Erfahrungsbericht i3
Hallo zusammen,
nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.
Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.
Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.
Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.
Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.
867 Antworten
Gestern 1. HU an unserem i3S bei BMW. Laufleistung 53 TKM. Natürlich null Beanstandung, kein Ölverlust 😉 und das Beste - inkl. optischem Fahrzeugcheck und Fahrzeugwäsche/saugen, HU Gebühren und kostenlosem Leihwagen 98,-€. So günstig bin ich bei BMW noch nie vom Hof gerollt.
Da fährst du aber ordentlich Kilometer mit dem Kleinen. Is bei uns aber auch so. Nach nun 6 Monaten haben wir bereits 10.000km drauf :-D
ist doch richtig so, umso mehr man faerht desto besser rechnet sich ein batterieauto wegern der steuer.
Welche Steuer?
Ähnliche Themen
Zitat:
@stussy82 schrieb am 12. Oktober 2022 um 08:28:23 Uhr:
Welche Steuer?
Diesel ist eigentlich nicht teurer als strom, wenn man bedenkt das man drei mal so viel kWh braucht wie liter diesel der bei etwa 1EUR liegt, oder so. (schaue einfach heizoelpreise, das ist das gleiche ohne diese extra steuer.)
Erst die extra steuern auf diesel und ebend keine extra steuern auf strom, machen den unterschied.
Faehrst du wenig profitierst du wenig, faehrst du viel wird dein steuervorteil immer groesser.
Das ist mehr geld als BAFA und alles andere, wenn man viel faehrt.
Weiss nicht ob das hier in den thread gehoert, gilt fuer alle batterieautos.
Wollte nur sage, es ist gut den i3 viel zu fahren, das spart viel. 😁
3L
Wir sind auch bei 49.000 km nach 2,5 Jahren. Zur HU werdens wohl so 55.000 bis 60.000km.
Kilometerfresser i3.
Zitat:
@Xentres schrieb am 12. Oktober 2022 um 09:00:45 Uhr:
[...]Kilometerfresser i3.
😛
Iss auch unsere Erfahrung, plötzlich sind es mehr Kilometer als man vor der Anschaffung gedacht hatte.
Wir haben den i3s als Zweitwagen gekauft, dann aber schnell die km bei der Versicherung angepasst.
i3s auf 25.000 km
X3 runter auf 9.000 km, der steht nur noch rum.
Aktuell haben wir mit den i3s 8.000 km in 6 Monaten gefahren
Zitat:
@marbus schrieb am 12. Oktober 2022 um 12:48:52 Uhr:
Wir haben den i3s als Zweitwagen gekauft, dann aber schnell die km bei der Versicherung angepasst.
i3s auf 25.000 km
X3 runter auf 9.000 km, der steht nur noch rum.
Aktuell haben wir mit den i3s 8.000 km in 6 Monaten gefahren
Das kann ich bestätigen. Seit 1.8. über 3000 km und der F48 25D steht nur noch in der Garage herum
Kurztrip (Anfang September) mit dem I3s (120Ah) nach Kroatien und zurück
Fazit als Spoiler:
Kann man machen, im Notfall würde ich den i3 wieder nehmen, bei freier Wahl nicht mehr. Hatte die Wahl, aber wollte es einfach mal selbst erleben.
ABRP würde ich nach dem Erlebten nicht mehr nutzen.
Laden klappte problemlos.
Gesamtstrecke ca. 1400km
Geschwindigkeit 120km/h (wo es frei und erlaubt war)
Gesamtverbrauch laut BC ca. 16,5kWh/100km
Gesamtverbrauch an Ladesäule 18kWh/100km (17,17 hin / 18,85 zurück)
3 Ladungen pro Fahrt mit jeweils ca. 43 Min. reine Ladedauer (im Schnitt mit allem ca. 1Std)
Kosten 95€ über EnBW
(Abfahrt daheim mit 100%, Restladung am Zielort und daheim auf 100% nicht eingeschlossen, Zielort frei, daheim PV, beides zusammen ca. 50kWh)
Fahrzeit der ca 700km (hin und rück fast identisch):
10 Std. 40 Min. davon ca. 3 Stunden Wege-/ & Ladezeit
Genutzt habe ich erstmal die EnBW App um mir selbst Ladesäulen im Abstand von ca. 200km zu suchen. Zusätzlich für Kroatien die „elen“ App und dort noch geschaut. Bin aber von Slovenien (Koper) bis zum Zielort auch so sicher angekommen, also nicht benötigt.
Während der Fahrt dann jedoch ABRP mit OBD Dongle und Premium für Nutzung in Apple CarPlay getestet (1 Monat für 6€).
Würde ich nicht mehr nutzen, denn die App lässt sich oft über CarPlay nicht öffnen, also wieder am Handy öffnen, dann klappte CarPlay wieder. Gut 50% der Fälle.
Bei Routenhinweisen kam nicht „in 5km bitte Ausfahrt…“, sondern „in KOMISCHES WORT 5km KOMISCHES WORT bitte Ausfahrt nehmen“.
Anfangs witzig, irgendwann nur noch nervig.
Die Routenführung war stellenweise derart falsch, dass ich mich ohne Kenntnis der Strecke (bin ich schon x Mal gefahren) furchtbar umständlich verfahren hätte.
Z.B. wollte ABRP bei Ljubljana Richtung Koper nicht einfach die Autobahn nehmen, sondern einen total verrückten Weg über Landstraßen (ohne Stau, Autobahn war gemütlich befahren, keine roten Abschnitte in der App für Stau angezeigt). Auf dem Rückweg das Gleiche kurz vor dem Karavankentunnel (hätte durch die Stadt fahren sollen, runter von der Autobahn, obwohl der Stau auch auf der App erst direkt an der Mautstelle war).
Hinweise für Alternativrouten waren bei mir per CarPlay völlig für die Katz! Ohne das Handy zur Hand zu nehmen (Beifahrer) nicht nutzbar.
Meldung im Display über CarPlay „um x Min schnellere Route gefunden“. Bei Auswahl werden 3 oder 4 Auswahlrouten als PopUp Text gezeigt, aber Du hast keine Ahnung welche er jetzt meint oder warum er überhaupt eine Alternative vorschlägt. Am Handy war es ersichtlich.
Auswahl der Ladesäulen:
ABRP (EnBW als Mastercard) schickte mich nach Traunstein an einen 2km entfernten Lader im Industriegebiet, obwohl es direkt an der Ausfahrt der A8 2 Lader gegeben hätte (die waren frei!)
Bei Villach durfte ich gut 20 Minuten von der Autobahn in die Innenstadt fahren, am Bahnhof vorbei, durch die verkehrsberuhigte Innenstadt zum Lader, obwohl kurz davor 4 ENBW taugliche Säulen an der Autobahn waren. Auch die waren aktiv laut App und GoingElectric.
Auf dem Rückweg ist ABRP nach dem Tauerntunnel gänzlich ausgestiegen und hat mir nur noch Blödsinn gezeigt. Trotz Neustart App und auch IPhone soft-Reset kam nichts Realistisches mehr zur Anzeige, hab dann auf das BMW Navi gewechselt.
Das rechnete zwar viel zu defensiv, aber nach 100000km kenne ich mein Auto einfach gut genug und alles lief gut.
Ich persönlich kann nach dieser Erfahrung diese App nur zur Vorplanung empfehlen, wobei es da ohne viele Nachjustierungen bei mir viel zu viel laden möchte. Als Lösung im Auto über den OBD Zugang würde ich meine Frau damit nicht losschicken, nur sehr bedingt zu empfehlen.
Die Ladungen liefen ohne Probleme (immer per EnBW App aktiviert), zum Glück waren die Säulen immer frei und funktionsfähig. Aber im Hinterkopf hatte ich dauernd Bedenken,
gerade weil ich noch 3 Kinder im Auto hatte und wenig Lust auf Komplikationen.
Zum I3s selbst, er hat die Aufgabe, im Rahmen seiner Möglichkeit, mit Bravour bestanden. Zuverlässig und finde auch relativ sparsam hat er uns holprig wie immer kutschiert.
Da gibts wirklich nichts zu meckern!
ABER mit diesen Ladepausen stehe ich auf Kriegsfuß ??
Bin die Strecke schon so oft weit unter 8 Stunden gefahren, dagegen sind die 10Std 40 Min eine gefühlte Weltreise gewesen.
Preislich war es mit dem i3 natürlich günstiger, aber die Mehrzeit muss es einem auch Wert sein.
Mein Fazit nach diesem Abenteuer: „kann man machen“. Mit einem i4 oder ähnlich effizienten E-Auto und 80kWh Akku würde ich es wieder tun. Hab ich nicht ?? Deswegen würde ich beim nächsten mal eher nicht den i3 nehmen.
Kann ich nach unserer Hollandfahrt mit dem i3S absolut bestätigen.
Wir hatten die Wahl 330e Kombi oder i3S. Meine Frau wollte mit dem Kombi, ich die reine e-Tour testen. Nur 290 km/Weg. Eine Ladung Unterwegs, mit der Embw App.
Hin war noch alles ok, auf dem Rückweg wollte das Navi dem i3 anscheinend mehr der NL zeigen und schickte uns auf Umwege. Da ich die Strecke kannte, war dies auch kein Thema.
Zum Laden auf dem Rückweg schickt uns die enbw App von der Autobahn an eine Ladesäule die > 50 kw sein sollte. Die Erste war eine 11 kw an einem Autohaus in einem Industriegebiet, welche auch noch von deren Autos blockiert war.
Die Zweite in der Nähe war überhaupt nicht auffindbar!
Bin dann wieder auf die Autobahn und konnte nach wenigen km einen Ladepark bei einer Raststätte anfahren.
Der Witz dort: 4 Ladesäulen bei 2 nutzbaren Ladeplätzen! Den Humor der Niederländer muss man nicht verstehen…
Laden hat letztlich doch geklappt. Aber selbst diese Fahrt würde ich nie wieder mit einem so kleinen Akku machen! Vom fehlenden Fahrkomfort mal ganz abgesehen
Man kann mit einem i3s lange Strecke fahren, empfehlenswert ist es nicht unbedingt.
Es ist ein urbaner Cityflitzer und spielt da seine Stärken aus.
Meine Frau hat mir den i3s abgenommen, fährt nur im urbanen Umkreis herum und ist damit mega happy.
Selber bin ich einmal ca. 220km einfacher Weg, also insgesamt ~440km gefahren.
Ja, es hat funktioniert.
Komfortabel geht anders.
Zitat:
@jennss schrieb am 16. Oktober 2022 um 01:20:08 Uhr:
Das ist oft so. Wer Verbrenner und E-Auto hat, fährt lieber das E-Auto.
j.
Das mache ich auch wegen der hohen steuern auf benzin/diesel.
Gaebe es den ohne diese extra steuer waere der benziner/diesel schneller und wesentlich bequemer.
Wir sind oefter bln-ffm gefahren das sind 550km, das ist schon sehr grenzwertig.
Seit es kurz vor berlin noch einen IONITY ladepark gibt ging es besser.
Im winter ohne heizung 150km packen, zwischen zwei ladestationen, das war standart.
In frankfurt selbst ist das auto super, mit keinem anderen kann ich so gut einparken, auch mit dem mini nicht (wendekreis). Oder auch sehr haeufig 88km vorgelsberg - frankfurt, geht sehr, sehr gut. Im winter muss man halt einmal laden im sommer geht das hin und zurueck.
Waren viele i3 ueber viele jahre, jetzt haben wir keinen mehr, gibt ja keine mehr.
Nun hyundai, der wird in der stadt viel schlechter sein, einfach viel zu gross das auto, aber auf laengeren strecken, schon bei denn 88km, freue ich mich drauf und die 550km erstrecht!
Man braucht zwei autos, ein grosses und ein kleines 🙂
3L