Erfahrungen mit dem I-Pace

Jaguar I-Pace I-Pace

Guten Morgen

ich bin am überlegen mir einen Jaguar I-Pace anzuschaffen.

Gibt es hier jemanden der schon einen fährt & von seinen Alltagserfahrungen berichten kann ??
Mir geht’s vor allen um die reelle Reichweite. Grade bei diesen höheren ( oder auch bei niedrigen / sehr kalten ) Temperaturen. Da soll die Batterie ja doch einiges an Fahrstrecke kürzer „halten“.

Vielen Dank 😎

Beste Antwort im Thema

Hallo,
ich bin (größtenteils begeisterter) I-Pace Fahrer mit etwas über 11.000 km Erfahrung. Das ist nicht wirklich langfristig, sollte aber ausreichen um ein paar Fakten beisteuern zu können.
Wo fangen wir an - was gefällt mir nicht:
- der Verbrauch. Natürlich (wie bei jedem Auto) kommt es auf den individuellen Fahrstil und den Streckenverlauf an, aber der Verbrauch ist enorm. Ich fahre jeden Tag 2x80 km zur Arbeit. Erst etwa 5 km durch die Stadt, wenige Ampeln. Dann 70 km Autobahn, größtenteils mit gut überwachtem Tempo 130. Ein Abschnitt von ca 20 km ist off Limits. Anschließend nochmal etwas Stadtverkehr, die ganze Strecke ohne nennenswerte Höhenunterschiede. Kurz gesagt: es ist schwierig, unter 28 kWh/100 km zu bleiben. Ich schaffe es nur mit vorausschauender Fahrweise (die sich aber als E-Auto-Fahrer automatisch einstellt) und eingestelltem Tempomaten (der aber eindeutig zu den positiven Dingen zählt, dazu später mehr). Mit Sicherheit haben die gigantischen Räder (ich habe 20''😉 einen großen Einfluß. Der cw-Wert mag auch nicht der beste sein, aber auch bei niedrigem Tempo in der Stadt (den Momentanverbrauch kann man sich anzeigen lassen) kommt man nicht deutlich mit dem Verbrauch runter. Am niedrigsten ist der Verbrauch (dann etwa 22 kWh/100 km) auf der Landstraße mit konstant 100 km/h.
Die gerade überstandene Hitzewelle hat es mir aber immerhin ermöglicht, meine allergrößten Bedenken auszuräumen: die Klimaanlage schafft es ohne Probleme. Ich habe meinen Innenraum in den letzten Tagen von über 40 auf 22 Grad kühlen können. Die Reichweite verringert sich damit um 28 km. Das ist für mich ok.
Der hohe Verbrauch bringt mich gleich zum nächsten wirklichen Ärgernis:
- das 1-phasige Laden an Wechselstrom. Das ist mE ein wirklich epischer Designfehler, und zwar gleich aus mehreren Gründen. Zur Erinnerung: der onboard Lader könnte 7 kW Wechselstrom gleichrichten. Formal wäre also der Akku (90 kWh) in etwa 15 h von komplett leer nach komplett voll geladen (Ladekurve wird gegen Ende flacher!). Grenzwertig, man fährt den Akku aber nie ganz leer, würde also für die meisten Anwendungsfälle passen. Aber: wir sind in Deutschland, da darf man nicht 7 kW aus einer Phase entnehmen. Sondern max 4,5 (?? korrigiert mich wenn es nicht ganz stimmen sollte). Und damit sieht die Rechnung ganz anders aus! Weiter geht's: auch diese 4,5 kW bekommt man nur, wenn man sich das von seinem Stromversorger genehmigen läßt, Stichwort Absicherung mit 32 A. Der privilegierte Privatmensch mit Eigenheim und Wallbox (dazu gehöre ich) bekommt ohne weitere Bemühungen nur 3-phasig 16 A geliefert, was dann 1-phasig 3,6 kW entspricht! Jetzt kann ein jeder schätzen wie lange der Ladevorgang jetzt dauern würde...Alles wäre kein Problem mit 11 kW 3-phasig, das bekommt jeder und ein komplett leerer Akku wird über Nacht definitiv wieder aufgeladen. Ich habe das Gerücht vernommen, daß für neuere Modelle der 3-Phasen-Lader als Option erhältlich ist. Ob das stimmt entzieht sich aber erfolgreich meiner Kenntnis...
Noch einmal meckern über's Laden, dann kommt ein anderes Thema.
- Glückspiel Laden an Gleichstrom. Hä?? Ja - als Ausweg zu o.g. Dilemma rät der freundliche Jaguar-Händler zum gelegentlichen Nachladen an Gleichstromsäulen, die es in unterschiedlichen Leistungsvarianten locker verteilt im Bundesgebiet gibt. Am häufigsten 50 kW, weniger häufig 150 und mehr (mein persönlicher Rekord 175 kW, an der A7 Nähe Rotenburg o.d. Tauber). Das Auto verträgt aber nur 100 kW max und zieht in der Realität deutlich weniger. Trotzdem macht es Spaß in der (gelungenen!) Remote-App nachzuschauen, wie sich die Reichweite in kurzer Zeit vergrößert. Wenn - ja wenn es denn zum Ladevorgang kommt! Das ist durchaus spannend. Deutlich mehr als 1x wurde mir von der Ladesäule schon ein "Problem mit dem Fahrzeug" gemeldet und die Ladung verweigert. Manchmal (manchmal!) hilft es, den Vorgang noch mal zu starten oder eine andere Säule (sofern vorhanden, eher nicht also) zu versuchen aber Gleichstromladen scheint immer noch ein höchst spekulativer Vorgang zu sein. Über die Bezahlmethoden und die nötigen Apps für halbwegs brauchbare Informationen könnte ich einen kurzen Roman schreiben, der aber in Teilen beleidigend werden könnte - ich verzichte. Nie geschafft habe ich es an den umsonst-Angeboten von Kaufland und Aldi (ich würde dort auch einkaufen, versprochen!), Allego scheint eher problematisch zu sein, aber ich kann eigentlich keine Systematik erkennen. Inwieweit das "Problem mit dem Fahrzeug" eine Schutzbehauptung des Ladesäulenbetreibers ist kann ich auch nicht sagen... Ok - zum Trost: Wechselstrom geht immer. Wirklich immer. Einschränkung: siehe oben.
Anderes Thema:
- Bedien"Konzept". Das Fahren selber stellt selbstredend kein großes Problem dar. Startknopf starten, auf Schalter "D" drücken (wenn man denn vorwärts fahren will) und gut ist. Aber es ist natürlich allerlei elektronischer Schnickschnack mit unterschiedlichem Nutzwert an Bord, der bedient und eingestellt sein will. Und da rächt es sich aus meiner Sicht, daß sich Jaguar irgendwie nicht zwischen zentral/dezentral, mit Fettfinger-auf-Touchscreen-App oder klassisch per Schalter oder Touchscreen-ohne-App entscheiden konnte. Es gibt 3 Displays: ein großes zentrales, ein kleines für Klima, Sitzheizung, Radio und Telefon und eine Instrumententafel. Jedes erfordert ein jeweils eigenes Vorgehen beim Einstellen. Beim Hauptdisplay wird man manchmal durch zusätzliche Bildschirme überrascht, die man beim ersten (und meist auch beim zweiten) Hinschauen nicht versteht. Etwas kürzer ausgedrückt: es wäre um einiges vorteilhafter, wenn man konsequent nur eine Form der Bedienung konzipiert hätte (also zB konsequent diese schicke App-Optik) und auch nur an einer Stelle (nämlich das Hauptdisplay). So frage ich mich eigentlich ständig, wo man nochmal was wie einstellen muß. Man gewöhnt sich dran (muß man ja auch) aber das Bedienkonzept von zB AUDI (den ich vorher hatte) war stimmiger.
- Kleinigkeiten. DAB-Radio war anfangs fast nicht benutzbar, brach dauernd ab, hat nicht (wie es gerne habe) die Lautstärke der Verkehrsnachrichtenangehoben (was mit FM Radio aber funktioniert) und fühlbar besser ist die Tonqualität auch nicht (was aber in einem Auto eh von untergeordneter Bedeutung ist). Das wird aber besser; bekomme ich da heimlich Updates draufgespielt? Möglich wäre es, habe ich doch vom Händler eine SIM-Karte bekommen um zB (nützlich!) aktuelle Verkehrsinfos (ähnlich Google Mops) zu empfangen. Aber sonst: ich verfiel mal auf die Idee, das Auto mit meinem heimischen WLAN zu verbinden, beispielsweise für Kartenupdates. Das klappt auch, aber ich muß die Anmeldung jedes mal neu durchführen. Mein Handy kriegt das irgendwie automatisch hin...

Alles andere aber ist positiv und zwar richtig positiv. In Sachen Fahrleistung, Komfort, Alltagstauglichkeit, Verarbeitung etc gibt es nichts, aber auch gar nichts zu mäkeln. Der adaptive Tempomat ist eine Wucht. Auf der Autobahn die erlaubten (und gut überwachten) 130 einstellen, das Abstandsniveau festlegen (Taste am Lenkrad) und nur noch gelegentlich am Lenkrad drehen. Das Auto dackelt hinter dem Vordermann her, verzögert rechtzeitig (und gewinnt dabei noch ein wenig Strom zurück) und beschleunigt auch wieder angemessen. Daran, wie Sch... die Verkehrszeichenerkennung funktioniert kann ich deutlich erkennen daß es bis zum vielbeschworenen vollautonomen Fahren noch ein weiter Weg ist (wobei ich persönlich keinen, aber auch wirklich gar keinen Grund für mich sehe jemals vollautonom fahren zu wollen).
Puh - das war lang... Fragen? Fragen!
VG

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Meine neuesten Erfahrungen mit dem I-Pace

Die angezeigte Reichweite bei 100% Ladestand des Akkus war anfangs immer 325 km. Nach ein paar Monaten wurde der Wert differenzierter, es wurde sogar einmal 410 km angezeigt - natürlich war der Wert nicht realistisch. Als die Temperaturen niedriger wurden, kam die konstante Anzeige 325 km bei 100% Ladung zurück.

Der "Winter-SW-Update" wurde Anfang Januar aufgespielt. Seit dieser Zeit ist die angezeigte Reichweite unterschiedlich und liegt generell über 350 km. Aber auch diese Werte sind nicht realistisch. Die Anzeige erinnert mich an die Genauigkeit der Ankunftszeitberechnung von Bordcomputern vor 20 Jahren: Je näher man dem Ziel kam, je genauer wurde die angezeigte Ankunftszeit. Übertragen heißt das: Je geringer der Ladestand des Akkus, je genauer die Reichweitenanzeige.
Ein konkretes Beispiel: Eine Fahrt von München nach Regensburg und zurück, 155 km einfach, fast ausschließlich Autobahn
Entfernungsanzeige bei der Abfahrt: 155 km, Reichweitenanzeige: 377 km, 100% Ladezustand, Tempomat: 130 km;
Entfernungsanzeige bei Ankunft in Regensburg: 0 km, Reichweitenanzeige: 164 km, ca 60 % Ladezustand
Auf dem Rückweg (Tempomat: 110 km) hatte ich nicht mehr die Nerven bei Entfernungsanzeige: 49 km, Reichweite: 25 km bis nach Hause durchzufahren und habe geladen.

Die 20 km Reichweitensteigerung, lt. Pressemitteilung von JLR konnte ich bisher nicht verifizieren, allerdings ist die Steigerung auch nicht signifikant. Der Pressemitteilung habe ich auch entnommen, dass die Steigerung aus einer Änderung der Akku-Nutzung und der Rekuperation erzielt wurde. Hoffentlich wird mit dem nächsten SW Release der Fahrzeug-SW der Verbrauch deutlich reduziert.

Achtung
Ionity hat seit Anfang Februar seinen Tarif von pauschal in bezugsabhängig geändert. Jetzt kostet eine kWh mit dem Jaguar-Ladechip EUR 0,79 in Deutschland (Auskunft jaghilfe). Die Hersteller, die im Ionity Konsortium verteten sind, bieten über ihre Ladekarten/chips unterschiedliche, aber deutlich geringere Tarife.

Wenn ich mir die deutsche Politik und das Verhalten der Fahrzeughersteller so betrachte, dann gelingt es den Beteiligten immer aufs Neue, den Einstieg in die Emobilität unattraktiv zu machen, wagemutige (im Sinne Bereitschaft zum Risiko Lernkurven einer neuen Technologie mit zu durchleiden) Kunden zu verärgern und neue Kunden zu vergraulen. Oder stehe ich hier alleine mit meinem Eindruck?

Nachtrag:

Mir macht das Fahrverhalten, Design und Ausstattung des I-Pace immer noch Freude und ich bereue den Kauf immer (noch) nicht, obwohl Langstreckenfahrten nun wohl teurer werden als mit einem Diesel.

Zitat:

@fred_29 schrieb am 21. Februar 2020 um 16:24:46 Uhr:


Nachtrag:

Mir macht das Fahrverhalten, Design und Ausstattung des I-Pace immer noch Freude und ich bereue den Kauf immer (noch) nicht, obwohl Langstreckenfahrten nun wohl teurer werden als mit einem Diesel.

Schade eigentlich, sehr schade sogar.

Fahr zwar den I-Pace nicht, finde aber ein sehr schönes Fahrzeug.

Wenn jetzt der KM mehr kostet als der Diesel, wie du schon geschrieben hast, da werden der Elektromobilität "Äste zwischen die Beine geschmissen".

Meine persönliche Meinung ist, dass die Elektromobilität eine faire Chance verdient und für manche Fahrprofile das bessere Antriebskonzept ist.

Es gibt ja noch andere Anbieter, aber Ionity ist derzeit mit der schnellste Lader. Allegro/HPC kann auch >350 kW.
Man munkelt ja dass IONITY die Model 3 Fahrer loswerden wollte, die bei Tesla am SC das gleiche zahlen müssen aber bei Ionity im Moment schneller laden können.

Über kurz oder lang braucht es aber eine Regulierungsbehörde die da Obergrenzen setzt. Finde ich zumindest.

Der I-Pace ist aktuell bei der Ladeleistung noch auf 100 kW begrenzt, oder?
Wenn man Strecken entlang der >50kW Lader plant, ist man m.E. auch nicht so schlecht unterwegs.
Gibt ja teilweise noch kostenlose Säulen (an Supermärkten und auch Autobahn-Raststätten).

Strecken bis 400-500km lassen sich auch mit 50kW Lader ganz gut bewältigen finde ich.
Ab 600-700km wird's dann etwas zäh (auch mit meinem S85), da überlege ich mir auch schon 2x ob ich die mit dem E-Auto fahre.

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Noch habe ich die neuen Ionity Tarife in der Realittät nicht ausprobiert. Nach meinen "Trockenversuchen" gibt es wohl für Jaguar Pugsurfing offenbar zwei verschiedene Tarife, je nachdem, ob man den Ladechip oder die Jaguar app einsetzt.

Jetzt bin ich gespannt, was mir beim nächsten Laden tatsächlich berechnet wird, und vor allem wie es mit den Preisen weiter geht.

Zitat:

@fred_29 schrieb am 21. Februar 2020 um 16:14:35 Uhr:


Meine neuesten Erfahrungen mit dem I-Pace

Die angezeigte Reichweite bei 100% Ladestand des Akkus war anfangs immer 325 km. Nach ein paar Monaten wurde der Wert differenzierter, es wurde sogar einmal 410 km angezeigt - natürlich war der Wert nicht realistisch. Als die Temperaturen niedriger wurden, kam die konstante Anzeige 325 km bei 100% Ladung zurück.

Der "Winter-SW-Update" wurde Anfang Januar aufgespielt. Seit dieser Zeit ist die angezeigte Reichweite unterschiedlich und liegt generell über 350 km. Aber auch diese Werte sind nicht realistisch. Die Anzeige erinnert mich an die Genauigkeit der Ankunftszeitberechnung von Bordcomputern vor 20 Jahren: Je näher man dem Ziel kam, je genauer wurde die angezeigte Ankunftszeit. Übertragen heißt das: Je geringer der Ladestand des Akkus, je genauer die Reichweitenanzeige.
Ein konkretes Beispiel: Eine Fahrt von München nach Regensburg und zurück, 155 km einfach, fast ausschließlich Autobahn
Entfernungsanzeige bei der Abfahrt: 155 km, Reichweitenanzeige: 377 km, 100% Ladezustand, Tempomat: 130 km;
Entfernungsanzeige bei Ankunft in Regensburg: 0 km, Reichweitenanzeige: 164 km, ca 60 % Ladezustand
Auf dem Rückweg (Tempomat: 110 km) hatte ich nicht mehr die Nerven bei Entfernungsanzeige: 49 km, Reichweite: 25 km bis nach Hause durchzufahren und habe geladen.

Die 20 km Reichweitensteigerung, lt. Pressemitteilung von JLR konnte ich bisher nicht verifizieren, allerdings ist die Steigerung auch nicht signifikant. Der Pressemitteilung habe ich auch entnommen, dass die Steigerung aus einer Änderung der Akku-Nutzung und der Rekuperation erzielt wurde. Hoffentlich wird mit dem nächsten SW Release der Fahrzeug-SW der Verbrauch deutlich reduziert.

Achtung
Ionity hat seit Anfang Februar seinen Tarif von pauschal in bezugsabhängig geändert. Jetzt kostet eine kWh mit dem Jaguar-Ladechip EUR 0,79 in Deutschland (Auskunft jaghilfe). Die Hersteller, die im Ionity Konsortium verteten sind, bieten über ihre Ladekarten/chips unterschiedliche, aber deutlich geringere Tarife.

Wenn ich mir die deutsche Politik und das Verhalten der Fahrzeughersteller so betrachte, dann gelingt es den Beteiligten immer aufs Neue, den Einstieg in die Emobilität unattraktiv zu machen, wagemutige (im Sinne Bereitschaft zum Risiko Lernkurven einer neuen Technologie mit zu durchleiden) Kunden zu verärgern und neue Kunden zu vergraulen. Oder stehe ich hier alleine mit meinem Eindruck?

Danke für den guten Erfahrungsbericht, mir gefällt der I-Pace.
Hatte ihn im Sommer für ein Wochenende, aber merkte da schon, dass meine Hoffnung von gesicherten 350 KM Reichweite (mein üblicher beruflicher Radius) in der kühleren Jahreszeit evil. nicht erreicht wird.
Du bestätigst es mir nun in der Praxis mit deinem Bericht.
Somit wird's wohl wieder nur ein Hybrid in Frage kommen.
Schade, denn ich mag das rein elektrische fahren lieber als das mit Verbrennungsmotor.

Gruß aus EN

Ich bin Nutzer der Jaguar Public Charging APP in Verbindung mit dem PlugSurfing Chip und dem Abo über Jaguar (Jaguar i-Pace Package). Ich bezahle im Monat 45,80 Euro und kann an jeder Ladesäule DC 30 Minuten und AC 60 Minuten kostenfrei laden. Nach den 30 Minuten zahlt man DC 0,42 € und AC 0,08 € pro Minute. Das ABO läuft immer für 6 Monate und verlängert sich automatisch.

Dies schließt auch die IONITY Säulen mit ein (auch nach der Preiserhöhung). Der Vorteil ist, dass PlugSurfing an fast allen Stationen akzeptiert wird. Falls der Chip nicht gelesen werden kann, kann man den Ladevorgang per Scan des Codes über die APP starten.

Für mich ist diese Lösung gut, da ich sehr viel auf der Autobahn unterwegs bin - leider hat der i-Pace eine zu schlechte Ladeperformance an DC (siehe meine letzten Posts).

Gibt es schon etwas über die Neuigkeiten vom Modelljahr 2021 zu berichten?

Update zum Verbrauch:
Sommer 2019 etwa 22-28 kWh/100km;
Winter 2019/2020 etwa 27-33 kWh/100km;
Sommer 2020 etwa 23.5-28 kWh/100km;
Gesamtverbrauch bei mittlerweile knapp 25'000km: 27.5 kWh/100km.
Bergauf mit 1150m Höhendifferenz: 17.1 kWh auf 30km -> 57 kWh/100km
Gleiche Strecke 1150m bergab: 0.9 kWh auf 33km -> 2.7 kWh/100km; gesamte Strecke 28.5 kWh/100km
Fazit: im Sommer sind 320km bis max. 350km realistisch, im Winter 270km bis höchstens 300km; letzteres ist weniger durch die Heizung bedingt als durch die geringere Leistung von Li-Akkus bei tiefen Temperaturen (genau wie beim Handy und Fotoapparat).

DC-Laden:
Autobahnraststätte Würenlos:
GOFAST (nominell 50kW): 61% auf 92% 26.7 kWh in 33 min. -> 48.5kW
Relais St.Bernard bei Martigny:
IONITY (nominell 150kW): 24% auf 41% 15.4 kWh in 26 min. -> effektiv nur 35 kW! 😠
MOVE (nominell 50kW): 56% auf 88% 28kWh in 43 min. -> 39kW.

Update zum sporadischen Ausfall der Klimaanlage:
Sommer 2019 öfter Ausfall der Kühlung bei grosser Hitze.
Winter 2019/2020 kein Problem.
Mai 2020 keine Kühlung mehr, nur noch 20% Kühlmittel, das Leck wurde gefunden und behoben, seither OK.

Konkrete Frage => Konkrete Antwort
Ich habe am 07.08.2020, Freitag, meinen neuen i-Pace aus München abgeholt und bin damit nach Mülheim/Ruhr gefahren.
Heißes Wetter > 30°C über das gesamte Wochenende => Klimaanlage auf Automatik, 21 °C.

Zur Info:
Der Eco-Modus gibt dem vorderen Motor nur soviel Strom, dass er nicht bremst (Synchronmotor)
Die Klimaanlage lasse ich auf normaler, wenn erforderlich auf max. Kühlleistung. Sparen am falschen Ende.
Fahrstil: Stadt: 58 km/h, Land: 90 km/h, Autobahn: 130 km/h wenn möglich bzw. erlaubt (bei 120 km/h erlaubt, 130 km/h gefahren, immer mit max. Energierückgewinnung.

Daten aus der "Jaguar REMOTE"-App:

Freitag: Remote-App erst am Samstag aktiviert.

Samstag: überwiegend Landstraße, Rest Stadt (Großraum München) mit ECO-Modus (nur am Freitag und Samstag aktiviert)
150,3 km, 29,4 kWh Verbrauch=> 19,6 kWh/100 km, bei 11,7 reg. Energie

Sonntag: Autobahn (Heimweg mit viel langsamen Verkehr): 658,1 km, 150,0 kWh Verbrauch => 22,8 kWh/100 km, bei 23,8 reg. Energie

Montag: Weg zur Arbeit mit kleinem Umweg, Hälfte Stadtautobahn mit max. 90 km/h (80 km/h erlaubt).
53,5 km, 10,9 kWh, 20,3 kWh/100 km, bei 4,1 kWh reg. Energie

Dienstag: Weg zur Arbeit (Hinweg, Hälfte Stadtautobahn mit max. 90 km/h (80 km/h erlaubt).
19,6 km, 3,4 kWh => 17,2 kWh/100 km, bei 1,0 kWh reg. Energie.
Rückweg nicht möglich, Auto lässt sich nicht starten (Hybridbatterie Fehler). Kfz steht in der Werkstatt, Dauer unbekannt!

Die Vorführfahrten am Montag habe ich weggelassen!
Bei Tempo 130 km/h standen 27 kW/h als akt. Verbrauch, bei 120 km/h 22-23 kWh

Vielen Dank für die Berichte. Diie letzt genannten Verbräuche sehen ja sehr gut aus.
Wie ist denn Euer Qualitätseindruck von den Fahrzeugen ? Ich warte leider immer noch auf eine Probefahrt...
Und wie lange musstet Ihr denn von Bestellung bis zur Auslieferung warten ?

Bestellt August 2018, ausgeiefert 29.3.1029
Verarbeitungsqualität kontinental-europäisch gut (Magna-Steyr).
Reichweite je nach Jahreshzeit bis 350km, aber Ferienreisen planen wir bei schönem Wetter und nehmen den Jaguar XK8 Convertible.

Hallo in die Runde,

darf jetzt als Werkstattersatzwagen einen e400 zwei Tage lang fahren. E Auto immer mal ein schönes Erlebnis. Was mich stört ist das künstliche Fahrgeräusch im Innenraum. Kann man es irgendwie abstellen?

Danke sehr!

Siehe z.B. hier ab Minute 4:30

https://youtu.be/Z1myMVIAEaM

danke, er meint aber, dass es nur für dynamic mode gilt?

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