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Erfahrungen mit DSG-Getriebe
Ein nettes Hallo an alle DSG-Besitzer,
seit zwei Wochen fahre ich einen Golf Variant 1,6 TD BMT mit DSG. Gestern kam ich ein wenig ins SCHWITZEN, denn ich wurde eingeparkt und hatte hinten nur so 20cm und vorne so ca. 30cm.
An sich ja kein großes Problem, nur beim DSG-Getriebe ist ein sanftes Anfahren absolut nicht möglich, das Fahrzeug macht gleich einen Satz nach vorne oder zurück. Zentimeter für Zentimeter kaum durchführbar.
Ich hatte einen Golf IV mit Automatikgetriebe, dann einen Golf V mit Schaltgetriebe und jetzt wieder ein Automatikgetriebe. Ich fahre oft Leihfahrzeuge (meist BMW) mit Automatik und hier kann man Zentimeter für Zentimeter sich rantasten, war auch beim Golf IV möglich.
Gibt es Möglichkeiten das zu programmieren? Denn die Leerlaufdrehzahl im R und D geht auf 1000 und bei P ca. 800 Umdrehungen die Minute.
An der Bremse ist ebenfalls nichts auszugleichen, denn diese löst sich komplett, eine Dosierung auch hier nicht möglich so dass die Bremsbacken noch schleifen. Mit der Handbremse ging es etwas besser, war aber auch nicht optimal.
Wegen dem DSG-Getriebe hatte ich auf meinen Mexico-Golf sehr lange gewartet, deshalb wurde mir für mehrere Monate von Volkswagen ein Leihfahrzeug zur Verfügung gestellt.
Es war ebenfalls ein Golf Variant 1,6 TD BMT aber mit Schaltgetriebe.
Ich fahre einmal in der Woche von Frankfurt nach Würzburg und der Spritverbrauch liegt beim DSG-Getriebe mit Tempomat bei 4,9l und ohne Tempomat nur bei 4,6l bei gefahrenen 120Kmh (bei den ersten 1000Km fuhr ich nur mit 100Kmh und verbrauchte 4,2l ohne Tempomat). Beim Schaltgetriebe verbrauchte ich 4,5l auf 100Km. Es ist durchaus ein akzeptables Ergebnis für ein DSG-Getriebe.
Würde mich freuen wenn jemand gute Ratschläge bezüglich Erfahrungen eines DSG-Getriebes geben kann.
Beste Antwort im Thema
Wahrscheinlich ist der Drucksensor von der Bremse defekt.
Das DSG kupplt anhand des Bremsdrucks ein.
Ich kann meinen Variant im Milimeterberreich bewegen.
So wie ich die Bremse langsam löse kuppelt das DSG auch ein und das geht ganz sanft von statten.
Gruß
SVEAGLE
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33 Antworten
Wenn man normale Automatikgetriebe gewöhnt ist muss man sich etwas umgewöhnen.
Es gibt mehrere "Druckpunkte" beim Bremspedal vom BMT mit DSG. Bis zum ersten Druckpunkt schleift die Kupplung und das Fahrzeug kriecht. Beim zweiten Punkt kuppelt das DSG aus und wenn man dann noch fester drückt schaltet die Start-Stopp-automatik den Motor aus.
Wenn man sich daran gewöhnt hat kann man auch mit dem TDI und DSG mm-genau rangieren.
Mit dem 1.4 TSI + DSG ist das ganze deutlich einfacher weil der nicht so "stark" kriecht.
Mal ne dumme Frage: War es evtl leicht abschüssig, so dass der Berganfahrassi eingegriffen hat?
Zitat:
Original geschrieben von Saveskin
An sich ja kein großes Problem, nur beim DSG-Getriebe ist ein sanftes Anfahren absolut nicht möglich, das Fahrzeug macht gleich einen Satz nach vorne oder zurück. Zentimeter für Zentimeter kaum durchführbar.
Ich hatte exakt dieses Problem vor ein paar Jahren mit einem Werkstattwagen (wahrscheinlich 1.9 TDI mit DSG). Beim kleinsten Bremsdruck hat die Kupplung geöffnet und man stand wieder. Und ein Lösen der Bremse führte gleich wieder zu einem Satz nach vorn.
Bei meinem eigenen 1.4 TSI ist das deutlich besser dosierbar. Auch wenn so'n DSG an das "geschmeidige" Kriechverhalten einer Wandlerautomatik prinzipbedingt nicht rankommt.
Mein Skoda Octavia mit 1.6 TDI und 7-Gang DSG hat das selbe Problem. Sowie ich die Bremse auch nur minimal loslasse, wird zügig eingekuppelt und das Auto macht einen Satz. Das ist das erste Auto, mit dem ich nicht vernünftig (zentimetergenau) rangieren kann. Und ich fahre seit 29 Jahren Auto. Der Händler sagt, das wäre so in Ordnung bei dem Getriebe!
Mein GTI mit DSG hat auch das Problem beim Anfahren nicht langsam zu kriechen.
Wenn ich z.B. in meine Garage fahre, die an jeder Seite nur etwa 2 cm breiter ist als der Aussenspiegel, muß ich mich da oft langsam rantasten. Beim Lösen der Bremse macht der Wagen oft eine kleinen Satz.
Laut VW ist dies der Berganfahrassistent und angeblich normal.
Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt.
Bei meinem Mercedes (Wandlerautomat) und mein ehemaliger Prius (Planetengetriebe) war langsames kriechen kein Problem und der Prius hatte auch eine Berganfahrhilfe.
Gruß Jörg
Zitat:
Wenn ich z.B. in meine Garage fahre, die an jeder Seite nur etwa 2 cm breiter ist als der Aussenspiegel, muß ich mich da oft langsam rantasten. Beim Lösen der Bremse macht der Wagen oft eine kleinen Satz.
Laut VW ist dies der Berganfahrassistent und angeblich normal.
Was für eine Steigung hat denn deine Garage?
ich kann mit meinem Wagen auch an einer Steigung mit Berganfahrassistent gefühlvoll anfahren. Merken kann man nur den kleinen Ruck, wenn die Bremse gelöst wird.
Ganz so gut wie in der Ebene geht es aber nicht.
Quelle: KFZTECH
Die Kupplungsregelung im Stand (Creep-Regelung)
Die Funktion der Creep-Regelung bewirkt, dass bei Motorleerlauf und eingelegter Fahrstufe ein definiertes Schleifmoment an der Kupplung (Kupplungsmoment) eingeregelt wird. Das Fahrzeug verhält sich so, wie man es von einem Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler gewohnt ist. Die Creep-Regelung ermöglicht Rangiervorgänge (beim Einparken) ohne Betätigung des Fahrpedals und erhöht so den Fahrkomfort.
Durch gezieltes Anpassen des Kupplungsdruckes resultiert ein Antriebsmoment, das zum „Kriechen" des Fahrzeugs führt. Das Antriebsmoment wird in Abhängigkeit des Fahrzustandes und der Fahrzeuggeschwindigkeit in definierten Grenzen variiert.
Gruß
SVEAGLE
Zitat:
Die Funktion der Creep-Regelung bewirkt, dass bei Motorleerlauf und eingelegter Fahrstufe ein definiertes Schleifmoment an der Kupplung (Kupplungsmoment) eingeregelt wird
...aber nur, wenn die Fußbremse entsprechend gelöst wird.
Zitat:
Das Fahrzeug verhält sich so, wie man es von einem Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler gewohnt ist.
...es soll sich so ähnlich Verhalten, wie beim Wandlergetriebe. Klappt m.E. aber nur bedingt. Mit Wandler geht das merklich besser.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Zitat:
Die Funktion der Creep-Regelung bewirkt, dass bei Motorleerlauf und eingelegter Fahrstufe ein definiertes Schleifmoment an der Kupplung (Kupplungsmoment) eingeregelt wird
...aber nur, wenn die Fußbremse entsprechend gelöst wird.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Zitat:
Das Fahrzeug verhält sich so, wie man es von einem Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler gewohnt ist.
...es soll sich so ähnlich Verhalten, wie beim Wandlergetriebe. Klappt m.E. aber nur bedingt. Mit Wandler geht das merklich besser.
Ich denke, das Empfinden (ob es gut oder schlecht klappt im Vergleich zum Wandler) hängt auch stark vom mit dem DSG verkoppelten Motor ab. Bei meinen bisher 2 DSGs (TT 8J 3,2, Golf VI .:R) funktionert(e) die Kriechfunktion sehr gut und kommt sehr nahe an einen Wandler heran. Bei kleineren Motoren mit weniger Drehmoment wird das Empfinden vielleicht eher sein, dass es nicht so gut funktionert.
Natürlich ganz abgesehen von dem Umstand, dass das "Empfinden" sowieso ganz grundsätzlich etwas sehr Persönliches und Individuelles ist. ;)
Das Empfinden ist bei den von dir geschilderten Varianten hauptsächlich deswegen anders, weil die alle das Nass-Kupplungs-DSG haben.
Am Motordrehmoment liegt es m.E. nicht, denn auch der 1,4TSI mit 160PS hat dieses nicht Wandler-like-Kriechverhalten.
Außerdem hat durch die sofortige Drehzahlerhöhung auf gut 1000rpm sogar der 1,2TSI, durch den stark untersetzten 1. Gang, genug Zugkraftentwicklung um vernünftig anfahren zu können.
Das 7-Gang-DSG ist nun mal nur mit Trockenkupplungen bestückt und hat, im Gegensatz zum 6-Gang-DSG, den ersten Gang als reine Anfahrstufe (relativ stark untersetzt, um die Anfahrkupplung zu schonen).
Deswegen muss es sich beim Kriechen mit 2 Gängen herum quälen, die beide geschaltet sein können (hängt von der Creep-Geschwindigkeit ab).
Das ist im Gegensatz zu einer Wandlerkupplung (die zudem das Eingangsdrehmoment am Getriebe beim Anfahren bis ca Faktor 3 erhöhen kann, nur noch als schlechtes Funktionsplagiat zu werten.
Hat einer von euch schon mal ein überhitztes DSG gehabt?
Wenn ja unter welchen Bedingungen ist es aufgetreten und wie lange hat es gedauert bis es abgekühlt war?
Heute Morgen machte ich eine Probefahrt mit einem Tiguan auf dem Betriebsgelände eines VW-Händlers, hier konnte gefühlsvoll Zentimeter für Zentimeter gefahren werden, je nach Bremsdruck konnte man schneller oder extrem langsam fahren. Einen Golf mit DSG hatte der Händler gerade nicht da
Dann habe ich meinen Händler darauf angesprochen und er meinte "es sei vollkommen normal bei einem 1,6 TDI".
Also mein Fahrzeug macht bei ebener Strecke sobald sich die Bremse löst einen Satz nach vorne oder nach hinten. Wenn man wenig Platz hat ist das sehr unvorteilhaft. Ich möchte keinen beladenen Anhänger trotz Rückfahrkamera anhängen, sonst bin ich immer zum Anhänger gefahren. Der Werkstattmeister ist selbst mit dem Fahrzeug gefahren und mit einem Lasermessgerät habe ich den Abstand gemessen, sobald sich das Fahrzeug bewegt, wird dieses so zwischen 5 und 10cm bewegt, bei engen Parklücken besonders wenn man eingeparkt wurde eindeutig zuviel.
Sämtliche Bremslöseversuche blieben ohne Erfolg. Der Berganfahrassistent hat mich schon beim Schaltgetriebe des Leihwagens genervt. Aber auf ebener Strecke greift er zum Glück nicht ein. Wenn man das deaktivieren könnte, würde ich dies sofort machen.
Ich fahre im Jahr so 50.000Km und so nach ca. 3-4 Jahren wechsle ich das Fahrzeug. Aber sicherlich werde ich dieses Fahrzeug nach kurzer Zeit wieder verkaufen sofern sich das Problem nicht lösen lässt. Mein Golf hat jetzt nach 2 1/2 Wochen Fahrzeit knappe 3.000km drauf, die Bremsen dürften schon eingefahren sein, eine Bremsdosierung ist immer noch nicht durchführbar. Das mit der Start/Stopp Automatik ist relativ easy, drückt man das Bremspedal nicht zu feste, geht auch der Motor nicht aus, denn an einer Kreuzung wo man nur paar Sekunden steht muss nicht der Motor ausgehen
Wie ich bemerkte stehe ich mit dem Problem nicht alleine da. Die Frage wäre zu klären ob es wirklich mit dem Berganfahrassistent zusammenhängt.
Man darf die Bremse nicht sofort ganz loslassen. Dann hüpft das Fahrzeug beim einkuppeln.
Man kann die Bremse langsam lösen und merkt dann wie das DSG einkuppelt (gleichzeitig steigt die Drehzahl auf 1000U/min). Das Fahrzeug wird jetzt noch von der Bremse gehalten und man kann dann "gefühlvoll" rangieren.
Nach ein paar Tagen Eingewöhnung hat der "Bremsfuß" das gelernt.
Zitat:
Original geschrieben von MichelRT
Man darf die Bremse nicht sofort ganz loslassen. Dann hüpft das Fahrzeug beim einkuppeln.
Man kann die Bremse langsam lösen und merkt dann wie das DSG einkuppelt (gleichzeitig steigt die Drehzahl auf 1000U/min). Das Fahrzeug wird jetzt noch von der Bremse gehalten und man kann dann "gefühlvoll" rangieren.
Nach ein paar Tagen Eingewöhnung hat der "Bremsfuß" das gelernt.
beim Tiguan hatte ich keine Probleme, da ging alles reibungslos. Die Bremsen schleifen nicht, sie greifen oder greifen nicht. Im übrigen hat ein Arbeitskollege einen Golf TSI DSG und dieser probierte es an meinem Fahrzeug, er hat es auch nicht geschafft mein Fahrzeug gefühlsvoll zu rangieren, ich mit seinem schon. Ich denke wenn man im Aussendienst arbeitet und so 50.000Km im Jahr fährt, vor 5 Jahren waren es noch knappe 100.000Km glaube ich dass man sehr gut mit der Bremse umgehen kann.
Ist bei mir dasselbe. Egal wie laaaangsam man die Bremse frei gibt, ab einem bestimmten Punkt wird gnadenlos eingekuppelt und es geht ordentlich vorwärts, oder rückwärts. Auch in der Ebene, mit dem Bremsassi hat das nix zu tun.