Erfahrungen XC60 DRIVe

Volvo XC60 D

Hey,

bekomme in 2 Wochen meinen ersten VOLVO - einen XC60 DRIVEe Summum (Handschaltung) in saphirschwarz - warte schon ganz gespannt und freue mich auf ein hoffentlich mängelfreies Auto (nach einem nicht so tollen Passat).

Ich habe bislang nur einen XC60 D5 GT (185 PS) gefahren, habe aber auf die Angaben im Prospekt vertraut, die dem DRIVe ja die gleichen Fahrleistungen bescheinigen (0 - 100 in 9,8 statt 9,9 sec). Außerdem hat der DRIVe ja ein um 20 Nm höheres Drehmoment als der alte D5, müsste also subkejtiv auch mindestens gleich flott unterwegs sein.

Wie sind eure Erfahrungen (es gibt hier ja schon einige DRIVe-Fahrer)? Ich habe jetzt einen 140 PS-Passat Variant (da müsste der Volvo ja gut mithalten können, zumal schon die Werksangaben besser sind).

Letztendlich geht es mir aber auch nicht um die Beschleunigung (bin kein Raser), sondern auch um Fahrkomfort. Der Passat ist laut und hat eine extreme Anfahrschwäche (geht an der Ampel gerne mal aus, wenn man nicht viel Gas gibt). Wie ist das beim XC60? Fahre öfter Autos mit Handschaltung und "großen" Motoren über 2,0 l, hier tritt das Passat-Problem des Absterbens des Motors nicht auf. Außerdem mag ich den 5-Zylinder-Sound. Also denke ich doch, mit dem Volvo die richtige Wahl getroffen zu haben (Audi war mir zu langweilig, fährt jeder (wie den Passat auch)).

Also, wie sind eure (Fahr-)Erfahrungen mit dem XC60 DRIVe?

Danke!

Beste Antwort im Thema

Ich habe bislang zwar nur eine ausgiebige Probefahrt (400 km) mit dem XC60 Drive gemacht (Momentum mit ein paar Extras), kann aber auch fast nur Positives berichten - daher werde ich wohl auch demnächst bestellen.

Design außen und innen ist sehr ansprechend, weckt Emotionen und lädt zum Wohlfühlen ein. Alles wirkt hochwertig und wie aus einem Guss. Bedienelemente und Anzeigen sind eher schlicht, aber eigenständig gehalten und auf keinen Fall überladen (nur die numerische Tastatur müsste ohne Navi und FSE nicht sein). Die Bedienung hat sich innerhalb kürzester Zeit intuitiv erschlossen. Die Sitzposition ist sehr bequem und das Auto Alles in Allem sehr komfortabel und fährt sich souverän - ein Genuss.
Audio (High Performance) ist sehr gut, funktioniert mit Memory Stick einwandfrei. Ich habe die Probefahrt auch musikalisch genossen.
Der 5-Zylinder Diesel ist ein Highlight. Von Anfang an akustisch präsent, aber nie wirklich laut oder aufdringlich. Er knurrt und brummt dezent, aber kräftig vor sich hin, lässt beim Beschleunigen seine Kraft hören (und spüren) und wird bei höheren Geschwindigkeiten allmählich von Wind- und Rollgeräsuchen verdrängt (das Auto hatte aber erst knapp 3.000 km auf dem Zähler, kann sein dass er noch lauter wird).
Kein Problem auch mit der Schaltung, leichtgängig und präzise, die lange Übersetzung passt gut zum durchzugsstarken Motor und lässt sehr schaltfaules Fahren zu. Das Platzangebot ist üppig, wenngleich aus einem Auto mit diesen Abmessungen etwas mehr herauszuholen wäre. Auch die Innenraumvariabilität ist völlig OK, und das Auto ist fast so familientauglich wie einer der vielen Vans (die sich preislich aber deutlich nach unten absetzen).
Ich war vorher auch den D5 (185 PS) GT gefahren, der hat mich weniger überzeugt. Der Allrad kommt natürlich gut, aber insgesamt kam mir der Wagen behäbiger und schwammiger vor, v.a. wohl wegen der Automatik. Beim Drive macht das Gasgeben in den meisten Fällen mehr Spaß - solange man nicht in einer Kurve stark beschleunigt oder es wegen Steigung oder Untergrund an Traktion mangelt.

Ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht nur positiv aufgefallen sind:
Den fehlenden Allrad merkt man schon ab und an (jedenfalls, wenn man ihn gewohnt ist - ich fahre aktuell einen X3). Je nach Fahrweise und Untergrund tendieren die Vorderräder beim Anfahren spürbar zum Durchdrehen, der Antrieb zerrt beim Beschleunigen in Kurven an der Vorderachse und auch in anderen Fahrsituationen, wie zügig durchfahrenen Kurven, merkt man den Unterschied (hier kommt auch das im Vergleich zum X3 weichere, aber dafür auch komfortablere Fahrwerk zum Tragen). Ich fahre zwar nicht wirklich in's Gelände, aber auch auf einer verschneiten Schwarzwaldstraße, einer Sand- und Schotterpiste im Urlaub und ähnlichen Situationen ist ein Allrad einfach im Vorteil.
Die Lenkung ist etwas schwamming und indirekt, aber vermittelt noch genug Kontakt zur Fahrbahn. Ich hatte das Gefühl, im XC60 schneller als mit dem X3 in physikalische Grenzbereiche zu kommen, und habe den Fuß entsprechend früher vom Gas genommen. Der XC60 bietet Komfort, wo der X3 Sportlichkeit hat - auch wenn der XC60 durchaus sportlich anmuted. Freude am Fahren kommt aber in beiden auf.
Die Automatische Heckklappe wäre für mich ein Grund, nicht den Momentum oder Summum zu nehmen. Sehr langsam und kann zum Problem werden, wenn es nach hinten oder oben an Platz mangelt.
Die schicke, freischwebende Mittelkonsole hat eine harte Kante im Bereich meines Kniegelenks (das liegt natürlich nicht immer an der Kante, ich lasse es aber aus Gewohnheit gerne entspannt nach rechts fallen). Nach 400 km gab's eine leichte Druckstelle und ich werde mir da wohl ein bisschen abpolstern müssen (sollte aber ohne optische Einschränkungen gehen).
Die Verkleidung unter der Lenksäule ist relativ voluminös und schränkt bei längeren Beinen die Stellung von Sitz zu Lenkrad etwas ein, jedenfalls wenn man gerne hoch sitzt. Dann muss eben auch das Lenkrad etwas höher, als man es eigentlich stellen würde.
Die Helligkeit der runden LCD-Anzeigen in der Mitte der Rundinstrumente finde ich - im Vergleich zur Helligkeit der Skalen der Rundinstrumente selbst - etwas zu hoch. Sie lenken beim Ablesen von Geschwindigkeit und Drehzahl etwas ab, insb. auch weil die randständigen Zeiger für die beiden Rundinstrumente eher kurz ausgefallen sind (die Stellung durchgehender Zeiger hat man visuell etwas schneller erfasst). Insgesamt sind die Armaturen aber sehr übersichtlich und gut ablesbar, habe da schon deutlich Schlimmeres gesehen.
Die beleuchteten Armaturen haben sich nachts etwas in der Scheibe der Fahrertür gespiegelt, was ich anfangs leicht irritierend fand.
Die abgedunkelten Scheiben hinten sind für meinen Geschmack etwas zu dunkel ausgefallen. Da die Scheiben nach hinten ohnehin nicht mehr so großflächig sind, finde ich die hellere Standardvariante besser.
Den Dachhimmel gibt's leider nur in einem Beigeton, nicht in Grau (ist aber Geschmackssache).

Ach ja, der Preis: Der XC60 hat seinen. Er kann sich positiv - v.a. ohne Allrad - von der SUV Konkurrenz aus deutschen Landen absetzen (hält m.E. aber qualitativ mit), fällt aber deutlich teurer als ein von wem auch immer stammender Van mit höherer Ausstattung und mehr Platzangebot aus (die oft aber in Sachen Verarbeitungsqualität etwas nachlassen; eingefleischte XC60 Fans mögen mir diesen Vergleich verzeihen). Aber nicht jeder wählt sein Auto nur mit dem Verstand aus.

Auch wenn die Kritikpunkte viel Platz in Anspruch nehmen - es sind ein paar subjektive Eindrücke, unter dem kritischen Blick einer Probefahrt entstanden. Sie sind fernab von gravierenden Mängeln, und sie können den sehr positiven Gesamteindruck nicht wirklich trüben. In diesem Detaillierungsgrad wäre die Liste der positiven Eindrücke noch bedeutend länger ausgefallen, ich habe der Krittelei hier einfach etwas mehr Platz gewidmet, es sei mir verziehen :-)
Schließlich habe ich mich ja auch für den XC60 entschieden und freue mich schon auf das Auto!

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Zitat:

Original geschrieben von manatee



Zitat:

Der setzt wahrscheinlich untenrum ein, um schaltfaul in niedrigen Drehzahlen wenig zu verbrauchen.

falsch, der setzt weiter oben ein.

Zitat:

im Bordbuch des Vorführers (2.4D FWD) standen aber 1500 Upm??? Was stimmt jetzt?

Zitat:

Der D5 hat mir nicht gefallen in Verbindung mit Automatik, es ging irgendwie hektisch zur Sache (vielleicht wegen der 2 Turbos???). Außerdem hatte er so ein nerviges röcheln (ist das der Motor oder die Automatik???

Hektisch? Röcheln = Motor, nicht GT

Zitat:

Wenn der 2.4D AWD und der D5 derselbe Motor sind, befürchte ich das Röcheln auch bei der kleinen Maschine .... wäre nicht schön ...

Original geschrieben von manatee

Zitat:

Noch ne Frage: Beim 2.4D FWD Handschalter gibt es definitiv ein Traktionsproblem, gibt es das bei der GT auch? Oder reduziert hier der Wandler der Automatik etwas das Problem?

Ja, der Wandler reduziert das deutlich, solange die Überbrückung nicht geschlossen ist.

hth - der manatee

Wie ist deine Meinung: Welche Variante ist motormäßig agiler? Der FWD mit GT oder der AWD mit GT?

Zitat:

Meine Empfehlung:
1) AWD macht mehr Spass

braucht man das wirklich im alltag, wenn man über landstraßen cruist? schließlich will ich nicht die nordschleife umrunden ... bin zwar sportliches fahren durch meinen 3er mit m-fahrwerk gewöhnt, habe mir aber vorgenommen, mit dem SUV etwas ruhiger und entspannter zu werden. habe angst, dass der awd zu viel leistung und sprit kostet ...

Zitat:

2) 163PS reichen im Alltag aus, sofern nicht ständig BAB gefahren wird

fahre gewöhnlich mit 140 km/h auf der autobahn, da ist man unter der woche meist mit bei den schnellsten unterwegs. dafür werden die 163 pferde doch wohl ausreichen, oder?

Zitat:

3) für viel BAB: 163PS per HEICO auf 230PS, kann beim Volvohändler als "Zubehör" mitbestellt werden.

was heißt viel bab? viel 200 km/h bab? dann bräuchte ich das nicht!

Danke aber für die Empfehlungen. Muss mich langsam sputen mit der Bestellung, will schließlich im Januar schon mit dem Elch in die Berge zum Skifahren. Und die unverschämte Preiserhöhung will ich auch nicht haben!

stimme voll zu, habe intensiv mehrere Motoren und Getriebvarianten verglichen und mich für den 2.4 AWD mit Schaltgetriebe im neuen R-Design entschieden. Sollte mir wirklich mal die Power nicht ausreichen, dann werde ich eben tunen.

LG,

Zitat:

Original geschrieben von clean-Bosch-Diesel


@erzbmw
bin zwar kein alter Volvo-Hase, habe mich aber die letzten Wochen sehr intensiv mit dem XC60-Diesel beschäftigt. Ich sortiert mal nach PS:

- 179PS FWD Schalter + Automat:
Einfachturbo, max. Drehmoment ab 1750rpm, wie bei alle Varianten wegen Getriebe auf 420Nm begrenzt.
Der Schalter darf sich DRIVE "e" nennen, weil rel. niedriges CO2

- 205PS AWD Schalter + Automat:
Doppelturbo (der kleine sorgt für schnellen Ladedruckaufbau, Md_max liegt desegen schon ab 1500rpm an/ der große deckt den oberen n-Bereich ab)

- 163PS AWD Schalter (seit MJ10) + Automat:
Motor ist absolut identisch mit dem 205PS, jedoch über das Motorsteuergerät auf 163PS gedrossel (Besteuerung Belgien)

Meine Empfehlung:
1) AWD macht mehr Spass
2) 163PS reichen im Alltag aus, sofern nicht ständig BAB gefahren wird
3) für viel BAB: 163PS per HEICO auf 230PS, kann beim Volvohändler als "Zubehör" mitbestellt werden.

Gruß
cBD

Ich bin noch nie einen FWD gefahren, fast alle anderen Kombinationen aus Handschaltung / GT, 2.4D / D5 MY09 hingegen schon. Aus dem MY10 nur meinen Biturbo-D5 mit GT.

_Mein_ Fazit:
Wenn GT, dann BiTurbo, ergo 2.4D oder D5, ergo AWD.
Ich würde heute vermutlich auch "nur" 2.4D bezahlen und den ggf. für mehr Druck irgendwann chippen. Dabei wäre mir eine um 5 km/h erhöhte Endgeschwindigkeit Wurst, die potentielle Kraft "untenrum" jedoch von Interesse...

AWD ist für mich persönlich aus diesem Auto und mit einer derartigen Motorisierung nicht wegzudenken. Sicher, 0,2 - 0,5l gehen mehr dabei drauf, aber es ist, wenn man es einmal hatte, ein unglaublich beruhigendes Fahrgefühl, nicht nur bei Schnee und Eis oder in den Bergen, auch gerade jetzt auf herbstlich mit nassem Laub bedeckten Straßen. Aber auch zu jeder Jahreszeit, wenn man z.B. wie ich regelmäßig gezwungen ist, aus der Dorfstraße irgendwie in eine Lücke auf der Landesstraße zu flutschen, weil man sonst bis zu St. Nimmerleinstag blöde an der Einmündung steht: Kein Rutschen, kein Radieren, einfach Vortrieb - und gut ist, keiner muß Bremsen oder fluchen...

Du kannst mit dem 2.4D ja eigentlich nix falsch machen, es sei denn, dich stört der AWD 😉

Grüße, manatee

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Den Ausführungen von manatee kann ich mich nur anschliessen. Natürlich "braucht" man kein AWD. Schon gar nicht in meiner Gegend (norddeutsche Tiefebene). NUR: genau die Fahrzustände, die manatee beschreibt, machen das Fahren so herrrlich entspannend. Zügige Beschleunigung "nach" einer roten Ampel? Ab it goes! ohne radierende Räder! Bestes Beispiel. Donnerstag Abend. Ich war im thüringischen Unterwegs. Regen. Vor mir autos, die -nach meinem Gefühl- eher um die kurven schleichen (tatsächlich waren sie zügig unterwegs, aber wenn es "rubbelt beim lenken und Gasgeben, wird man vorsichtig. Ich selber habe nichts bemerkt.

Ich fahre wirklich sehr viel AB. und fahre dann auch "zügig". Bis 170 fähr man mit dem 2.4d recht locker, bis 190 braucht es dann etwas. klar ide der D5 dort schneller. Aber wenn ich lese: Tempo 140. Das istr eine der Geschwindigkeiten, wo alles ganz easy vor sich hin strömt....

>Wie ist deine Meinung: Welche Variante ist motormäßig agiler? Der >FWD mit GT oder der AWD mit GT?
schwer zu beantworten. Aber was ist agil? und was heisst motormässig? Der bi-turbo dürfte auf jeden Fall agiler (kräftiger) sein als der FWD. Davon nimmt der AWD etwas weg. Dafür bekommst Du die Kraft auch auf den Boden. und: ab welcher Differenz MERKT man das auch? Wenn es dir rein um AGILITÄT geht, nimm einen S80AWD. der dürfte jedem XC60 um die Ohren fahren. Lassen wir mal die reine Rennstrecke aussen vor, auch den Fahrstil von Tim Schrick frönt nicht jeder. meine Antwort darauf: der AWD. (ich glaub es selber kaum, dass ich so was schreibe..... Bis vor 2 Jahren hätte ich noch eine ganz andere Meinung vertreten....(Heckantrieb rulez) davon bin ich mittlerweile los).

DANKE, DANKE, DANKE!!! Euch allen für Euro Empfehlungen. Ich denke, ich werde den 2.4D AWD GT nehmen.

Bleibt nur die Frage nach dem nervigen Röcheln, welches ich beim D5 Vorführer hatte (an das 5-Zylinder-"Brummen" habe ich mich übers Wochenende gut gewöhnt und finde es mittlerweile richtig schön!). Tritt das beim "kleinen" Bi-Turbo auch auf? Oder liegt's wirklich am D5? Der Freundliche meinte, das Geräusch käme vom Ansaugtrakt. Gibts da vielleicht doch noch einen Unterschied zum 2.4D, außer der Software?

Grüße aus dem "eisigen" Erzgebirge

ps: dank euch biege ich langsam auf die zielgerade ein ... muss das alles nur noch meiner frau und meinem freundlichen BMW-Verkäufer beibringen ...

Hallo zusammen.

Interessante Berichte wenn man sich gerade damit beschäftigt seinen "alten" Elch in Rente zu schicken und sich einen neuen zu holen.
Zur Zeit fahre ich den V70 Bj 2006 mit D 5 und GT Getriebe. Ausstattung Summun (Ehemaliger Mietwagen deswegen wars alles dran). Bin mit dem Wagen sehr zufrieden. Besonders positiv ist der wirklich niedrige Verbrauch von 7,6 Liter im Schnitt für ein derartiges Fahrzeug
In der engeren Wahl sind für mich ein neuer V70 2.4D FWD oder ein XC 60 2,4D FWD beide mit GT.
Ich hatte vor ein paar Monaten einen XC 60 D5 (185PS) AWD als Leihwagen bekommen da meiner zur Inspektion war. Sitzposition, Platzangebot und Fahrgefühl waren einfach toll. Weniger toll waren aber die fast 10 Liter im Schnitt.
Da ich AWD nicht brauche geschweige denn vermisse (Passat V6 TDI 4motion hatte ich vorher, der ließ sich nie unter 10 Liter bewegen und frass Reifen und Gelenke an dem Mehrlenker elementen des Fahrwerks) meinte mein Händler das ich den XC 60 als FWD nehmen sollte. Er prognostizierte das ich auf die Werksangabe 1 Liter aufschlagen sollte dann würde das passen, also bei 7,9 Liter im Schnitt.
Das wäre akzeptabel für mich, aber ich zweifle etwas das der fehlende AWD und 10 Ps weniger tatsächlich über 2 Liter ausmachen sollen.
Wie sind eure Erfahrungen im täglichen Betrieb in Bezug auf SPritverbauch, auch gerne zum V70 neues Model?

Zitat:

Original geschrieben von Fiete74



Zur Zeit fahre ich den V70 Bj 2006 mit D 5 und GT Getriebe. (snip) Besonders positiv ist der wirklich niedrige Verbrauch von 7,6 Liter im Schnitt (....snap....)
meinte mein Händler das ich den XC 60 als FWD nehmen sollte. Er prognostizierte das ich auf die Werksangabe 1 Liter aufschlagen sollte dann würde das passen, also bei 7,9 Liter im Schnitt.
Das wäre akzeptabel für mich, aber ich zweifle etwas das der fehlende AWD und 10 Ps weniger tatsächlich über 2 Liter ausmachen sollen.
Wie sind eure Erfahrungen im täglichen Betrieb in Bezug auf SPritverbauch, auch gerne zum V70 neues Model?

Gruß

Friedhelm

Wenn Du einen V70II D5 mit GT so bewegen kannst, wirst Du vermutlich einen großen Anteil an Landstraße und oder moderat, sprich max. 130km/h gefahrene BAB in deinem Fahrprofil aufweisen.

Meine Glaskugel vermutet:

XC60 FWD GT +/-8l (sind ja Deine 7,9)

CX60 2.4D AWD GT +/- 8,5l

Der FWD hat weniger Reibungsverluste und Gewicht, dafür ist der 2.4D um 200/min weiter "unten" zu fahren, ohne dafür mehr im Wandler wühlen und aus dem Tank saugen zu müssen.

Auf Überlandfahrten mit max. 110km/h bewege ich den XC60D5 GT MY10 mit 7,5l, sowie BAB mit Tempomat-145 - 165km/h oder ein wenig Stadt hinzukommt, bin ich bei knapp 10l.

Will sagen: 2l sicher nicht.

hth - manatee

Hallo molgers 777,
komme erst jetzt dazu, Deine Fragen von gestern zu beantworten. In den Beiträgen von Manatee wurden z.T. schon die Antworten gegeben. Der 2.4 FWD GT ist weniger hektisch als der Handschalter, hat aber auf feuchtem Grund die Tendenz, etwas nach links/rechts zu tänzeln (nur beim Anfahren).
Preiserhöhung: Der FWD ca. 1.000,-, der AWD mit GT, die dann wieder als Extra zu bestellen ist, mehr als 2.000,-. Bestellungen müssen bis nächsten Mittwoch (11.11.) beim Händler ins System eingegeben werden, damit man noch den alten Preis bekommt.
Grüße,
Bernd

@erzbmw
Du hattest an mich noch die Frage, was ich mit "viel BAB" meine.
Fahre z.B. öfters die A81 runter an den Bodensee, zum größten Teil ohne Limit. Das macht dann vermutlich mit 205PS mehr Spass als mit 163PS.
Aber bei der Gelegenheit Frage an die Volvo-Insider:
v_max ist elektronisch begrenzt auf 210km/h, richtig?
Wenn ja, warum? Reifen? Fahrwerk? ...

Grüße aus Stuttgart
cBD

P.S.: Rückmeldung HEICO: TüV-Freigabe 230PS für den 163PS-Schalter liegt im Januar vor.

Auch mal kurz mein Senf: Ich kann nicht komplett objektiv urteilen, denn ich bin nur einige Zeit den alten XC70 mit dem alten D5 mit 163PS gefahren. Dieser hatte nur einen Turbo, keinen DPF, die alte 5-Gang Automatik und auch AWD. Der Wagen war flott, sicher war er kein Rennwagen, aber zum Driften im Schnee, zum Ziehen von 2t Anhängern und zum Fahren mit knapp über 200 km/h hats gereicht. Der Spritverbrauch lag je nach Fahrweise bei 6l (Autobahn, knapp 900km am Streifen mit max. 140) bis 11l (zügiger reiner Stadtbetrieb und Passstraßehatz in Österreich).
Danach sind wir den XC60, den XC70 und den XC90 mit D5 und 185PS gefahren, jeweils etwa einen Tag zur Probe. Der XC60 war in etwas flotter, als der alte XC70, dabei auch leiser. Der Verbrauch lag bei rund 10,5l, allerdings mit Ampelstarts und "was-kann-er-denn" Stücken. Der XC70 war gemütlicher, ruhiger, leiser, weicher gefedert, aber auch deutlich träger. Der Verbrauch lag auch in etwa da. Der XC90 war einfach nur lahm. Selbst unser alter 745 Turbo ist da eine Rakete gegen, verbrauchen tun sie auch in etwa das gleiche (12-13l).
Auf Grund der Probefahrten, haben wir uns dann für den XC60 mit dem neuen D5 entschieden, obwohl wir ihn nicht gefahren sind. Dieser ist (Wir haben ihn jetzt seit Juli) deutlich schneller, leiser und auch sparsamer, als der alte XC70 und der XC60 mit 185PS. Der Verbrauch liegt jetzt bei gut 30% Autobahn und Rest Stadt bei 9,6l, das ist ein akzeptabler Wert. Zum AWD ist alles gesagt, bei dem Drehmoment fast ein Muss, wenn man die Leistung auch unter 50km/h nutzen möchte.
Nun, nach langem Text mein Fazit: Wenn der XC60 2,4d AWD GT genauso zügig ist, wie der alte XC70 mit der gleichen Leistung und nur einem Turbo + alte Automatik, dann reicht er für alle Lebenslagen unter 180km/h vollkommen aus. 😉

Benjamin,

der XC70 mit dem 163PS-diesel war als GT mit 11,5 sec 0-100 und 195 Spitze angegeben. Der aktuelle 2.4 d AWD mit 10,9 und 200.

Warum begrenzt VOLVO fast alle AWDs auf 210?
- den realen Grund wissen die Schweden wohl selber nicht
- ich vermute mal, dass bei VOLVO intern die meinung vorherrscht, dass dies "reicht".
- Vielleicht will man auch irgendwelchen Problemen vorbeugen.
- Das Fahrwerk, Bremsen etc. ist gut für mehr.

Zitat:

Original geschrieben von clean-Bosch-Diesel


@erzbmw
zum größten Teil ohne Limit. Das macht dann vermutlich mit 205PS mehr Spass als mit 163PS.

Also reichen die 163 PS für mich. Komme ja jetzt auch mit einem 318d (143 PS) mehr als gut aus.

Trotzdem hatte ich weiter oben noch zwei Fragen, die noch nicht beantwortet sind:

- Röcheln des Motors beim Gasgeben: nur beim D5, oder auch beim 2.4D AWD (der drive hatte es NICHT, war deshalb wirklich angenehm ruhig und leise, das Röcheln des D5 bei der ersten Probefahrt hatte mich schon abgeschreckt)
- Drehmoment: Was ist jetzt richtig: ab 1500 UpM oder erst ab 1750?? Laut Bordbuch des Drive lagen die 420 Nm schon bei 1500 UpM an. Wo ist dann der Vorteil des Bi-Turbo, wenn der 2. Turbo für untenrum ist???

Fragen über Fragen, und die Antwort kennt wie immer nur ... (nein, nicht der Wind) sondern irgendein Volvo-Ing. in Schweden!

@erzbmw
die verschiedenen Drehzahlangaben irritieren mich auch. Die Prospektschreiber sind aber auch keine Techniker oder es steckt irgendeine Verkaufs-Strategie dahinter.
Es wird aber so sein, daß der "BiTurbo" (also 163+205PS) " früher" (ca. 250rpm) als der MonoTurbo Ladedruck und somit Drehmoment aufbaut.
Dabei sind die Drehzahlen 1500/1750 nicht so absolut zu sehen, zumal die Leistungskurven quasi statisch (also bei nahezu konstanten Drehzahlen ermittelt) werden. Dynamisch wirst Du den Druck immer etwas "später" spüren als bei der Prospekt-Drehzahl.
Aber das Delta Mono/Bi bleibt !!!

Vielleicht hilft ja auch dieses Diagramm bei der Materie:
http://www.heicosportiv.de/mainframe.asp?lang=de&e1=634

Zum Röcheln:
Ich habe da keinen Unterschied zwischen Mono- und BiTurbo gehört. Beide hatten diesen spezifischen 5-Zyl-Sound.
... und der macht süchtig ;-)))

Gruß aus Stuttgart
cBD

Zitat:

Original geschrieben von clean-Bosch-Diesel


Zum Röcheln:
Ich habe da keinen Unterschied zwischen Mono- und BiTurbo gehört. Beide hatten diesen spezifischen 5-Zyl-Sound.
... und der macht süchtig ;-)))

@cBD

Manche brauchen für diese Sucht einen Achtzylinder. Ich find den Fünfzylindersound auch genial 😉

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