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Erfahrungsbericht i3

BMW i3 I01
Themenstarteram 22. Mai 2016 um 14:38

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:

i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm")- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.

Exterieur:

Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.

Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.

Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.

Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.

Interieur:

Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.

Das Fahren:

Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.

Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:

Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Mai 2016 um 14:38

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:

i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm")- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.

Exterieur:

Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.

Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.

Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.

Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.

Interieur:

Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.

Das Fahren:

Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.

Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:

Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

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Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Dem entnehme ich mal, dass es keinerlei Probleme gab in dieser Zeit!?

Das ist ja mal ein klasse Bericht. Top. Ich lese sowas immer mit großer neugier :-)

der ReX ist eigentlich ein Hybrid. Ich halte diese Kombi für unwirtschaftlich. Besser ist eine praxisgerechte Batt.größe, die ja bald kommt. Mindestens 100 km - worst case - müssen möglich sein, uns natürlich echte Schnellladung!!!

Den Chevy VOLT halte ich für den besseren i§ ReX!

am 24. Mai 2016 um 7:39

Zitat:

@drbojo schrieb am 24. Mai 2016 um 09:22:41 Uhr:

der ReX ist eigentlich ein Hybrid. Ich halte diese Kombi für unwirtschaftlich.

Der i3 ist ein reinrassiger serieller Hybrid. Vom Konzept her das Beste was man zur Zeit eigentlich anbieten kann, leider wird es im i3 REX nur halbherzig umgesetzt.

Bonne Route

Juergen

Zitat:

@drbojo schrieb am 24. Mai 2016 um 09:22:41 Uhr:

der ReX ist eigentlich ein Hybrid. Ich halte diese Kombi für unwirtschaftlich. Besser ist eine praxisgerechte Batt.größe, die ja bald kommt. Mindestens 100 km - worst case - müssen möglich sein, uns natürlich echte Schnellladung!!!

Den Chevy VOLT halte ich für den besseren i§ ReX!

Batterien sind teuer und schwer, BMW hat einen kompromiss gemacht und machen muessen.

Ich glaube die austauschbatterie kostet 7000 EUR fuer den i3, und das unter ruecknahme der alten die angerechnet wird.

Wie ich hoere schafft man damit ca 80km bei tempo 120.

In der stadt 150.

Theoretisch 200km, und nach irgendeinem weltfremden test 300.

Mit einer 2. batterie waere es immernoch ein stadtauto, haette jedoch schlechtere fahrleistungen (gewicht).

Im moment ist das etwa die grenze die sinnvoll moeglich ist.

w

Wir hoch ist die max. Geschwindigkeit mit REx?

a) Wenn der Akku noch voll ist und der REx schon zugeschaltet wird

b) Wenn der Akku fast leer ist und der REx zugeschaltet wird

Habe mal gelesen, dass die Höchstgeschwindkeit mit REx reduziert ist, weiß aber nicht genau, wann das eintritt.

j.

am 8. Dezember 2017 um 11:12

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 24. Mai 2016 um 14:56:35 Uhr:

Wie ich hoere schafft man damit ca 80km bei tempo 120.

In der stadt 150.

Theoretisch 200km, und nach irgendeinem weltfremden test 300.

Mit einer 2. batterie waere es immernoch ein stadtauto, haette jedoch schlechtere fahrleistungen (gewicht).

Im moment ist das etwa die grenze die sinnvoll moeglich ist.

Worauf beziehst du dich. Ich bin 4 Tage einen i3 94ah Probegefahren und die 200km waren durchaus realistisch (bei Überland-Nutzung). Auf der AB weniger, aber immer deutlich über 100km. Insofern kann ich deine Aussage mit den 80km überhaupt nicht nachvollziehen.

Zum i3: Ja, die Probefahrt war super. Aber letztendlich wird's bei uns jetzt wohl ein langweiliger eGolf werden. Warum?

Die Fahrleistungen und Dynamik sprechen ganz klar für den i3. Das Styling (für mich) auch.

Aber:

  • Die Türen nerven (in Parklücken groß, wehe, die Kids müssen rechts raus und sitzen hinten)
  • Der Innenraum "passte" uns nicht (Armlehnen zu klein, bei kleinen Fahrern ist die Mittelarmlehne zu weit hinten, wenig Seitenhalt, kein Griff an der Tür für den Beifahrer, wohin mit der rechten Hand?)
  • Bei toller Optik ist die Wertigkeit höchstens ok.
  • Der Tacho wirkt wie ein Spielzeug und ist für einen BMW unwürdig (da bietet BMW in allen anderen Modellen schon deutlich mehr)
  • Keine aktuellen Optionen und Assistenzsysteme wie Matrix-LED, Aktivem Lenkassistent, usw. (beim eGolf reichte ein Finger am Lenkrad, um 50km Autobahn zu fahren ohne etwas selbst machen zu müssen)

Wenn man sich in einen aktuellen eGolf setzt ist dieser sicherlich nicht so luftig, aber es ist fast alles hochwertiger. Ich hätte mir hier vom i3 Facelift *deutlich* mehr erwartet als "nur" die bereits tolle Fahrdynamik noch weiter zu steigern. Im Innenraum und bei Assistenzsystemen wäre mittlerweile *sehr viel* Potential gewesen.

Und dann kommt noch: Der Golf ist bei höherer Reichweite und besserer Ausstattung auch noch deutlich günstiger.

So werden wir wohl leider (wirklich leider) statt eines stylischen frischen Autos der Vernunft nachgeben und einen sicherlich optisch langweiligen aber ansonsten fast perfekten, günstigeren und flexibleren eGolf die Wahl geben.

BMW hat sich aus meiner Sicht mit dem i3, der eigentlich ein tolles Auto ist, durch unnötige Kleinigkeiten verrannt.

Der Preisunterschied dürfte tatsächlich groß sein, insbesondere beim Leasing, denn beim i3 bekommt man kaum Rabatte. Liegt wohl auch daran, dass er knapp kalkuliert sein dürfte. Der i3 ist aus teurem Carbon.

Vorteil i3: Er ist mit REx zu bekommen und hat dann eine große Reichweite bzw. eine universellere Einsetzbarkeit.

j.

PS: Wenn ich mir die Reichweitenunterschied beim el. Fahren ansehe, finde ich, dass der REx erstaunlich viel Verlust bringt. Warum das? Hat das mechanische Gründe?

http://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/bmw-i/i3/2017/technische-daten.html

Elektrische Reichweite i3s (NEFZ):

Mit REx 220 km

Ohne REx 280 km

NEFZ-Reichweite ist leider völlig unbrauchbar bei Elektrofahrzeugen. Sollte meiner Meinung nach abgeschafft werden und durch eine Rechnung von Netto-Batterie-Kapazität durch NEFZ-Verbrauch ersetzt werden. Beide Daten findest du auf dem Wikipedia-Artikel zum i3). Das ist zumindest etwas näher an dem, was dann als Reichweite in der Praxis erreicht werden kann.

Ich denke, die 220 km sind vielleicht einfach ein Fehler. Bei der 60 Ah-Version war der Verlust durch den REx viel geringer.

Der NEFZ-Reichweitenwert ist ja nur ein Vergleichswert, aber das Verhältnis zur Realreichweite sollte mit oder ohne REx doch eigentlich etwa gleich sein.

j.

Zitat:

@Nothbuddy schrieb am 8. Dezember 2017 um 12:12:46 Uhr:

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 24. Mai 2016 um 14:56:35 Uhr:

Wie ich hoere schafft man damit ca 80km bei tempo 120.

In der stadt 150.

Theoretisch 200km, und nach irgendeinem weltfremden test 300.

Mit einer 2. batterie waere es immernoch ein stadtauto, haette jedoch schlechtere fahrleistungen (gewicht).

Im moment ist das etwa die grenze die sinnvoll moeglich ist.

Worauf beziehst du dich. Ich bin 4 Tage einen i3 94ah Probegefahren und die 200km waren durchaus realistisch (bei Überland-Nutzung). Auf der AB weniger, aber immer deutlich über 100km. Insofern kann ich deine Aussage mit den 80km überhaupt nicht nachvollziehen.

[...]

Ich mag den i3 und plane bereits den 3. als firmenwagen.

Trotzdem bin ich realistisch und habe meine erfahrungen.

Im augenblick zeigen mit beide i3 eine reichweite von 140km. (voll geladen)

Ich weiss man kann auch 200 schaffen, aber das haengt ab, das ist nicht zuverlaessig der fall.

Vom wetter, von der fahrweise, und den umstaenden.

Ich finde die angabe "kann man schaffen" (mit glueck) fuer weit weniger wichtig wie "schafft man sicher".

Alles andere ist augenwischerei im ernsthaften einsatz.

w

Ps.: Der golf ist mir einfach zu gross in der stadt und fuer fernstrecke taugt er sowieso nicht (der i3 auch nicht). Aber wenn das schon so ist, dann moechte er wenistens auf der kurzstrecke (oder stadt) freude machen.

Edit: wie ich da auf die 80km gekommen bin weiss ich jetzt auch nicht mehr, das ist schon wenig. Aber weit ueber 100km ist nicht verlaesslich, dabei bleibe ich.

 

 

Im Winter mit Klimaanlage, Heizung, Sitz-, Lenkrad- und Heckscheibenheizung, bei extremen Minustemperaturen und lauter Musik im Stop&Go-Verkehr? ;)

Zitat:

@XC70D5 schrieb am 8. Dezember 2017 um 16:56:28 Uhr:

Im Winter mit Klimaanlage, Heizung, Sitz-, Lenkrad- und Heckscheibenheizung, bei extremen Minustemperaturen und lauter Musik im Stop&Go-Verkehr? ;)

Klima auf jeden fall (beschlagene scheiben) heizung auch, ist doch keine frage.

Sitzheizung auch auf jeden fall. (das vermindert sogar die noetige heizleistung).

Lenkradheizung hat er eh nicht. (leider)

Laute musik, hin oder her, 200km schafft er nicht zuverlaessig.

Jetzt und heute (temperaturen in frankfurt) 140km. Und nein es ist kein extremes wetter. :)

Ich fahr das auto jeden tag, ohne probleme, aber nicht 200km strecken.

Ab gut 100km wuerde ich mir gedanken machen. (wenn ich das auto ueber's ganze jahr nutzen will.)

w

am 8. Dezember 2017 um 17:09

Ist ggf. etwas Offtopic, aber der eGolf, den ich gegen den i3 (fuhr ich im Sommer) gefahren hatte, hatte bei unter 4°C, Klimaanlage (22°C) auf Landstraße, Stadt und AB ca. 180-200km Reichweite. Da sollte der i3 94ah doch eigentlich auch liegen. Der eGolf hatte eine Wärmepumpe.

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