Erfahrungsaustausch ACC
Nach mehreren tausend Kilometern Autobahn sind meine Erfahrungen eher zwiespältig. Insbesondere empfinde ich die Reaktion zu träge. Bei der typischen Situation, dass ein Fahrzeug von der rechten Spur auf die linke wechselt, dauert es zu lange, bis dass das Radar den Vorgang erfasst, was dann nicht selten einen heftigen Bremsvorgang auslöst, wobei man dann nur hoffen kann, dass der Hintermann genügend Abstand hält. Ein aufmerksamer voraus schauender Fahrer würde viel früher reagieren, wobei meistens schon ein Gaswegnehmen das Einfädeln ermöglichen würde.
Auch wenn dann das wechselnden Fahrzeug nach dem Überholvorgang wieder nach rechts einschert, reagiert ACC sehr träge und beschleunigt erst wieder, wenn das Fahrzeug vollständig eingeschert ist, wobei dann jetzt der Hintermann zum Drängeln neigt, weil das Ganze ihm zu lange dauert. Ohne ACC gehen derartige Vorgänge viel flüssiger und auch zügiger und unter Umständen sogar sicherer.
Ich verwende deshalb ACC auf der Autobahn, auf Landstaßen ohnehin nicht, nur bei wenig Verkehr und längerer Geschwindigkeitsbegrenzung. Der Vorteil gegenüber einem normalen Tempomaten ist dann eher gering.
Beste Antwort im Thema
Würde nie mehr ein Auto ohne ACC kaufen.
Finde dies als eine der besten Erfindungen der letzten Zeit in der Automobilindustrie.
Man muss natürlich Kompromisse eingehen.
Wie oben bereits geschrieben, lernt man schnell die Grenzen des Systems kennen und kann immer übersteuern.
Ich muss sagen, dass ich mehr km mit ACC gefahren bin als ohne. Zudem hat ACC einen großen Sicherheitsfaktor.
Es ist eben ein Assistent und kein Pilot, was immer vergessen wird.
95 Antworten
Ja, manchmal ist das schon von Vorteil. ;-)
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Ich frage mich, ob der Abstand immer für die anstehenden Bremsmanöver ausreicht. Gelegentlich habe ich meine Zweifel und bremse dann selber. Daher wähle ich auch immer einen größeren Abstand.
Hat jemand schon mal einen Auffahrunfall mit eingeschaltetem ACC gehabt?
Sonst bin ich sehr zufrieden, fahre fast ständig mit eingeschaltetem ACC. Überflüssiges Bremsen, das weiter oben beschrieben wurde, kann man leicht durch einen kurzen Druck auf das Gaspedal überspielen.
Toll finde ich auch, wie genau das System die voreingestellte Geschwindigkeit - auch bergab - hält, wichtig vor allen Dingen, wenn man sich einem Blitzer nähert.
ACC bremst nicht mit der maximalen Verzögerung / hält aber - eigentlich - auch mehr Abstand, so das es immer reichen sollte....
-> wird Dir aber niemand garantieren ;-)
Sollte ACC nicht ausreichen, gibt es - je nach Ausstattung - noch FrontAssist bzw CityNotbremsfunktion, wo mehr Macht über die Bremse haben...
Ich fahre sehr gerne mit Tempomat, teilweise auch in der Stadt.
Wenn ich dann eines Tages über ACC verfüge, befürchte ich keine mehr so
entspannte Fahrt wie ich es gewohnt bin.
Z.B. fahre ich mit Fahrrädern auf dem Haken zwischen 120 - 130 km/h.
Auf unseren stark frequentierten AB bin ich es schon gewohnt das sich permanent
andere Fahrer in meinen Sicherheitsabstand zum Vordermann reindrängen, um dann
gleich wieder ausscheren zum überholen. Mit ACC würde mein Wagen dann doch
permanent verzögern und wieder beschleunigen auf sowohl Tempo und Abstand.
Wo ist da der Komfort?
Wie kann man ACC „overrulen“? Den herkömmlichen Tempomat doch nur durch
antippen der Fußbremse. Auch durch Gas geben? Bleibt Tempo und Abstand
gespeichert und kann wie gewohnt per „RES“ wieder aufgerufen werden?
Mit dem herkömmlichen Tempomat hebe ich durch Tipp auf die Bremse die
gespeicherte Geschwindigkeit schon auf wenn der Vordermann meines Voraus-
fahrenden abbremst. Ich rolle dann nur noch in Bremsbereitschaft. ACC „sieht“
das doch gar nicht und reagiert nur auf den direkt Vorausfahrenden und wird dann
sicher stärker verzögern als nötig.
Ich sehe der Technik mit eher gemischten Gefühlen entgegen.
Könnt ihr mich beruhigen.
Ich sage immer wieder, am einfachsten ist einfach den rechten Fuß vor und zurück. Augen hat man eh auf der Straße. ACC macht es nur komplizierter. Zudem ACC nur auf das nächste Auto schaut, ich als Fahrer weiter...
Zitat:
@Salatkutsche schrieb am 19. November 2018 um 19:44:06 Uhr:
Wie kann man ACC „overrulen“. Den herkömmlichen Tempomat doch nur durch
antippen der Fußbremse. Auch durch Gas geben. Bleibt Tempo und Abstand
gespeichert und kann wie gewohnt per „RES“ wieder aufgerufen werden?
Auch per Bremse / Gas geben. Wenn es nur "ein bisschen" ist und Du das Pedal wieder loslässt, aktiviert sich der ACC wieder von allein. Wenn du fester in die Eisen gehst, schaltet sich der Assistent aus und ein Druck auf RES aktiviert ihn wieder mit den alten Werten.
Du hast im Menu auch die Option ACC immer mit dem zuletzt gespeichertem Tempo zu aktivieren oder dem aktuellen. Vielleicht könnte Dir das auch helfen.
Nach 15.000 km in diesem Jahr in verschiedenen Fabrikaten (Mietwagen) möchte ich ACC nicht mehr missen. Zum gemütlichen Kilometerfressen auf der Autobahn taugt das meiner Meinung nach aber nicht soviel wie im Stau / in der Baustelle. Das liegt aber nur am beschriebenen Verhalten der anderen Autofahrer die sich immer in die engste Lücke quetschen müssen. Im Stau bzw. in Baustellen passiert das eben deutlich seltener.
Der Lane Assist dagegen kann gefährlich werden. Das ist der erste Assi auf den ich verzichten kann.
Du schreibst was ich denke! Leider kommt man um ACC nicht herum.
Hätte gerne Geld für den herkömmlichen Tempomat bezahlt.
Überhaupt finde ich es nicht so toll das man für alles und jedes heute einen Assi
hat. Schulterblick, Abstandsgefühl und das Gespür für brenzlige Situationen hat
man doch durch jahrelange Fahrpraxis intuitiv „drin“. Dafür brauche ich keinen
Assistenten!
Oh, ihr antwortet schnell, ich ergänze: Als Assi habe ich nur den Zwangs-ACC
und freiwillig PLA und DLA. Front Assist nicht zu vergessen, auch über das Ding
habe ich schon lustige Storys gehört, z. B. scheinbar grundloses bremsen weil
da ein Fußgänger sich nicht so verhält wie das Lehrbuch vorschreibt.
Zitat:
@Salatkutsche schrieb am 19. November 2018 um 19:56:09 Uhr:
Du schreibst was ich denke! Leider kommt man um ACC nicht herum.
Hätte gerne Geld für den herkömmlichen Tempomat bezahlt.
Überhaupt finde ich es nicht so toll das man für alles und jedes heute einen Assi
hat. Schulterblick, Abstandsgefühl und das Gespür für brenzlige Situationen hat
man doch durch jahrelange Fahrpraxis intuitiv „drin“. Dafür brauche ich keinen
Assistenten!
ACC ist aber seltenst schlechter als der normale Tempomat. Der ist genau so wenig brauchbar.
Zitat:
@Salatkutsche schrieb am 19. November 2018 um 19:56:09 Uhr:
Du schreibst was ich denke! Leider kommt man um ACC nicht herum.
Hätte gerne Geld für den herkömmlichen Tempomat bezahlt.
Überhaupt finde ich es nicht so toll das man für alles und jedes heute einen Assi
hat. Schulterblick, Abstandsgefühl und das Gespür für brenzlige Situationen hat
man doch durch jahrelange Fahrpraxis intuitiv „drin“. Dafür brauche ich keinen
Assistenten!
Vielleicht hilft einem so ein Assistent irgendwann mal einen Unfall zu vermeiden (oder wie es im Werbespruch so schön heißt: Die Folgen zu mindern) an dem ein anderer Schuld gewesen wäre. Ich finde das ist auch eine legitime Sichtweise.
Ja vielleicht. Vielleicht reagiert der mitdenkende Mensch situationsgerecht besser
als die programmierte Hardware? Die hat keinen Erinnerungsalgorythmus🙂
Hallo
Ich persönlich nutze das ACC nur auf leerer Autobahn.
Verstehe nicht warum man das nicht vom Geschwindigkeitsregler trennen kann.
Hab das wegen einer Zusatzausstattung wählen müssen.
Gruß Bernd
Ein normaler Tempomat ist doch total von gestern. Er ist einfach dumm. Erst durch ACC wird es modern und intelligent!