Erfahrungen: auf LED umrüsten
Hey Leute.
In Autos werden ja schon immer öfter LED-Autoscheinwerfer verbaut… Halogenlampen gibt’s zwar natürlich auch noch, aber ich sehe die Zukunft ja in LEDs. Was meint ihr, wie sich das in den nächsten Jahren entwickeln wird? Den Umstieg auf LED konnte man ja schon in den eigenen vier Wänden beobachten…ausgenommen bei uns zu Hause, wo noch immer Glühlampen brennen…Habt ihr bei euch im Haus schon auf LED umgerüstet und wenn ja, was sind eure Erfahrungen dazu? Es heißt ja immer, dass man damit so viel Strom einsparen könne.
Beste Antwort im Thema
Mögen die euch nicht bei der Stadtverwaltung?😁
Bei uns sind auch einige Straßenzüge auf LED umgestellt worden. Helle, großflächige Ausleuchtung mit sehr angenehmer Lichtfarbe. Kein Vergleich mit den Orangenfunzeln vorher.
Gruß
electroman
139 Antworten
Zitat:
@markuc schrieb am 15. Oktober 2017 um 16:55:35 Uhr:
Zitat:
@interforno schrieb am 15. Oktober 2017 um 11:29:27 Uhr:
Stromverbrauch: Im Auto wohl kein Thema, im sonstigen Beleuchtungsbereich sicher.Umgekehrt. Mit dem Aufkommen von E- und Hybrid-Fahrzeugen wird es im Auto immer mehr ein Thema, im Haushalt war es dagegen nie wirklich eins, da der Beleuchtungsanteil schon früher im unteren einstelligen Prozentbereich lag.
Auch bei E und Hybridfahrzeugen wird der Anteil des (im beeinflussbaren Bereich) mit Licht verbrauchten Stroms sich im Bereich von unter 1% befinden.
Zur Erinnerung ein Beispiel, LED Frontscheinwerfer haben bei meinem Tiguan aufgeblendet je 19W, Bi-Xenon verbrauchte 35Watt, Gesamtersparnis vorne 0,032 kW (nur Abblendlicht wärs 0,05kW), durchschnittlicher Verbrauch Klimaanlage inkl Wirkungsgrad vielleicht 1-3 KW, Durchschnittliche abgerufene Motorleistung vielleicht (geschätzt) 30-50KW (bei über 100kW Maximalleistung)
Im Verhältnis zum Gesamtverbrauch ist die Einsparung homöopatisch. (im 1 Promillebereich)
Im Haus im Jahresschnitt sicher im 5% Bereich (meine Einsparungen durch teilweise LED Leuchtmittel waren über 15%, aber natürlich wurden auch andre Energiesparmassnahmen mit umgesetzt, also genau lässt sichs nicht beziffern)
Bei den Vorteilen von LED Beleuchtung am Auto sind andre Faktoren deutlich wichtiger, ich würde sogar sagen, die Stromersparnis ist nur für Marketingaussagen zu gebrauchen.
Mhm, so unwichtig ist das dem Hersteller nun auch wieder nicht, das Promille pro Fahrzeug was Sprudel eingespart wird (schaut im Prospekt besser aus) heisst im Gegensatz das ein wenig emssionen eingespart werden, heisst die Strafzahlungen sind geringer.
Ich glaube im NFZ Zyklus wird ohne Licht gefahren und sogar sicher ohne Klima. Das zählt also nicht zum CO2 Verbrauch.
Zitat:
@frestyle schrieb am 15. Oktober 2017 um 17:10:28 Uhr:
Wieso wird es an den Kontackten wärmer? sollte ja der selbige Strom darüber fließen als wie bei Halogen.Wenn der Entwickler sich mal 2 min Gedanken gemacht hat dann wird die Wärme des Bratwiderstandes auch so abgeführt das kein Scheinwerfer, keine Fassung oder Kabel das zeitliche segnet.
Das Fatale an der Sache ist: Die Halogen strahlt die ~300°C, die am Glaskolben entstehen, zum großen Teil über den Glaskörper ab. Die LED hat diese Energie in der Fassung und kann diese verbrennen. Eine LED kann durchaus ebenfalls über 300°C heiß werden. (Fehlerfall!)
Das Glas der Halogenlampe leitet Wärme schlecht. Die Energie geht nicht in den Sockel. Bei der LED geht die Energie in den Sockel und damit in das Material des Reflektors.
____ ____
Sehr gute Halogenlampen erreichen ca. 1800lm. Einfache LED-Scheinwerfer toppen die 2000lm. Gute Systeme übersteigen die 3000lm. Die Linsen der LED-Scheinwerfer bündeln zudem das Licht stark, was die subjektive Helligkeit steigert. LED-Scheinwerfer sind damit relativ gesehen deutlich energiesparender als Halogenlampen. Für die gleiche Helligkeit einer Halogenlampe bräuchte die LED kaum mehr wie 30% der Energie.
MfG
Ähnliche Themen
natriumdampf. noch sparsamer als led und viel auffälliger zwischen den ganzen xenon-led-geblitze auf den straßen.😁
@ Johnes: Aber eben im Fehlerfall erst wird die LED heiss, das ist es eben ja auch was LED so interessant macht im Einsatz. Aber ich denke auch da sprichst du etwas an das auch bedacht werden muss, eben die Qualität des Ganzen. Dass auch hier im Lande produziert wird und nicht nur der Name da aufscheint und alle Teile kommen aus irgendwo. Das geht auch ander.s
Die Praxis zeigt anderes, nicht umsonst haben die H4 nachrüst LED teilweise Kühlkörper mit aktiver kühlung, sprich Lüfter.
Zitat:
@Hellhound1979 schrieb am 17. Oktober 2017 um 06:15:52 Uhr:
Die Praxis zeigt anderes, nicht umsonst haben die H4 nachrüst LED teilweise Kühlkörper mit aktiver kühlung, sprich Lüfter.
Ist ja affenscharf. Da bauen die Buben nen Lüfter ein. "Turbo-Fan". Ich erlaube mir dennoch kritisch zu sein, weil mir nicht logisch ist, wie der Luftstrom welchen der Ventillator bewegen soll funktioniert. Da ist ja gar kein Platz. Spannend dennoch. Den Bratwiderstand dort genannt Canbus box hat man auch separat. Auch eine Lösung. Viel Aufwand. Wer probierts Jungs! Wer hat Mut zur Lücke!
Ganz ehrlich, das funktioniert sicher wenn die Lampen nicht lange in Betrieb sind. Aber bei der ersten Nachfahrt im Sommer bei der die Lampen 4-5 Stunden eingeschaltet sind, da habe ich so meine Zweifel.
Ob das funktioniert, k.a., weiß aber aus erster Hand von Leuten die "normalen" H4 Ersatz getestet haben das es arge Probleme mit der Wärme gab.
Zitat:
@frestyle schrieb am 15. Oktober 2017 um 18:13:14 Uhr:
Aber die Hersteller haben natürlich noch andere Interessen (wenn wir schon grad bei Beleuchtung sind), z.B hat die EU beschlossen das man Leuchtmittel wieder selber wechseln können muss, also hat die Industrie einfach einen 20W Xenon Brenner aus dem Hut gezaubert, unter 30W ist laut Gesetz keine Scheinwerferreinigungsanlage vorgeschrieben aber im Gegenzug ist Xenon ein Lifetime Leuchtmittel und somit muss der Hersteller das nicht so bauen das der Autofahrer selber das Leuchtmittel wechseln kann und dazu noch preisgünstiger als wie LED.
Der Grund liegt beim Lichtstrom, unabhängig von der Leistung. Siehe ECE-R48 § 6.2.9 . Ab 2000 Lumen muss eine automatische Leuchtweitenregelung und eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage verbaut sein.
Beim LED muss immer eine ALWR verbaut sein(auch unterhalb der 2000 Lumen).
Beim Xenon sind es eben 25 Watt, die diese Grenze nicht überschreitet. Bringt eine große Kostenersparnis den Herstellern.
Philips verkauft in Japan H4 LED Leuchtmittel legal! Die sind in Japan, Russland und Brasilien offiziell zugelassen. Heißen X-treme Ultinon 12953BWX2.
Also zu Hause habe ich noch alles in Halogen.
Auf der Arbeit hat mitlerweile teilweise LED Einzug gehalten, neben Leuchtstofflampen.
Im Camper habe ich alles auf LED, da kommt es aber auch auf jedes Watt an und macht n Unterschied, ob die Beleuchtung 10 Watt braucht oder 60...
Im Auto nachrüsten funktioniert nicht, da die Leuchten Typgeprüft sind mit einem vorgeschriebenen Leuchtmittel, da darf man nix anderes reinstecken...
Zitat:
@baboom schrieb am 16. Oktober 2017 um 23:47:30 Uhr:
@ Johnes: Aber eben im Fehlerfall erst wird die LED heiss, das ist es eben ja auch was LED so interessant macht im Einsatz. Aber ich denke auch da sprichst du etwas an das auch bedacht werden muss, eben die Qualität des Ganzen. Dass auch hier im Lande produziert wird und nicht nur der Name da aufscheint und alle Teile kommen aus irgendwo. Das geht auch ander.s
Der Fehlerfall ist der Ausfall des Lüfters! Dies ist häufig der Fall. Diese halten nicht lange. Die LED produziert eine enorme Abwärme. Weniger als eine Glühlampe/Halogen, aber mehr als man annimmt. Bei meinem PKW ist der Kühlkörper der LED-Scheinwerfer sehr groß. Würde man nicht erwarten. Ich such nachher mal nach den Bildern meines geöffneten LED-Scheinwerfers. Wenn ich diese auf der Platte wiederfinde, poste ich mal ein Bild vom Kühler.
MfG
das hätte übrigens den vorteil eines kühlungspuffers, und die led macht bei einem lüfterausfall nicht sofort die grätsche, sondern (warnfunktion vorausgesetzt) man könnte noch reagieren.
und die wärme ist aus dem reflektorgehäuse raus.
an diese philips liesse sich die sicher hinten drankleben
Danke für die zahlreichen Antworten. Es ist natürlich nicht ganz so sinnvoll, noch funktionierende Glühlampen gegen LEDs auszutauschen, aber bevor man alle paar Monate eine neue Glühlampe kauft, wäre der Umstieg auf LED eine Überlegung wert. Meine Schreibtischlampe brennt beispielsweise mindestens alle drei bis vier Monate einmal durch…und Lampen hat man auch nicht immer auf Vorrat und dann ist es ein paar Tage dunkel am Schreibtisch. :-)
LEDs bieten halt schon einige Vorteile (geringerer Stromverbrauch; nachhaltiger und ökofreundlicher; längere Haltbarkeit,…fallt mir gerade spontan ein, was man halt immer so zu hören bekommt). Es kommt aber wahrscheinlich auch immer auf die Qualität des Produktes an…wobei sich da in den letzten Jahren schon viel getan hat (ohne mich auf irgendwelche fundierten Erkenntnisse zu stützen ;-)…erfahrungsgemäß sind LED Lichter in den letzten Jahren deutlich besser geworden).
Wir haben hier jetzt über LED Lichter bei Autos, zu Hause und bei der Straßenbeleuchtung diskutiert. Wie sieht’s denn mit LEDs in der Arbeit aus? Rüsten die meisten Betriebe auf LEDs um oder ist das ihnen den Aufwand nicht wert? Vor allem für größere Unternehmen muss das ja ein Haufen Arbeit sein, wenn hunderte Räume umgestellt werden müssen…
Beim nächsten Einkauf bei Aldi, Rewe, Kaufland & Co. könntest Du mal einen schamhaften Blick auf die Deckenbeleuchtung werfen. Es wird Dir ein LED-Licht aufgehen. 🙂