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Erfahrungen mit Reparaturkostenversicherung

Themenstarteram 5. August 2021 um 16:36

Hallo werte Community,

ich habe vor 2 Monaten nach genau 10 Jahren meinen Skoda Octavia RS gegen ein neueres Modell getauscht.

Dieser hatte nun bereits 2 Reparaturen hinter sich, zum Glück alles im Rahmen der Gebrauchtwagen-Gewährleistung. Da mein "Alter" in den 10 Jahren kaum nennenswerte Reparaturen hatte (abgesehen von Verschleißteilen) habe ich das ungute Gefühl, dass ich diesmal ein Auto erwischt habe, dass zu Krankheiten neigt. Daher habe ich mich mit dem Thema Reparaturkostenversicherung beschäftigt. Da die wenigen Threads zu diesem Thema bereits etliche Jahre alt sind, dachte ich mir ich versuche es mal mit einem neuen Thread.

Nun wollte ich mal Fragen ob sich auch schon jemand damit beschäftigt hat und was ihr so davon haltet. Bisher empfand ich den Tarif "Komfort" von Garantie-direkt am ansprechendsten. Dieser würde um die 470€ im Jahr für mein Auto kosten und deckt die anfälligsten und wohl teuersten Teile ab. Nun war meine Überlegung, dass man dieses Geld ja in der heutigen Zeit bereits mit einer einzigen Reparatur wieder drin hat. Das geht ja bei den heutigen Preisen echt fix, vorallem wenn man direkt zum Hersteller fährt. Da mein Auto auch eine sehr weitreichende Ausstattung hat, ist die "Gefahr" eines Defekts natürlich deutlich höher. Was verbaut ist kann auch kaputt gehen.

Nun haben diese Versicherungen natürlich auch einen Haken: Für die Ersatzteile wird ein Selbstbehalt berechnet. Je höher die Laufleistung desto höher der prozentuale Anteil den man für die Ersatzteile selbst bezahlen muss.

Wie schaut es denn bei euch aus? Habt ihr Erfahrungen mit solchen Versicherungen? Kann jemand sagen ob sich sowas grundsätzlich lohnt (hängt natürlich auch davon ab wie oft und was kaputt geht)? Kann jemand vielleicht sogar gute Versicherungen empfehlen? Worauf ist zu achten?

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31 Antworten

Ich fände es gut wenn du das machst und dann z.B. jährlich die dann damit gesammelten Erfahrungen hier teilst.

Zitat:

@Cottbusa schrieb am 4. Oktober 2021 um 08:17:30 Uhr:

.....

Insgesamt denke ich, dass eine Reparaturkostenversicherung in der heutigen Zeit gar nicht so verkehrt ist. Mein Auto steckt voller Sonderausstattung und Assistenzsystemen. Die Ersatzteile werden auch immer teurer. Mittlerweile hat man ja mit einem Werksattbesuch fast schon den Jahresbeitrag für die Versicherung raus.

Was meint ihr?

Ich meine aufgrund meiner selbst mit über 15 eigenen Fahrzeugen im Zeitraum der letzten 30 Jahre, die zwischen 6-18 Jahre / 150-230tkm gefahren wurden, gemachten Erfahrungen, dass sich eine solche Versicherung in den meisten Fällen nicht lohnen wird.

 

Schaue ich mir die Rechnungen für Reparaturen, die nicht zu den normalen Service-/Wartungsarbeiten zählen, meiner aktuell von mir gefahrenen 3 Fahrzeuge an, ergibt sich z.B. folgendes Bild:

 

1. Audi A1 1.4 TFSI mit EZ 10/2015 bei aktuellem Km-Stand 51 tsd: bisher 0 Euro.

 

2. BMW 330d XD Touring mit EZ 6/2014 bei akt. Km-Stand 92 tsd: bisher 120 € (Abgasventil erneuert)

 

3. Mercedes SL 500 mit EZ 9/1998 bei akt. Km-Stand 167 tsd: bisher knapp 3000 € (u.a. neue Kurbelwellenscheibe u. neuer LMM).

 

Bei einem Versicherungsbeitrag von monatlich 50 € nach Ablauf der Werksgarantie könnte ich mir von dem bisher gesparten Versicherungsgeld

 

1. bei dem Audi A1 und 45 (Monaten) x 50 € = 2.250 € schon mehrere Reparaturen leisten

 

2. bei dem BMW 330d und 62 (Monaten) x 50 € = 3100 € schon eine Komplettüberholung des Motors bezahlen

 

3. bei dem Benz SL 500 und 222 ( Monaten) x 50 € = 11.100 € u. abzüglich der tatsächlich angefallenen Reparaturkosten von 3k €, einen fast neuen Kleinwagen kaufen.

 

OK, man kann auch mal Pech mit einem Montagsfahrzeug haben, aber i.d.R. wird bei diesem Reparaturkostenlotto die Versicherung der finanzielle Gewinner sein.

 

Themenstarteram 4. Oktober 2021 um 11:07

@Volvoluder .... du darfst aber auch nicht vergessen, dass sich die Technik bis heute weiterentwickelt hat, die Teile und auch der Stundensatz der Werkstätten immer weiter steigen. Und das auch in den nächsten Jahren definitiv tun werden.

Mein neuer hat allerhand Assistenzsysteme mit unzähligen Steuergeräten. Dazu noch eine hohe Ausstattung. Da ist dann auch die Chance höher, dass was kaputt geht: Was eingebaut ist kann auch kaputt gehen.

Ich möchte nicht wissen was allein ein neues DSG Getriebe kostet wenn es mal kaputt geht.

Wenn ich da zum Beispiel mal deinen SL500 aus 1998 nehme, was hat der groß dran was kaputt gehen kann? Und wenn, dann sind die Teile alle äußerst günstig und können zum Großteil auf der Straße getauscht werden. Ich möchte wetten, dass an meinem Motor mindestens doppelt so viele Teile dran sind (die potentiell kaputt gehen können) als an dem Motor von deinem SL500

Eine Reparatur hatte ich an meinem Auto ja bereits: bei ca 38Tkm ist das Gehäuse vom Thermostatregler gerissen. Die Skoda Werkstatt hat für den Austausch inkl. WaPu und Riemen rund 800€ aufgerufen. Nur durch einen Kulanzantrag wurde die Summe auf rund 300€ reduziert. Die 800€ wären rund 1,5 Jahre Versicherungsbeitrag.

Denke schon, dass sich das bei modernen Autos mit hoher Ausstattung schon lohnt. Der Beitrag richtet sich ja zum Glück nicht nach der Ausstattung, sondern nach Motorleistung, Kilometerstand und Alter.

Deine Rechnung geht im Übrigen auch nicht auf, da sich die 52€ mtl. auf mein Auto beziehen.

Also, sowohl mein Audi A1- übrigens auch mit DSG -, als auch mein BMW 330d haben fast Vollausstattung. Ehemaliger Listenneupreis des BMW war 69k € und der des Audi A1 war 31k €. Der SL 500 war damals ein absoluter Träger neuester Automobiltechnik

https://www.mercedes-seite.de/.../#.YVsRZZpBxjE

und hat bereits u.a. 4x Airbag, ABS, EPS, elektrisches Verdeck, elektronischer Überschlagschutz, Standheizung, Navi, 100W Bose-Soundanlage mit 10-fach CD-Wechsler, Lordosesitze mit elektrischer Verstellung und Luftbefüllung usw. an Bord.

Ich wüsste nicht, was ein Neufahrzeug der Kompaktl bzw. Mittelkasse da heute mehr an komplizierter Technik verbaut haben sollte.

Klar kann an so einem SL 500 einiges kaputt gehen, was richtig ins Geld gehen könnte und zwar von der Komplexität und Anzahl der verbauten Teile her betrachtet sicher deutlich mehr, als als bei deinem Octavia RS. Denn bei diesem ehemaligen Luxus-Cabrio sind MB-Ersatzteile teurer als Standardersatzteile für ein neue(ere)s Standard-VAG-Fahrzeug. 8-Zylinder mit Doppelzündung (=16 Zündkerzen), ein Wandlergetriebe, das 450 Nm aushalten muss, 12 Hydraulikzylinder für das Verdeck (Kosten Komplettrevision derselben kostet allein ca. 2k €) können auch einmal einen Defekt aufweisen.

Aber weder der SL 500, noch der BMW 330d (gespickt mit Assistenzsytemen, wie ACC, NBA, AWD, HUD, PDC, AHK, elektr. Pano-Dach, Connected Drive usw.) hatten bisher größere Defekte. Der Audi A1 hatte bisher noch keinen einzigen Defekt.

Der Vorgänger des BMW war ein Volvo V70 T5 mit 260 PS, den ich nach Neukauf nach 11 Jahren mit 198 tkm abgab. Reparaturen (on top zu Regel-Wartung, Bremsen und Reifen) beliefen sich bis dahin auf ca. 2,5 €.

Fazit: Bei 4 verschiedenen Fabrikaten wäre auf einer Zeitschiene von 5-11 Jahren eine Reparaturkostenversicherung überwiegend "verlorenes" Geld gewesen, wobei ich eine solche - jedenfalls für den SL 500 und den 330d - kaum für die von mir angesetzten 50 € pro Monat bekommen hätte.

Lag das daran, dass ich meine Fahrzeuge bis heute stets penibel warte und artgerecht bewege oder sind bzw. waren doch ABM- und Volvo -PKW robuster und solider sowie weniger auf Verschleiß gebaut als Seat, Skoda, Hyundai, Ford, Fiat Opel und Co.?

An Glück allein mag ich hier nicht so recht glauben. :)

Themenstarteram 4. Oktober 2021 um 14:40

Also bei meinem alten octavia RS ging in den 10 Jahren die ich ihn gefahren habe auch nichts nennenswertes kaputt.

Wenn ich dann aber schaue was heute so alles kostspieliges verbaut ist: DSG, OPF, panoramadach, ACC (allein dieses System besitzt ja diverse Sensoren und Kameras), Spurhalteassistent, Rückfahrkamera, Verkehrszeichenerkennung, standheizung, LED Scheinwerfer (auch keine günstige Angelegenheit weil immer der gesamte Scheinwerfer getauscht werden muss), elektrische Heckklappe, Soundsystem, großes Navi,......

Dazu noch die unzähligen Steuergeräte für jedes System.

Da kommt schon was zusammen. Die DSG aus dem VAG Konzern sollen ja auch recht anfällig sein.

Das hat auch nur bedingt was mit Wartung und Pflege zutun. Auf die ich im übrigen auch achte ;)

Meine Erfahrung nach > 40 Jahren mit diversen Fahrzeugen vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine ist, dass die Fahrzeuge - trotz deutlicher Zunahme verbauter Elektronikteile - in den letzten 10 Jahren immer weniger Defekte aufwiesen, sprich robuster geworden sind.

Nicht zuletzt deshalb bieten (z.T aufpreispflichtig für ca. 400-600 €) ja auch immer mehr Hersteller Neuwagen-/Reparaturgarantien für 3, 4 oder gar > 5 Jahre an.

Entweder habe ich Vertrauen in das neu gekaufte Fahrzeug und zwar für mindestens 10 Jahre oder ich muss mich, damit ich besser schlafen kann, halt entsprechend versicherungstechnisch gegen Zahlung eines entsprechenden Versicherungsbeitrags absichern.

Ich bin mit dem Vertrauen in die die Robustheit der von mir gekauften PKW jedenfalls in den letzten > 20 Jahren sehr gut und deutlich preiswerter gefahren, als mit einer abgeschlossenen Reparaturkostenversicherung.

.... und schlaflose Nächte hatte ich auch keine ;).

Bei einem sooo jungen Auto finde ich auch, dass sich die 52€/Monat nicht lohnen; auch im Anbetracht der Laufleistung aktuell...

Ich würde diese Versicherung erst abschließen, wenn der Wagen deutlich älter und/oder deutlich mehr an KM runter hätte...

Themenstarteram 4. Oktober 2021 um 16:00

Ja, die Beobachtung habe ich auch gemacht, dass die Fahrzeuge deutlich "robuster" geworden sind.

Dennoch kann es aber auch vorkommen, dass das Getriebe bei 70Tkm oder der Motor nach 120Tkm die Hufe hochreißen. Da steckt man ja nicht drin. Mit der Versicherung ist halt auch son bisschen Glücksspiel. Die erste relativ kostspielige Reparatur habe ich ja schon hinter mir.

Und natürlich hast du auch ein stückweit Recht: die Versicherung gewinnt am Ende immer. Sonst gäbe es sie ja nicht lange. Jetzt müsste man halt die Glaskugel befragen ob sie an mir verdient oder an anderen :D

Ja klar, so ist es ja immer mit den Versicherungen bzw. sollte aus der Sicht der Versicherungen im Durchschnitt stets so laufen...;-)

Motor und Getriebe sind solche Sachen die bei falscher Anwendung einen sehr starken Verschleiß aufzeigen. Das ist ,meistens, bei ehemaligen Leasingfahrzeugen der Fall! Das sieht man täglich wie mit Leasingfahrzeugen umgegangen wird, kein Warmfahren ,immer voll aufs Gas und dann noch zur Krönung, Start Stop aktiviert. Da sind dann Folgeschäden einfach da!

Zitat:

@Cottbusa schrieb am 4. Oktober 2021 um 08:17:30 Uhr:

Moin.

Wollte mal eine kurze Rückmeldung geben.

Nach ein wenig Recherche habe ich die Rekoga Versicherung gefunden und denke, dass ich dieses Angebot annehmen werden. Genauer gesagt finde ich den Tarif Maxx100 sehr interessant. Für mein Auto würde dieser Tarif 52€ im Monat kosten, übernimmt dafür aber 100% der Lohn- und Materialkosten für "alle herstellerseitig verbauten mechanischen, elektrischen, elektronischen, pneumatischen und hydraulischen Originalbauteile des versicherten Fahrzeuges inklusive Antriebsakkus von Elektrofahrzeugen". Nicht versichert sind lediglich Wartungsarbeiten, "Bereifung, Karosserieteile nebst Verdecken und Verglasung, Innenausstattungen,

sowie Teile die nicht durch den Fahrzeughersteller verbaut bzw. zugelassen wurden."

Außerdem gibt es keine Kilometerbegrenzungen etc. Es wird über die gesamte Vertragslaufzeit 100% der Reparaturkosten übernommen. Auch soll es keine Beitragserhöhungen während der Laufzeit geben. Also auch ein wenig Inflationssicherheit. Es gibt lediglich eine Regulierungsgrenze von 10.000€ pro Jahr.

Hab da bisher keinen Haken an dem Angebot gefunden. Was sagt ihr?

Insgesamt denke ich, dass eine Reparaturkostenversicherung in der heutigen Zeit gar nicht so verkehrt ist. Mein Auto steckt voller Sonderausstattung und Assistenzsystemen. Die Ersatzteile werden auch immer teurer. Mittlerweile hat man ja mit einem Werksattbesuch fast schon den Jahresbeitrag für die Versicherung raus.

Was meint ihr?

Moin,

 

hattest Du die Reparaturkostenversicherung von Rekoga abgeschlossen?

Wenn ja, hattest Du diese auch mal in den Anspruch genommen?

Wie war die Abwicklung? Wurde alles gezahlt?

 

VG Danny

Themenstarteram 27. September 2022 um 18:46

Zitat:

@DannyA6 schrieb am 25. September 2022 um 11:17:40 Uhr:

Zitat:

@Cottbusa schrieb am 4. Oktober 2021 um 08:17:30 Uhr:

Moin.

Wollte mal eine kurze Rückmeldung geben.

Nach ein wenig Recherche habe ich die Rekoga Versicherung gefunden und denke, dass ich dieses Angebot annehmen werden. Genauer gesagt finde ich den Tarif Maxx100 sehr interessant. Für mein Auto würde dieser Tarif 52€ im Monat kosten, übernimmt dafür aber 100% der Lohn- und Materialkosten für "alle herstellerseitig verbauten mechanischen, elektrischen, elektronischen, pneumatischen und hydraulischen Originalbauteile des versicherten Fahrzeuges inklusive Antriebsakkus von Elektrofahrzeugen". Nicht versichert sind lediglich Wartungsarbeiten, "Bereifung, Karosserieteile nebst Verdecken und Verglasung, Innenausstattungen,

sowie Teile die nicht durch den Fahrzeughersteller verbaut bzw. zugelassen wurden."

Außerdem gibt es keine Kilometerbegrenzungen etc. Es wird über die gesamte Vertragslaufzeit 100% der Reparaturkosten übernommen. Auch soll es keine Beitragserhöhungen während der Laufzeit geben. Also auch ein wenig Inflationssicherheit. Es gibt lediglich eine Regulierungsgrenze von 10.000€ pro Jahr.

Hab da bisher keinen Haken an dem Angebot gefunden. Was sagt ihr?

Insgesamt denke ich, dass eine Reparaturkostenversicherung in der heutigen Zeit gar nicht so verkehrt ist. Mein Auto steckt voller Sonderausstattung und Assistenzsystemen. Die Ersatzteile werden auch immer teurer. Mittlerweile hat man ja mit einem Werksattbesuch fast schon den Jahresbeitrag für die Versicherung raus.

Was meint ihr?

Moin,

hattest Du die Reparaturkostenversicherung von Rekoga abgeschlossen?

Wenn ja, hattest Du diese auch mal in den Anspruch genommen?

Wie war die Abwicklung? Wurde alles gezahlt?

VG Danny

Sorry für die späte Antwort. Das Wochenende war leicht flüssig :D

Nein ich habe die Versicherung nicht abgeschlossen. Aus zwei Gründen:

Man sollte auf jeden Fall schauen welche Reparaturen bzw Ersatzteile inkludiert sind. Im "Kleingedruckten" wird da nämlich sehr viel ausgeklammert. So muss man bei REKOGA zum Beispiel die Kosten für Diagnose, Probefahrt und Kleinmaterial selbst bezahlen. So ist die Kostenübernahme am Ende eben nicht bei den beworbenen 100% sondern wahrscheinlich nur noch bei 90%. Das sollte man oben drauf rechnen.

Auch einige ausgeklammerte Teile waren mir zu schwammig formuliert. So werden zwar Scheinwerfer bei Defekt ersetzt, aber nicht das Leuchtmittel. Wie läuft das dann bei meinen verbauten LED Scheinwerfern? Am Ende darf man sich dann wahrscheinlich mit der Versicherung streiten.

Und da kommen wir dann zu Punkt zwei warum ich mich gegen die Versicherung bei REKOGA entschieden habe: Die Bearbeitung meines Antrags hat mehrere Wochen gedauert und musste mehrere Male aufgrund falscher Angaben in der Versicherungspolice nachgebessert werden. Teilweise haben die Antworten auf Mails auch mehrere Wochen gedauert. Wenn die Aufnahme zahlender Kundschaft schon so lange dauert, wie lange dauert dann die Bearbeitung eines Schadenfalls?! Kann ein Einzelfall sein, muss aber nicht. Das war dann schon so weit, dass das Startdatum in der Police sogar schon überschritten war bevor der Vertrag überhaupt zustande kam. Am Ende habe ich meinen Vertrag dann einfach irgendwann widerrufen.

Positiv zu erwähnen bleibt, dass man mir eine Kulanz auf den Beitrag gewähren wollte, da mein Auto wenige Monate zu alt für den günstigeren Beitrag gewesen wäre. Er wäre bei Vertragsabschluss 3 Jahre und 3 Monate alt und ab dem 3. Jahr wäre der Beitrag deutlich höher gewesen (ich meine es waren 75 statt 52€ mtl.)

Ich hoffe jetzt einfach, dass sich die Reparaturen wie beim Vorgänger in Grenzen halten und ich meine Entscheidung nicht bereue.

Zitat:

@Cottbusa schrieb am 4. Oktober 2021 um 08:17:30 Uhr:

Moin.

Wollte mal eine kurze Rückmeldung geben.

Nach ein wenig Recherche habe ich die Rekoga Versicherung gefunden und denke, dass ich dieses Angebot annehmen werden. Genauer gesagt finde ich den Tarif Maxx100 sehr interessant. Für mein Auto würde dieser Tarif 52€ im Monat kosten, übernimmt dafür aber 100% der Lohn- und Materialkosten für "alle herstellerseitig verbauten mechanischen, elektrischen, elektronischen, pneumatischen und hydraulischen Originalbauteile des versicherten Fahrzeuges inklusive Antriebsakkus von Elektrofahrzeugen". Nicht versichert sind lediglich Wartungsarbeiten, "Bereifung, Karosserieteile nebst Verdecken und Verglasung, Innenausstattungen,

sowie Teile die nicht durch den Fahrzeughersteller verbaut bzw. zugelassen wurden."

Außerdem gibt es keine Kilometerbegrenzungen etc. Es wird über die gesamte Vertragslaufzeit 100% der Reparaturkosten übernommen. Auch soll es keine Beitragserhöhungen während der Laufzeit geben. Also auch ein wenig Inflationssicherheit. Es gibt lediglich eine Regulierungsgrenze von 10.000€ pro Jahr.

Hab da bisher keinen Haken an dem Angebot gefunden. Was sagt ihr?

Insgesamt denke ich, dass eine Reparaturkostenversicherung in der heutigen Zeit gar nicht so verkehrt ist. Mein Auto steckt voller Sonderausstattung und Assistenzsystemen. Die Ersatzteile werden auch immer teurer. Mittlerweile hat man ja mit einem Werksattbesuch fast schon den Jahresbeitrag für die Versicherung raus.

Was meint ihr?

Guten Tag,

m.E. nach ist die REKOGA mit der DEVK die einzige welche "alle serienmäßigen mechanischen und elektronischen Bauteile" versichert. Aufpassen muß man mit den Ausschlüssen, auch bei REKOGA werden bsp. alle Rohrleitungen ausgeschlossen sodaß bei meinem aktuellen Fzg. die Reparatur des Ansaugrohrs abgelehnt wurde.

Trotzdem m.E. nach die zwei Versicherungen mit dem besten Umfang, Ausschlüsse haben alle.

DEVK hat zudem recht hohe SB deshalb bin ich zur REKOAG gegangen.

Hier noch ein Querlink zu meinen Vergleichen:

Beitrag

https://www.motor-talk.de/.../...ntie-direkt-perfect-car-t2488292.html

Vergleich in "Excel":

https://www.motor-talk.de/.../...-direkt-perfect-car-t2488292.html?...

VG Beni

PS: "Gewinnen" wird letztendlich immer die Versicherung, "lohnen" tut es sich nur bei einem reinen Montagsauto (wo dann wohl auch die Versicherung nach dem 5. Schadensfall in 1 Jahr kündigen wird ;-))

Themenstarteram 2. Oktober 2022 um 10:23

Zitat:

 

PS: "Gewinnen" wird letztendlich immer die Versicherung, "lohnen" tut es sich nur bei einem reinen Montagsauto (wo dann wohl auch die Versicherung nach dem 5. Schadensfall in 1 Jahr kündigen wird ;-))

Würde ich nur bedingt unterschreiben. Meine Versicherung bei der REKOGA hätte mich 624€ im Jahr gekostet. Zum einen ist man mit dieser Summe schonmal gegen die Inflation abgesichert (gerade in der aktuellen Zeit nicht so unrelevant) und zum anderen werden auch die Reparaturen und Teile immer teurer. Wenn ich daran denke wie viele Steuergeräte in meinem Auto stecken müssen damit jede Komfortfunktion und jeder Assistent funktioniert. Dazu noch das teure DSG.

Am Ende ist jede Versicherung ein "Spiel" mit dem Risiko. Sei es eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die Haftpflichtversicherung oder eben die Reparaturkostenversicherung.

Ich habe zum Beispiel seit Jahren eine hausratversicherung die ich fleißig bezahle aber nie nutze. Und trotzdem WÜRDE sie sich lohnen, WENN mal etwas passiert. Denn meine Deckungssumme ist höher als ich jemals dort bezahlen würde. Sollte meine Bude also mal ausbrennen (was ich natürlich nicht hoffe), dann hat sie sich schon gelohnt. Wenn nicht, habe ich eine Versicherung fleißig finanziert.

Man sollte sich erstmal informieren was durch solche Versicherungen überhaupt abgedeckt ist. Im Schadensfall kommt dann meistens das große Erwachen.

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