Erfahrungen mit Easyklima und alternative Kältemittel zu R134a
Hi Leute,
ich möchte euch mit diesem Bericht meine Erfahrungen mit dem Kältemittelgemisch R290/R600 wie von Easyklima verwendet wird, weitergeben.
Ich hatte vorletztes Jahr einen Peugeot 206 mit fast zwei Jahren TÜV und Kupplungschaden geschenkt bekommen. Da ich Student bin kam mir das gelegen und ich habe die Kupplung repariert und bin mit dem Auto gefahren bis der Tüv zu Ende war. Die Klimaanlage war ebenfalls leer und hatte irgendwo ein Leck. Die Vorbesitzerin erzählte mir, dass sie einmal pro Jahr immer die Klimaanlage füllen lassen musste und sie somit immer gerade so über den Sommer kam. Ich hatte einfach aus Neugier und Interesse mir damals bei Easyklima ein solches „DIY“ Klimakit mit Füllschlauch und Kältemittel gekauft und erfolgreich eingesetzt. War nach einiger Zeit zwar wieder leer aber ich wollte ja wissen was das überhaupt ist und ob es funktioniert.
Ich habe ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass Easyklima nur einen R134a bzw. R12 Ersatz in den Dosen anbietet und es als „natürliche Kohlenwasserstoffe“ anpreist. Somit kommt bei Easyklima als Kältemittel entweder R290 oder R600 zum Einsatz oder ein Gemisch davon. Wenn man nun im Internet weiter recherchiert, stößt man auf einige Berichte und Pilotprojekte, vor allem in den USA und Australien, die R290/R600 Gemische erfolgreich und ohne Umrüstung in Autoklimaanlagen einsetzen. Lediglich beim Kompressoröl gibt es Unterschiede, R134a benötigt Kompressoröl auf Estherbasis, bei R290/R600 kann Öl auf Mineralölbasis eingesetzt werden, Estheröl funktioniert allerdings auch. R290 ist Propan und R600 ist Butan. In Australien ist eine Gasmischung mit dem Namen „HyChill Minus 30“ auf dem Markt, das eine Mischung aus R290/R600 ist. Im Datenblatt findet man entsprechende Füllmengen für viele PKWs auch in Europa.
Soweit so gut, den Peugeot hatte ich schon vor einiger Zeit nach einem Unfall verkauft und mir einen Golf IV 1.4 16V zugelegt, bei dem die Klimaanlage auch nicht funktionierte und nur im Innenraum zischte. Kältemittel war zwar noch drin, aber viel zu wenig als dass die Anlage noch funktionierte. Ich war mir nicht sicher, ob die Anlage ein Leck hatte oder einfach nur über die Jahre leer wurde. Ich wollte keinen teuren Klimaservice für 100€ machen, weil ich nicht wusste ob das nach einer Woche gleich wieder leer ist. Ich hatte Zuhause allerdings noch den Fülladapter von Easyklima von damals und spielte mit dem Gedanken mir wieder eine Easyklimakartusche zu kaufen. Diese kostet allerdings auch fast 30€ und das war mir für ein bisschen Propan/Butan Mix einfach zu teuer. Ich habe noch einige Ventilkartuschen mit Butan/Propan (70/30) Mix in der Garage vom Campingkocher und von Lötlampen und spielte mit dem Gedanken wie ich das Zeugs in der richtigen Menge in die Klimaanlage des Golf IV bekommen könnte. Also habe ich bei Hersteller von „HyChill Minus 30“ die passenden Daten zum Golf IV (230g) rausgesucht und mir aus dem Easyklimaadapter und aus einer alten Schweißbrennerarmatur einen Fülladapter gebaut. Die Kartusche, in meinem Fall „Multigas 300“ von Rothenberger enthält 338g Butan/Propan Mix. Bei „HyChill Minus 30“ ist allerdings der Propananteil höher als im „Multigas 300“, deshalb muss vom „Multigas 300“ etwas mehr rein als im „HyChill“ Datenblatt angegeben ist. Ich habe die gesamte Kartusche mit 338g ins System gefüllt. Die Anlage war vorher nahezu leer, es war noch Restdruck R134a und Öl im System, das habe ich da auch drin gelassen auch aus Umweltschutzgründen.
Ich habe nach der Anleitung von Easyklima das System befüllt, nur statt der Easyklimakartusche, eine EN417 Ventilkartusche „Multigas 300“ von Rothenberger verwendet.
Bei Befüllen muss auf die richtige Füllmenge geachtet werden, dies lässt sich nicht über den Druck, sondern nur über das aufgefüllte Gewicht des Kältemittels regeln. Also Kartusche vorher und nachher wiegen, wenn noch relevante Restmengen im System sind!
Die Klimaanlage kühlt wie Fabrikneu und funktioniert perfekt. Dies ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nur meine Erfahrungen in diesem Bereich weitergeben, von mir aus auch als Forschungszweck^^
Ich übernehme keine Haftung und warne ausdrücklich vor Nachahmung wenn man keine Ahnung von der Materie hat. Propan und Butan sind entzündbare Gase und ich will jetzt hier kein rumgeheule hören, von wegen Lebensmüde und Umweltsünder und Illegal und weiß der Geier…
Das hier ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nicht zur Nachahmung animieren. Im Fahrzeug befinden sich nun 338g entzündbares Gas. In einem LPG Fahrzeug befinden sich 70kg dieses Gases im Tank im Kofferraum und in allen treibstoffgeführten Leitungen. Im Fahrzeugtank befinden sich 55l leicht entflammbares Benzin und in den Kraftstoffleitungen befindet sich Benzin unter einem Druck von drei Bar.
Verschafft euch selbst einen Eindruck und recherchiert auch was in anderen westlichen Industrienationen wie USA, Canada und Australien für Kältemittel eingesetzt wird.
Auf alle Gefahren wurde hingewiesen! Dies ist ein Erfahrungsbericht zu anderen Kältemittel und zu Easyklima und keine Anleitung!
Hier ist der Link zu "HyChill Minus 30", einem australischen Kältemittelhersteller von R290/R600 Mix
https://hychill.com.au/products/minus-30
Die Seite liefert interessante Fülldaten auch für unsere Autos hier in Europa.
Ein paar Bilder gibt’s noch zur Veranschaulichung
Beste Antwort im Thema
Hi Leute,
ich möchte euch mit diesem Bericht meine Erfahrungen mit dem Kältemittelgemisch R290/R600 wie von Easyklima verwendet wird, weitergeben.
Ich hatte vorletztes Jahr einen Peugeot 206 mit fast zwei Jahren TÜV und Kupplungschaden geschenkt bekommen. Da ich Student bin kam mir das gelegen und ich habe die Kupplung repariert und bin mit dem Auto gefahren bis der Tüv zu Ende war. Die Klimaanlage war ebenfalls leer und hatte irgendwo ein Leck. Die Vorbesitzerin erzählte mir, dass sie einmal pro Jahr immer die Klimaanlage füllen lassen musste und sie somit immer gerade so über den Sommer kam. Ich hatte einfach aus Neugier und Interesse mir damals bei Easyklima ein solches „DIY“ Klimakit mit Füllschlauch und Kältemittel gekauft und erfolgreich eingesetzt. War nach einiger Zeit zwar wieder leer aber ich wollte ja wissen was das überhaupt ist und ob es funktioniert.
Ich habe ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass Easyklima nur einen R134a bzw. R12 Ersatz in den Dosen anbietet und es als „natürliche Kohlenwasserstoffe“ anpreist. Somit kommt bei Easyklima als Kältemittel entweder R290 oder R600 zum Einsatz oder ein Gemisch davon. Wenn man nun im Internet weiter recherchiert, stößt man auf einige Berichte und Pilotprojekte, vor allem in den USA und Australien, die R290/R600 Gemische erfolgreich und ohne Umrüstung in Autoklimaanlagen einsetzen. Lediglich beim Kompressoröl gibt es Unterschiede, R134a benötigt Kompressoröl auf Estherbasis, bei R290/R600 kann Öl auf Mineralölbasis eingesetzt werden, Estheröl funktioniert allerdings auch. R290 ist Propan und R600 ist Butan. In Australien ist eine Gasmischung mit dem Namen „HyChill Minus 30“ auf dem Markt, das eine Mischung aus R290/R600 ist. Im Datenblatt findet man entsprechende Füllmengen für viele PKWs auch in Europa.
Soweit so gut, den Peugeot hatte ich schon vor einiger Zeit nach einem Unfall verkauft und mir einen Golf IV 1.4 16V zugelegt, bei dem die Klimaanlage auch nicht funktionierte und nur im Innenraum zischte. Kältemittel war zwar noch drin, aber viel zu wenig als dass die Anlage noch funktionierte. Ich war mir nicht sicher, ob die Anlage ein Leck hatte oder einfach nur über die Jahre leer wurde. Ich wollte keinen teuren Klimaservice für 100€ machen, weil ich nicht wusste ob das nach einer Woche gleich wieder leer ist. Ich hatte Zuhause allerdings noch den Fülladapter von Easyklima von damals und spielte mit dem Gedanken mir wieder eine Easyklimakartusche zu kaufen. Diese kostet allerdings auch fast 30€ und das war mir für ein bisschen Propan/Butan Mix einfach zu teuer. Ich habe noch einige Ventilkartuschen mit Butan/Propan (70/30) Mix in der Garage vom Campingkocher und von Lötlampen und spielte mit dem Gedanken wie ich das Zeugs in der richtigen Menge in die Klimaanlage des Golf IV bekommen könnte. Also habe ich bei Hersteller von „HyChill Minus 30“ die passenden Daten zum Golf IV (230g) rausgesucht und mir aus dem Easyklimaadapter und aus einer alten Schweißbrennerarmatur einen Fülladapter gebaut. Die Kartusche, in meinem Fall „Multigas 300“ von Rothenberger enthält 338g Butan/Propan Mix. Bei „HyChill Minus 30“ ist allerdings der Propananteil höher als im „Multigas 300“, deshalb muss vom „Multigas 300“ etwas mehr rein als im „HyChill“ Datenblatt angegeben ist. Ich habe die gesamte Kartusche mit 338g ins System gefüllt. Die Anlage war vorher nahezu leer, es war noch Restdruck R134a und Öl im System, das habe ich da auch drin gelassen auch aus Umweltschutzgründen.
Ich habe nach der Anleitung von Easyklima das System befüllt, nur statt der Easyklimakartusche, eine EN417 Ventilkartusche „Multigas 300“ von Rothenberger verwendet.
Bei Befüllen muss auf die richtige Füllmenge geachtet werden, dies lässt sich nicht über den Druck, sondern nur über das aufgefüllte Gewicht des Kältemittels regeln. Also Kartusche vorher und nachher wiegen, wenn noch relevante Restmengen im System sind!
Die Klimaanlage kühlt wie Fabrikneu und funktioniert perfekt. Dies ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nur meine Erfahrungen in diesem Bereich weitergeben, von mir aus auch als Forschungszweck^^
Ich übernehme keine Haftung und warne ausdrücklich vor Nachahmung wenn man keine Ahnung von der Materie hat. Propan und Butan sind entzündbare Gase und ich will jetzt hier kein rumgeheule hören, von wegen Lebensmüde und Umweltsünder und Illegal und weiß der Geier…
Das hier ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nicht zur Nachahmung animieren. Im Fahrzeug befinden sich nun 338g entzündbares Gas. In einem LPG Fahrzeug befinden sich 70kg dieses Gases im Tank im Kofferraum und in allen treibstoffgeführten Leitungen. Im Fahrzeugtank befinden sich 55l leicht entflammbares Benzin und in den Kraftstoffleitungen befindet sich Benzin unter einem Druck von drei Bar.
Verschafft euch selbst einen Eindruck und recherchiert auch was in anderen westlichen Industrienationen wie USA, Canada und Australien für Kältemittel eingesetzt wird.
Auf alle Gefahren wurde hingewiesen! Dies ist ein Erfahrungsbericht zu anderen Kältemittel und zu Easyklima und keine Anleitung!
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https://hychill.com.au/products/minus-30
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724 Antworten
Genau für solche Zwecke nimmt man Formiergas. Dies besteht zu 95% aus Stickstoff, und 5% Wasserstoff.
Damit wird die Anlage befüllt. Anschließend wird das gesamte System mit einem Schnüffelgerät abgesucht.
Eine gute KfZ Werkstatt sollte so etwas haben.
So ein Set gibts ab ca. 600EUR zu kaufen.
Vielleicht vermietet Jemand so etwas auch über Kleinanzeigen & Co.
Wenn man kein Vacumm ziehen kann würde ich davon ausgehen, das das Leck so groß ist, das es keinen Sinn macht Kältemittel oder Easyfit einzufüllen evtl. einfach Druck/Stickstoff drauf geben und man wird es evtl. sogar hören wo es rauskommt. (Ohne Erfahrung aber mit Bauchgefühl)
Zitat:
@StrichAchtundSo schrieb am 18. April 2023 um 10:23:21 Uhr:
Wenn man kein Vacumm ziehen kann würde ich davon ausgehen, das das Leck so groß ist, das es keinen Sinn macht Kältemittel oder Easyfit einzufüllen evtl. einfach Druck/Stickstoff drauf geben und man wird es evtl. sogar hören wo es rauskommt. (Ohne Erfahrung aber mit Bauchgefühl)
Ja das wäre auch meine Idee aber wie macht man das am besten? Mit Easyfit würde ich vermutlich den Austritt des Kontrastmittels sehen.
Hi,
ich mache bei meinen Fahrzeugen Druckprüfung mit CO2 vom Schweißgerät 12 bar 1 Stunde. Auf Druckverlust. Wer mit R290/R600 füllt kann auch per Gassensor für LPG Anlagen prüfen.
und Vakuumdicht heißt nicht Druckdicht.
Risiken bitte nicht wieder diskutieren....die dürften jedem klar sein.
Gruß
Ciwa
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Zitat:
@ciwa schrieb am 18. April 2023 um 11:37:12 Uhr:
Hi,ich mache bei meinen Fahrzeugen Druckprüfung mit CO2 vom Schweißgerät 12 bar 1 Stunde. Auf Druckverlust. Wer mit R290/R600 füllt kann auch per Gassensor für LPG Anlagen prüfen.
und Vakuumdicht heißt nicht Druckdicht.
Risiken bitte nicht wieder diskutieren....die dürften jedem klar sein.
Gruß
Ciwa
Mit welchen Adaptern machast du das Roland? Was genau brauche ich dafür?
Risiken sehe ich keine, da müsste ich mir mehr gedanken um den 90 Liter LPG Tank machen, den ich da eingebaut habe.
Zitat:
@madi90 schrieb am 18. April 2017 um 21:15:07 Uhr:
Hi Leute,
ich möchte euch mit diesem Bericht meine Erfahrungen mit dem Kältemittelgemisch R290/R600 wie von Easyklima verwendet wird, weitergeben.
Ich hatte vorletztes Jahr einen Peugeot 206 mit fast zwei Jahren TÜV und Kupplungschaden geschenkt bekommen. Da ich Student bin kam mir das gelegen und ich habe die Kupplung repariert und bin mit dem Auto gefahren bis der Tüv zu Ende war. Die Klimaanlage war ebenfalls leer und hatte irgendwo ein Leck. Die Vorbesitzerin erzählte mir, dass sie einmal pro Jahr immer die Klimaanlage füllen lassen musste und sie somit immer gerade so über den Sommer kam. Ich hatte einfach aus Neugier und Interesse mir damals bei Easyklima ein solches „DIY“ Klimakit mit Füllschlauch und Kältemittel gekauft und erfolgreich eingesetzt. War nach einiger Zeit zwar wieder leer aber ich wollte ja wissen was das überhaupt ist und ob es funktioniert.Ich habe ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass Easyklima nur einen R134a bzw. R12 Ersatz in den Dosen anbietet und es als „natürliche Kohlenwasserstoffe“ anpreist. Somit kommt bei Easyklima als Kältemittel entweder R290 oder R600 zum Einsatz oder ein Gemisch davon. Wenn man nun im Internet weiter recherchiert, stößt man auf einige Berichte und Pilotprojekte, vor allem in den USA und Australien, die R290/R600 Gemische erfolgreich und ohne Umrüstung in Autoklimaanlagen einsetzen. Lediglich beim Kompressoröl gibt es Unterschiede, R134a benötigt Kompressoröl auf Estherbasis, bei R290/R600 kann Öl auf Mineralölbasis eingesetzt werden, Estheröl funktioniert allerdings auch. R290 ist Propan und R600 ist Butan. In Australien ist eine Gasmischung mit dem Namen „HyChill Minus 30“ auf dem Markt, das eine Mischung aus R290/R600 ist. Im Datenblatt findet man entsprechende Füllmengen für viele PKWs auch in Europa.
Soweit so gut, den Peugeot hatte ich schon vor einiger Zeit nach einem Unfall verkauft und mir einen Golf IV 1.4 16V zugelegt, bei dem die Klimaanlage auch nicht funktionierte und nur im Innenraum zischte. Kältemittel war zwar noch drin, aber viel zu wenig als dass die Anlage noch funktionierte. Ich war mir nicht sicher, ob die Anlage ein Leck hatte oder einfach nur über die Jahre leer wurde. Ich wollte keinen teuren Klimaservice für 100€ machen, weil ich nicht wusste ob das nach einer Woche gleich wieder leer ist. Ich hatte Zuhause allerdings noch den Fülladapter von Easyklima von damals und spielte mit dem Gedanken mir wieder eine Easyklimakartusche zu kaufen. Diese kostet allerdings auch fast 30€ und das war mir für ein bisschen Propan/Butan Mix einfach zu teuer. Ich habe noch einige Ventilkartuschen mit Butan/Propan (70/30) Mix in der Garage vom Campingkocher und von Lötlampen und spielte mit dem Gedanken wie ich das Zeugs in der richtigen Menge in die Klimaanlage des Golf IV bekommen könnte. Also habe ich bei Hersteller von „HyChill Minus 30“ die passenden Daten zum Golf IV (230g) rausgesucht und mir aus dem Easyklimaadapter und aus einer alten Schweißbrennerarmatur einen Fülladapter gebaut. Die Kartusche, in meinem Fall „Multigas 300“ von Rothenberger enthält 338g Butan/Propan Mix. Bei „HyChill Minus 30“ ist allerdings der Propananteil höher als im „Multigas 300“, deshalb muss vom „Multigas 300“ etwas mehr rein als im „HyChill“ Datenblatt angegeben ist. Ich habe die gesamte Kartusche mit 338g ins System gefüllt. Die Anlage war vorher nahezu leer, es war noch Restdruck R134a und Öl im System, das habe ich da auch drin gelassen auch aus Umweltschutzgründen.
Ich habe nach der Anleitung von Easyklima das System befüllt, nur statt der Easyklimakartusche, eine EN417 Ventilkartusche „Multigas 300“ von Rothenberger verwendet.
Bei Befüllen muss auf die richtige Füllmenge geachtet werden, dies lässt sich nicht über den Druck, sondern nur über das aufgefüllte Gewicht des Kältemittels regeln. Also Kartusche vorher und nachher wiegen, wenn noch relevante Restmengen im System sind!
Die Klimaanlage kühlt wie Fabrikneu und funktioniert perfekt. Dies ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nur meine Erfahrungen in diesem Bereich weitergeben, von mir aus auch als Forschungszweck^^
Ich übernehme keine Haftung und warne ausdrücklich vor Nachahmung wenn man keine Ahnung von der Materie hat. Propan und Butan sind entzündbare Gase und ich will jetzt hier kein rumgeheule hören, von wegen Lebensmüde und Umweltsünder und Illegal und weiß der Geier…
Das hier ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nicht zur Nachahmung animieren. Im Fahrzeug befinden sich nun 338g entzündbares Gas. In einem LPG Fahrzeug befinden sich 70kg dieses Gases im Tank im Kofferraum und in allen treibstoffgeführten Leitungen. Im Fahrzeugtank befinden sich 55l leicht entflammbares Benzin und in den Kraftstoffleitungen befindet sich Benzin unter einem Druck von drei Bar.
Verschafft euch selbst einen Eindruck und recherchiert auch was in anderen westlichen Industrienationen wie USA, Canada und Australien für Kältemittel eingesetzt wird.
Auf alle Gefahren wurde hingewiesen! Dies ist ein Erfahrungsbericht zu anderen Kältemittel und zu Easyklima und keine Anleitung!Hier ist der Link zu "HyChill Minus 30", einem australischen Kältemittelhersteller von R290/R600 Mix
https://hychill.com.au/products/minus-30
Die Seite liefert interessante Fülldaten auch für unsere Autos hier in Europa.Ein paar Bilder gibt’s noch zur Veranschaulichung
Zitat:
@Black_2.6 schrieb am 18. April 2023 um 12:10:07 Uhr:
Zitat:
@ciwa schrieb am 18. April 2023 um 11:37:12 Uhr:
Hi,ich mache bei meinen Fahrzeugen Druckprüfung mit CO2 vom Schweißgerät 12 bar 1 Stunde. Auf Druckverlust. Wer mit R290/R600 füllt kann auch per Gassensor für LPG Anlagen prüfen.
und Vakuumdicht heißt nicht Druckdicht.
Risiken bitte nicht wieder diskutieren....die dürften jedem klar sein.
Gruß
Ciwa
Mit welchen Adaptern machast du das Roland? Was genau brauche ich dafür?Risiken sehe ich keine, da müsste ich mir mehr gedanken um den 90 Liter LPG Tank machen, den ich da eingebaut habe.
Steht in meiner Zusammenfassung siehe unten. Gibt Flaschenadapter Linksgewinde auf SAE.
Gruß
Ciwa
Zitat:
@ciwa schrieb am 18. April 2023 um 13:29:33 Uhr:
Zitat:
@Black_2.6 schrieb am 18. April 2023 um 12:10:07 Uhr:
Mit welchen Adaptern machast du das Roland? Was genau brauche ich dafür?Risiken sehe ich keine, da müsste ich mir mehr gedanken um den 90 Liter LPG Tank machen, den ich da eingebaut habe.
Steht in meiner Zusammenfassung siehe unten. Gibt Flaschenadapter Linksgewinde auf SAE.
Gruß
Ciwa
Nice vielen Dank!
@alex22, schön zitiert und was ist dabei deine Aussage?
Kann ich nicht erkennen.
Hi, sehr guter Bericht! Verständlich und ausführlich! Klasse.
Nicht klar ist wie oder wo du passenden Ventil für Mischgas Flasche bekommen hast???? Der Ventil auf den Schläuchen mit Druckanzeige (eBay ) ist für größere Gewinde ausgelegt. Mischgasflasche hat kleinere Gewinde. MFG Mark
aus dem Easyklimaadapter und aus einer alten Schweißbrennerarmatur einen Fülladapter gebaut. Schreibst du, Ich finde nichts genaueres dazu
Zitat:
@vlad77 schrieb am 28. Mai 2023 um 14:20:18 Uhr:
Hi, sehr guter Bericht! Verständlich und ausführlich! Klasse.
Nicht klar ist wie oder wo du passenden Ventil für Mischgas Flasche bekommen hast???? Der Ventil auf den Schläuchen mit Druckanzeige (eBay ) ist für größere Gewinde ausgelegt. Mischgasflasche hat kleinere Gewinde. MFG Mark
https://www.vrec-co.hu/spd/3971/Csap-szelep-1-4SAE7-16NPT-R600-R290Q
Den brauchst du für die Rothenberger Gasdosen.
Also diese Vorgehensweise mit den Dosen auffüllen halte ich persönlich für Käse.
Ohne Vakuumierung der Anlage wo bestimmt Luft und Feuchtigkeit drin ist dann pumpt man eventuell noch mehr Luft rein und dann weiss keiner wieviel Gas in der Anlage fehlt und wieviel rein muss...vom PAG Öl Menge ganz abzusehen.
Bestimmt gesund für die Klimaanlage, Folgeschäden nicht auszuschliessen IMHO
Zitat:
@fipps86 schrieb am 28. Mai 2023 um 15:03:55 Uhr:
Zitat:
@vlad77 schrieb am 28. Mai 2023 um 14:20:18 Uhr:
Hi, sehr guter Bericht! Verständlich und ausführlich! Klasse.
Nicht klar ist wie oder wo du passenden Ventil für Mischgas Flasche bekommen hast???? Der Ventil auf den Schläuchen mit Druckanzeige (eBay ) ist für größere Gewinde ausgelegt. Mischgasflasche hat kleinere Gewinde. MFG Markhttps://www.vrec-co.hu/spd/3971/Csap-szelep-1-4SAE7-16NPT-R600-R290Q
Den brauchst du für die Rothenberger Gasdosen.
Brauchst dazu auch noch eine Monteurhilfe was zusätzlich kostet 😉
Er hat ja lediglich nach dem Adapter gefragt, dem bin ich nachgekommen.
Kleine Frage, rein rechnerisch...
Wir haben ein leeres System.
Luft mit ein bar und 40%rel Feuchtigkeit.
Das sind bei nem Volumen in der Anlage von 5litern (! Hoch genommen) haben wir ( 6,91g/m3 Wasser) 6,91g/1000*5 = 0.03455
Gramm Wasser im System. Oh mein Gott.
Die Trockenpatrone ist alle 3 Jahre zu wechseln da das gute Kältemittel hygroskopisch ist.
Es gibt Eselsbrücken im Netz wo man grob nachlesen kann was an PAG beim Wechsel von welchem Bauteil weggekommen ist.
Immer diese Oberbedenken Träger...