Erfahrungen Langstrecke im Up?
Habt ihr bereits Erfahrungen mit dem Up (60PS) bei Langstrecke gemacht?
Ich plane demnächst eine Strecke von knapp 800km am Stück zu fahren (Norddeutschland -> Süddeutschland). Eine Woche später gehts dann die selbe 800km Strecke wieder zurück.
Google Maps veranschlagt hierfür ca. 8h reine Fahrtzeit.
Ist das problemlos möglich, oder doch sehr anstrengend bzw. unkomfortabel?
Ich fahre den Up jetzt seit bald 15 tsd. KM, da waren die längsten Strecken aber bisher nur bei ca. 300-400km.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Ralphbubu schrieb am 22. Oktober 2019 um 11:50:02 Uhr:
[...] Mit dem tsi oder gti macht es einfach mehr Spaß. [...]
Weil es auf deutschen Autobahnen soviele schöne enge Kurven gibt, aus denen man so super rausbeschleunigen kann? Mal ganz im Ernst: bei 800km und Reisegeschwindigkeit 120-130km/h ist es mal echt egal, ob der up 60, 68 oder 200 PS hat... 🙄
35 Antworten
Da schreibe ich gern etwas dazu, weil der UP! doch für Langstrecke geeignet ist. Mit 70 Tkm nach 5 Jahre fahren wir mind. alle 2 Jahre von Bonn nach Javea (Xabia) in Spanien. Die 1800 km fahren wir mit einer Übernachtung.
Absolutes muss ist dabei nicht die Anzahl von PS, sondern die Mittelarmlehne + ASG + Tempomat + richtigen Reifendruck. Spezifisch für FR + ES ist Bip&Go wichtig um nicht mehr an Mautstellen anhalten zu müssen.
Wenn wir in Luxemburg bis Oberkante tanken (bzw. bis der Sprit nicht mehr rein fließen will) schafft der Wagen die 600 km locker ohne nachzutanken. Aber man lässt das Duo Tempomat/ASG gemächlich arbeiten.
Einziges Manko wäre die unverkleidete Tür weil ich gern meinen Ellbogen drauf lege... Das normale Fahrwerk im High UP! ist recht komfortabel.
Also, hatte bisher 700km am Stück ohne Probleme im 90 PS UP. Tempomat und Mittelarmlehne möchte ich nicht missen, die Sitze sind absolut ok, Lautstärke ist angenehm, aber die Ablage des linken Armes auf der Fahrertürseite kann eine Herausforderung werden - wegen der fehlenden Verkleidung 🙂
Ich gebe auch mal meinen Senf dazu 🙂 hab mit dem Mii, Schalter, Sportpaket bereits 150tkm hinter mir. Ich bin einer der bei längeren Reisen gerne mit mindestens 160kmh unterwegs ist, wenn möglich. Dafür ist dieses Auto wirklich nicht gemacht. Klar es ist möglich, aber dann doch etwas lauter und für die Fondspassagiere nicht unbedingt komfortabel. Außerdem steigt der Verbrauch ab 140kmh drastisch an, zumindest laut meiner Erfahrung. Deshalb ist meine Meinung wenn man gemütlich mit 120kmh unterwegs ist, kann man mit dem Up auch um die Welt fahren. Jedoch nicht wenn man bei längeren Reisen, "voll" beladen, rechtzeitig und entspannt ankommen will.
Für generell gemütliche Menschen 1A. Für Menschen mit etwas Feuer unterm Hintern jedoch ist es mehr Strafe als Spaß.
Grüße euch
Warum wird das Auto über 120 für Fondspassagiere besonders "unkomfortabel" (mehr als für die vorne?!)?
Die Federung ist doch durchaus komfortabel auch auf den üblichen Querfugen auf Autobahnen...
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Ich fahre aktuell quasi nur Stadt und komme mit einer Tankfüllung (Voll bis Reserve) ca 550km. Beim Tanken gehen dann meistens 32-33l rein.
Würde die 800km natürlich gerne möglichst sparsam fahren. Welche Reisegeschwindigkeit ist denn da zu empfehlen?
Je schneller Du fährst, desto mehr verbraucht er. Ich fahre zwischen 120 und 140 Km/H, dann braucht meiner rund 5 L/100Km. Es kommt auch etwas auf die Reifen an, ich hatte am Anfang Falken Sommerreifen drauf (jetzt Falken Ganzjahresreifen), die waren fast einen halben Liter sparsamer.
Mit so einer Strecke tust Du Deinem Auto was gutes - er kann sich mal so richtig freilaufen.
Ein Liter Mehrverbrauch kosten Dich bei 800 Km 11,20 € - Fahr einfach so, wie Du dich wohl fühlst, der Rest findet sich schon.
Das denke ich auch, dann werde ich mich in dem Bereich einpendeln und die Fahrt ganz entspannt angehen. Irgendwann wird man schon ankommen.
Knapp unter 80und sehr konstant ist auch schon klasse
Zitat:
Rein aus Sparsamkeitssicht? Ca. konstante 40km/h. In dem Bereich dürfte ungefähr der optimale Punkt liegen.
Mit ziemlicher Sicherheit nicht, da die Geschwindigkeit im höchsten Gang zu extremst niedrigen Motordrehzahlen und damit schlechter Effizienz führt. 70-80 km/h dürfte die Motordrehzahl in einen Bereich besserer Effizienz bringen, der die gesteigerten Fahrverluste im Vergleich zu 40km/h überkompensiert.
Leute - jetzt mal ohne Scheixx - der Krawallbomber macht Spaß - tretet drauf!!!
Dem Auto tut das gut!
Zitat:
Doch, auch wenn der Wirkungsgrad des Verbrenners besser ist bei 80km/h, so steigen die Fahrwiderstände stärker an. Natürlich ist das nur ein ca. Wert und wir sind da in einem breiten Bereich, wo es nicht steil auf- oder abwärts geht.
Anbei das Verbrauchsdiagramm eines typischen kleinen Saugmotors. Und weiter links dreht der dann recht heftig nach oben weg.
Und wer gut hinsieht, ein Auto mit Verbrauchsanzeige hat, erkennt auch noch mal schnell, dass selbst in der Baustelle mit 60km/h der Verbrauch niedriger liegt als bei 80km/h.
Morgen...!
Da sagen die WLTP Werte aber etwas anderes😉
Kraftstoffverbrauch 1.0 mit 60 PS (WLTP):
Langsam=5.7 Liter
Mittel=4.7 Liter
Schnell=4.5 Liter
Sehr schnell=5.9 Liter
kombiniert=5.2 Liter
Co2=117 Gramm
Kraftstoffverbrauch 1.0 mit 75 PS (WLTP):
Langsam=6.2 Liter
Mittel=4.9 Liter
Schnell=4.6 Liter
Sehr schnell=5.9 Liter
kombiniert=5.3 Liter
Co2=120 Gramm
Kraftstoffverbrauch 1.0 mit 90 PS (WLTP):
Langsam=6.0 Liter
Mittel=4.7 Liter
Schnell=4.4 Liter
Sehr schnell=5.6 Liter
kombiniert=5.1 Liter
Co2=115 Gramm
Hier können die Details nachgelesen werden:
https://de.wikipedia.org/.../...rmonized_Light_vehicles_Test_Procedure
MfG André
Zitat:
Nein, der WLTP sagt einfach was anderes, als ich gesagt habe.
Ich sagte, bei konstant 40km/h. Der WLTP heizt der die Bremsscheiben andauernd im Modus "Langsam".
WLTP und ich sind uns einig darüber, dass wir nicht das Gleiche aussagen 😉.
Morgen...!
Dann brauchst du das Verbrauchskennfeld des Motors, um den optimalen Betriebsbereich zu kennen.
Beispielhaft kannst du folgenden MPI Motor nehmen:
https://www.motorlexikon.de/index.php?S=lexikon&I=3492
Hier siehst du, wie der geringste Verbrauch von 260 g/kWh zwischen 2000 und 4000 u/min bei rund 70% Gaspedalstellung erreicht wird. Selbstverständlich im höchsten Gang.
MfG André
Naja, bei den Graphiken geht es ja nur um die Effizienz des Motors. Dabei werden Fahrtwiderständer bei den unterschiedlichen Geschwindigkeiten nicht berücksichtigt.
Außerdem bedeutet höchste Effizienz nicht den absolut geringsten Verbrauch. Bei der höchsten Effizienz bekommt man die höchste Leistung bezogen auf den Kraftstoffverbrauch. Es gibt aber natürlich die Möglichkeit weniger zu verbrauchen, indem man weniger Leistung abfordert.
Morgen...!
Der effizienteste Bereich bedingt auch den geringsten Verbrauch. Das ist aus dem gezeigten Diagramm ersichtlich, da die Angabe in 260 g/kWh ist. Heißt, um 1 kW über eine Stunde zu erzeugen benötigt der Motor 260 g an Kraftstoff.
Ziel muss es sein den Motor im effizientesten Bereich zu bewegen. Leider liegen mir keine Daten über den EA211 Motor vor. Aber folgend eine kurze Erläuterung meiner Gedanken.
Benötigte Leistung = Rollwiderstandsleistung + Luftwiderstandsleistung (=cw*A*(Luft/2)*V³) (Getriebeübersetzung mal außen vorgelassen)
Hier die groben Werte:
cw=0,32
Reibung=0,03
Fläche=2,08m²
Dichte Luft= 1,20 kg/m³
Geschwindigkeit=16,67m/s (60km/h)
Für diesen Fall kommt man auf ca 7,3 kW benötigter Motorleistung. Mit dem passenden Verbrauchsdiagramm/ Muscheldiagramm könnte man auslesen, ob dieser Wert den effizienten Bereich schneidet. Womöglich kann es gut sein, dass die Leistung erhöht werden muss, z.B. durch Beschleunigung, um in diesen Bereich zu gelangen.
Beispielhaft an folgendem Diagramm zu sehen:
Hier wird der geringste Verbrauch von 250g/kWh bei 40+/-5kW Motorleistung und rund 2500+/-500 U/Min erreicht.
https://www.motor-talk.de/.../muscheldiagramm-i203930991.html
Anbei noch ein Dokument, was vielleicht Hilft.
https://www.ulrich-rapp.de/.../Verbrauchskennfeld_AB.pdf
MfG André
Zitat:
@pcAndre schrieb am 13. November 2019 um 19:01:16 Uhr:
Morgen...!
Der effizienteste Bereich bedingt auch den geringsten Verbrauch. Das ist aus dem gezeigten Diagramm ersichtlich, da die Angabe in 260 g/kWh ist. Heißt, um 1 kW über eine Stunde zu erzeugen benötigt der Motor 260 g an Kraftstoff.
Das gilt für relativ bezogen auf die abgegebene Leistung.
D.h. wenn ich für 0,5 kW über eine Stunde 200 g Kraftstoff benötige, habe ich zwar eine schlechtere Effizienz, aber einen geringeren Verbrauch.
Das hatte ich aber auch schon oben so geschrieben.