Erfahrungen neues 7-Gang DSG bei 2,0 TDI 4x4, 190PS
Hallo,
gibt es Erfahrungen mit dem neuen 7-Gang DSG beim 2,0 TDI mit DSG und 4x4 (190PS)?
Wie ist das Anfahrverhalten?
Wie sind die Gangsprünge?
Hat jemand ggf. schon mal die beiden DSG-Varianten 6-Gang vs. 7-Gang) im direkten Vergleich gefahren?
Hintergrund meiner Frage ist, daß ich vor der Wahl stehe, meinen aktuellen Superb (6-Gang DSG) abgeben zu können und einen neuen zu bestellen (dann mit 7-Gang). Nach den schlechten Erfahrungen mit dem 6-Gang DSG würde ich mir da vorher nochmal ne 2. Meinung einholen, ob das neue Getriebe wirklich so viel besser ist.
Vielen Dank für Eure Rückmeldung!
Beste Antwort im Thema
Hallo, ich fahre einen 2.0 TDI DSG 150 PS (6-Gang DSG) aus 2016 und habe Ende November 2017 einen SuperB Kombi 2.0 TDI 4x4 DSG 190 PS (7-Gang DSG) bestellt. Da das 7-Gang DSG nur wenige Tage vor meiner Bestellung erst bei dieser Kombination (4x4 190 PS TDI) eingeführt wurde, werden sich wahrscheinlich die Erfahrungsberichte im Rahmen halten, bzw. gegen null bewegen. Meinen neuen sollte ich nächste Woche in Empfang nehmen können.
Gerne berichte ich hier dann, zumindest von den ersten Eindrücken im Vergleich zum 6-Gang DSG.
Die Erfahrung hat allerdings gezeigt, das ein 2.0 TDI 150PS oder 190PS erst gegen 15Tkm "richtig" läuft.
Ich habe diesen Motor nun in 3 Autos in Folge auf Langstecke gefahren und z.B. jedesmal schlagartig nach 15Tkm brauchte der Motor ca. 1L/100km weniger als vorher.
68 Antworten
Zitat:
@travor05 schrieb am 10. April 2018 um 17:02:32 Uhr:
Ja bei Tempo 200. Bei Tempo 240 waren es knapp 3.500
..weißt die Drehzahl bei 130 km/h auch....?
Lg
So, konnte heute den Namensgeber dieses Threads in der Stadt und auf der BAB testen.
Und die Enttäuschung kam nach der so völlig unerwartet vielversprechenden Testfahrt mit dem Superb 280PS TSI 4x4 dann doch unverhofft:
Das Fahrzeug war sehr zäh und ziemlich laut. (Das der Vorführer nach Rauch stank (Auf meinen dezenten Hinweis darauf: "Das ist das Auto vom Chef, der darf da drin machen, was er will!"😉 machte den Gesamteindruck nicht besser.) Die ganze Aktion hat leider einfach gar keinen Spaß gemacht, da kann auch der recht passable Verbrauch von 8,5l auf meiner "genormten 60km Teststrecke" für alle Probefahrten nicht ausreichend trösten. (Volvo V90 D5: 11l, Volvo V90 T6: 11,5l, S213 220d AllTerrain: 8l, Superb TSI: 11l, mein S212 350BT: 10l)
Als ich dann noch aufgefordert wurde, nachzutanken, denn schließlich sei meine Probefahrt an sich ja kostenlos, stellte sich nicht eben spontan noch mehr Begeisterung ein.
Aber die Drehzahl von 2.5xx/min bei 180km/, die ist für einen 2l 4-Zylinderdiesel an sich nicht schlecht.
Das hilft nur leider nicht, wenn das Fahrzeug sich bei geringster Leistungsabforderung (NICHT: Kickdown etc.!) wie eine Donnerbüchse anhört.
Ich war selbst erschrocken, wie wenig Getriebe und Motor harmonierten(*) und wie krass der Unterschied zum TSI war - ein komplett anderes Auto. Das habe ich in dieser Heftigkeit überhaupt nicht erwartet.
Sehr, sehr schade. Dann muss ich mich wohl weiter umsehen...
(*)
Die ersten paar mm Gaspedalbewegung passiert - nichts. Dann ein bisschen. Will man im bloßen Berliner Stadtverkehr mitschwimmen und am Vordermann dran bleiben, muß man noch etwas mehr treten. (Natürlich nicht "durch"treten!) Dann dreht er aber selbst in "Comfort" die Gänge weiter aus und wird akustisch aufdringlich, bleibt sogar kurz im 1., was ich so von keiner DSG/Motorkombination bisher kannte.
Will man auf der BAB beschleunigen, dann geht das zwar einigermaßen flott, jedoch ist deutlich zu spüren, dass die Gänge weit über ihr fühlbares max. Drehmomentplateau hinaus ausgedreht werden, was sich in immer weiter abnehmender Beschleunigung je höher die Drehzahl wurde und erneuten, kurzen Schub nach dem nächsten Schaltvorgang bemerkbar machte. Mit den Paddels kann man das zwar korrigieren - aber wieso programmiert man das denn derart? Oder reift die Software jetzt erst mal beim Kunden?
Bei 170-180 ist aber auch Schluß mit Beschleunigen, ab da quält er sich auch im Sport-Modus nurmehr weiter die km/h-Werte einzeln hochzählend - bei 200km/h hab ich abgebrochen, ist sowieso nicht der Geschwindigkeitsbereich, dem mein Hauptinteresse gilt. Aber gut, dort liegt derzeit auch die Leistungsgrenze der anderen 2l Diesel, ist also in Ordnung.
Zitat:
@travor05 schrieb am 11. April 2018 um 17:52:43 Uhr:
Nicht im Kopf. Glaub aber wären so 1.500 im etwa im 7. Gang
....so niedrig?
Kann ich fast nicht glauben...
Vielleicht kannst mal bei 130 gucken!?
Lg
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sooooo niedrig ist das gar nicht... Der A6 2.0TDI 140kw DSG ultra dreht im 7. Gang bei 160km/h mit nur knapp 2.000upm und bei 200kmh mit ~ 2.500upm
Finde es gut, das Skoda die Gesamtübersetzung gegenüber dem alten 4x4 140kw deutlich verlängert hat. Das bringt Ruhe in den Karren und für Vmax ist der 6. Gang zuständig...
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 11. April 2018 um 20:37:03 Uhr:
sooooo niedrig ist das gar nicht... Der A6 2.0TDI 140kw DSG ultra dreht im 7. Gang bei 160km/h mit nur knapp 2.000upm und bei 200kmh mit ~ 2.500upmFinde es gut, das Skoda die Gesamtübersetzung gegenüber dem alten 4x4 140kw deutlich verlängert hat. Das bringt Ruhe in den Karren und für Vmax ist der 6. Gang zuständig...
Stimmt leider nicht, für Vmax brauchst du den 7. Gang. Bei ca. 210 ist Schluss im 6. Gang.
Grüße
Rabauke
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 11. April 2018 um 20:37:03 Uhr:
sooooo niedrig ist das gar nicht... Der A6 2.0TDI 140kw DSG ultra dreht im 7. Gang bei 160km/h mit nur knapp 2.000upm und bei 200kmh mit ~ 2.500upm
Wenn es danach geht: eine aktuelle S- oder E-Klasse als "400D" hat die 2.000/min erst bei 200km/h im 9. Gang anliegen 😁
Aber stimmt absolut - Ruhe soll die lange Getriebeübersetzung bringen. Hilft auch, nur, das Zusammenspiel von Motor/Getriebe/Gaspedal-(Software?) unter der dann zu haltenden konstanten Geschwindigkeit war im Testfahrzeug enttäuschend. Da ich bereits 2x zum DSG-geschädigten Personenkreis gehörte, ist der Superb damit leider raus - zu viel Angst vor einer 3. "Unendlichen Geschichte". 🙁
Zitat:
@Uyaem schrieb am 10. April 2018 um 13:01:52 Uhr:
Wenn dem so wäre, müsste mit Ausnahme des Übergangs von 4 nach 5 und zurück bei jedem Gangwechsel dieselbe Kupplung zuerst geöffnet und dann wieder geschlossen werden... und das führe die gesamte DSG-Idee ad absurdum.
Antriebswelle ist nicht gleich Kupplung. Die Gänge sind selbstverständlich abwechselnd auf die beiden Kupplungen verteilt - eine Kupplung für die geraden und eine Kupplung für die ungeraden. Die längs eingebauten DSG (DL*) haben übrigens nur eine Antriebswelle, was wiederum zeigt, dass Doppelkupplung eben nicht Doppelantriebswelle bedeutet. Soweit ich weiß, besitzen die quer eingebauten DSG (DQ*) nur zwei Antriebswellen um Bauraum zu sparen, weil dadurch die Größen der Zahnräder zwischen erstem und letztem Gang nicht so stark voneinander abweichen, wie bei Getrieben mit einer Antriebswelle.
Ich bin allerdings nicht vom Fach sondern habe mich schon länger in das Thema eingelesen. Klingt für mich zumindest schlüssig und die Verteilung der beiden Achsübersetzungen auf die einzelnen Gänge ist tatsächlich so für DSG6 und DSG7. Siehe dazu die Links, die ich weiter vorne rangehängt habe.
Also ist der 6. Gang ähnlich übersetzt/lang wie der 5. Gang beim 6-Gang DSG.
Dann ist die Abstimmung in meinen Augen aber nicht optimal - naja - war zu befürchten 😉
Ideal ist entweder:
A) Vmax wird bei Nenndrehzahl im höchsten Gang erreicht (was aber bergab keine Luft mehr bietet)
Oder
B) Vmax wird bei Nenndrehzahl im zweithöchsten Gang erreicht
Nach euren Ausführungen ist es aber so, dass wenn man bei 210 in den höchsten gang schaltet, gar nicht die maximale Leistung abgerufen werden kann, da er dann zu niedrig dreht. Ist ja beim 6. Gang DSG schon ansatzweise so und das 7. Gang DSG ist ja noch mal deutlich länger.
Naja - schade...
Für die, die wissen wollen wie hoch der Motor in welchem Gang bei einer bestimmten Geschwindigkeit dreht, ist vllt der erste Anhang interessant.
Für die, die wissen wollen wie schnell man in welchem Gang bei einer bestimmten Drehzahl fährt, ist vllt der zweite Anhang interessant.
Beide beziehen sich auf das DSG 7 im 190PS TDI Superb unter meiner Annahme der Antriebswellenverteilung:
Antriebswelle 1: Gänge 1, 4, 5, R
Antriebswelle 2: Gänge 2, 3, 6, 7
Wie ihr seht, die Gesamtübersetzungen passen mit meiner Annahme perfekt.
Das Verhältnis zwischen Motordrehzahl und Geschwindigkeit ist doch ausschließlich abhängig vom Verhältnis Getriebeeingang (Kurbelwelle) zu Getriebeausgang, also der Übersetzung. Erreicht wird das bekanntlich über verschiedene Größen von Zahnkranzpaaren.
Die Verteilung der Zahnkranzpaare auf die Wellen im Inneren des Getriebes hat auf dieses Verhältnis keinen Einfluss.
Wohl aber hat die Verteilung einen großen Einfluss darauf, was das Getriebe alles tun muss, um den nächsten Gang einlegen zu können. Wenn dieselbe Welle zwei benachbarte Gänge beheimatet, klappt das berühmte "Voreinlegen" des nächsten Ganges nicht (Voreinlegen = Verbindung herstellen zwischen nächstem Zahnkranz und der Welle, deren Kupplung geöffnet ist, mit der also derzeit kein Kraftschluss vorliegt).
Zusammengefasst:
Man kann mMn nicht von den beobachteten Drehzahlen auf die Getriebeanordnung rückfolgern - ich glaube, das ist (d)ein logischer Fehler. 🙂
Ich bin aber auch kein Getriebekonstrukteur und habe mir das auch nur angelesen und ziehe nun logische Schlüsse aus diesem Wissen.
Das folgende YT Video finde ich ganz gut gemacht und bringt es in sechs Minuten auf den Punkt: https://www.youtube.com/watch?v=WFvwWXw1qcg
Ist das neue 7g dsg das gleiche wie das s-tronic im Audi Q3 mit 2,0TDI.
Hintergrund: hatte den gerade als Ersatzwagen während mein Passat mit 6g DSG beim Service war. Und das s-tronic funktionierte so hervorragend dass ich dafür anstatt einem Superb vielleicht sogar einen A4 in Erwägung ziehen würde...
Der A4 ist doch kleiner als der Superb. Da würde ich, sofern die Größe ausschlaggebend ist, eher den Letzteren wählen.
Soweit ich es testen konnte, hat der Superb auch eine komfortablere Federung. Der A4 ist da etwas straffer unterwegs.
Grüße Mic