Erfahrungsbericht i3

BMW i3 I01

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

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Das ist sehr unterschiedlich. Ich habe zur Sicherheit 1 chip von NewMotion und PlugSurfing. Die sind weit verbreitet

Zitat:

@MarkusNDS schrieb am 28. Januar 2018 um 20:13:32 Uhr:


Wie ist das eigentlich beim Laden an öffentlichen Ladesäulen, kann man dort immer und überall mit der BMW Movenow Karte zahlen, bzw. oder ist das evtl. kostenfrei?

Leider nein,
das ist ein riesen problem, es gibt zig karten und mitgliedschaften undurchichtige kosten, wucherpreise und fallen. Bis hin, kostenloses laden ohne irgendwas. (womit ich zu 90% arbeite (eher mehr noch))
Am besten schaue wo du laden wollen wuerdest und kaufe dir dann dazu passen die karten.
Fahrten ins blaue scheitern eh.

w

Wie fährt sich der i3 im Winter, insbesondere bei schneebedeckter Fahrbahn?

Zitat:

@CL1997 schrieb am 25. Mai 2018 um 22:37:28 Uhr:


Wie fährt sich der i3 im Winter, insbesondere bei schneebedeckter Fahrbahn?

Habe ich schon gemacht und einmal hat es auf dem abschlepper des ADAC geendet.
Was meinst du? Die strassenlage, die faehigkeiten im schnee, oder die reichweite?

w

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Ich wurde von meiner Schwester gefragt, weil ich mich angeblich so gut mit Autos auskenne. Sie würde sich einen Gebrauchten zulegen, also noch den 60Ah, die sind ja jetzt günstiger geworden. Sie hat gut 40 km zur Arbeit zu fahren, kann dort nicht laden. Laden tut sie daheim. Die Entfernung sollte also kein Problem darstellen.

Das Fahrzeug ist also für den täglichen Gebrauch vorgesehen und da habe ich ihr mal vom i3 erzählt, den ich schon mehrmals gefahren bin, aber nie im Winter.
Sie braucht das neue Fahrzeug ab September. Wintertauglichkeit können wir also nicht mehr testen.
Mir gehts vor allem um die Sicherheit. Bei Schnee oder gar leicht vereister Fahrbahn. Sie fährt sehr früh los, 2/3 Landstrasse (auch mit kräftigem Gefälle), der Rest wäre Stadt, aber auch da kann es ja glatt sein. Sie hatte früher ein wunderschönes E46 Coupê und hat ihn wieder verkauft, weil er ihr im Winter oftmals zu anspruchsvoll zu fahren war.

Das ESP fängt den i3 sehr zuverlässig und sicher ein.
Ohne ESP wäre der i3 vermutlich eine üble Heckschleuder.
Ich hätte keine Bedenken, den i3 im Winter zu fahren. Die Reichweite muss halt jeder selbst hinterfragen, ob die im Winter reicht.

Zitat:

@CL1997 schrieb am 25. Mai 2018 um 22:56:25 Uhr:


60Ah, die sind ja jetzt günstiger geworden. Sie hat gut 40 km zur Arbeit zu fahren, kann dort nicht laden. Laden tut sie daheim. Die Entfernung sollte also kein Problem darstellen.

Bist Du sicher, dass das kein Problem darstellt? Also 80 Kilometer im Winter bis geladen werden kann?

Da bin ich gespannt, ob das bei zweistelligen Minustemperaturen ohne REX klappt. Bitte berichte nach Kauf wie das im Winter funktioniert. Der i3 60 Ah hat neu etwa 18,8 kWh nutzbar. Die Frage ist wie viel Kapazität nach einigen Jahren noch nutzbar ist. Mich würde nicht wundern, wenn ein günstiger i3 60 Ah nur noch etwa 15 kWh, also 80%, übrig hat. Das müsste man beim Kauf prüfen.

Bei 15 kWh darf man im Winter nicht mehr als 18,8 kWh pro 100 Km verbrauchen. Bei Nutzung der Heizung ist das nicht viel.

Oder meinst Du nur 20 km einfache Strecke, also 40 km bis zum Laden? Das wäre überhaupt kein Problem, meiner Meinung nach.

Wichtig ist vermutlich einen i3 mit Wärmepumpe zu kaufen, wenn man im Winter die Heizung nutzen will. Oder man nimmt den i3 mit REX, damit man im Notfall im Winter mit den Benzinmoitor fahren kann. Steht das Auto in einer Tiefgarage bzw. Garage? Die Minustemperaturen machen dem Akku schon zu schaffen. Oder im Winter mit dicker Jacke zu fahren.

Habe allerdings keine Erfahrung mit dem i3 selbst. Ich habe aktuell einen BMW 225xe Plugin-Hybrid. Der hat etwa 1/4 der nutzbaren Kapazität des i3 60Ah. 20 Kilometer Reichweite im Winter bei zweistelligen Minustemperaturen sind auch ohne Nutzung der stromfressenden Heizung (225xe hat leider keine Wärmepumpe) schon eine Herausforderung.

Es sind zweimal 40 km. Das Fahrzeug steht vermutlich nicht in der Garage, allerdings hängt es bis zum Start am Kabel, kann also vorgeheizt werden. Auf der Arbeit steht es definitiv draußen, ohne Lademöglichkeit. Ich habe schon in einigen Foren gelesen, dass man 90 - 100km auch bei Kälte schafft. Wäre schade, wenn es dann doch an 10km Reichweite scheitert. Die Heizung wird sie auf alle Fälle nutzen wollen und zwar ohne Kompromisse.
Zeigt der i3 die noch verbliebene Batteriekapazität an?

Das ist alles spitz auf knopf. Ist Sie bereit bei extremen Minustemperaturen (also < - 15°C) auf die Heizung oder/und Tempo zu verzichten und dann mit 0km Restreichweite anzukommen?
Ja der i3 zeigt die Restreichweite und die Restkapazität an. Er berücksichtigt bei aktiver Zieleingabe auch den streckenabhängigen Verbrauch.

Fährt Sie nur langsam (also immer < 100 km/h) ohne große Standphasen (wg. der Heizung schlecht) dann könnte es funktionieren, ansonsten wäre es mir zu heiß - halt: eher zu kalt 😁

Zudem braucht sie dann im Winter auch das Fahrzeug immer mindestens 8-9 Std. an der Steckdose und kann nicht einfach spontan sonst wo hinfahren oder beim Heimfahren noch schnell einkaufen (da das Fahrzeug und der Akku wieder komplett auskühlen).

Hier zusätzlich noch ein Zitat aus einem anderen Forum:
"Meine Erfahrung sagt folgendes: Nach der Vorklimatisierung ist der Akku mehr oder weniger angekratzt. Wie viel im Akku fehlt hängt von zwei Faktoren ab:
1. Wie kalt ist es draußen? -> Energiebedarf
2. Mit welcher Stromstärke kann der i3 Laden, sprich Schuko (7-12 A, je nach Einstellung) oder mit 16 oder 32 A.

Die Akkuvorkonditionierung beginnt, wenn ich mich an die Ladekurven richtig erinnere, lange vor der programmierten Abfahrzeit und zwar in Abständen 3 mal. Diese Akkuvorkonditionierung startet nur, wenn der Akku auch voll ist, wird noch geladen, wird nur der Innenraum vorkonditioniert. (Grund hierfür ist meiner Spekulation nach, dass der Akku sich während des Ladens von selbst genügend erwärmen soll.)

Die Anzeige des Akkufüllstandes ist nicht total genau. Es wird also auch im Balken nicht wirklich exakt angezeigt, wie viel jetzt fehlt. Beispiel: Wenn ich voll geladen den Berg runterfahre, rekuperiert er. Nach einem langen Berg müsste er über 100% im Akku haben. Kaum unten angekommen fließt der Strom andersrum und sofort sinkt der Balken... Was ich damit sagen will: Nach einer erfolgreichen, nötigen (weil kalt) Vorkonditionierung ist direkt danach immer etwas aus dem Akku raus. Natürlich lädt der i3 sofort nach, allerdings lädt er in eben diesen oberen Akkubereichen nur mit geringer Stromstärke, weshalb der Ladestrom selbst bei 32 A-Anschluss nicht gänzlich reicht um die Vorklimatisierung abzudecken. Aber das dauert nicht lang, ist er wieder voll, wenn man nicht sofort losfährt. Dass der i3 den Strom für die Vorkonditionierung bei vollem Akku direkt aus dem Ladegerät bezieht, ohne den Akku mit einzubeziehen, kann ich nicht bestätigen. Wird allerdings nicht viel Strom für die Vorkonditionierung benötigt oder/und komme ich nicht exakt zum Ende der Vorklimatisierung ans Fahrzeug, zeigt der Akku durchaus mal den vollen Balken.

Aber hin wie her: Wenn Du nicht im Kalten fahren willst, bringt Vorklimatisieren immer etwas!! Unbedingt zu empfehlen bei längeren Strecken im Winter.

Was die Presse da schreibt: Stimmt schon, es können unter winterlichen Bedingungen schon mal durch die Vorklimatisierung 10 Kilometer draufgehen. Eigentlich ist es sogar mehr, da während dessen ja nachgeladen wird. Aber: Steigt man ins kalte Auto, macht die Heizung an und fährt los, verliert man während den ersten 15 Minuten deutlich mehr als 10 km."

Zitat:

@CL1997 schrieb am 25. Mai 2018 um 22:56:25 Uhr:


[...] Sie hat gut 40 km zur Arbeit zu fahren, kann dort nicht laden. Laden tut sie daheim.
[...]

Ich fuerchte das schafft der kleine i3 nicht, der aktuelle schon, auch eher knapp.

Also strassenlage ist oke, man faehrt eh langsam, das ESP ist sehr vorsichtig, nicht gut fuer den fahrspass (aber wer weiss ob deine schwester spass haete quer zu fahren) aber gut fuer die sicherheit.

Von daher sehe ich kein problem.
Jedoch die reichweite sinkt dramatisch, wenn es sehr kalt ist. Dazu erhoet schnee den verbrauch und mindert die reichweite, wenn dann noch ein kraeftiger wind aus der falschen richtung kommt, dann gehts dir wir einem radfahrer 😉

w

Zitat:

@CL1997 schrieb am 26. Mai 2018 um 07:18:10 Uhr:


[...]schon in einigen Foren gelesen, dass man 90 - 100km auch bei Kälte schafft.
[...]

Sie vorsichtig mit den fanboys in den foren, auch hier im forum.
Das ist furchtbar, das ist wie wenn der angler ueber groesse des gefangenen fisches erzaehlt, so erzaehlen die seemansgarn ueber angebliche reichweiten. Geben sich dabei gegenseitig recht und lassen anderen meinungen nicht zu. Das ist furchtbar.

Es ist immer ein kern wahrheit dabei, man kann das schaffen.
Aber je nach wetter kann es auch schief gehen und die schwester wird ja wohl auch im winter arbeiten 🙂

Fuer 80km, entweder den aktuellen (groessere batterie), oder mit rex, oder beim arbeitgeber nach einer steckdose fragen. Dann langt es. Weitere moeglichkeit waere im winter ein anders auto zu fahren. Im sommer sehe ich kein problem, das klappt. *1

w

*1 wobei sich dann anderen schwierigkeiten auftun, man faehrt halt doch nicht immer direkt von der arbeit nach hause, vielleicht noch einkaufen, vielleicht noch jemand besuchen. Aber das sind loesbare probleme, die auch ein bischen spass machen koennen (abenteuer). Jedoch nicht bei 2 stelligen minusgraden auf der landstr..(vermutlich sogar im dunkeln, weil winter) liegen zu bleiben. Wenn dann noch ein funkloch ist, ist das lebensgefaehrlich.

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 26. Mai 2018 um 09:41:34 Uhr:


Wenn dann noch ein funkloch ist, ist das lebensgefaehrlich.

Na, jetzt übertreibst du! Man ist nicht in Todesgefahr nur weil man grad kein Handy benutzen kann. Wer deine Beiträge kennt wird auch schnell erkennen, dass bei dir das Glas eher halb leer ist - bei anderen ist es eben halb voll 😛

Grundsätzlich bin ich bei der Empfehlung für den TE ja eher bei dir (siehe meinen Post über deinen), aber dramatisiere die Angelegenheit bitte nicht mehr als sie ist.

Nein, du brauchst jetzt keinen Fall konstruieren, der die Lebensgefahr beschreibt.

Zitat:

@halifax schrieb am 26. Mai 2018 um 10:24:33 Uhr:



@3L-auto-ja schrieb am 26. Mai 2018 um 09:41:34 Uhr:
[...]

Grundsätzlich bin ich bei der Empfehlung für den TE ja eher bei dir (siehe meinen Post über deinen), aber dramatisiere die Angelegenheit bitte nicht mehr als sie ist.

Nein, du brauchst jetzt keinen Fall konstruieren, der die Lebensgefahr beschreibt.

Ich habe es halt schon erlebt, wenn du liegen bleibst, ohne heizung, niemanden erreichen kannst hast du ein erhebliches problem. *1
Und nein ich googel jetzt nicht um beispiele zu finden, aber das haben bestimmt schon einige geschafft, dazu braucht man ja kein batterieauto. Nur mit dem batterieauto, bewusst und regelmaessig diese gefahr eingehen? Das ist der punkt auf den ich hinweisen moechte.

w

*1 kommt natuerlich auch drauf an, wie man gekleidet ist, ich bin oftmals nicht winterfest, wenn ich mich in vorgezeizte auto setze und dann ne stunde fahre. (halt nicht in den wald zum spazieren, sondern ins buero, in dem fall.)

Edit: allerdings gebe ich dir recht, batterieautofahrer werden sowieso mit der dicken daunenjacke, lange uneterhose und den wintertstiefeln fahren, die heizung ist ja sowiso eher theoretisch 🙂

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 26. Mai 2018 um 09:41:34 Uhr:



Zitat:

Fuer 80km, entweder den aktuellen (groessere batterie), oder mit rex, oder beim arbeitgeber nach einer steckdose fragen.


Ist das Deine Erfahrung mit dem i3 60Ah, weil Du einen i3 hast?

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 26. Mai 2018 um 10:36:02 Uhr:


batterieautofahrer werden sowieso mit der dicken daunenjacke, lange uneterhose und den wintertstiefeln fahren, die heizung ist ja sowiso eher theoretisch 🙂

Nur weil BMW kein vernünftiges Elektroauto im Angebot hat, heißt das nicht, dass das auf alle anderen zutrifft. 😉

Mit einem Hyundai Ioniq oder Nissan Leaf, die als Gebrauchtwagen auch nicht mehr als ein i3 kosten, schafft man diese Kurzstrecke auch bei extremen Minusgraden mit Heizung, Licht und Radio locker.

Man muss halt über den Tellerrand schauen, wenn der Lieblingshersteller nichts liefern kann. Ging mir ja auch nicht anders.

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