Erfahrungsbericht i3

BMW i3 I01

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

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Zitat:

@X5-Baby schrieb am 14. August 2020 um 18:44:37 Uhr:


Ich bin schon sehr oft und viel im Stau gestanden, leider. Auch immer wieder mal quer durch die Pampa fahren müssen. Aber auch im Winter ist das kein Problem, wenn es mal wieder länger dauert.
[...]

Bestimmt hast du einen ganz anderen i3 wie ich.
Meiner schafft eine strecke von 160km (plus eventuelle rumsteherei (beheizt) und umwege) nicht sicher.
Natuerlich meistens ja, und es gibt sowieso viele sommermonate.
Aber bei mir kann es durchaus sein das ich mit 200km im akku starte, 80km fahre (langsam und sparsam und auf der landstr, also kaum mal schneller als 100) und nach 80km mit 60km restreichweite ankomme.
Ich bin dann von frankfurt in den vogelsberg gefahren, dort wo ich hin will sind das auch 400 hoehenmeter (merkt man kaum) und aber auch u.U. 10C kaelter. Die batterie verliert rapide!
Ich verbrauche (trotz langsamer fahrt!) auf 80km strecke 140km reichweite laut der anzeige. (im wesentlichen durch den temperatur unterschied, ich weiss nicht in wie weit die hoehen meter was ausmachen, aber das ist nicht extrem.
Wenn ich das hoch rechne auf deine 160km dann wuerde ich wohl 280 laut batterieangabe verlieren und das hat da auto im winter nichtmal wenn er voll ist. Im winter starte ich bei vollem auto meist so mit 260-280km reichweite.
Da war jetzt aber noch kein stau, kein umweg, kein schneefall. Wenn das mal zusammen kommt schaffe ich meine 80km immer noch, du deine 160 nur mit glueck.

Das ist regelmaessig und wiederholbar so.

Geht allerdings in beide richtungen,
wenn ich im vogelsberg (dort ist es kuehler) mit 260km (randvoll) starte, komme ich in frankfurt nach 80km mit gut 200km reichweite an (dort ist es fast immer waermer). Auch das gibt es. Es ist nur kein verlass darauf 🙂 .

Beides passiert regelmaessig und wiederholbar, ich fahre seit vielen jahren i3en. Erst den 94er jetzt den 120er.

w

Eigentlich schau ich gar nicht mehr auf die berechnete Restreichweite. Die Sprünge sind je nach Situation schon extrem, daran hab ich mich gewöhnt, ignoriere es. 🙂
Winter 2018 und 19 in Bayern hatte es geklappt.
Vielleicht unterscheiden sich unsere Strecken vom Höhenprofil.

Zitat:

@X5-Baby schrieb am 14. August 2020 um 19:43:42 Uhr:


Eigentlich schau ich gar nicht mehr auf die berechnete Restreichweite. Die Sprünge sind je nach Situation schon extrem, daran hab ich mich gewöhnt, ignoriere es. 🙂

ja das finde ich auch, die brechnete reichweite schwankt extrem, wenn das wetter sich stark aendert, was auf so rund 100km strecke durchaus sein kann und natuerlich auch im laufe des tages.

Zitat:

Winter 2018 und 19 in Bayern hatte es geklappt.
Vielleicht unterscheiden sich unsere Strecken vom Höhenprofil.

Ja, 400 hoehenmeter sind zwar nicht viel, aber vor allem geht das ja nicht einfach nur hoch, sondern hoch und runter und wieder hoch. Sind halt kleine berge. Andererseits fuer topologie habe ich micht als radfaherer interesiert, mit dem auto sollte das egal sein. (ist es aber nicht ganz, stimmt schon)

Berichte ruhig weiter, das sollte schon fast immer klappen aber 100% gebe ich dir nicht.
Wenn mehrere sachen zusammen kommen wird es auf jeden fall eng.
Also sehr kalt, verlaengerte fahrzeit (in der man heizen muss) durch stau, oder sowas und womoeglich noch umwege. Klar ist das nicht jeden tag, aber manchmal laeufts halt echt doof. 🙂

Du sagst auch du faehrst autobahn, meine strecke sind kleine landstrassen, manche haben nichtmal winterdienst. Da sind baustellen und umleitungen garnicht so unwarhscheinlich wie man denkt.
Hatte ich dieses jahr schon zweimal. Ich fahre die strecke nicht taeglich, eher alle 10 tage und dann kann die umleitung auch schon wieder weg sein. Das ist anders als auf einer autobahn. Da gibt es das selten, wenn mal an einer bruecke gearbeitet wird, oder bei mega stau, weil ein LKW quer liegt. Das ist jedoch selten, klar.

w

Edit: was man auch sagen muss ich fahre fuer meine 80km 1,5h. Im winter und geheizt spielen nicht nur km eine rolle, sondern auch schiere fahrzeit. Dein autobahnstueck mit tempo 130 sollte viel schneller sein, respektive zeitlich kuerzer. Es ist auch moeglich das ich auf dem weg irgendwo halte und noch einkaeufe mache, auch das ist nicht ohne weil das auto ein zweites mal hochgeheizt werden muss (ich glaube die batterie auch) Bei kraeftig minus ist der i3 in einer halben stunde eiskalt, dann macht man alles an, heizung und sitzheizung.

Mittlerweile (auf der täglichen Strecke) schaue ich eher auf die % Akku und schätze damit meine Reichweite ab. 400 Höhenmeter sind nicht gerade wenig für die E-Auto Reichweite. Denke das macht einiges aus. Bei mir müssten es ca. 100m sein.

Meine Fahrzeit liegt morgens bei ca. 45-50 Min. Abends bis zu 1,5 Stunden. Das kurze Stück (7km zur Autobahn) machen dabei auf dem Heimweg den größten Teil der zeitlichen Verlängerung aus.

Also ich gebe mir nach der Zeit, den vielen km und nach all dem erlebten für diesen/meinen Usecase die 100%.
Falls es sich ändert, muss ich doch noch auf den i4 umschwenken 🙂

Ähnliche Themen

Auf den i4 bin ich eh schon gespannt.
Abgesehen davon, wenn du an der strecke eine lademoeglichkeit hast, dann bist du sicher.
Das wird ja fast immer klappen und wenn du dann noch einen rettungsanker hast dann ist doch schon gut. [falls mal ganz boese was schief geht und sich mehreres addiert]

Wie weit faehrt deiner den regulaer, ohne das gross was scheif geht im winter bei schnee und sagen wir -5C.
Also ich gebe dir die 100% nicht so leicht 🙂

w

Wie ist es denn, wenn man die Heizung im Winter bspw. auf 16- 18 Grad runterregelt und dafür die Sitzheizung anmacht. Reicht das mal zum noch Wohlfühlen und erhöht das die Reichweite?

Zitat:

@Cali65 schrieb am 14. August 2020 um 22:03:05 Uhr:


Wie ist es denn, wenn man die Heizung im Winter bspw. auf 16- 18 Grad runterregelt und dafür die Sitzheizung anmacht. Reicht das mal zum noch Wohlfühlen und erhöht das die Reichweite?

Erhoeht die reichweite, ob es dir langt ist die frage, kannst du mit deinem auto ja probieren.
Ich habe schon viel gefrohren im i3, weil das halt noetig war um an zu kommen.

Ich fahre jedoch auch "viel" mit meiner 82 jahrigen mutter.
Immer kurze ausfluege, wir keonnen nach herzenslust heizen, oder kuehlen und machen das auch.
Aber nur als beispiel, man kann (wenn man auf andere ruecksicht nehmen muss) nicht auf alles verzichten. 🙂
Mit kindern mag das aehnlich sein.

w

Ja, es gibt auf der Strecke mittlerweile tatsächlich genug Rettungsanker. Das wäre kein Problem.
Ich finde das Thema mit der Reichweite echt schwierig und es ist so individuell.
Ich hatte 1x den Fall, dass ich bei genau diesen -5 Grad und etwa 110-120km/h nur knapp 180km weit kam. Aber das war ausreichend.
Ansonsten hatte ich bisher wirklich keine kritische Reichweitensituation auf dem Arbeitsweg.
Wäre es bei mir echt zu knapp, müsste ich ab und zu dazwischen „notnachladen“, bzw. hätten sich in den 45000km öfters solche Situationen ergeben, hätte ich den i3 schon längst wieder gegen einen Diesel getauscht.

Ich fahre auch immer durch, also ohne längere Pausen. Doppelt aufheizen kostet definitiv einiges an Reichweite.
Die Klima ist dagegen nur in den ersten Minuten ein echter Stromfresser und fällt dann nicht mehr stark ins Gewicht.

Keine Ahnung, aber meine übliche Strecke hin und zurück ist 130km, davon ca. 50% auf der Autobahn.

Im aktuellen Sommer verbrauche ich selbst bei Vollgas auf der BAB mit 150 gerademal 50% Akku. Also auch im Winter sollte hin und zurück mit Vollgas bei 150 machbar sein.

Wenn ihr also von 160km auf Landstraßen (Tempo { 150) redet, dann kann ich beim 120er nur prognostizieren:
Kein Problem...

Ich meine...das wären im Winter auf der Landstraße sonst über 20kwh/100km Verbrauch!!

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 14. August 2020 um 22:09:42 Uhr:



Zitat:

@Cali65 schrieb am 14. August 2020 um 22:03:05 Uhr:


Wie ist es denn, wenn man die Heizung im Winter bspw. auf 16- 18 Grad runterregelt und dafür die Sitzheizung anmacht. Reicht das mal zum noch Wohlfühlen und erhöht das die Reichweite?

Ja, das erhöht die Reichweite definitiv, die Sitzheizung wirkt sich wenig negativ aus.
Aber das ist mir zu kalt und für mein Empfinden hat das nichts mehr mit Wohlfühlen zu tun. Aber das empfindet jeder anders.

Zitat:

@X5-Baby schrieb am 14. August 2020 um 22:29:18 Uhr:


Ja, es gibt auf der Strecke mittlerweile tatsächlich genug Rettungsanker.

Dann ist gut, du wirst das seltenst brauchen, vielleicht nie, aber es ist gut das es die moeglichkeit gibt. Auf meiner strecke eher nicht, da sind 11KW lader, aber die hasse ich wie die pest. (ausser zuhause, das ist das super, ganz anders als unterwegs.)

Aber fuer einmal im jahr ist auch 11kW beruhigend.

Zitat:

Das wäre kein Problem.
Ich finde das Thema mit der Reichweite echt schwierig und es ist so individuell.
Ich hatte 1x den Fall, dass ich bei genau diesen -5 Grad und etwa 110-120km/h nur knapp 180km weit kam. Aber das war ausreichend.

Und glueck,

da jetzt noch eine umleitung, daher ordentlich verfahren, dann sitzt du fest.

Oder es geht auch kaelter als -5C 😉

Oder auch schnee frisst reichweite.

Bei dir auf der AB vielleicht weniger, aber bei mir auf der landstr kann ich mich unter umstaenden zig km durch den schnee wuehlen.

2*80 km sollten gehen, werden auch fast immer klappen, aber eine 100% gebe ich dir da nicht 🙂

Zitat:

Ansonsten hatte ich bisher wirklich keine kritische Reichweitensituation auf dem Arbeitsweg.
Wäre es bei mir echt zu knapp, müsste ich ab und zu dazwischen „notnachladen“, bzw. hätten sich in den 45000km öfters solche Situationen ergeben, hätte ich den i3 schon längst wieder gegen einen Diesel getauscht.

Ich fahre auch immer durch, also ohne längere Pausen. Doppelt aufheizen kostet definitiv einiges an Reichweite.

Ja, ich brauche meistens lebensmittel wenn ich die strecke fahre und bevor ich von zuhause dann nochmal los muss kaufe ich unterwegs ein. Das ist halt praktisch. Dafuer hat man ja autos das man sowas mal schnell zwischendurch machen kann. (anders als bei der bahn)

Zitat:


Die Klima ist dagegen nur in den ersten Minuten ein echter Stromfresser und fällt dann nicht mehr stark ins Gewicht.

Kann ich jetzt garnicht sagen, ich mache die schon aus wenn es mir knapp erscheint.
Habe ich viel strom klimatisiere ich auch vorher schon und so weiter.

w

Sozusagen als querschlaeger aus einem anderem thread, wuerde ich hier gerne die frage stellen ob jemand schon erfahrung hat mit schneeketten auf den i3S winterreifen.
Und wenn wir schon dabei sind, kann man schneeketten aufziehen nachdem man feststeckt?

w

Ps.: eventuell gibt es einen i3 WR thread und schneeketten passen da besser?

Wie man im sommer schon weiss das man im winter von allrad traeumen wird. 🙂
[bild]

Oder halt schneeketten, das ist die gretchen frage.

w

-new5512-srgb-8bit

Ich habe meinen i3s jetzt knapp 3 Wochen und ich liebe ihn!!! 2300 km haben wir schon hinter uns gebracht! Ich bin bis jetzt mega-zufrieden! Und heute am Schnelllader hab ich ein beachtliches Foto gemacht! SoC 88% und Ladeleistung 50,1KW

Grüße

Asset.HEIC.jpg

Lädt er bis 88% durchgehend mit ca. 50 kWh oder anfangs noch mehr?
j.

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