die schafft auch der i3 mit 20kWh Akku jederzeit. Außer die BMW Akkus sind so ein Mist, dass sie nach 3 Jahren bei einem Gebrauchten nur noch 75% Kapazität haben. Dann könnte es tatsächlich knapp werden.
Aber du tust ja so, als wäre es Anglerlatein zu behaupten, dass ein i3 auch mit kleinem Akku im Winter noch 80km schafft.
Den i3 gibt es seit 2013. Die günstigen gebrauchten Modelle sind aus Anfang 2014, also 4 Jahre. das BMW-Garantie-Zertifikat garantiert bei max 100.000 und 8 Jahren eine Kapazität von 70%.Wenn man also einen i3 mit 80% Akkukapazität (also ca. 15 kWh) kauft, kann man sich bei BMW nicht beschweren. Ich würde mal vermuten, dass der Akku beim i3 länger als beim Leaf die Kapazität behält, da letzterer kein aktives Temperaturmanagement hat.
Muss man halt beim Kauf darauf achten, dass der Akku des i3 noch gut ist. Wenn ich mir die Threads bei GoingElectric so ansehe, kann man sich die Akkukapazität in kWh anzeigen lassen (Servicemenü) und da scheint es kein Problem zu sein einen i3 mit verbleidender Kapazität von 18 kWh zu bekommen.
Würde mich interessieren wie viel Reichweite man beim i3 mit 60Ah übrig hat, wenn man bei zweistelligen Minustemperaturen zwei Fahrten a 40 km fährt. Aber welcher der i3-Besitzer hat in diesem Forum da Erfahrungen? Bei Goingelectric scheinen sich eine Menge i3-Besitzer zu tummeln....
Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.
Arbeitsstelle ist die Realschule einer Kleinstadt. Meiner Schwester steht leider kein reservierter Stellplatz zu, es hat sich aber unter den Kollegen eingebürgert, dass sie immer den gleichen Platz nehmen. Für andere Verkehrsteilnehmer sind die Parkplätze gesperrt. Eine Ladung ist da definitiv nicht möglich.
Ich habe mal selbst mit verschiedenen Routenplanern herumgespielt. Es sind einfache Fahrt doch nur 38,7 km. Dsa hilft aber nicht viel, denn ein Unfall oder eine Baustelle mit Umleitung wäre u.U. schon der K.O.
Sie haben noch einen Passat Euro5 Diesel, den sie behalten wollen. Den nimmt bisher bei schlechtem Wetter ihr Mann, ansonsten radelt er. Sie hat noch einen Uralt Twingo, der bald die Grätsche macht. Der kommt auf alle Fälle weg.
Ein neuer i3 (94Ah) kommt leider aus finanziellen Gründen die nächsten Jahre nicht infrage.
Ich denke, sie sollte möglichst bald den 60 Ah i3 nehmen und sich an die tatsächlich erreichbare Reichweite langsam herantasten. Dann kann sie selbst entscheiden, wie groß das Risiko mit dem 60Ah i3 ist. Im Zweifel müssten sie bei kritischen Winterbedingungen halt die Autos tauschen. Dazu muss sie ihn allerdings noch überzeugen, er findet den i3 lächerlich und ist noch nie was anderes außer VW gefahren.
[Ich war damals gegen die Heirat.] 😉
Wie bzw. wo genau kann man die Restkapazität eines gebrauchten i3 ablesen? Geht das nur, wenn er voll aufgeladen ist oder ist der Wert in einem Service Menüpunkt ablesbar?
Hallo.
Ich habe letztens ein Geheimmenue Filmchen bei YouTube gesehen. Viel drückerei....
Aber die Reichweitenangabe dach der Zieleingabe im Navi ist sehr genau. Das kann man bei einer Probefahrt prüfen.
Da ich selber mit so einem kleinem Akku eine Strecke von 70km mit dem e-UP! einfach fahre möchte ich dazu nur sagen. Es geht, aber bei -15 Grad oder bei unerwarteten 30km Umleitungen wird es sportlich. Da sollte man für den Notfall ein paar Ladestellen kennen. Es reicht ja Schuko, z.B.bei Geschäften oder Restaurants. Man muss ja nicht gleich vollladen, 1 Stunde reicht um den Rest sicher zu schaffen.
Wenn das mit den Notladestationen nicht klappt empfehle ich den i3 mit REX.
Das mache ich jetzt. Dann kann ich die e-Reichweite richtig ausnutzen.
Die Nerven habe ich beim Stromer nicht mehr.
Zitat:
Dazu muss sie ihn allerdings noch überzeugen, er findet den i3 lächerlich und ist noch nie was anderes außer VW gefahren.
[Ich war damals gegen die Heirat.] 😉
Wahrscheinlich gehört er auch zu der Gruppe 'Automatik kommt mir nicht in die Tüte, für mich nur Handschalter' und 'Bloss nix neues ausprobieren, alles Neue ist eh nur Mist'....
😁
PS: VAG kommt mir nimmer vor die Tür, einmal und nie wieder.... 🙄
Zitat:
@jennss schrieb am 26. Mai 2018 um 14:04:07 Uhr:
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 26. Mai 2018 um 13:59:19 Uhr:
Oder REX, der wuerde den ganzen sommer nicht laufen und im winter selten, aber man wuerde ankommen. 🙂Ich finde den REx auch unterschätzt und leider viel zu selten. Man kann weitgehend (90% der Strecken) mit 20 bis 30 kWh auskommen und nutzt den REx anstelle eines Riesenakkus, damit das Auto universell ist. Im i3 finde ich nur den REx-Aufschlag etwas zu hoch.
j.
Dem kann ich zustimmen, ich habe jedoch in beiden autos keinen.
Der preis war mit ein grund, allerdings kosten generatoren allgemein soviel, das passt schon.
w
Zitat:
@MartinBru schrieb am 26. Mai 2018 um 16:18:35 Uhr:
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 26. Mai 2018 um 13:59:19 Uhr:
Eventuell mittelere strecken ueber land, wie diese 80km, das kann schon sein.
Und genau das war die Frage. Eine konkrete Strecke für die Fahrt zur Arbeit. Und die schafft auch der i3 mit 20kWh Akku jederzeit. Außer die BMW Akkus sind so ein Mist, dass sie nach 3 Jahren bei einem Gebrauchten nur noch 75% Kapazität haben. Dann könnte es tatsächlich knapp werden.Aber du tust ja so, als wäre es Anglerlatein zu behaupten, dass ein i3 auch mit kleinem Akku im Winter noch 80km schafft.
Ist es auch, ich habe praktische erfahrung. Woher nimmst du deine latein kenntnisse? Das sind doch sprueche wie man sie aus den fanboy foren kennt, weiter nix.
Ich sage nicht, es kann nicht klappen, ich sage nur es geht nicht zuverlaessig und kann schief gehen.
Ich wuerde das meiner frau nicht antun so eine 99,5% sache.
(oder schwester, 😉 jedenfalls nicht menschen die ich mag. 🙂 )
w
Zitat:
@gt2er schrieb am 26. Mai 2018 um 17:50:05 Uhr:
[...].Würde mich interessieren wie viel Reichweite man beim i3 mit 60Ah übrig hat, wenn man bei zweistelligen Minustemperaturen zwei Fahrten a 40 km fährt. Aber welcher der i3-Besitzer hat in diesem Forum da Erfahrungen? Bei Goingelectric scheinen sich eine Menge i3-Besitzer zu tummeln....
Der voll geladene i3 hat eine reichweite von etwa 140km im winter. (der aktuelle)
80km strecke wuerde ich mich schon trauen.
Es ist jedoch so, dass die autos (auch im sommer) variieren. Wir hatten hier mal eine diskussion auf MT (endlos) da waren die elektro fanboys voellig entsetzt das eine zeitschrift einen reichweiten test bei regen gemacht hat.
Einerseits laecherlich was nutzt mir eine reichweitenangabe, die nur bei schoenwetter gilt, andererseits richtig. Das macht schon ne menge aus. Das gilt aber auch fuer die winterreichweite, die buesst durch solche faktoren nochmals ein, auch das fahren auf schnee aendert die reichweite. (wind auch) *1
Was GE angeht, so ist es richtig, dort sind mehr i3 fahrer als hier. Aber die beweihraeuchern im wesentlichen ihre kaufentscheidung und ueben sich in anglerlatein. Ich kann mit dem forum wenig anfangen. Die sind nicht kritikfaehig und wie ich persoenlich finde - auch nicht hilfreich, oder irgendwie schlau. 😁
w
*1 was auch ein wichtiger punkt ist, den ich erst lernen musste ueber die jahre mit den batterieautos.
Eine strecke ist nicht immer gleichlang. 🙂
Klingt komisch ist aber so. Baustellen (auch nur staus mit wartezeit gehen im winter gewaltig auf die batterie), umleitungen, vielleicht mal falsch abgebogen, oder gar eine autobahnausfahrt verpennt. Kann alles mal sein, fuehrt aber dazu das strecken nicht immer gleichlang sind, das ist ein ganz wichtiger punkt.