Erfahrungsaustausch ACC

VW Touran 2 (5T)

Nach mehreren tausend Kilometern Autobahn sind meine Erfahrungen eher zwiespältig. Insbesondere empfinde ich die Reaktion zu träge. Bei der typischen Situation, dass ein Fahrzeug von der rechten Spur auf die linke wechselt, dauert es zu lange, bis dass das Radar den Vorgang erfasst, was dann nicht selten einen heftigen Bremsvorgang auslöst, wobei man dann nur hoffen kann, dass der Hintermann genügend Abstand hält. Ein aufmerksamer voraus schauender Fahrer würde viel früher reagieren, wobei meistens schon ein Gaswegnehmen das Einfädeln ermöglichen würde.
Auch wenn dann das wechselnden Fahrzeug nach dem Überholvorgang wieder nach rechts einschert, reagiert ACC sehr träge und beschleunigt erst wieder, wenn das Fahrzeug vollständig eingeschert ist, wobei dann jetzt der Hintermann zum Drängeln neigt, weil das Ganze ihm zu lange dauert. Ohne ACC gehen derartige Vorgänge viel flüssiger und auch zügiger und unter Umständen sogar sicherer.
Ich verwende deshalb ACC auf der Autobahn, auf Landstaßen ohnehin nicht, nur bei wenig Verkehr und längerer Geschwindigkeitsbegrenzung. Der Vorteil gegenüber einem normalen Tempomaten ist dann eher gering.

Beste Antwort im Thema

Würde nie mehr ein Auto ohne ACC kaufen.
Finde dies als eine der besten Erfindungen der letzten Zeit in der Automobilindustrie.
Man muss natürlich Kompromisse eingehen.
Wie oben bereits geschrieben, lernt man schnell die Grenzen des Systems kennen und kann immer übersteuern.
Ich muss sagen, dass ich mehr km mit ACC gefahren bin als ohne. Zudem hat ACC einen großen Sicherheitsfaktor.
Es ist eben ein Assistent und kein Pilot, was immer vergessen wird.

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Meine Meinung! Also gibt es durchaus auch kritische Stimmen! Danke.

Zitat:

@Salatkutsche schrieb am 19. November 2018 um 19:44:06 Uhr:


Ich fahre sehr gerne mit Tempomat, teilweise auch in der Stadt.
Wenn ich dann eines Tages über ACC verfüge, befürchte ich keine mehr so
entspannte Fahrt wie ich es gewohnt bin.
Z.B. fahre ich mit Fahrrädern auf dem Haken zwischen 120 - 130 km/h.
Auf unseren stark frequentierten AB bin ich es schon gewohnt das sich permanent
andere Fahrer in meinen Sicherheitsabstand zum Vordermann reindrängen, um dann
gleich wieder ausscheren zum überholen. Mit ACC würde mein Wagen dann doch
permanent verzögern und wieder beschleunigen auf sowohl Tempo und Abstand.
Wo ist da der Komfort?
Wie kann man ACC „overrulen“? Den herkömmlichen Tempomat doch nur durch
antippen der Fußbremse. Auch durch Gas geben? Bleibt Tempo und Abstand
gespeichert und kann wie gewohnt per „RES“ wieder aufgerufen werden?
Mit dem herkömmlichen Tempomat hebe ich durch Tipp auf die Bremse die
gespeicherte Geschwindigkeit schon auf wenn der Vordermann meines Voraus-
fahrenden abbremst. Ich rolle dann nur noch in Bremsbereitschaft. ACC „sieht“
das doch gar nicht und reagiert nur auf den direkt Vorausfahrenden und wird dann
sicher stärker verzögern als nötig.
Ich sehe der Technik mit eher gemischten Gefühlen entgegen.
Könnt ihr mich beruhigen.

Kann folgendes vom aktuellen 210er mit SF sagen :

a) wenn der Drängler nur minimalst schneller ist (ist er wenn er Dich überholt); bremst das ACC nicht und beobachtet ihn nur extrem scharf, so lang er in Deinem Sicherheitsabstand ist.
b) kann immer auch schnell und bequem über die Tasten selbst eingegriffen werden (ACC ein/aus)
c) Fußbremse schält ihn auch wie Tempomat aus
d) Resume nimmt gespeicherte Geschwindigkeit wieder auf

zu a), wird man also selber Drängler? Doof!

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 19. November 2018 um 20:43:08 Uhr:


zu a), wird man also selber Drängler? Doof!

Hallo,

.........wieso das?? So kann nur jemand schreiben der das System nicht kennt. Mit eingeschaltetem ACC bist Du von Drängeln weit entfernt. Der entstehende Sicherheitsabstand wird allerdings immer wieder von "Lückenspringern" gerne genutzt mir den Sicherheitsabstand zu nehmen. Das ACC gleicht das natürlich unverzüglich aus. Das nervt dann mitunter schon mal, aber der STVO entsprechend richtig. Tja, so muss man darunter leiden, dass andere die Verkehrsregeln nicht einhalten.

Gruß

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Ich schreibe nicht aus Sicht der Erfahrung, sondern als Antwort zur Aussage.

Ansonsten stimme ich deiner Beschreibung eher zu. Ist ja auch richtig.

Ich möchte ACC auch nicht mehr missen. Wenn man erst einmal ne zeitlang damit unterwegs ist, bietet es mehr Vor- als Nachteile. Man muss einfach Erfahrungen sammeln, wie mit jeder "neueren" Technik. Ich nutze ACC ständig... selbst auf meinen 16 km zur Arbeit.

Zitat:

@Salatkutsche schrieb am 19. Nov. 2018 um 19:44:06 Uhr:


Mit ACC würde mein Wagen dann doch
permanent verzögern und wieder beschleunigen auf sowohl Tempo und Abstand.
Wo ist da der Komfort?

Komfort schon..... ABER Sicherheit umso mehr!

Ihr seid hier alle nett und vom rasen und drängeln entfernt, gut so,
Mich nervt es halt nur wenn man seinen Striemel einfach durchziehen will.
Mit den Urlaubsfahrten bin ich geschätzt bei 10% der Jahresfahrleistung nicht auf
der AB zuhause, fahre viel lieber „über Land“. Wenn wir auf der Bahn sind haben
wir meist die Räder hinten drauf und sind dann halt nicht so agil wie ohne den
Ballast. wir werden sehen, vielleicht sage ich dann irgendwann das ACC gut ist.
Mag sein das ich mich daran gewöhnen kann, kiek wi mol 🙂

Ich fand den alten Tempomat immer nicht so hilfreich, weil wenn man z. B. auf der AB auf der rechten Spur langsam einen LKW näher kam und gleichzeitig von hinten ein PKW auf der linken Spur sich zügiger näherte, man dann immer auf die Bremse treten musste und dadurch der Tempomat sich wieder deaktivierte.
Mit ACC braucht man sich um solche Dinge nicht mehr kümmern. ;-)

Also wie schon weiter vorne beschrieben, wenn der Vordermann einschert und etwas schneller unterwegs ist als man selbst, wird nicht verzögert. Viell. ein wenig Gas weggenommen, aber das auch nur, wenn er sehr knapp eingeschert ist. Ich nutze ACC zu 99% auf Profil Normal und Abstand Stufe 3. Ok, es hat seine Eigenheiten und man lernt diese mit der Zeit auch kennen und kann dann manuell etwas nachhelfen. Aber in 90% der Fälle regelt es sehr gut und kritische Situationen bleiben meist aus.

Als ich den Touran 2015 bestellen wollte, war ich auch am Zweifeln ob Highline, der ACC in Serie hatte, oder doch nur Comfortline. Ich kannte ACC aus älteren Passat Modellen und es passte eigentlich nicht zu meinem sehr gleichmässigen Fahrstil. Habe dann doch HL bestellt und es war gut so. Bereits nach den ersten 3000-6000km hatte ich mich gewöhnt und komme nun schon >70000km im Privatwagen und viele KM in verschiedensten Vorführern damit klar.

Da ich ab und an auch mit unseren Gebrauchten Bewegungsfahrten mache und diese großteils noch nicht über ACC verfügen, ärgere ich mich immer wieder auf Autobahnen, da man doch andauernd an der GRA werkt, wenn zumindest mäßiger Verkehr herrscht.

Nach 170.000km mit ACC möchte ich es persönlich nicht mehr missen. Gefühlt fahre ich zu 90% mit eingeschaltetem ACC und freue mich nun auf den Neuen mit DSG, ACC 210 und Staufunktion.

Vorteile für mich:
- komfortableres, weniger ermüdenderes Reisen
- Einhalten von Sicherheitsabständen
- Defensiveres Fahren (in meinem Fall Sprittsparender)
- Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen
- Einfache Bedienung über Tasten am Lenkrad

Nachteile (man sollte dabei nicht vergessen, dass es sich „nur“ um einen Assistenten handelt):
- einscherender Verkehr wird mit meiner Version des ACCs nicht erkannt
- spätes Bremsen bei höheren Geschwindigkeiten
- Vorausschauendes Fahren
- spätes Beschleunigen

Viele der Nachteile können aber durch einen kurzen manuellen Eingriff übersteuert werden.

Es hat ein wenig Eingewöhnungszeit gedauert, bis ich die Funktionsweise und Einschränkungen des ACCs adaptiert hatte. Dies war aber auch schon damals beim Tempomat so. Es war erst schon ein komisches Gefühl, die Kontrolle zum Teil an einen Assistenten abzugeben.

Ich kann jedem nur empfehlen, den ACC über einen längeren Zeitraum zu nutzen und zu erfahren und nicht schon nach 2-3 Fahrten zu verteufeln.
Auch vorab das Handbuch zum ACC zu studieren hilft. RTFM! :-D

Zitat:

@Taggel schrieb am 21. November 2018 um 08:16:39 Uhr:


Nach 170.000km mit ACC möchte ich es persönlich nicht mehr missen. Gefühlt fahre ich zu 90% mit eingeschaltetem ACC...

Vorteile für mich:
- komfortableres, weniger ermüdenderes Reisen
- Einhalten von Sicherheitsabständen
- Defensiveres Fahren (in meinem Fall Sprittsparender)
- Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen
- Einfache Bedienung über Tasten am Lenkrad

Nachteile (man sollte dabei nicht vergessen, dass es sich „nur“ um einen Assistenten handelt):
- einscherender Verkehr wird mit meiner Version des ACCs nicht erkannt
- spätes Bremsen bei höheren Geschwindigkeiten
- Vorausschauendes Fahren
- spätes Beschleunigen

Viele der Nachteile können aber durch einen kurzen manuellen Eingriff übersteuert werden.

Dito!

Ich fahre fast nur Autobahn auf einer sehr viel befahrenen Strecke. Da ist ACC einfach Gold wert.
Im Gegensatz zum Touran ist bei meinem Passat ACC in einem Lenkstockhebel integriert - da kann ich einfach schnell antippen und ausschalten, wenn einer vor mir einschert. Dann lasse ich das Auto etwas ausrollen und schalte wieder ein, wenn sich meine Geschwindigkeit angeglichen hat. Und wenn weit vorne ein langsameres Fahrzeug auftaucht und ich nicht überholen kann, mache ich es gleich - lasse dann das Auto ausrollen und umgehe so die etwas brüske Reaktion des ACC.

Zitat:

@toyochris schrieb am 22. November 2018 um 21:11:23 Uhr:



Zitat:

Im Gegensatz zum Touran ist bei meinem Passat ACC in einem Lenkstockhebel integriert - da kann ich einfach schnell antippen und ausschalten, wenn einer vor mir einschert.

Das klingt so als wäre es beim Touran nicht mindestens genau so einfach. Immerhin ist der Aus-Knopf in Daumenreichweite.

Zitat:

@Taggel schrieb am 21. November 2018 um 08:16:39 Uhr:


Nach 170.000km mit ACC möchte ich es persönlich nicht mehr missen. Gefühlt fahre ich zu 90% mit eingeschaltetem ACC und freue mich nun auf den Neuen mit DSG, ACC 210 und Staufunktion.

Vorteile für mich:
- komfortableres, weniger ermüdenderes Reisen
- Einhalten von Sicherheitsabständen
- Defensiveres Fahren (in meinem Fall Sprittsparender)
- Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen
- Einfache Bedienung über Tasten am Lenkrad

Nachteile (man sollte dabei nicht vergessen, dass es sich „nur“ um einen Assistenten handelt):
- einscherender Verkehr wird mit meiner Version des ACCs nicht erkannt
- spätes Bremsen bei höheren Geschwindigkeiten
- Vorausschauendes Fahren
- spätes Beschleunigen

Viele der Nachteile können aber durch einen kurzen manuellen Eingriff übersteuert werden.

Es hat ein wenig Eingewöhnungszeit gedauert, bis ich die Funktionsweise und Einschränkungen des ACCs adaptiert hatte. Dies war aber auch schon damals beim Tempomat so. Es war erst schon ein komisches Gefühl, die Kontrolle zum Teil an einen Assistenten abzugeben.

Ich kann jedem nur empfehlen, den ACC über einen längeren Zeitraum zu nutzen und zu erfahren und nicht schon nach 2-3 Fahrten zu verteufeln.
Auch vorab das Handbuch zum ACC zu studieren hilft. RTFM! :-D

Freu dich auf DSG mit ACC! Habe ich auch. Anfahren und beschleunigen ohne den rechten Fuß heben zu müssen, entweder mit aktivem Stop&Go oder nur zweimal kurz auf RES drücken, ist einfach genial. ACC schont mir Kreislauf, Nerven, Punktekonto und
Geldbeutel. 😉

Habe auch DSG mit ACC. Nie mehr ohne! Hatte einen Mercedes C180 ohne und war schon mühsam. Aber jeder soll selber mal ausprobieren ob ihm das taugt. Mir auf jeden Fall!

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